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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

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Jägergespräche

„Und wie geht es jetzt weiter?“, erkundigt sich Hinata.

„Theoretisch könntet ihr beiden jetzt schonmal zu den anderen zurückgehen. Aysha und ich haben hier noch ein paar Dinge zu bereden. Allerdings muss ich zugeben, dass es mir lieber wäre, wenn wir euch begleiten würden, da Naruto doch sehr mitgenommen ist. Glaubst du, dass du es noch eine Stunde aushalten würdest?“, überlegt die Schwertkämpferin.

„Solange ich kein Blut rieche, dürfte ich mich noch eine Weile beherrschen können. Zumal mir die Sonne jetzt wohl eh größere Probleme machen würde. Immerhin haben wir ja inzwischen Mittag, wo sie am stärksten scheint“, entgegnet der Vampir ihr.

„Es wäre eh noch besser für dich, Naruto, wenn du noch etwas wartest, damit sich die Wirkung des Betäubungsmittels erstmal vollständig legen kann. Wenn du willst, kannst du dich gerne im Nebenraum noch etwas ausruhen!“, biete Konan dem Vampir an.

„Hört sich für mich nach nem vernünftigen Vorschlag an, Blutsauger. Denn du siehst echt aus, als würdest du dir gleich die Radieschen von unten ansehen wollen!“, kann Aysha nicht anders, als den Vampir ein wenig aufzuziehen, „Und Hinata kannst du da auch gleich mitnehmen. Die kann auch noch ein wenig Ruhe gebrauchen. Die Verletzungen waren zwar weiter nicht schlimm, aber durch das ganze Rumtoben hier und die Vielzahl der Wunden, hatte sie doch einiges an Blut verloren. Glücklicherweise haben uns die Jäger hier ein paar Wechselsachen für sie gegeben. Ansonsten wärst du vorhin wohl durchgedreht, was?“

„Also ich wäre dafür, Naruto!“, meint die Schwarzhaarige, welcher nicht entgeht, dass der Blondschopf den Meisterjägern noch immer nicht wirklich zu trauen scheint.

>Auf die Weise bin ich wenigstens die drei dort erstmal los. Und es ist ja nunmal leider wirklich so, dass ich Ruhe ziemlich nötig habe. Ich hab ja nicht mal meine Tasche mit meinen Blutkonserven mit. Da sollte ich meine Kräfte möglichst einteilen, bis wir wieder zu meinen Eltern können!<, überlegt Naruto kurz und meint dann, „Ist wohl wirklich keine schlechte Idee!“
 

Danach hilft Hinata dem Vampir auf und die beiden gehen zusammen in den Nebenraum, während die Sezaki-Schwestern und die Schulmeister in der Trainingshalle bleiben.

„Kisame hatte gestern bereits angedeutet, dass ihr vor zwei Tagen ein ungewöhnliches Zusammentreffen hattet, und ich vermute, dass ihr darüber sprechen wollt. Das würde uns auch interessieren, also erzählt uns bitte, was da genau vorgefallen ist!“, fordert Yahiko die Schwestern auf, nachdem der Vampir und seine Mitschülerin den Raum verlassen haben.

„Mit dieser Vermutung liegst du richtig. Jedoch ist dies nicht der einzige Punkt. Aber es ist wohl sinnvoll, mit diesem zu beginnen!“, meint Shikori, ehe sie und Aysha den Schulmeistern von ihrem Aufeinandertreffen mit den Neugeborenen zwei Tage zuvor berichten. Als sie damit fertig sind, erzählen sie auch gleich noch, dass sie einen begründeten Verdacht haben, dass sich in Kumos Verbotenem Wald Vampire aufhalten und sie es nicht ausschließen, dass diese beiden Beobachtungen zusammenhängen. Was Naruto am Morgen von Kyubi erfahren hatte, wissen die beiden ja noch nicht.

„Das sind ja zwei besorgniserregende Beobachtungen!“, meint Konan, nachdem die Schwestern geendet haben.

„Den Verdacht, dass sich im Verbotenen Wald Vampire aufhalten, hatten wir ja auch schon. Jedoch gab es bisher noch keine Beweise dafür. Und ihr seid euch sicher, dass sich dort eine ganze Gruppe von Vampiren aufhält?“, erkundigt sich Nagato.

„Die Vampiraura, welche ich wahrnehmen konnte, war riesig. Ich glaube nicht, dass diese von einem einzigen Vampir stammen kann. Und auch Naruto hatte bestätigt, dass er mehrere Vampire riechen konnte!“, bestätigt Shikori.

„Dies wäre auch eine Erklärung dafür, warum keine der Aufklärungstruppen, welche sich dort umgeschaut hatten, wieder zurück kam. Von größeren Vampirgruppen hat man seit dem Angriff vor siebzehn Jahren nichts mehr gehört. Jedoch sollten wir dem unbedingt nachgehen, damit sich die Katastrophe von damals nicht wiederholt!“, ist Konan besorgt.

„Vor allem, wenn diese Vampire wirklich hinter dem Verschwinden der vielen Menschen in den letzten Tagen stecken sollten. Jedoch frage ich mich, was diese Monster geplant haben könnten, dass sie Menschen erst verwandeln und die Neugeborenen dann einfach wüten lassen. Das ergibt für mich keinen Sinn. Wollen sie die Menschen auf die Weise vielleicht nach und nach ausrotten? Selbst, wenn sich diese dem Blutrausch verfallenen Neugeborenen am Ende selbst durch ihren Blutdurst auslöschen sollten, stellen sie eine Gefahr dar. Denn sobald einer von ihnen in ein Dorf kommen sollte, in dem es niemanden gibt, der die Leute dort beschützen kann, würden diesem Blutsauger dutzende Personen zum Opfer fallen!“, bedenkt Yahiko die Konsequenzen, welche sich aus den neuen Informationen ergeben.

„Um unnötig Opfer zu vermeiden, sollten wir in alle umliegenden Orte Jäger schicken, welche eine solche Gefahr ausschließen könnten!“, schlägt die Blauhaarige vor.

„Das Problem ist, dass es zu viele kleine Orte hier in der Gegend gibt. Es ist unmöglich, alle auf einmal zu schützen!“, entgegnet Nagato.

„Ein Teil der Dörfer hier in der Gegend ist eh schon zu Geisterstädten verkommen. Wenn ihr die Leute aus diesen Orten in größere Dörfer evakuiert und pro Dorf nur einen Jäger als Wache hinschickt, dürfte das klappen. Denn selbst Anfänger kommen mit ein oder zwei von diesen Schlaffies klar“, hat Aysha mal einen Vorschlag parat.

„Die Leute hier in den Dörfern werden sich nicht mit Freuden evakuieren lassen. Außerdem müsste man dann auch erstmal ausreichend Platz haben, wo diese hinkönnen. Auch die Teams auseinanderzureißen, könnte ein Risiko in sich bergen, falls doch mal einige der stärkeren Vampire diese Gelegenheit nutzen sollten, um die Menschen anzugreifen. Von daher müssen wir erstmal prüfen, ob sich dies umsetzen lässt, ohne ein zu großes Risiko einzugehen!“, bedenkt Nagato.

„Wichtiger ist es herauszufinden, ob die Vampire im Verbotenen Wald wirklich dahinter stecken und was diese geplant haben. Denn wie Konan vorhin schon sagte, ist es verdächtig, dass sich eine größere Gruppe von Vampiren zusammentut. Und falls sie wirklich hinter den Neugeborenen stecken sollten, würde sich dieses Problem dann von selbst lösen, wenn wir diese Vampire erledigen. Daher wollten wir um die Erlaubnis bitten, uns selbst im Verbotenen Wald umsehen zu dürfen!“, bringt Shikori ihr Anliegen dar. Sie und ihre Schwester hatten sich auf dem Weg nach Kumo ausführlich über den Verbotenen Wald und die Neugeborenen unterhalten und waren zu dem Entschluss gekommen, dass man dem Geheimnis dieses Waldes auf jeden Fall nachgehen sollte, auch wenn er nichts mit dem Neugeborenen zu tun haben sollte. Außerdem sind sie zu der Entscheidung gekommen, dass sie dem selbst auf den Grund gehen wollen. Immerhin haben Naruto und Shikori herausgefunden, dass sich dort Vampire aufhalten, was zuvor nur vermutet wurde. Und keine der Schwestern will, dass sich wegen dieser Erkenntnis Unbeteiligte in Gefahr bringen.

„Mit 'uns' meinst du damit deine Schwester und dich, oder auch Naruto?“, erkundigt sich Konan.

„In erster Linie meinte ich Aysha und mich. Jedoch ist es sehr wahrscheinlich, dass Naruto und auch die anderen darauf bestehen würden, uns begleiten zu dürfen, wenn wir in diesen Wald gehen!“, antwortet die Schwertträgerin ehrlich.

„Das ist unverantwortlich! Wenn selbst ausgebildete Jägergruppen nicht mehr von dort zurückkamen, ist das Risiko für euch beide alleine einfach zu groß. Und auf drei Anfänger aufzupassen, vermindert diese Gefahr nicht, sondern erhöht sie beträchtlich. Auch wenn Naruto euch theoretisch wirklich eine Hilfe sein könnte, wenn er wieder bei Kräften ist, ist dies noch lange keine ausreichende Sicherheit. Zumal Deidara gestern eh noch erwähnte, dass sich einer eurer Reisegefährten verletzt hätte!“, ist Yahiko dagegen.

„Dass der Jammerlappen jetzt fußlahm ist, daran ist das Barbiepüppchen doch selber schuld mit seinem sinnlosen Abreißkommando spielen!“, verschlägt Aysha den Schulmeistern die Sprache.

„Aufgrund von Deidaras Angriffen auf Naruto kam es bei den Bergen zu einigen Erschütterungen und Steinschlägen, durch welche Sasuke am Bein verletzt wurde. Natürlich würden wir warten, bis Sasuke wieder völlig gesund ist, ehe wir ihn mitnehmen würden. Denn auch wenn die drei, was die Vampirjagt angeht, noch Anfänger sind, so sind sie auch Ninja und durch ihre Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem Gebiet zusammen mit dem, was sie bisher von uns gelernt haben, durchaus in der Lage, sich zu verteidigen!“, erklärt Shikori mit Nachdruck in der Stimme.

„Ach, und wie lange wird das Verheilen der Verletzung dauern? Eine Woche, oder zwei? Vielleicht auch einen Monat? Das könnte bereits zu spät sein! Wenn diese Neugeborenen wirklich die erste aktive Aktion dieser Vampire dort sind, könnte die nächste schon sehr bald folgen. Und niemand kann erahnen, wie diese dann aussehen wird!“, gibt Nagato zu bedenken.

„Aber zwei Tage dürften ja wohl nicht zu viel sein, oder?“, sorgt Aysha mal wieder für fragende Gesichter, diesmal selbst bei ihrer Schwester, „Als ich Hinatas Verletzungen vorhin behandelt hatte, meinte sie, dass Pinky gestern sagte, dass der Jammerlappen sich nur drei Tage schonen sollte und dann wohl wieder fit sei!“

„Und wer soll diese Pinky sein, dass sie soetwas sagen kann?“, will Yahiko wissen.

„Mit Pinky meint meine Schwester Sakura Haruno, die feste Freundin von Sasuke Uchiha und nicht nur eine Kunoichi, sondern auch eine ausgebildete Medizinerin!“, erklärt die ältere Sezaki.

„Seid ihr wirklich der Meinung, dass die drei auch nur eine minimale Chance haben, eine solche Aktion zu überleben und euch überhaupt eine Hilfe sein könnten?“, zweifelt Nagato daran, dass dies überhaupt gutgehen kann.

„Also mit den Neugeborenen waren sie schonmal recht gut klargekommen. Und auch sonst muss ich zugeben, dass die beim Training in den letzten Monaten verdammt schnell Fortschritte gemacht haben. Sie sind zwar noch lange keine Profis, aber für die kurze Zeit haben die schon einiges drauf!“, erzählt die Blondine, wobei anscheinend etwas Eifersucht in ihrer Stimme mitschwingt.

„Ich gehe zwar nicht davon aus, dass die drei bereits in der Lage wären, sich alleine einem starken Vampir entgegenzustellen. Aber durch ihre Ninjaausbildung ist ihr Teamwork so gut, dass einer die Schwächen des anderen ausgleichen kann und sie somit auch in der Lage sind, für die anderen eine Stärke zu entwickeln, die sie alleine nicht aufbringen könnten. Daher denke ich schon, dass sie in der Lage sind, eine solche Aktion, wie du es eben bezeichnetest Nagato, nicht nur zu überleben, sondern sie uns auch eine große Hilfe sein werden, wenn es zum Kampf mit diesen Vampiren kommen sollte!“, macht auch die Schwertträgerin ihre Meinung deutlich.

Nach diesen Worten beraten sich die drei Schulmeister eine ganze Weile. Sie selbst kennen die Schwestern nur flüchtig, wenn diese in den letzten Jahren während des Besuches des Grabes ihrer Eltern immer mal wieder kurz bei Sasori und Deidara vorbeigeschaut hatten. Daher fällt es ihnen schwer zu beurteilen, wie weit die Aussagen der beiden verlässlich sind. Jedoch haben die Sezakis in Jägerkreisen ja einen sehr guten Ruf und auch die früheren Schulmeister Kumos haben große Stücke auf die Schwestern gesetzt. Außerdem konnten sie sich eben ja auch selbst davon überzeugen, dass die beiden über eine gute Auffassungsgabe verfügen. Obwohl Yahiko und die anderen beiden sich von den Aktionen der Schwestern nach deren Auftauchen erst ziemlich übergangen fühlten, hat sich am Ende doch herausgestellt, dass Shikori und Aysha vollkommen richtig gehandelt hatten. Von daher beschließen die Meisterjäger, den Schwestern und ihren Freunden eine Chance zu geben, auch in der Angelegenheit mit dem Verbotenen Wald unter Beweis zu stellen, dass sie die Lage in den Griff bekommen können.

„Also gut! Wir werden unsere Jäger anweisen, sich zuallererst auf den Schutz der Menschen in den umliegenden Dörfern zu konzentrieren und Informationen über die Neugeborenen zu sammeln, denen ihr begegnet seid. Vielleicht finden wir ja auch so heraus, wer hinter deren Erschaffung steckte. Falls wir bis Sonntag keine neuen Erkenntnisse haben sollten oder sich eure Vermutung, dass die Vampire aus dem Verbotenen Wald was mit dieser Sache zu tun haben, bestätigen sollte, dürft ihr am Montag, also in fünf Tagen, den Wald mit Naruto und euren Schülern betreten. In dieser Zeit müsste ja auch euer Verletzter wieder auf den Beinen sein!“, gibt Yahiko die Entscheidung der Meister bekannt, was die Schwestern zufrieden stimmt.

„Allerdings haben wir eine Bedingung!“, trübt Nagato die Freude.

„Was haben die Schulmeister immer mit ihren Bedingungen? Langsam nervt das!“, murmelt Aysha vor sich hin, ehe sie total genervt fragt, „Und was für eine Bedingung wäre das?“

„Wir würden die Sezaki-Schwestern gerne mal als Lehrer sehen. Deswegen sollt ihr uns in der Zeit, die ihr noch hier in Kumo seid, bei der Ausbildung der Anfänger unterstützen. Immerhin werden in den nächsten Tagen wegen der Nachforschungen einige Lehrer fehlen. Eure Schüler dürfen natürlich gerne hier mittrainieren!“, nennt Konan die Bedingung.

„Ob die drei wirklich Lust haben, hier zu trainieren, nachdem was heute passiert ist, wage ich zu bezweifeln. Aber wenn wir dafür den Geschehnissen im Verbotenen Wald nachgehen dürfen, hab ich kein Problem damit, einige Tage hier auszuhelfen!“, stimmt Shikori der Bedingung zu.

„Naja, ich hab zwar eigentlich keinen Bock dazu, aber irgendwie muss man die Tage hier ja rumbekommen. Und leider wird es ja nicht jeden Tag möglich sein, ein Dutzend ordentlicher Blutsauger platt zu machen. Also bin ich auch dabei!“, ist auch Aysha einverstanden.

„Wie war denn diese Bemerkung jetzt gemeint?“, wundert sich Yahiko über den Teil mit den Blutsaugern.

„Auf dem Weg zu unserem früheren Heimatdorf und von dort aus hierher waren wir auf einige Vampire getroffen, die uns als Snack ansahen und daher jetzt nicht mehr existieren. Und zwölf von denen stellten sogar eine gewisse Herausforderung da, sodass sich der Kampf auch gelohnt hatte. Der Rest war Kinderkram!“, erklärt die Violetthaarige.

„Ach, und wie viele Vampire habt ihr unterwegs insgesamt ausgelöscht?“, erkundigt sich Nagato.

„Bei dreißig hab ich aufgehört, die kleinen Fische zu zählen!“, entgegnet die jüngere Sezaki breit grinsend und mit hinter dem Kopf verschränkten Armen.

„Neben den zwölf starken waren es noch zweiundvierzig schwache, also insgesamt vierundfünfzig Vampire!“, kann die Schwertträgerin genau Antwort geben.

„Du hast echt bis zum Ende mitgezählt?“, staunt Aysha darüber.

„Die Kämpfe waren ja nun auch nicht so anstrengend, dass man alles andere ausblenden musste. Daher hab ich mir die Langeweile halt damit vertrieben, dass ich die Gegner mitgezählt hatte!“, meint ihre Schwester locker.

>Entweder die beiden hatten verdammt viel Glück, dass sie nur an schwächere Vampire geraten waren, oder ihr Können übersteigt das von Profis inzwischen wirklich bei Weitem. Schließlich sind die Vampire in der Gegend hier alles andere als leichte Gegner!<, muss Yahiko schwer schlucken, wie er dem Gespräch der Schwestern zuhört.
 

„Dann dürfte ja alles geklärt sein und ich würde vorschlagen, dass ihr euch mit Naruto und Hinata jetzt auf den Weg macht. Er wird wohl sehr froh sein, wenn er endlich hier rauskommt!“, schlägt dann Konan vor.

„Das ist nicht der Fall. Es gibt noch eine Sache, die wir mit euch besprechen wollen, oder besser gesagt, eine Sache, in der wir euch nach eurer Meinung fragen wollen!“, will Shikori noch zu etwas anderem zu sprechen kommen.

„Und worum geht es?“, fragt Yahiko nach.

„Wir haben in den letzten Tagen festgestellt, dass irgendetwas an unseren Fähigkeiten anders ist. Daher wollten wir wissen, ob es sein kann, dass die Fähigkeiten schwächer werden, wenn man sie einige Monate nicht weiter benutzt!“, spricht Aysha die Frage aus.

„Inwiefern haben sich eure Fähigkeiten denn verändert?“, erkundigt sich Nagato erstmal, ehe er auf die Frage antworten will.

Die Schwestern berichten von den Veränderungen, die sie in den letzten beiden Tagen festgestellt haben, also dass sich die Auren der Vampire für Shikori jetzt unterschiedlich anfühlen und dass Aysha bei manchen Vampiren ein ruhiges, positives Gefühl und bei anderen ein beunruhigendes, negatives Gefühl hat, wenn sie diese betrachtet.

„Es kann durchaus passieren, dass sich spezielle Fähigkeiten, wie die euren, zurückentwickeln können. Dies kann nicht nur daran liegen, dass sie längere Zeit über selten genutzt wurden, sondern eher daran, dass die Jäger eine innere Wandlung durchmachten, durch welche sie sich dem eigentlichen Jägerweg entfremdeten. Bei euch scheint allerdings das genaue Gegenteil der Fall zu sein. Eure innere Wandlung hat dazu geführt, dass eure Kräfte gewachsen sind. Normalerweise bemerkt man dies nicht so enorm, weil diese Entwicklung langsam verläuft. Jedoch habt ihr beiden, wenn ich das richtig mitbekommen habe, seit Orochimarus Vernichtung vor knapp einem halben Jahr, außer Naruto keine anderen Vampire mehr getroffen gehabt, wodurch ihr das Ausmaß eurer stärkeren Fähigkeiten erst jetzt erkennen konntet“, erklärt der rothaarige Jäger den Schwestern, welche davon sehr überrascht sind.

„Soll das bedeuten, dass unsere Fähigkeiten sich immer weiter entwickeln können? Und das, obwohl sie zuvor seit gut zehn Jahren sich nicht verändert hatten?“, wundert sich die Schwertträgerin.

„Wie gesagt, hängt die Entwicklung eurer Fähigkeiten auch mit eurem eigenen inneren Wachstum zusammen. Ich kann nicht sagen, was der Auslöser gewesen sein kann, dafür kenne ich euch zu wenig. Aber irgendetwas muss sich in der Zeit, in welcher ihr nicht mehr aktiv jagen ward, geändert haben, was diese Weiterentwicklung bewirkt hat. Wann eine solche Entwicklung also eintrifft, hat nichts mit der Zeit zu tun. Es gab schon Jäger, deren Fähigkeiten sich wie bei euch in der Kindheit schon gezeigt haben, sich aber erst vierzig oder fünfzig Jahre später verstärkt hatten, weil erst da bei diesem Jäger der erforderliche innere Wandel eingetreten war. Und wie weit sich eure Fähigkeiten noch entwickeln können, hängt ebenfalls von euch selbst ab. Das einzige, was ich euch dazu sagen kann, ist der Fakt, dass eure Fähigkeiten nach den bisherigen Erkenntnissen zumindest noch nicht ihre letzten möglichen Entwicklungsstände erreicht haben!“, antwortet Yahiko ihr.

„Nach den bisherigen Erkenntnissen? Woher soll man denn wissen, wie sich unsere Fähigkeiten noch entwickeln können? Und wie könnte die nächste Stufe aussehen?“, ist Aysha neugierig.

„Im Laufe der Geschichte gab es schon andere Personen, welche dieselben Fähigkeiten erwecken konnten wie ihr. Und da diese Fähigkeiten etwas Besonderes sind, wurden diese meist sehr genau notiert. Ich habe mich häufig mit diesen Aufzeichnungen beschäftigt und was die Fähigkeiten von euch beiden angeht, konnte ich feststellen, dass die meisten, welche diese hatte, nur den Stand erreichen konnten, welchen ihr uns beschrieben habt, wie es bei euch vor einem halben Jahr war. Also könnt ihr schon stolz auf euch sein, dass ihr nun eine neue Stufe erreicht habt, welche nur Wenigen vor euch vergönnt war!“, meint Konan, doch da man beiden Schwestern deutlich ansehen kann, dass diese noch mehr über ihre Fähigkeiten wissen wollen, spricht die Jägerin weiter, „Um zu verstehen, wohin sich eure Fähigkeiten noch entwickeln können, müsst ihr erstmal verstehen, was das Wesen dieser ist. Habt ihr euch darüber schon einmal Gedanken gemacht?“

Nach dieser Frage sehen die Schwestern einander etwas irritiert an und müssen diese dann schließlich verneinen. Die beiden hatten ihre Kräfte einfach immer als gegeben hingenommen und sich nie Gedanken gemacht, was hinter diesen stecken könnte.

„Es gibt verschiedene Arten von Fähigkeiten. Manche dienen dem aktiven Kampf gegen Vampire, andere können der Verteidigung vor Vampiren nützlich sein. Eure Fähigkeiten gehören noch mit zu den selteneren, die nicht den Kampf sondern die Enttarnung von Vampiren betreffen.

Shikori, deine Fähigkeit ist das Aufspüren und Verfolgen. Bei der kleinsten Stufe ist der Jäger gerade mal in der Lage festzustellen, ob sich irgendwo in einem Umkreis von ein paar Metern ein Vampir aufhält. Die am häufigsten erreichte Stufe ist die, wo man innerhalb eines großen Radius von mehreren hundert Metern den Aufenthaltsort eines Vampires auf wenige Meter eingrenzen kann, also die Stufe, welche du die letzten Jahre über hattest. Jetzt bist du in der Lage, die Auren der Vampire auseinanderzuhalten und bekannte Auren leicht wiederzuerkennen. Du sagtest, dass dir Narutos Aura freundlich vorkommt, während die anderen eher unangenehm sind. Dies liegt daran, dass du Naruto als einen Freund ansiehst. Die Emotionen, welche du mit dem entsprechenden Vampir verbindest, spiegeln sich auch in deiner Wahrnehmung seiner Aura wieder. Mit unbekannten Auren wird der allgemeine Eindruck zu Vampiren verbunden, welcher in deinem Falle verständlicherweise negativ behaftet ist. Die höchste, bisher bekannte Stufe besteht darin, dass an der Aura nicht nur der Aufenthaltsort des Vampires, sondern auch dessen Bewegungsabsicht ausgemacht werden kann. Außerdem erweitert sich natürlich auch der Suchradius, in dem die Fähigkeit wirksam ist.

Und deine Fähigkeit Aysha ist das Durchschauen. In der schwächsten Stufe ist es nur eine leichte Ahnung, welche man hat, wenn man einem Vampir gegenübersteht, dass es sich um einen solchen handelt. Auch bei dir war die Ausprägung, welche deine Fähigkeit die letzten Jahre über hatte, die am häufigsten maximal erreichte. Dabei erkennt man den Vampir auf den ersten Blick. Nun bist du aber nicht nur in der Lage zu erkennen, ob ein Vampir vor dir steht, sondern auch sein Wesen zu durchschauen. Leider kann ich dir nicht sagen, was dieses positive oder negative Gefühl bedeuten könnte, da bei deiner Fähigkeit an der Stelle entsprechend der Jägerpersönlichkeit unterschiedliche Entwicklungspfade festgestellt werden konnten. Manchmal deutete ein positives Gefühl auf einen Vampir hin, der den Menschen friedlich gesinnt war und ein negatives Gefühl auf einen Menschenjäger. Es kann aber auch sein, dass diese Gefühle wie eine Art Lügendetektor für dich wirken und du erkennst, ob der Vampir ehrlich zu dir ist oder dich belügt. Manche Jäger konnten damit aber auch auf den ersten Blick unterscheiden, ob es sich um Reinblüter oder Verwandelte handelt oder die Stärke der Vampire so ausmachen. Das sind nur ein paar Möglichkeiten, welche hinter diesen Gefühlen stecken könnten. Es liegt nun an dir herauszufinden, wie du diese Gefühle deuten musst. Bei der höchsten bekannten Stufe deiner Fähigkeit war der Jäger in der Lage, drei verschiedene Komponenten zu erkennen“, erklärt Konan den Sezakis.

„Wow, ich hätte nicht gedacht, dass hinter unseren Fähigkeiten noch mehr stecken kann. Aber ich bin zumindest erleichtert, dass diese Veränderung zu einer Weiterentwicklung und nicht zu einer Rückentwicklung geführt hat!“, ist die Schwertträgerin baff.

„Also ich werd es schaffen, mindestens vier Komponenten erkennen zu können!“, grinst Aysha breit und wird dann kurz nachdenklich, „Allerdings frage ich mich schon, was diese Veränderung ausgelöst haben könnte!“

„Ich hab da schon so eine Vermutung! Aber die erzähl ich dir erst später. Denn langsam aber sicher sollten wir uns jetzt doch mal auf den Weg machen, ehe Naruto wirklich noch die Kontrolle verliert!“, drängt Shikori dann auf einmal zur Eile, als sie feststellt, dass sie schon bedeutend länger als eine Stunde mit den Schulmeistern geredet haben.

Daher verabschieden sich die Sezakis dann von Yahiko, Nagato und Konan und gehen zu Naruto und Hinata, um sich mit den beiden dann auf den Weg zu Narutos Eltern, Sasuke und Sakura zu machen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Onepiece123
2016-01-03T21:49:48+00:00 03.01.2016 22:49
Kapitel 117 von 231: Na, auch noch wach? ^^ Ich muss weiter an Kapitel 1000 arbeiten... Super Kapitel. Das die Fähigkeiten stärker geworden sind, verwundert mich jetzt nicht wirklich. Das hat sich ja angedeutet.
LG Onepiece123
Antwort von:  Kagome1989
03.01.2016 22:59
Ja, aber werde gleich ins Bett gehen. Muss morgen früh aufstehen.
Fehlen ja nur noch 27 Kommis bis zum 1000. Das packst du in den nächsten Tagen sicher noch ^^
Stimmt schon, dass das jetzt nicht mehr sehr verwunderlich ist, aber die Schwestern brauchen eben Gewissheit. Schließlich ist es nachteilig, wenn man in einen großen Kampf zieht und sich unsicher mit seinen eigenen Fähigkeiten ist.

LG und gute Nacht
Kagome
Von:  Suki96
2012-12-07T12:17:50+00:00 07.12.2012 13:17
Sehr Spanen mach weiter so.
Von:  Onlyknow3
2012-12-06T20:04:22+00:00 06.12.2012 21:04
Na das nenn ich dann doch mal eine super Information für die zwei Schwestern.Bin gespannt was sie damit ausrichten können wenn sie die Vampire im Wald besuchen gehen.Nun hoffe ich das sie Naruto heil nach Hause bringen,und das es dort nicht auch noch ärger gibt.
Mach weiter so,ich freu mich auf das nächste Kapitel.


LG
Onlyknow3
Von:  AyshaMaySezaki
2012-12-06T17:36:02+00:00 06.12.2012 18:36
Also wieso um himmels willen, sammeln sich Vampire bei dir immer in Höhlen oder Wäldern? Klar sie sind dunkel und so, aber haben die mal an Green peace gedacht? Wenn die kämpfen oder einfach nur so mal wütend werden, zerstören sie alles um sich herum (bei den Höhlen stürzen pflanzen mit ein die über der erde gewachsen sind). Aber na ja… sollen sie sich mit denen anlegen ^^
Und wieso tun die Schulmeister das den schülern an? Klar shikori kann unterrichten, aber aysha??? O.O viel spaß mit chaos in eurer schule, wenn aysha auf die schüler los gelassen wird. War schon froh nicht zu lesen, das sie vorhatte auf den Posten Schulmeisterin zu kommen, aber nun das… bin mal gespannt ob die Schule in flammen aufgeht oder im chaos versinkt ^^ aber na ja, shikori ist ja notfalls da, um mal WIEDER die verantwortung zu übernehmen oder mal WIEDER als Babysitter zu arbeiten… wäre doch auch mal eine berufswahl in der sie vorerfahrung hat ^^
Ach und die Sache mit den fähigkeiten hätten die idioten von schulmeister ja mal eher rausrücken können. Wer solche gaben hat, sollte auch darüber informiert sein, das sie sich weiter entwickeln können. Aber der satz von aysha war sooooo klar. Sie muss aus allem wieder eine herrausforderung machen. Aber das währe sonst nicht sie, oder? ^^ auch hoffe ich, das shikoris ihr keine ‚probleme’ mehr macht.
Super kapitel wieder. Mach weiter so.
lg


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