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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

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Behemoths Reue

Naruto und seine Freunde stehen noch immer geschockt vor der Rauchwolke, welche entstand, als Behemoths Flammen auf Shikori zurasten. Sofort nach dem Auftreffen des Feuers stieg dem Vampir der Geruch von verbrannter Haut und Blut in die Nase, woraufhin er die Hände zu Fäusten geballt und den Blick gesenkt hat. Er weiß genau, dass er sich beherrschen muss, um dem Drang, Behemoth für seine Tat sofort zu Rechenschaft zu ziehen, zu widerstehen. Dieser ist sogar so stark, dass er die Instinkte des Blonden beeinflusst und deren Einfluss in den Augen des Rotäugigen erkennbar werden. Doch da Naruto bewusst ist, dass er mit einer falschen Handlung auch Sasuke und die anderen in Gefahr bringt und das eben gewonnene Vertrauen Silvers zu den Menschen wieder zerstören könnte, beherrscht er sich und bleibt einfach wie seine Freunde stumm und mit auf die Rauchwolke gerichtetem Blick stehen.

Doch dann wundert er sich kurz, wie er ein schwaches Glimmen im inneren der Wolke erkennen kann und bei genauerem Hinhören schwach das Geräusch von Atmen bemerkt. Schnell richtet er eine Hand auf die Wolke und weht diese mit einem leichten Windstoß fort. Auf dem Boden liegt die Violetthaarige, das Katana fest in einer Hand haltend, dessen Klinge in einem schwachen rot glüht. Zwar weist der Körper der Frau überall Verbrennungen auf und auch ihre Kleidung ist stark versengt, aber sie hat diesen Feuerball überlebt.

„Shikori! Oh Gott, wie geht es dir?“, hockt Sakura sofort neben der Schwertträgerin und betrachtet sich deren Verletzungen.

„Hust... bescheiden... hust!“, antwortet diese mit erschöpfter Stimme und ihr Blick wandert zu den beiden Drachen, welche friedlich nebeneinander fliegend auf die Gruppe zukommen. Wie sie dies sieht, bildet sich ein schwaches Lächeln auf ihren Lippen, ehe sie das Bewusstsein verliert.

„Hinata, komm schnell her und hilf mir. Und was euch betrifft, Jungs, heißt es weggucken, oder es gibt Ärger!“, zögert die Medizinerin keine Sekunde und beginnt mit Hilfe der Hyuga, die Wunden der Jägerin zu versorgen, während die beiden männlichen Mitglieder ihrer Gruppe zu den beiden Drachen gehen, welche einige Meter neben ihnen gelandet waren.
 

„Wie geht es dieser Frau?“, erkundigt sich Behemoth sofort mit leicht reumütiger Stimme, als die beiden Freunde bei ihnen ankommen.

„Wieso sollte gerade dich das interessieren? Schließlich ist dein Angriff für ihre Verletzungen verantwortlich!“, ist Sasuke hörbar wütend.

„Es war nicht meine Absicht, jemandem zu schaden, der sich für unsere Art einsetzt. Ich glaubte, sie sei diese Heuchlerin, die mich damals verfluchte und gegen meinesgleichen aufbrachte!“, erklärt der schwarze Drache knapp.

„Deine Flammen hatten sie direkt getroffen. Eigentlich kann ein Mensch soetwas nicht überleben. Aber dennoch ist sie am Leben. Wie schwer ihre Verletzungen sind, kann ich so nicht sagen. Da müssen wir warten, bis Sakura mit der Behandlung fertig ist. Aber das, was ich sehen konnte, sah recht schlimm aus!“, antwortet Naruto nun auf die Frage.

„Ich hoffe, sie kommt durch!“, klingt in der Stimme des Feuer-Finsternis-Drachen aufrichtiges Mitgefühl und Hoffen mit.

„Das werden wir erst erfahren, wenn die Heilerin fertig ist. Doch bis dahin erkläre nun, was genau passiert war, weswegen du dich gegen uns gewandt hattest, Behemoth!“, fordert Silver den anderen Drachen nun auf.

„Das werde ich!“, ist dieser ohne Wiederworte einverstanden, „Ich bemerkte damals, dass irgendetwas bei den Menschen nicht stimmte. Die Menschen planten etwas, was uns schaden würde, das wurde mir klar. Wie ich nachforschen wollte, was sie genau vorhatten, traf ich auf eine Menschenfrau. Sie sagte mir, dass sie uns helfen wolle, uns vor dem Plan der Menschen zu schützen und deswegen an meiner Stelle Informationen beschaffen wolle. Ich glaubte ihr, doch dies war der größte Fehler, den ich jemals beging. Denn an jenem Tag, an dem wir uns trafen, weil sie mir mitteilen wollte, was ihre Leute planten, rammte sie mir in einem unaufmerksamen Moment ein verfluchtes Katana in den Rücken und ich unterlag ihrem Willen. Zuerst nutzte sie mich dann aus, um unsere Schwächen herauszufinden. Sie und ihresgleichen waren dabei sehr geduldig. Sie wollten kein Risiko eingehen und planten daher mehrere Generationen lang ihren Angriff. Starb derjenige, der mich durch den Fluch kontrollieren konnte, ging die Kontrolle auf dessen Nachkommen über. Das zog sich solange fort, bis sie ihren großen Angriff durchführten, denn bei diesem verstarb derjenige, der mich kontrollierte, ohne dass dieser bis dahin einen Nachkommen hatte. Jedoch gab er mir mit seinem letzten Atemhauch noch einen letzten Befehl: 'Kein neuer Drache soll je mehr das Licht der Welt erblicken. Und jene, die diesen Krieg überlebt haben, sollen darunter ewig leiden, bis die Zeit sie dahinrafft!' Ich versuchte mich jeden Tag, jede einzelne Sekunde der Kontrolle dieses Fluches zu entziehen. Aber es gelang mir nicht. Erst durch das Entfernen des Katanas wurde ich erlöst!“

„Dann musst du dich bei dieser Frau nicht nur entschuldigen, sondern ihr auch danken. Denn sie durchschaute den Fluch und erkannte, wie er aufgehoben werden konnte!“, meint Silver und scheint dann nachzudenken, wie es nun weitergehen soll.

„Es war nur Zufall, dass ich dahinter kam, oder vielleicht war es eine Art Vorsehung. Dieser Fluch wurde durch einen Menschen auferlegt, vielleicht sollte er deswegen auch durch einen Menschen wieder aufgehoben werden!“, erklingt auf einmal Shikoris Stimme.

Die Violetthaarige kommt zusammen mit Hinata und Sakura, wobei letztere sie stützt, auf die beiden Jungs und die Drachen zu. Da ihre eigene Kleidung durch die Flammen sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde, hat ihr die Hyuga ihre Jacke geliehen, um zumindest das Wichtigste zu verdecken. Dennoch kann man deutlich die Verbände erkennen, welche sie am ganzen Körper trägt. Das Katana hat sie noch immer in einer Hand.

„Solltest du dich nicht lieber schonen, anstatt gleich wieder rumzulaufen?“, erkundigt sich Sasuke.

„Die Verletzungen sind zwar großflächig, aber überraschenderweise nicht wirklich tief gewesen, sodass ich die Wunden soweit heilen konnte, dass sie ihr nicht mehr gefährlich werden können. Die Verbände sind nur dazu da, um zu verhindern, dass sich etwas entzündet. In etwa einem Monat dürfte sogar nichts mehr von den Verbrennungen zu sehen sein, auch wenn ich selbst nicht verstehe, wie das möglich ist!“, erklärt die Rosahaarige.

„Ich habe da eine Vermutung!“, meint da die Sezaki, „Als die Flammen mich erreichten, leuchtete die Klinge dieses Katanas auf einmal rot auf. Es war, als würde sich eine Schutzhülle um mich herum aufbauen, welche den Großteil der Stärke der Flammen abhielt, sodass mich nur ein kleiner Teil der Hitze wirklich erreichte!“

„Ein Nebeneffekt des Fluches?“, fragt Hinata nachdenklich.

„Nein! In dem Augenblick, in dem das Schwert meinen Körper verließ, verlor der Fluch sofort all seine Kraft. Außerdem war er auch nur darauf ausgelegt, den Willen eines Drachen zu unterwerfen, und hatte keine zusätzlichen Effekte. Das habe ich in den Jahren der Knechtschaft mitbekommen!“, entgegnet Behemoth.

„Ich vermute, dass es deine eigene Kraft war, die sie gerettet hatte, Behemoth. Schließlich steckte diese Klinge vierhundert Jahre lang in deinem Körper. Da ist es durchaus möglich, dass sie einen Teil deiner Kraft absorbiert hat, wodurch diese Waffe nun besondere Kräfte besitzt, welche jedoch niemand abschätzen kann!“, bringt sich Silver ein.

„Und was, soll nun mit diesem Schwert werden?“, erkundigt sich Shikori.

„Behalte es! Ein Drache kann damit eh nichts anfangen. Und außerdem könnte es vielleicht sein, dass es nicht nur vorherbestimmt war, dass irgendein Mensch diesen Fluch bricht, sondern dass es sogar vorhergesehen war, dass du diese Tat vollbringst. Immerhin hat dich dieses Schwert beschützt und du scheinst im Umgang mit solchen Waffen vertraut zu sein. Ich glaube, du solltest es erhalten!“, kommt es von dem schwarzen Drachen.

„Meine Hauptwaffe ist zwar eigentliche das zweischneidige Schwert, aber auch der Umgang mit einem Katana ist mir nicht fremd. Daher danke ich vielmals!“, bedankt sie sich höflich.

„Der wollte dich abfackeln und du bedankst dich noch bei dem?“, sieht Sasuke skeptisch zu ihr.

„Es war eine Verwechslung. Wahrscheinlich aufgrund dessen, dass ich dieses Katana in dem Moment bei mir hatte, als er das Bewusstsein wiedererlangte. Und egal ob jetzt durch Zufall, Schicksal oder einfach nur Glück, so habe ich das noch weitestgehend gut überstanden. Daher sehe ich keinen Grund, weswegen ich jetzt nachtragend sein sollte. Ich bin nur erleichtert, dass dieser Fluch nun gebrochen ist und damit zum einen Mandranas und alle zukünftigen Dracheneier sicher sind, und zum anderen, dass Behemoth nun wieder frei ist!“, entgegnet diese ehrlich, wobei sie sich allerdings setzt, da sie durch die Verletzungen dennoch sehr mitgenommen ist.

„Kaum zu glauben, dass du das so einfach abhakst!“, meint Sasuke mit Blick auf die Violetthaarige.

„Du bist eigentlich der Letzte, der sich über soetwas wundern sollte. Schließlich warst du in Ame meinetwegen in einem noch schlechteren Zustand und hattest dir noch Sorgen gemacht, dass ich hätte verschwinden können, damit du in Sicherheit wärst!“, erinnert Naruto seinen Kumpel und fügt dann flüsternd, sodass nur der Uchiha diese Worte hören kann, hinzu, „Und nicht nur das eine Mal!“

„Sagtest du nicht beim letzten Mal, wo du hier warst, dass du niemals Menschen verletzen wolltest. Wie kam es denn dann zu soetwas?“, wundert sich Silver.

„Die Kurzfassung: Naruto geht mit uns zusammen in Konoha in die Schule. Vor zwei Monaten waren wir in Ame auf Klassenfahrt und der, mit dem er zu Anfang das Zimmer teilte, hatte einen Verdacht, dass Naruto ein Vampir ist, und hat ihn deswegen nicht aus den Augen gelassen, sodass Naruto nichts trinken konnte. Nach fünf Tagen kam es dann zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden, in die Sasuke eingriff, welcher dabei verletzt wurde. Doch da Naruto Sasukes Blut schon seit einiger Zeit verfallen war, verlor Naruto die Kontrolle und griff Sasuke an, wobei er einiges an Blut aus der Verletzung trank. Wegen des Blutmangels hätte Sasuke gut eine Woche das Bett hüten müssen, wenn Sakura sich nicht um ihn gekümmert hätte, wodurch er bereits am nächsten Tag wieder aufstehen konnte und nach drei Tagen wieder ganz fit war“, erklärt Hinata.

„Daher also auch die neue Augenfarbe. Aber ich hatte eigentlich Naruto gefragt!“, meint daraufhin der blaue Drache.

„Wenn Naruto selbst eine Zusammenfassung davon gibt, lässt er gerne mal einige Details aus, die für den Gesamtzusammenhang wichtig sind. Er sagt dann meist nur, dass er zu schwach war, um sich zu beherrschen und deswegen Sasuke angegriffen hat!“, erklärt Sakura, was den Drachen leicht zu amüsieren scheint.

„Wie dem jetzt auch sei! Wir sollten langsam mal zu Aysha und ihr sagen, dass alles in Ordnung ist. Sonst bekommt die vor Neugier noch nen Anfall und kommt trotz ihrer Verletzung wieder hierher!“, lenkt der Vampir schnell vom Thema ab.

„Unter normalen Umständen magst du damit Recht haben, aber in dieser Lage glaube ich nicht, dass sie sich von Mandranas Seite wegbewegen wird. Sie hat es sich selbst zur Aufgabe gemacht, dieses Ei zu beschützen. Und solange es keine Entwarnung gibt, dass das Ei in Sicherheit ist, wird sie sich nicht von dort wegbewegen. Außerdem würde ich mich gerne noch umziehen, bevor wir zu ihr gehen. Sie wird so schon nen Lachanfall bekommen, wenn sie erfährt, dass ich mich nach dem Kampf habe verletzen lassen. Aber wenn sie mich so sieht, kann ich mir das noch jahrelang anhören. Sowas vergisst mein Schwesterchen nämlich nicht so leicht!“, entgegnet die Sezaki.

„Naruto, ich schätze, du weißt, wohin Mandrana geflogen ist. Findest du den Weg dahin noch?“, erkundigt sich auf einmal Silver bei dem Blondschopf und wendet sich dann nach eine Bestätigung von diesem an den anderen Drachen, „Dann würde ich vorschlagen, dass du, Behemoth, Shikori und Naruto erstmal zu ihrem Gepäck bringst und dann mit den beiden nachkommst, währen ich mit dem Rest hier schon mal voraus fliege!“

„Soll das bedeuten, du verzeihst mir meine Taten?“, wundert sich dieser.

„Diese Taten kann man nicht verzeihen. Aber da du nun wieder du selbst bist, ist es an der Zeit, sie wiedergutzumachen, indem du dich den anderen hier stellst und mit mir zusammen die zukünftigen Eier beschützt. Einfach davonzulaufen wäre zu einfach!“, entgegnet der Wind-Wasser-Drache, „Und den Anfang kannst du machen, indem du der Schwertkämpferin hilfst!“

„Ich danke dir, Silver!“, ist Behemoth froh über diese Entscheidung.

„Ich hätte da mal eine Frage! Hier gibt es so viele andere Drachen, aber keine von ihnen hatte geholfen, Mandranas Ei zu beschützen. Wieso eigentlich? Ich meine, zusammen hättet ihr Behemoth doch sicher schon früher aufhalten können!“, will die Hyuga wissen.

„Behemoth ist der Stärkste von uns allen hier. Schon ein direkter Treffer von seinen Flammen ist sehr gefährlich. Selbst jene, die dies nicht wussten, wurden von ihren Instinkten gewarnt, dass ein Kampf sinnlos ist. Ein paar hatten sich zu beginn trotzdem mit mir zusammen ihm entgegengestellt, aber selbst so hatten wir keine wirklichen Chancen. Und je öfter wir es nicht schafften, die Eier vor ihm zu beschützen, desto mehr schwand auch der Mut und sie gaben auf, bis ich schließlich nur noch alleine war. Aber ich konnte einfach nicht stumm mitansehen, wie mein einst bester Freund soetwas tat. Darum kämpfte ich weiter!“, erklärt Silver, „Aber nun sollten wir aufbrechen! Also steigt auf. Zu Fuß braucht ihr zu lange bis dahin, wo wir hin wollen!“

„Sofort! Doch zuvor, hier Shikori!“, meint Sakura und reicht der Violetthaarigen das Seil, mit dem die beiden während des Kampfes Naruto vor einem Absturz bewahrt hatten.

„Wo hattet ihr beiden das eigentlich her? Ich kann mich nicht entsinnen, dass das jemand dabei hatte!“, wundert sich der Blondschopf.

„Irrtum! Ich trage dieses Seil immer bei mir. Denn es ist eine Sonderanfertigung. Versuch es doch mal zu zerreißen, Naruto!“, meint die Schwertträgerin und reicht das Seil dem Vampir.

„Wozu soll das gut sein? … Autsch!“, wundert sich der Blonde zuerst, doch bekommt dann auf einmal einen heftigen Schlag, als er stark an dem Seil zieht, woraufhin er es fallen lässt.

„In diesem Seil ist ein Siegel eingeflochten, wodurch es nicht gewaltsam zerstört werden kann. Anders ist es ja kaum möglich, nen Vampir ruhig zu stellen und gleichzeitig mit ihm reden zu können. Darum hatte ich es in die Scheide meines Schwertes eingearbeitet und somit immer dabei!“, erklärt die Vampirjägerin, während sie das Seil wieder an sich nimmt und es in eine Öffnung an der Scheide fädelt, bis nur noch ein kurzes Stück draußen ist, welches sie einmal um die Schwerthülle legt und anschließend festzieht, sodass es eher wie eine schlichte Verzierung als wie ein Seil wirkt. Ihr neues Schwert befestigt sie provisorisch erstmal mithilfe des Seiles an der Außenseite der Scheide. Dabei nimmt sie sich vor, sobald sie wieder in Konoha sind, sich eine eigene Schwertscheide für das Katana zu besorgen.

„Schlau gemacht!“, staunt auch Sasuke nicht schlecht.

„Aber jetzt sollten wir wirklich los!“, meint Naruto, geht zu Shikori, um dieser aufzuhelfen, und geht dann mit ihr auf Behemoth zu, „Bis später!“

Danach steigen der Vampir und die Jägerin auf den Rücken des schwarzen Drachens, welcher gleich darauf unter Narutos Führung zu der Höhle aufbricht, in der der Vampir und seine Freunde ihre Taschen verstaut hatten. Sasuke, Sakura und Hinata hingegen steigen auf Silvers Rücken, welcher in die Richtung losfliegt, in welche auch Mandrana zuvor geflogen war.
 

„Sag mal, Naruto! Hast du vor, die Chance jetzt zu nutzen und dich direkt aus dem Staub zu machen, oder wartest du die nächste Gelegenheit ab, nachdem wir nochmal bei den anderen waren?“, erkundigt sich Shikori während des Fluges.

„Wenn ich mich nicht bei Silver und Mandrana verabschiede, nehmen mir die beiden das sicher übel. Daher komme ich nochmal mit zu ihnen und verabschiede mich, wenn die anderen unaufmerksam sind. Allerdings werde ich meine Tasche schon zurechtlegen, damit ich dann schneller wegkomme, falls Sasu mein Verschwinden zu früh bemerken sollte. Von dort aus, wo wir dann sind, findet ihr den Weg auch alleine aus den Bergen zurück, daher muss ich nicht warten, bis wir wieder unten sind, um mich dünne zu machen!“, entgegnet der Gefragte.

„Entschuldigt, dass ich mich einmische, aber gibt es einen Grund, warum du heimlich verschwinden willst? Du scheinst dich doch sehr gut mit allen anderen zu verstehen!“, wundert sich der Drache.

„Ja, den gibt es! Ich war einfach zu lange unter den Menschen. Ich schaffe es nicht mehr, mich die ganze Zeit zu verstellen. Ich hatte mich lange Zeit nicht als Vampir akzeptiert. Da war es noch vergleichsweise einfach, allen etwas vorzuspielen. Aber seit ich mich akzeptiert habe, wurde es immer schwerer. Und in den letzten paar Tagen, seit ich meine Instinkte nicht mehr unterdrücke, ist es noch einmal deutlich schwerer geworden. Ich muss erst wieder mit mir selbst klarkommen, ehe ich in Betracht ziehen kann, mich weiterhin dauerhaft unter Menschen aufzuhalten!“, erklärt der Vampir nachdenklich.

„Vergiss aber dein Versprechen nicht!“, ermahnt die Menschenfrau ihn.

„Keine Sorge. Das werde ich nicht. Weder das Versprechen, noch die Bitte!“, antwortet der Blondschopf aufrichtig.
 

Silver fliegt mit Sasuke und den beiden Mädchen zusammen ein gutes Stück durch das Gebirge und an teilweise auch recht engen Pfaden vorbei, sodass sich die Drei manchmal recht eng an den Drachen quetschen müssen, um nicht festzuhängen und runter zufallen. Doch später kommen sie dann auf einmal zu einer Tiefebene inmitten der hohen Berge, welche sich als wunderschöne Wiese entpuppt. Und auf dieser Wiese entdecken sie zuerst Mandrana und kurz darauf auch Aysha, welche neben dem Greifendrachen im Gras sitzt.

„Na da seid ihr ja endlich!“, grinst die Blondine die Neuankömmlinge an, doch wundert sich dann, als sie bemerkt, dass zwei Personen fehlen, „Huch, wo sind denn der Blutsauger und Shikori?“

„Die kommen später nach. Haben noch was zu erledigen!“, entgegnet Sasuke ihr.

„Ach, und was? Wie ist es überhaupt gelaufen?“, ist die Blondine nun noch neugieriger und springt auf, woraufhin sie, da sie ihr verletztes Bein vergessen hat, schmerzhaft das Gesicht verzieht und schnell das Gewicht auf das gesunde Bein verlagert.

„Das Erzählen übernehmen am besten Sasuke und Hinata, während ich mich um deine Verletzung kümmere!“, meint Sakura und geht auf die Jägerin zu, wobei sie bemerkt, dass diese bereits einen Verband um ihrem Fuß hat.

„Nimm dir erstmals Mandranas Verletzung vor. Ihren Arm hat es schlimmer erwischt, als mein Bein. Dank der Pflanzen, die hier auf der Wiese wachsen, konnte ich zwar eine Paste anfertigen, die Entzündungen verhindert, aber mehr konnte ich nicht wirklich machen!“, erklärt die Blondine und setzt sich dann erstmal wieder.

Während sich die Medizinerin auf Ayshas Bitte hin zuerst die Verletzung des weiblichen Drachens ansieht und behandelt, klären die anderen die Sezaki über die Vorkommnisse beim Kampf nach deren Verschwinden auf. Als sie bei der Stelle ankommen, an welcher Shikori auf Behemoths Rücken gesprungen ist, können sie aber erstmal nicht mehr weiter reden.

„Das ist doch jetzt ein blöder Witz, oder? Meine Schwester würde nie im Leben sowas machen!“, kann die Blondine dies einfach nicht glauben.

„Nein, es ist kein Witz! Wir waren auch total verblüfft, als sie auf einmal losgerannt und auf dessen Rücken gesprungen ist. Doch das war nichts gegen den Schock, als sie auf einmal abgeworfen wurde!“, kommt es von Hinata.

„Was? Ihr ist doch nicht etwa was Schlimmes passiert!“, sieht man ausnahmsweise mal ehrliche Sorge im Gesicht der jungen Sezaki.

„Keine Sorge! Sie konnte sich solange festhalten, bis ich Silvers Flügel heilen konnte. Er hatte sie aufgefangen und danach haben es die beiden geschafft, die Gefahr endgültig zu bannen!“, beruhigt Sakura sie, welche gerade damit fertig geworden ist, Mandranas Verletzung zu versorgen, und zu Aysha kommt, „So, und jetzt zeig mal deinen Fuß. Auch wenn du dich schon sehr gut um die Wunden gekümmert hast, kenne ich doch noch ein paar Tricks mehr!“

„Erst will ich wissen, was genau passiert was und wo Shikori und der Blutsauger stecken!“, ist die Jägerin noch immer verunsichert, >Was war da nur in sie gefahren, dass sie soetwas macht? Ich kann mich nur an eine Hand voll Ereignisse erinnern, in denen sie solch ein Risiko eingegangen war. Und da standen wir immer mit dem Rücken zur Wand. Da gab es nur noch den riskanten Weg nach vorn oder draufgehen. Aber danach hörte sich das bisher nicht an... Obwohl, ohne Silvers Hilfe aus der Luft wäre der Kampf für die anderen auch so gut wie verloren gewesen!<

„Sie kommen!“, hört man da auf einmal Silvers Stimme, welcher sich neben Mandrana niedergelassen hatte und die ganze Zeit über den Himmel im Auge behält.

„Was? Wo?“, sieht sich Aysha sofort suchend um, wobei ihr Blick immer die Bergwände entlangwandert, wo sie jedoch nichts ausmachen kann.

„Was sucht er denn hier? Ich dachte, ihr hättet ihn aufgehalten?“, kommt es ängstlich von Mandrana, als diese auf einmal Behemoth am Himmel entdeckt.

„Keine Sorge! Er wird nicht angreifen!“, meint Hinata beruhigend, „Er wurde durch einen Fluch dazu gebracht, die Dracheneier zu zerstören. Aber Shikori hatte das herausgefunden und das Medium, welches den Fluch aufrechterhalten hat, entfernt und ihn so gebrochen!“

„Was? Wie das denn?“, wundert sich der Greifendrache.

„Das Medium war ein Schwert, welches in Behemoths Rücken steckte. Nachdem Shikori es herausgezogen hatte, war er auf einmal ganz anders. Er schien sich im ersten Moment nicht einmal daran erinnern zu können, dass er es war, der den Kampf provozierte und wollte fliehen!“, erklärt Sasuke ihr, während der schwarze Drache in ein paar Metern Entfernung landet und Naruto und Shikori, welche nun wieder unversehrte Kleidung trägt, von dessen Rücken absteigen.

„Was habt ihr solange getrieben, dass ihr erst jetzt hier seid? Und was war denn bei dem Kampf vorhin in dich gefahren, dass du einfach mal so auf nen Drachen hopst?“, fragt die Blondine ihre Schwester sofort Löcher in den Bauch, bis sie die Verbände entdeckt, die noch immer an manchen Stellen hinter der Kleidung hervorschauen, „Und wie... ist das denn passiert?“

„Was denn? Du meckerst, dass wir zu lange gebraucht haben, und dabei waren die anderen noch nicht mal mit dem Erklären fertig? Du wirst echt immer ungeduldiger, was?!“, muss die ältere Sezaki kurz schmunzeln, während sie zusammen mit dem Vampir zu den anderen geht, Hinata die Jacke zurückgibt und sich dann neben diese setzt, „Wie weit ward ihr gekommen?“

Nachdem dann mit wenigen Sätzen die beiden Hinzugestoßenen ins Bild gesetzt wurden, bis wohin Aysha und Mandrana von den vorherigen Ereignissen erfahren haben, berichten dann auch diese beiden mit, was am Schluss geschehen war und Shikori erklärt noch einmal, warum sie sich für dieses Handeln entschieden hatte. Während der gesamten weiteren Erzählung behält Mandrana den schwarzen Drachen, welcher weiterhin auf Abstand bleibt, genau im Auge. Obwohl dieser keine Anzeichen einer Bedrohung macht, kann sie ihm einfach noch nicht glauben, dass er so plötzlich wieder normal sein soll. Dafür hat dieser Drache einfach schon zu viele Dracheneier zerstört, was der Greifendrache meistens direkt mitansehen oder im Nachhinein durch die Trauer der Eibesitzerin indirekt erfahren hat. Und was am schlimmsten für sie ist, ist die Tatsache, dass Behemoth wenige Jahre, nachdem er mit dem Zerstören der Dracheneier begann, es bereits schon einmal ein Ei von ihr erwischt hatte. Und dies kann sie ihm, so sehr sie sich auch Frieden und Harmonie für ihr jetziges Junges nach dessen Schlüpfen wünscht, wohl niemals wirklich verzeihen. Da hilft selbst der Umstand, dass Behemoth bei seinen Schreckenstaten kontrolliert wurde, nichts.
 

„Während des Kampfes bleibst du, dank Silvers Hilfe, unverletzt, aber kaum, dass das Gefecht vorbei ist, lässt du dich abfackeln? Wie blöd ist das denn?“, bekommt Aysha einen Lachanfall, als die anderen endlich geendet haben. Als sie erfuhr, dass die Verbände aufgrund eines Feuerangriffes von Behemoth entstanden sind, war sie zuerst zu besorgt, als dass sie zu dem Zeitpunkt hätte einen dummen Spruch reißen können. Hat sie doch an der eigenen Haut erfahren, wie gefährlich diese Flammen sind. Doch nachdem Sakura Entwarnung gegeben hatte, dass die Verletzungen nur halb so wild sind, platzt die Schadenfreude doch aus ihr heraus, womit Shikori ja bereits gerechnet hatte.

„Tja, dass kann halt passieren, wenn man mal einen Moment unachtsam ist. Ein Unfall passiert schneller, als man manchmal denkt!“, entgegnet diese daher nur ruhig, „Aber zumindest haben sich die Anstrengungen ja gelohnt!“

„Haben sie das wirklich?“, wirft Naruto ein, der die ganze Zeit über relativ schweigsam war, da ihm bereits beim Eintreffen etwas aufgefallen war, was den anderen bisher entgangen ist und worauf er diese nun hinweist: ein langer Riss in Mandranas Drachenei!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2014-02-10T20:14:50+00:00 10.02.2014 21:14
Tja entweder schlüpft das Junge, oder das Ei ist doch zerstört.Hoffen wir das alles gut geht und Naruto nun die Chance hat zu verschwinden, ohne das es alle gleich merken, aber vor allem Sasuke nicht. Mach weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
LG


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