Zum Inhalt der Seite

Zu zweit

Eine ZoSan FF
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

In der Klemme

Das Geräusch von zwei Schwertern, die immer und immer wieder aufeinander prallten, war durch die ganze Arena hindurch zu hören. Manche konnten den beiden da unten auf dem sandigen Boden folgen, manche hatten Probleme mit zu halten und wusste nicht genau woher die Wunden kamen, die Zorro vor allem aber auch Dato auf einmal hatte. An Armen und Beinen hatten beide Einschnitte und man kann annehmen, dass sie sich diese gegenseitig so schnell zugefügt haben, dass ein Normalsterblicher es nicht gesehen hat. Einer davon Nami, welche keine Ahnung hatte, ob die Chancen auf Zorros Sieg nun gut oder schlecht standen. Hin oder her wollte sie aber so oder so nicht mehr unbeteiligt und sorgenlos zuschauen, sie wollte helfen. Also griff sie wieder zu ihrer Haarnadel und versuchte wie auch vor dem ganzen, der Käfig fährt plötzlich nach oben Ereignis das Schloss auf zu bekommen. Ohne ihren Wettertaktstock konnte sie viel mehr auch gar nicht machen. Dass sie gerade deshalb auch außerhalb der Gitterstäbe wenig Hilfe sein würde, schien ihr nicht unbedingt klar zu sein.
 

Keiner bemerkte Namis Fluchtversuch, denn alle Augen waren gebannt auf Zorro und Datos Kampf. Mittlerweile hatten beide eine kurze Pause eingelegt und atmeten schwer. Schweißperlen rinnen Zorros Stirn hinunter und der Rausch des Kampfes hat ihn sogar Sanji hinter sich vergessen lassen. Ein breites Grinsen zieht sich bereits durch sein Gesicht. Zu Schade, dass er nicht mit voller Kraft kämpfen kann, aber was solls. Mit einer fließenden Bewegung stellt er sich in Pose und mit einer bedrohlichen Stimme nennt er den Namen seines kommenden Angriffes: "Ittoryu Löwenlied!" Dato geht in die Verteidigungsposition über und das was folgt geht zu schnell, als dass es irgendjemand mitverfolgen kann. Das nächste, was man sieht, ist Zorro, der hinter Dato steht. Datos Haare wehen durch den Luftzug elegant nach hinten und seine Augen sind weit aufgerissen, sein Schwert noch immer in Händen. Nur eine Sekunde später sieht man, dass Zorro das Schwert in zwei gespalten hat und identisch mit der Linie, die das Schwert in oben und unten teilt, klafft eine Wunde auf Datos Brust. Das gerade noch so laute Publikum verstummt und Dato fällt langsam nach hinten um. Als würde gerade alles in Zeitlupe ablaufen, dauert es mehrere Minuten bis sich in der Zuschauerschaft der erste regt. Auf einmal geht ein lautes Grölen durch die Reihen. Einige buhen Dato aus, andere rufen den Namen des Gewinners.
 

Zorro hat gewonnen. Erschöpft steckt er das Schwert zurück in seine Scheide und beendet so den Kampf. Erwartungsvoll sieht er zu Fujo hinauf. Jetzt müsste ihr das Lachen so langsam vergangen sein. Wut brodelt in dem Sieger hervor, als er erkennt, dass auf Fujos Lippen immer noch ein siegessicheres Grinsen thront. Schnell blickt er wieder zu Dato, um sicher zu gehen, dass dieser nicht wieder aufstand. Wie es sich gehörte lag dieser regungslos auf dem Boden und wirkte zumindest auf Zorro ziemlich kampfunfähig. Was musste verdammt nochmal passieren, dass diese Frau aufhörte eine solch gute Laune zu haben. Am besten sollte sie doch an ihrem Lachen ersticken, denkt sich der Schwertkämpfer. "Was grinst du so blöd? Lass die beiden frei!" ruft er zu ihr hinauf. Angesprochene stellt sich gemütlich hin und greift nach ihrem Mikrofon. Dabei hatte sie doch dieses Telepathie-Ding und brauchte es eigentlich überhaupt nicht. Sie wusste mittlerweile wohl, wie man Zorro zur Weißglut brachte.
 

"Und damit meine lieben, verliert unser lieber Danto. Wie gut, dass wir nicht auf Schwertkampf spezialisiert sind. Sonst stünden wir jetzt ziemlich schlecht dar nicht wahr?" Sie ignorierte Zorro mit dieser ruhigen spaßigen Anrede völlig und die Zuschauer, deren Lachen durch die Reihen glitt, ebenfalls. Normalerweise hätte er bei so etwas wohl den nächst besten angegriffen, aber außer Nami Sanji und Danto befanden sich in seiner Reichweite nur Sandkörner und hohe Wände. Also hielt sein Geduldsfaden etwas länger als sonst. Irgendwann ist er dann aber doch kurz davor einfach die Wände ein zu reißen, da wendet man sich endlich zu ihm. "Und da du der Gewinner bist, bekommst du auch den Preis. Ich sag dir, wo deine Freunde sind und geb dir den Zellenschlüssel. Wo zwei davon sind weißt du ja schon und der Rest..., die braun haarige weiß wo sie sind. Sie sind auch nicht in Seesteinkäfigen. Also wirst du bei deinem Talent keinen Schlüssel benötigen. Gut und nun zum Schlüssel. Welchen möchtest du haben?" Bis zum letzten Wort hatte Zorro nur dagestanden und abgewartet. Er hatte erwartet, dass sie ihm seinen Preis verweigern würde oder ihm die Schlüssel nur zeigen würde. Dann wäre er jetzt einfach nach vorne gestürmt und hätte sie hier und jetzt zur Strecke gebracht. Es gab hier schließlich noch einige mehr, die wüssten, wo die Schlüssel sind. Überraschenderweise wollte sie ihm aber wirklich den Schlüssel geben. Nur die letzte Frage machte ihn stutzig.
 

"Was soll die Frage, den Schlüssel für die Seesteinzellen natürlich!" "Tut mir Leid, dachtest du das wäre ein und derselbe Schlüssel?" Da war also der Hacken. Hätte sich die Truppe ja denken können. Fragend sah sich Zorro zu Sanji und Nami um. Nami hatte aufgegeben es mit ihrer Haarnadel zu versuchen, es brachte ja sowie so nichts. Und Sanji verhielt sich generell seltsam wie er da so ganz still in der Mitte seines Gefängnisses saß. "Wenn du mir nicht beide Schlüssel gibst, dann muss ich sie mir wohl einfach holen!" sucht sich Zorro sofort die einfachste Möglichkeit heraus. Kaum haben die Worte seinen Mund verlassen da stürmt Zorro auch schon nach vorne und will das Podest zerstören auf dem sich dieses Weib befindet. "Nicht!" ruft eine bekannte Stimme ihn dann aber zurück. "Zorro, wenn du hier auch nur eine Säule kaputt machst stürzt uns die decke auf den Kopf. Wir sind unter der Erde, vergessen?" Abrupt bremst Zorro gerade noch rechtzeitig ab und schaut sich kurz um. Nami hatte Recht. Aber er könnte unmöglich diese Höhe springen und hoch klettern wäre viel zu gewagt, weil er sich dabei nicht wehren kann.
 

"Und was soll ich deiner Meinung nach machen?" fragt Zorro etwas schroff. Namis Blick verrät, dass auch sie keinen wirklichen Plan hat, um aus diesem Schlamassel heraus zu kommen. "Willst du jetzt den Schlüssel oder nicht?" fragt Fujo währenddessen. Ihr scheint es wohl Spaß zu machen ihn zwischen seinen Freunden wählen zu lassen. Unentschlossen blickt er zu Sanji herüber. Wenn er ihn doch endlich ansehen würde! Stattdessen würdigt er Zorro keinen Blickes. "Natürlich will er den Schlüssel! Mooskopf hol endlich Nami da raus!" ruft er lediglich und schon wieder dreht es sich nur um Nami. Sanji machte Zorro die Entscheidung eigentlich nicht gerade schwer. Aber tat Zorros Herz bei dem Gedanken weh Sanji womöglich hier zurücklassen zu müssen. Ihn nicht zu befreien könnte seinen Tod bedeuten. Außerdem sieht Sanji in seiner Haltung ziemlich niedergeschlagen aus. Er muss sich seiner Lage wohl bewusst sein. Zorro würde das gleiche tun, aber lieber würde er an Sanjis Stelle sein.
 

Leider konnte er das nicht ändern. Wen also entscheidet er sich als erstes (vielleicht sogar als einziges) zu befreien?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück