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Zu zweit

Eine ZoSan FF
von

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Aussichtslos?

Der blonde soll es also sein! In Ordnung, hier hast du den Schlüssel" ruft Fujo, als sie Zorros Entscheidung hört und wirft achtlos einen Schlüssel in die Arena. Leider entgeht Zorros Händen das kleine metallische Ding und landet im Sand. Nur ungern bückt sich Zorro vor all den Menschen danach und geht dann vor den Augen aller zu Sanjis Gefängnis, um ihn heldenhaft daraus zu befreien. Als das Schloss dann aber klackt und die Türe aufspringt, schmeißt sich der nicht mehr gefangene Koch seinem Retter nicht an den Hals und dankt ihm für seine Rettung, wie es in jedem kitschigen Roman passiert wäre. Stattdessen scheint der Gerettete nicht einmal den Anstand zu haben dem Schwertkämpfer in die Augen zu schauen. Das einzige, was er wirklich tat, war von der sitzenden in die stehende Position zu wechseln. Zorro verstand ihn einfach nicht. "Was? Schämst du dich dafür, dass ich dich befreien musste?" versucht er ihn zu necken, um endlich zumindest irgendwas vernünftiges aus ihm heraus zu bekommen. Und er schien damit sogar Erfolg zu haben, denn Sanjis Mimik zeigte seine Verärgerung über diese Provokation. Gerade schien der Normalzustand wieder erreicht worden zu sein, da wurde es aber auch schon wieder abnormal. "Halt den Mund Säbelrassler, es ist deine Schuld, dass ich hier festsitze, also ist es nur verständlich, dass du mich auch befreist!" Auf einmal schien es Zorros Schuld zu sein, dass der Koch sich von den Typen hatte einsperren lassen und der Grünhaarige konnte so etwas unbegründetes natürlich nicht einfach so im Raum stehen lassen und setzt zum Gegenschlag an. Da wird der kleine Tratsch der beiden aber auch schon unterbrochen, denn Fujo wird ein wenig langweilig und hat sich schon wieder etwas neues ausgedacht.
 

"So meine lieben, da der Kampf jetzt beendet ist und der Sieger seinen Preis erhalten hat, kommen wir jetzt endlich einmal zum eigentlichen Hauptakt!" hallt es auf einmal durch die Köpfe der Anwesenden und ohne Vorwarnung springt die Wahnsinnige von der Tribüne hinunter in die Arena. Der Sand wird in alle Richtungen hin aufgewirbelt und noch während sie langsam erst wieder zum Vorschein kommt geht die telepathische Ansage auch schon weiter "Diese zwei Herrschaften haben jetzt nämlich die große Ehre gegen mich zu kämpfen." Schon bevor sich der Sandschleier lichtet ist klar, dass sich gerade ein heftiges Grinsen auf ihrem Gesicht befindet. Am liebsten hätte sie schon die ganze Zeit über selbst gekämpft. Sie wollte es nur ein bisschen spannender machen, indem sie gleich zwei Gegner auf einmal herausfordert. Zorro, der mittlerweile schon wieder Feuer und Flamme ist, schließlich hat er sich schon die ganze Zeit ausgemalt wie es wäre diese Frau verstummen zu lassen, vergisst unmittelbar das Thema seines momentanen Gespräches und es dauert nur Millisekunden bis er sein Schwert gezogen hat und die beiden scheinen fast Zwillinge zu sein, was ihr Verhalten angeht. Beide haben vollste Zuversicht dem anderen überlegen zu sein und scheinen den anderen in Gedanken schon besiegt zu haben. Auch die Zuschauer haben begriffen, dass dieser Kampf alles andere als langweilig werden wird und fangen an laut zu jubeln und Fujos Namen auszurufen. Dass man nicht Zorros Namen ruft, ist natürlich klar. Schließlich besteht die Audienz aus Fujos Gefolgsleuten und man kann sich gut vorstellen, wie Fujo mit jemandem verfahren würde, der die Dreistigkeit besitzt sich gegen sie aufzulehnen und den Feind an zu feuern. Nur die gute Nami hebt sich von der Masse ab und ruft Zorro zu: "Los mach sie platt!" Doch das bekommt der angesprochene in seiner Kampflust gar nicht so richtig mit.
 

Mit der Zustimmung des Publikum lässt Fujo auch nicht länger auf sich warten und gleich kommt es zu einem Ansturm ihrerseits, indem sie auf die beiden noch vor dem Käfig stehenden zu rennt. "Ich erledige das!" ruft der Schwertkämpfer augenblicklich seinem Kameraden zu und überraschenderweise gibt es keine Parade vom Angesprochen, so wie es üblich war, nur das merkt Zorro leider nicht mehr, da der Kampf bereits sein gesamtes Bewusstsein erobert hatte. Noch immer wusste er nicht genau, was für eine Fähigkeit Fujo da letztendlich besaß. Für ihn machte aber gerade diese Tatsache den Kampf so nervenaufreibend und kämpfenswert.
 

Und diese Ungewissheit wurde ihm auch schon kurze Momente später zum Verhängnis. Wie er nun nämlich mit seinem einen Schwert auf seine Gegnerin zu stürmte so sah er schon von weitem, dass sie eine ihm nur allzu bekannte Pose einnahm und keine Sekunde später wurde er auch schon abrupt gestoppt und fiel mit dem Gesicht zuerst auf den sandigen Boden. Irgendetwas hatte ihm wie aus dem Nichts an den Beinen gefasst und war so schnell wie es aufgetaucht war auch schon wieder verschwunden. Doch auch ohne es gesehen zu haben wusste Zorro genau mit was er es hier zu tun hatte: Schon wieder waren es diese Arme, schon wieder hatte sie Robins Fähigkeit eingesetzt. Nur war das eigentlich unmöglich oder? Stutzig sah er zu Nami hinüber, die alles mitangesehen hatte und nun große Augen machte. Sie wusste wohl auch nicht mehr als ihre Kameraden und leider hatte Zorro auch nicht wirklich die Zeit weiter über das alles nachzudenken, denn Fujo wartete nicht unbedingt auf ihn. Ihr nächster Angriff folgte sofort und traf den liegenden Zorro mitten in der Magengrube. Sie hatte ihm von der Seite einen kräftigen Tritt verpasst und ihn damit gleich mehrere Meter weiter über den Sand fliegen lassen. Augenblick überkam Zorro ein Würgereiz und ein stechendes Gefühl. Instinktiv fasst er sich an die schmerzende Stelle und muss feststellen, dass sich da doch tatsächlich Blut einen Weg an die Oberfläche gebahnt hatte.
 

Sein Blick fiel wieder hinüber zu Fujo, die über seine Unwissenheit nur hämisch lachte und stolz ihren Schuh präsentierte für den man doch glatt einen Waffenschein bräuchte, denn er ist übersät von Spikes und unter der Sohle ragt sogar ein kleiner Dolch hervor. "Dachtest du etwa du darfst eine Waffe haben und ich nicht!" Sie macht eine kurze Pause und spricht nur in Zorros Kopf weiter. "War das etwa schon alles! Ich hatte ja echt mehr erwartet!" Kaum war die Stimme in seinem Kopf verklungen stand Zorro auch schon wieder, denn so etwas würde er sich nicht bieten lassen. Klar er war ein wenig überrascht, aber das bisschen Blut verkraftete er mit Links. Er festigt den Griff um sein Schwert, dass er zum Glück auch bei seinem kurzen Flug nicht aus der Hand verloren hatte und startete diesmal zuerst den Angriff. Er wusste diesmal, dass er nicht zulassen dürfte, dass sich Fujos Arme über kreuzten und dazu hatte sie zum Glück auch gar keine Zeit so schnell wie Zorro vor ihr stand. Da sauste sein Schwert auch schon durch die Luft und verfehlte Fujo nur knapp, als diese nach hinten auswich. Was folgte war eine Abfolge von Schwert-Angriffen, denen Fujo einem nach dem anderen auswich, auch wenn ab und an kaum Luft zwischen ihr und der Klinge war, so trug sie doch keinen einzigen Kratzer von Zorros Angriffen davon.
 

Scheinbar war sie dem Schwertkämpfer einen kleinen Ticken überlegen und hatte, wenn Zorro weiterhin nur mit einem Schwert kämpfen konnte, den Kampf schon so gut wie in der Tasche. Das sah der Grünhaarige auch nach einigen Abläufen ein und hörte auf zwecklos anzugreifen. Er brauchte seine Schwerter! Zu blöd, dass sie irgendwo oben auf der Tribüne herumlagen. Gerade wo Zorro sich einen Kopf machte, was er denn vielleicht mit einem Schwert noch ausrichten könnte, schaltete sich endlich auch mal Nami ein. "Ey, Sanji, was ist denn los? Ich weiß, dass sie eine Frau ist, aber kannst du Zorro nicht wenigstens seine Schwerter zurückholen. Sie ist schließlich abgelenkt und Zorro hält dir sicherlich den Rücken frei, wenn jemand versucht dich beim Klettern zu erwischen!" Der Blondschopf stand nämlich nach wie vor in seiner Zellentür und es machte nihct den Anschein als wolle er in nächster Zeit etwas tun, um die Situation, in der sie sich befanden zu verbessern. Sanji wandte sich aber nur in ihre Richtung und gab zurück: "Ich helfe dem Mooskopf doch nicht dabei eine Frau nieder zu strecken!" Doch es war nicht sein üblicher wütender Ton, sondern ein gedrungener unechter Ton, der die eigentlich typischen Worte komplett verzerrte.
 

Sowohl Zorro als auch Nami starrten ihn nach seinen Worten ungläubig an und kurze Zeit später schaltete sich auch Fujo ein und fing an zu lachen. "Was ist so lustig, Weib?!" schnauzte Zorro sie auch gleich schon an. "Nichts, nichts", antwortet sie, "ich hätte nur nicht gedacht, dass er so stolz ist und sogar euch anlügt!" Da spürt Zorro auf einmal einen Stich in seinem Herz. Sanji? Er stritt sich zwar dauernd mit ihm und regte sich über jede noch so kleine Sache auf, aber angelogen hatte er ihn noch nie. Wieso also... Nein! Es war Fujo die Lügen musste. "Red keinen Müll!" fährt er sie also augenblicklich an. "Ach du glaubst mir nicht? Nagut, deine Entscheidung. Aber ich sags euch gleich: Der Blonde wird euch keine Hilfe mehr sein! Ob er will oder nicht. Der kann euch nicht mehr beistehen." Und was sollte das wiederum bedeuten? "Sanji?" wandte sich Zorro an die Person, um die es hier ja ging. Es war nur ein einzelnes Wort, aber es schallte durch die ganze Halle und klang fragen, fordernd und am meisten hörte man die Verzweiflung mit heraus, die sich in Zorro breit machte. Was hatte Fujo mit Sanji angestellt? Und warum verdammt sagte er nichts, sondern überspielte es stattdessen die ganze Zeit über?



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