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My Secret

Haruka & Michiru
von

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Ein anderes Verhalten

Am nächsten Morgen wachte Haruka mit getöteten Augen auf. Ihr Gesicht war feuerheiß und ihre Hände taten ihr schrecklich weh.
 

Sie schleppte sich aus dem Bett in die Küche, wo Motoki bereits rumwerkelte.

,,Guten Morgen", rief er und lief zu ihr,

,,Gehst du heute arbeiten?"

,,Ja, ich muss. Ich hoffe, dass Michiru heute kommt. Wenn nicht, dann gehe ich heute Nachmittag zu ihr. Hohl mal den Verbandskoffer"

Der Junge brauchte kurz, um das Gesagte zu realisieren, doch dann setzte er sich endlich in Bewegung.

Keine Sekunde später stand er wieder neben ihr und schaute sie fragend an.

,,Wozu brauchst du den?", fragte er neugierig.

,,Ich muss meine Hände verbinden", kam die Antwort und sie öffnete den Koffer.

,,Hä?"

,,Ich hab meine Hände aufgerubt", kam es von Haruka kühl,

,,Helf mir mal!"

Ohne zu zögern tat er dies und Verband ihre beiden Hände.

,,Ob sie heute überhaupt zur Schule kommt?", wollte Motoki wissen.

,,Ich denke schon, dass sie kommt"
 

Nach rund 30 Minuten fuhr Haruka mit einem launigen Gefühl zur Schule. Allerdings nicht mit dem Motorrad, sondern mit dem Auto, da es ja noch immer bei Michiru war.
 

Als sie in der Schule angekommen war, stieg sie aus und lief zum Gebäude.

Als sie Usagi sah, suchte sie sofort mit ihren Augen alles ab. Doch nirgendwo war Michiru zu sehen.

Traurig ging sie weiter und ging ins Lehrerzimmer.
 

Gezielt ging sie zu Setsuna, die Biologielehrerin, da diese mit Michiru befreundet war.

,,Ähm..... guten Morgen. Hast du mal einen Moment?", fragte Haruka und schaute sie mit einem traurigen Blick an.

,,Äh... klar"

Sie setzten sich an einem Tisch und Haruka lief eine Träne aus den Augen.
 

,,Also..... es geht um Michiru", fing sie an.

,,Ich weiß. Sie hat mich gestern Abend angerufen. Sie hat mir gesagt, ich soll dir Bescheid sagen, dass es ihr absolut beschissen geht", sagte die junge Frau.

,,Was? Aber warum? Und....."

,,Ich weiß von eurer Beziehung. Ich sollte dir das eigentlich nicht sagen, aber das ist doch etwas schlimm. Ihre Mutter hat sie auf jeden Fall vergewaltigt. Sie hat was von fisten geredet. Aber ich habe kaum was verstanden. Außerdem hat sie sich die Ader aufrasiert", erzählte sie.

,,Also ist sie etwa......?!"

,,Nein, sie lebt. Sie hat mich danach angerufen. Aber du darfst auf keinen Fall zu ihr gehen"

,,Wieso nicht?"
 

Für Haruka war dieses Gespräch etwas verwirrend, doch sie musste zu Michiru. Was, wenn sie sich irgendwann umbringt? Das durfte nicht passieren.

,,Hat sie gesagt, wann sie wieder zur Schule kommt?", fügte die Blonde nach einer Weile hinzu.

,,Erst morgen wieder", kam es von der Grünen.
 


 

So verging der Tag und Haruka sehnte sich so sehr nach ihrer Schülerin. Sie wusste nicht so richtig wie es ihr geht, ob sie noch lebte.... Sie hätte sich ja auch nochmal ritzen können! Es machte sie gerade zu wahnsinnig!
 

Nachdem der Unterricht vorbei war, lief Usagi mit ihrem Seiya zu Haruka.

,,Frau Tenoh!", rief sie und die Blonde drehte sich fragend um.

,,Wissen Sie, was mit Michiru ist?", fragte die Blondine neugierig.

Harukas Blick verfinsterte sich sofort.

Warum fragte sie ausgerechnet sie? Sie wusste doch auch nicht viel!

,,Na ganz offensichtlich nicht hier", meinte Haruka und nahm ihre Hände in die Hüften.

,,Nein, ich meine was sie hat"

,,Das hast du nicht gesagt", sagte sie Lehrerin und brachte sie anderen beiden zum Stöhnen,

,,Ich weiß es nicht"

Schon leicht wutig stand sie auf und lief an den beiden vorbei aus dem Zimmer.

Fragend tauschten Bunny & Seiya ihre Blicke aus.
 

Schnellen Weges lief Haruka zu ihren Wagen.

Sie wollte einfach nur noch nach Hause. Warum fragte jeder sie, was mit Michiru war? Konnten sie nicht einfach denken, dass es ihr nicht gut ging? Das sie zum Beispiel einfach nur Kopfschmerzen hätte?

Dabei wusste Haruka nicht, dass man ihr ansehen konnte, das irgedetwas mit Michiru sein musste. Schon den ganzen Tag war Haruka nicht ganz bei der Sache und der traurige Blick und die Schuldgefühle begleiteten sie schon den ganzen Tag.

Sie hatte einfach keine Lust mehr! Sie wünschte sich sogar einen Moment lang, Michiru nie kennengelernt zu haben. Dann wäre das alles auch nicht passiert.

Da hätte Michiru den Unfall nicht gehabt und wäre auch nicht vergewaltigt worden.

Aber da wäre der Mobbing auch so geblieben oder hätte sich sogar etwas verschlechtert.

Doch dann musste sie auch an die schönen Zeiten denken. Als sie sich das erste mal geküsst hatten oder sie ihr erstes Mal hatten.

Haruka war im großen und ganzen froh darüber, Michiru zu haben und sie wollte sie auch nie wieder her geben.

Eine Mutter, die ihre Tochter vergewaltigt, ist keine Mutter. Auch wenn es nur ihre Stiefmutter war. Das änderte eigentlich gar nichts.

Sowas konnte man nicht einfach machen!
 

Haruka fuhr zu sich nach Hause und stellte ihren Wagen im Gelände ab.

Als sie drinne war, rief sie sofort Michiru per Handy an.

"Tut..... tut.... tut. Guten Tag. Ich bin leider nicht zu Hause. Hinterlassen Sie bitte eine Nachricht nach dem Sigbnalton. Vielen dank", sagte dann später Michirus Stimme.

,,Hey... Michiru...... hier... hier ist Haruka.. ich möchte nur wissen wie es dir geht. Also sobald du das hörst, ruf mich bitte zurück", sagte ihre traurige Stimme und eine Träne verlor ihr Auge.
 

Sofort hörte Michiru das an und rief Haruka keine 5 Minuten später zurück.

Haruka saß der Zeit die ganze Zeit vor ihrem Handy und nahm so sofort das Gespräch an.

,,Michiru?!", rief sie panisch.

,,Ja, ich bin's", lächelte die Kleine, was Haruka hören konnte.

,,Wie geht es dir?", fragte Haruka ganz aufgeregt.

,,Ich.... mir geht's gut. Ich komme morgen auch wieder...", sagte ihre ruhige dennoch traurige Stimme, doch wurde von Haruka unterbrochen.

,,Das ist doch gut....."

,,Aber..... ich fände es besser.... wenn.... wenn wir eine Weile Pause zwischen uns machen", sagte sie.

,,Was? Hat das deine Mutter dir eingeredet?"

,,Nein..... ich mache ja auch nicht Schluss. Aber bloß ein paar Tage. Ich möchte meinem Vater zeigen, was er da für eine Frau liebt. Aber ich kann nicht ständig das zu lassen, dass ich bei dir oder du bei mir bist. Ich denke.... ich habe das Ende der Woche hinbekommen..... danach können wir uns auch wieder treffen"

,,Ah.... verstehe", wurde sie ruhiger und ihr Herz schmerzte etwas,

,,Aber.... stimmt das, dass du dich geritzt hast?"

,,Hat das Setsuna dir erzählt? Komisch. Ich habe ihr gesagt, sie soll es dir nicht sagen. Aber ja, es stimmt. Wird meine Mutter das noch mal tun, werde ich auch nicht zögern, mir alles aufzuritzen"

,,Du willst dich umbringen? Wieso?"

Haruka war ganz geschockt über diese Worte. Was würde passieren, wenn Michiru das wirklich machen würde?
 

,,Ja... ich kann einfach nicht mehr"

Die Lehrerin konnte deutlich hören, dass Michiru nun weinte.

,,Ich.... werde seit der Grundschule gemobbt. Mein Vater interessiert es nicht so richtig und ich kann niemanden vertrauen. Ich musste mit zu sehen, wie meine leibliche Mutter starb. Wie sie, als wir eine Rolltreppe hoch gefahren sind und sie ganz oben eingezogen wurde und erquetscht wurde. Das ist kein schöner Anblick! Du bist die einzigste, der ich vertrauen kann. Aber dennoch.... unsere Beziehung ist verboten! Ich habe einfach keinen Grund mehr zu leben! Ich hatte Zeiten, an denen ich glücklich war. Aber willst du wissen, welche das waren? Ja? Als ich mit dir Zeit verbracht hatte! Sonst hat mein Leben mir nie Spaß gemacht. Du weißt einfach nicht, was beschissen ist. Wenn du mit deinem Hund spazieren bist und er von einem Autofahrer tot gefahren wird! Das ist beschissen. Eine Stiefmutter zu haben, die einem die Faust in die Muschi steckt und dich fragt, ob es dir gefällt, während du dir vor Schmerz die Seele aus dem Leib schreist!", weinte sie und wurde etwas lauter,

,,Das ist beschissen"

,,Ich kann dich verstehen, aber ich möchte dir helfen, an deinem Leben Spaß zu haben. Also bitte bring dich nicht um!", flehte sie Blonde.

,,Ach Haruka..... du bist wirklich süß. Aber denkst du, das hilft mir jetzt noch. Sei froh, dass ich überhaupt noch lebe. Ich wollte mich eigentlich gestern Abend töten, doch dann bin ich zusammen gebrochen und auch nicht mehr aufgewacht", meckerte die Türkise schon fast.

Haruka konnte gar nichts mehr sagen. Das alles klang einfach viel zu skuriel.

,,also dann... bis morgen in der Schule. Deinem Motorrad geht es übrigens gut", sagte sie,

,,Ciao",

,,Tut. ... Tut. ... Tut. ..."

Der Blonden war die Sprache verschlagen. Michiru wollte sich doch nicht wirklich umbringen oder?

Gestern war doch alles noch so normal! Und jetzt? Jetzt war alles fast vorbei!
 

Haruka brach sofort in Tränen aus. Ihr Herz schmerzte und ihre Hände wurden zu Fäusten.

,,Warum....? Warum? Warum! WARUM? WARUM! WARUM?!", fluchte sie vor sich hin und schlug immer wieder auf ihren Schoß ein,

,,Bitte bring dich nicht um! Ich würde das nicht ertragen!"
 


 

Am folgenden Tag war Mittwoch und der Tag began für Michiru mit Physik. Danach Englisch, Biologie und Sport.
 

Als sie mit dem Bus gerade in der Schule angekommen war, kam sofort Usagi angerannt.

,,Michiru! Guten Morgen! Wie gehts dir?", fragte sie ganz freundlich, doch die Angesprochene lief ohne ein Wort weiter,

,,Ähm.... wir haben gestern übrigens keine Hausaufgaben bekommen", sagte sie weiter doch auch hier sagte Michiru nichts darauf und lief nur weiter.

Bunny hielt es für besser, ebenfalls mal nichts zu sagen und so liefen sie schwiegend zum Klassenzimmer.
 

Frau Weiß unterrichtete Physik.

Als es klingelte, bertrat die etwas ältere Lehrerin das Zimmer.

,,Guten Tag", sagte ihre strenge Stimme.

,,Guuten Taag!", sagte die Klasse im Chor, doch Michiru nicht.

Da sie direkt vor ihr saß, bemerkte die Frau das natürlich.

,,Guten Tag, Michiru!", sagte sie extra für sie, doch sie schien es zu ignorieren.

,,Michiru?", fragte sie genervt,

,,Hey!"

Doch Michiru biss sich nur lächelnd auf die Unterlippe und setzte sich.

,,Redest du mal!", rief die Frau,

,,Hey!"

,,Fresse!", sagte Michiru bloß und alle starrten sie verwundert an.

,,Wie bitte?"

Die Lehrerin hoffte, sich verhört zu haben, da Michiru immer eine sehr nette Schülerin war.

,,Fresse, du alte Trulle!", meinte Michiru bloß und griff in ihre Tasche.

Sie holte eine Zigarettenschachtel und ein Feuerzeug heraus, zog eine Kippe heraus und machte sie an.

Den Rauch pustete sie der Lehrerin direkt ins Gesicht.

Fassungslos blickte sie sie an und musste Husten.

Michiru lachte darüber nur und lehnte sich in den Stuhl zurück.
 

Frau Weiß hielt es gar nicht länger mit dieser fremden Schülerin aus und suchte Frau Tenoh auf, die im Moment nebenan Mathe hatte.

,,Frau Tenoh! Sie müssen mir helfen!", rief die aufgebrachte Frau, nachdem sie in den Unterricht geplatzt war.

,,Was ist denn passiert?", fragte sie etwas verwundert und sie wusste sofort, dass ihre Klasse wieder daran Schuld war.

Aber das es Michiru war, wusste sie in den Moment nicht.

,,Könnten Sie vielleicht einen Moment mit raus kommen?", fragte die Ältere.

,,Klar"
 

Haruka schloss hinter sich die Tür und blickte ihre Kollegin fragend an.

,,Irgendwas scheint mit Michiru zu sein. Sie hat "Halt die Fresse" zu mir gesagt und raucht eine mitten im Unterricht!", sagte die Frau und war den Tränen nahe.

Schließlich war Michiru immer die Klassenbeste und eine absolut nette Schülerin.

,,Bitte? Michiru? Nein, das glaub ich nicht!"

,,Es ist aber so!", versicherte sie.
 

Gemeinsam gingen sie in den Physikraum und Haruka blickte Michiru sofort böse an.

Vor Haruka wurde sie allerdings sofort wieder schüchtern, da es ja Haruka war.

Dennoch hatte Frau Weiß einen Beweis. Michiru hielt nämlich noch immer die Kippe in der Hand.

,,Komm mal mit raus, Michiru!", befahl sie und Michiru folgte der Aufforderung.

,,Ihr seit jetzt leise!", sagte die andere Lehrerin zu der Klasse und so verschwanden die 3 aus dem Zimmer.

,,Was soll das, Michiru?", fragte sie ganz böse, doch war froh darüber, dass es ihr gut ging.

Aber anscheindend doch nicht so richtig.

,,Was sollte sein?", zuckte diese unschuldig mit den Schultern.

,,Warum rauchst du? Und das auch noch mitten im Unterricht?!"

,,Ich...."

Michirus Blick wurde ebenfalls böse und so drehte sie sich von ihr weg.

,,Ist doch egal, oder?!"

Einerseits konnte sie Haruka nicht in die Augen blicken. Anderseits hatte sie keine Begründung.

Haruka konnte sie nicht so schnippisch antworten und das wollte sie auch gar nicht. Ein "Halt die Fresse!" hätte sie zu Haruka niemals gesagt.

,,Ich....", hauchte die Türkise und im nächsten Moment begann sie zu schwanken.

Haruka hielt sie fest und blickte dann zu ihrer Kollegin.

,,Machen Sie den Unterricht weiter!"

Die Frau nickte und verschwand in den Zimmer wieder.
 

Die Blonde setzte sie auf das Fensterbrett und schaute sie mit einem ziemlich bösen Blick an.

,,Warum tust du das? Ist dir dein Leben so egal?", fragte Haruka.

Michiru musste Lächeln und schaute ihr tief in die Augen.

,,Mittlerweile ist mir alles egal", grinste sie nur.

,,Wieso? Wann und warum bist du so tief gesunken?"

,,Meine Mutter hat mich bereits 2 mal vergewaltigt. Jedes mal schrei ich mir die Seele aus dem Leib und muss mit dermaßenden Schmerzen in die Schule gehen. Ich kann nicht mehr, Haruka!"

,,Ich kann dir helfen, da wieder raus zu kommen. Aber du musst es wollen!"

Haruka konnte nicht anders und umarmte sie.

,,Ich könnte es nie vertragen, wenn du dich umbringen würdest. Bitte denk auch an mich und tu mit das nicht an. Es macht mich kaputt, daran zu denken. Bitte versteh das doch endlich!"

Michiru befielen sofort die Schuldgefühle und sie musste einfach die Umarmung erwidern.

,,Haruka.... ich....", fing sie an zu weinen.

,,Alles gut..... aber bitte lass dir von mir helfen", bettelte die Blonde.

Michiru nickte nur und so ließ sie ihren Tränen freuen Lauf.
 

Nach einer geraumten Zeit hatte sie sich beruhigen können und so brachte Haruka sie wieder in den Unterricht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: Tidus17
2017-10-27T23:00:41+00:00 28.10.2017 01:00
Zum einen denke ich, das du ziemlich reif schreibst und zum anderen ist es doch sehr verwirrend. Eine Stiefmutter zu haben die ein Kind vergewaltigt ist schon ziemlich krankes Zeug. Genauso nach dem ritzen so schnell in die Schule zu gehen. Normal würde sie einen Seelendoc aufgebrummt bekommen und zig Therapien. Schreibfehler sind da, aber das ist normal wenn man auf dem Handy schreibt ;)- Das Telefonat war gefühlslos....niemand würde so ein telefonat führen. Zum einen freut sich Michiru das Haruka anruft, aber dnan wirkt sie ab....warum hatte sie nicht eher angerufen?
Von:  SailorStarPerle
2017-08-07T20:19:37+00:00 07.08.2017 22:19
oh man das ist ein schock was gerade mit Michiru vorgeht
und das sie es nicht zulässt das Haruka ihr hilft,
erst nach Michirus auffalendes verhalten und später zur Einsicht,
bin gespannt wie es weiter geht :-)


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