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Bootcamp of mine

Zorro x Sanji
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey! ^______^
Nach über 2, sogar fast 3 Jahren hab ich meine Liebe zu One Piece wieder entdeckt und hatte sooo Lust wieder zu schreiben!
Und natürlich über mein Lieblings-Pair!
Mal sehen wie oft ich updaten kann...
Trotzdem viel Spaß beim Lesen! Über ein Kommi würde ich mich sehr freuen! *w*

LG! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Es geht jetzt schon mal weiter...hatte so Lust zu schreiben! ^___^
Ich wünsche euch viel Spaß und würde mich über ein Kommentar freuen!

Vielen Dank auch an Black-Heart-OP für dein liebes Kommentar! Hab mich sehr gefreut :>

LG!! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Weiter geht's!
Vielen lieben dank für den Kommi! °w°
Und auch lieben dank an die Favos!
Es sind sogar ein paar alte Bekannte dabei! :D
Auch wenn ich meinen Namen geändert habe, und sich niemand mehr an mich erinnern wird! XD

Viel Spaß mit dem Kapi! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
AHHHH! GOMEN!

Ich hab mir echt schön viel Zeit gelassen! ^^' Sorry!
Ich versuche dran zu bleiben!
Trotzdem hoffe ich, dass ihr weiterhin viel Spaß beim lesen habt!

Liebe Grüße <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo! :>

Als Entschädigung gibt es schon direkt das nächste Kapitel!
Ich hoffe es gefällt euch! :3
Über Kommentare freu ich mich natürlich :D <3

Liebe Grüße! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Und schon das nächte Kapi :D
Das nächste kommt wahrscheinlich gegen Mittwoch ;3

Natürlich freu ich mich in der Zeit über ein paar Kommis! <3
Und nun habe ich noch eine kleine Frage:

Wer soll Zorros größter Gegenspieler sein? Ich kann mich einfach nicht entscheiden, also wäre ich euch für einen Vorschlag sehr dankbar!

Viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Halllluuuu!
Wie versprochen gibt es heute ein neues Kapitel! :D

@Black-Heart-OP: Vielen lieben Dank! >//w//< ich versuche schon mal die nächsten Kapitel vor zu schreiben :D

An alle: Viel Spaß beim Lesen und vielen Dank für die 31 Favos! Über Kommis freu ich mich tierisch! <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Weiter geht es ;D

Immer noch vielen Dank für 32 Favos!

Aber, wie immer, bei mehr Kommis kommen die Kapitel schneller XD Seht es als Motivations-Boost! Komplett anzeigen

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Beschiss

Missmutig starrte der Grünhaarige aus seinem Fenster. Es war noch sehr früh, weshalb die Sonne noch recht tief stand und kaum Licht durch die Fenster schien.
Der Teenager konnte die ganze Nacht nicht schlafen, weshalb er immer noch genauso da saß wie vor mehreren Stunden zuvor. 
„Alles scheiße…“ murmelte er, raufte sich die Haare und stand schwerfällig auf. Heute war es so weit. Seine Eltern schickten ihn in ein beschissenes Boot Camp. Wieso? Sie hatten Wind davon bekommen das er schwul war und das passte ihnen ganz gewaltig nicht in den Kram.

Er hatte es die letzen zwei Jahre perfekt vor ihnen verstecken können, doch irgendeiner seiner Tanten hatte ihn beim rumknutschen mit einem Typen den er damals gerne mochte erwischt und es natürlich brühwarm seinem Vater erzählt. Den Krach den es damals im Hause Lorenor gab konnte man sich nicht vorstellen. Das Ganze war nun einen Monat her, doch schon eine Woche nach dem Vorfall hatte ihm sein Vater mitgeteilt das sie ihn in besagtes Camp schicken würden. Natürlich hatte er sich gewährt, doch wie zu erwarten half es alles nichts…er wurde erst in sieben Monaten volljährig, was hieß das er sich wohl oder übel fügen musste.
 

Angepisst trat er gegen sein Bett, bereute es sofort und hielt sich den Fuß. „Verdammte Kacke!“ flucht er und humpelte zu seinem Kleiderschrank, nahm ein paar einfache Klamotten heraus und zog sich um. Resigniert ging er sich einmal mit dem Kamm durch die Haare, schnappte sich seine Tasche die er mitnehmen durfte und trat in den Türrahmen. Noch einmal blickte er sich um. Einen Monat lang würde er nicht mehr hier sein…
Sein Blick blieb auf seinen Schwertern hängen. Diese musste er auch zurücklassen. Beschissener konnte es für ihn nicht werden.
 

„ZORRO!“ schrie es von unten und schnaubend schloss er die Tür hinter sich. Er stampfte die Treppe nach unten, schmiss seine Tasche an die Eingangstür und schlurfte zur Küche.

„Los ess‘. Wir fahren gleich.“ teilte ihm sein Vater mit und sah ihn nicht einmal an. „Und komm gar nicht auf die Idee dich zu wehren mein Freund!“ schob er noch hinterher.


„Fahr zur Hölle!“ murmelte Zorro und ignorierte den bösen Blick seines Alten.

Er setze sich auf den Platz der am weitesten von seinem Erzeuger weg war und machte sich eine Schüssel mit Müsli. Seine Mutter hatte ihm die Utensilien dafür hingestellt.

Er wusste nicht was sie davon hielt…Sie hatte nie ein Wort über die Tatsache, dass ihr Sohn schwul war gesagt.
Schnell leerte er die Schüssel und starrte auf die Tischplatte, bis er das Rascheln der Zeitung seines Vaters hörte und wie dieser aufstand.
„Los. Wir fahren.“ Sagte dieser und ging um sich Schuhe und Jacke anzuziehen. 

 

Sich einen blöden Kommentar verkneifend ging auch Zorro in den Flur, stieg in seine Stiefel und zog sich eine Sweatjacke über.
Grummelnd stieg er wenig später in das Auto und ignorierte seine Eltern, welche sich über das Camp unterhielten. Oder wohl eher wie sein Vater auf seine Mutter einredete.

Viel bekam Zorro von der Fahrt nicht mit. Unterwegs hatte er sich irgendwann Kopfhörer in die Ohren gesteckt und Musik angemacht. Vor sich hin dösend ertrug er die Fahrt und fragte sich wieso dieser Mist nötig war. Das war doch Beschiss…als ob dieses Camp etwas an seiner sexuellen Orientierung ändern könnte. Pah…von wegen!
 

„ZORRO!“ wurde er schon das zweite Mal heute unsanft angeschrien. Missmutig zog er sich die Stöpsel aus den Ohren und sah sich um.

„Wir sind da! Beweg deinen Hintern!“ wurde er angemotzt und somit stieg er aus dem Wagen. Warum Widerstand leisten? Zwecklos war es allemal und er hatte die letzten Wochen genug Widerstand geleistet.
„Deine Tasche!“ Sein Vater schmiss ihm eben diese entgegen und sah ihn aus verengten Augen an.

„Benimm dich und füg dich deinem Schicksal. Ich will einen anständigen und gesunden Sohn abholen!“ schnauzte er leise, trat beiseite und deutete Zorro Richtung Camp-Eingang zu gehen.
 

Dieser sagte nichts, grummelte und würdigte seinen Eltern nicht eines Blickes. Mit kühler Miene ging er auf das Gebäude zu, dass mitten in der Pampa lag und nun wirklich nicht sehr einladend aussah.


Mit schweren Schritten ging er zu der Klingel, drückte den Summer und nur wenige Momente später öffnete sich das Tor und ein Mann mit weißen Haaren stand vor ihm. Musterte ihn und nickte ihn herein.
 

„Du musst Lorenor Zorro sein.“ Brummte er und beäugte den Grünhaarigen aus dem Augenwinkel. „Hm.“ war das einzige das Zorro zu sagen hatte. Er starrte den Gang vor sich an und fragte sich immer wieder womit er diesen Beschiss verdient hatte.
 

„Gut. Hast Zimmernummer 642. Sechster Stock, Gang links runter. Pack deine Sachen weg, deine Zimmergenossen werden wohl noch im Unterricht sein. Später sollte jemand kommen und dir deinen Plan und die Einführung geben. Wenn was ist, melde dich. Mein Name ist Smoker.“ sagte der Weißhaarige und blieb stehen.

Zorro tat es ihm gleich und sah ihm zum ersten Mal in die Augen. Mit kühlem Blick und zusammengezogenen Brauen stierte er ihn an.

„Ich dachte das wäre ein Boot Camp und kein Gefängnis!“ knurrte er und wurde wütend. Er hatte schon jetzt so was von keine Lust mehr auf den Mist.
 

„Das hast du auch Recht. Aber wir beherbergen wir schwererziehbare, verkorkste und verwirrte Jugendliche. Also gibt es strenge Regeln. Halt dich dran und du hast keine Probleme. Andernfalls…siehst du dann was passiert. Und nun geh…in zwei Stunden gibt es Mittag!“
 

Smoker drehte sich um und verschwand in einem Gang an dem sie vorbei kamen. Zorro seufzte und fuhr sich über sein Gesicht.

Das konnte noch heiter werden, dachte er sich und machte sich auf den Weg nach seinem Zimmer. 
Hoffentlich fand er dieses….seine Orientierung ließ zu wünschen übrig, auch wenn er das nie zugeben würde.


„Auf in den Kampf…“ murmelte er leise zu sich selbst und stieg die ersten Stufen der Treppe am Ende des Ganges nach oben.
 

Der sechste Stock…na toll!

Little do you know

Kapitel 2 Little do you know
 

Schnaufend kam Zorro wenig später im sechsten Stock an. Zwar trainierte er viel und regelmäßig, aber dennoch hatten es diese steilen Treppen in sich.
Brummend stiefelte er mit schweren Schritten in den rechten Gang und sah sich um. Zimmer 600? und das Letzte hatte die Nummer 621….das konnte ja schon mal nicht ganz stimmen.

„Oh man…“ er fuhr sich durchs Gesicht und drehte sich um, ging den ganzen Weg zurück um dort dann in den linken Gang zu gehen und kurz darauf vor der Nummer 642 zum Stehen zu kommen.

„Na endlich!“ sagte er zu sich selbst und stieß die Türe auf. Das Zimmer war, wie zu erwarten, leer. Es standen fünf Betten parallel zu einander an der Wand gegenüber der Tür aufgereiht in dem spärlich möblierten Raum. Lediglich zwei Schränke und zwei Schreibtische standen links und rechts der Tür in der Zorro immer noch stand. Mit abschätzigem Blick sah er sich um. Er sollte sich mit vier weiteren Leuten das Zimmer teilen? Oh nein…das konnte ja was werden. Bei seinem Glück waren das auch noch super nervige Leute…
 

Mit einem lauten stöhnen trat er in den Raum und besah sich die Tür links an der Wand. Musste wohl das Bad sein, dachte sich Zorro und schritt auf diese zu, um sie aufzustoßen.

Auch hier stand nur das Nötigste: Eine Dusche, ein Klo und ein Waschbecken über dem ein Spiegel hing, welcher einen riesigen Riss einmal quer durch die Mitte hatte.

In der Duschen standen ein paar Duschgele und Shampoos, auf dem Waschbecken Zahnbürsten und Deos. Eine der Zahnbürsten sah verdächtig angekaut aus und er verzog das Gesicht…irgendwie eklig.
Er ging wieder zurück in den Hauptraum und sah auf die Betten.

Das einzige ohne Bettbezug musste seins sein, also schmiss er seine Tasche auf eben dieses und setzte sich daneben. Die Matratze war unangenehm hart und unbequem…den erholsamen Schlaf konnte er also auch getrost vergessen.
 

Seufzend starrte er auf die Badezimmertür die sich gegenüber von ihm befand. 
Was eine scheiße, dachte er sich. Auf der anderen Seite…es war immer noch besser als Zuhause bei seinem ach so lieben Herrn Vater. Dieser hatte ihm schließlich die letzten Wochen zur Hölle gemacht. Er selbst hatte alles dagegen versucht…schreien, still sein, ignorieren, diskutieren und auch abhauen. Doch nichts hatte funktioniert, eher hatte es alles schlimmer gemacht. Am Ende hatte er einfach keine Lust mehr gehabt sich zu wehren. Warum auch? Ob er nun was tat oder nicht…nichts änderte sich. „Argh!“ knurrte er und vergrub sein Gesicht in den Händen.
 

Er war angepisst und konnte nicht einmal trainieren…zumindest nicht so wie er es wollte…mit seinen Katana und seiner besten Freundin gegen die er antreten konnte.

Kurz musste er grinsen als er an Kuina dachte. Sie hatte ihm vor der Abreise, ein paar Tage davor, gesagt das er den Kopf nicht hängen lassen soll.
 


„Vielleicht findest du ja einen hübschen Jungen mit dem du durchbrennen kannst!“, hatte sie ihn angelacht und er hatte ihr daraufhin nur freundschaftlich gegen den Arm geboxt.


„Bei meinem Glück sind da nur hässliche!“ grinste er.


Ja Kuina traf genau seinen Humor. Er war ihr dankbar dafür, dass sie ihn versucht hatte aufzumuntern. Sie hatte ihm sogar versprochen ihn anzurufen, wenn er telefonieren durfte.

Da ihm bis jetzt noch nicht das Handy abgenommen worden war, hatte er große Hoffnungen, dass dies funktionieren könnte.
 

„ICH WILL ABER JEEEEEEEEEETZT!“ Zorro zuckte unweigerlich bei dem Schrei zusammen.

Dieser kam eindeutig von draußen und er fragte sich wer hier wie ein Bekloppter durch die Gegend schrie.


„Nein!“ hörte er eine zweite Stimme.

Es hörte sich an als würden sie näher kommen. Gut zu wissen, dass die Wände hier so hellhörig waren.


„BIIIIITTE!!!!“ schrie der erste wieder, dann wurde die Tür aufgerissen und drei Jungs kamen rein.


„Halt jetzt deine Klappe Ruffy oder es setzt was!“ knurrte ein blonder Junge und sah den Schwarzhaarigen neben sich böse aus dem Augenwinkel an. 


„Manno!“ schmollte eben dieser und sah nun zu Zorro.
 

Dieser saß immer noch lässig auf seinem Bett und sah mit ausdrucksloser Miene zu dem Geschehen.

„Du bist der Neue!? Ich bin Ruffy!!“ grinste der Schwarzhaarige und winkte überschwänglich. Zorro machte noch immer keine Anstalten sich irgendwie zu bewegen und bevorzugte es eine Augenbraue hoch zu ziehen.


„Wohl nicht sehr gesprächig, was? Ich bin Sanji.“ sagte der Blonde und nickte ihm kurz zu bevor er sich zu dem Bett neben dem Zorros begab und seine Tasche dorthin schmiss.


„Lysop!“ sagte der andere leise und schlich ins Bad. Der Grüne war ihm nicht geheuer.



„Sag mal hat’s dir die Sprache verschlagen, Grünkohl?“ grummelte Sanji und packte seine Schulsachen, so wie es aussah, aus seiner Tasche.

„Klappe, Blondie!“ grummelte er und hatte somit auch wieder die Aufmerksamkeit von Ruffy, welcher bis Dato auch in seiner Tasche gekramt hatte.


„UHH du redest ja doch!“ schrie er und grinste schon wieder.

„Und wie heißt du!?“ wollte er wissen.


„Zorro.“ grummelte er Grünhaarige und sah von Ruffy zu Sanji, welcher sich aufrichtete und ihn ansah. „Eher Schimmelalge!“ sagte dieser und grinste herablassend. 


„Ich würde aufpassen was du sagst, Kringelbraue. Ich hab nie jemanden gesehen der solch dämliche Augenbrauen hat!“ knurrte er, sprang auf und musterte Sanji von unten bis oben.


„Wie war das? Aber grüne Haare sind das normalste auf der Welt!?“ schnaubte der Blonde und drehte sich weg. „Leck mich!“ murmelte er noch und ging zu einem der Schreibtische um seine Sachen zu sortieren.
 

„Ihr seid lustig zusammen!“ lachte Ruffy und ging zu Zorro um ihm einen Arm um die Schultern zu legen.

„Ich mag dich! Du gehörst jetzt zu uns!“ 
Zorro wusste nicht so recht was er davon halten sollte.

Erst dieser komische Ruffy, der so aufgedreht war, wie keiner den er kannte. Dann der Blonde, welcher ihm tierisch auf den Sack ging und dieser komische Lockenkopf Lysop. Er wollte es ja nicht zugeben, aber er war minimal überfordert. Viel zu viele Dinge waren auf einmal Geschehen und er hatte den Überblick verloren.

„Wenn du meinst.“ murmelte er deshalb nur und beäugte Ruffy schief.


„Oh und ich wette du verstehst dich richtig gut mit meinem Bruder! Ace kommt auch gleich, der wohnt auch in dem Zimmer hier!“ Ruffy strahlte ihn an und hüpfte dann auf sein Bett rüber. „Lysop! Beeil dich! Ich muss auch!“ schrie er und hüpfte weiter auf seinem Bett wie ein kleiner Flummi. 

 

Zorro stand weiterhin wie bestellt und nicht abgeholt im Zimmer und startte durch die Gegend. Was ein Tag…er freute sich aufs Schlafen heute Abend! Das hatte er sich wirklich verdient! Und dann dachte er daran das er noch so jemanden wie Ruffy ertragen musste.

Er hoffte Ace wäre weniger wie Ruffy.



Er wollte sich gerade setzen, als die Tür unsanft aufging und ein Typ mit roten Haaren den Blick durchs Zimmer schweifen lies.


„Lorenor Zorro?“ fragte er und sah zu dem Grünhaarigen.


„Hm?“ antwortete dieser nur und sah ihn fragend an.


„Ich bringe dir deine Sachen. Einmal dein Bettbezug, deinen Stundenplan, welcher einzuhalten ist, dann die Regeln und deine Identifikationskarte.“ Ihm wurde alles in die Hand gedrückt und er schaute irritiert auf den Stapel in seinen Armen.


„Die Grundregeln: Keine Drogen, Nachtruhe ist ab 23 Uhr, da sollen alle auf ihren Zimmern sein und ganz wichtig: Mach bloß keinen Ärger! Glaub mir das willst du nicht!“
 

„Glaub mir das willst du nicht!“ äffte eine Stimme den Typen nach. Hinter ihm quetschte sich ein schwarzhaariger Typ mit Sommersprossen an ihm vorbei und grinste Schief. Sanji und Ruffy mussten grinsen.


„Pass bloß auf, Portgas!“ sagte der Rothaarige und nickte Zorro zu. „Verstanden?“


„Hm.“ sagte er nur und schmiss das Zeug auf sein Bett.


„Gleich gibt’s Mittag, halt dich einfach an die anderen!“ Damit verschwand er und ließ das komische Trüppchen allein.


„Ich bin Ace!“ wurde er von der Seite angesprochen und er nickte nur stumm. „Nimm das Gefasel von denen nicht so ernst!“ wurde er angelächelt und Ace klopfte ihm auf die Schulter.


„Hatte ich nicht vor“ brummelte er nur und zog die Brauen hoch. Seufzend nahm er sich seinen Stundenplan und studierte diesen.
 

Montags von 8 Uhr bis 14 Uhr Verhaltenstherapie.

Dienstags von 9 Uhr bis 15 Uhr Mathe und Englisch

Mittwochs von 8 Uhr bis 10 Uhr Therapie und von 11 Uhr bis 13 Uhr Sozialkunde

Donnerstags von 8 Uhr bis 12 Uhr Mathe und Englisch

Freitags von 9 Uhr bis 14 Uhr Verhaltenstherapie

Samstags AG (wählen sie hierzu eine der Folgenden: Sport, Kunst/Werken, Musik oder Kochen)
 

Essenszeiten: 6:30 Uhr bis 7:30 Uhr Frühstück

12:30 Uhr bis 13:30 Uhr Mittagessen

17:30 Uhr bis 18:30 Uhr Abendessen
 

Wow…was ein Scheiß. So früh konnte doch keiner aufstehen!


„Zeig mal!“ sagte Ace und riss ihm den Zettel aus der Hand. „Wow fast genauso wie unsere. Nur unsere Therapien sind immer anders gelegt. Krass dann können wir ja überall zusammen hin!“ 


Zorro nickte nur und lies sich auf sein Bett fallen.


„Wieso bist du eigentlich hier?“ fragte Ruffy, welcher im Schneidersitz auf seinem Bett saß.


„Nicht jetzt…“ grummelte Zorro nur und legte sich auf das Bett…bis zum Mittagessen konnte er noch eine Runde dösen.


Er bekam nicht mit, wie ihn alle beobachtet hatten als Ruffy diese Frage gestellt hatte. Doch er hatte keine Lust das ganze jetzt zu erzählen. 


„Gut ich frag später noch mal!“ Ruffy schaukelte hin und her.


„Sanji hast du noch Süßes?“

„Nein!“


„Doch bestimmt!!“

„Halt die Klappe!“

„Aber-!“


„NEEEEEIN!!“
 

Wo war Zorro hier nur gelandet?

Do you really wanna know?

Kapitel 3 – Do you really wanna know?
 

„FUUUUUUTTTEEEEEEER!“, schrie Ruffy als Sanji verkündete, dass nun Mittagessen anstünde.

Zorro zuckte wie so oft heute schon zusammen und kniff die Brauen zusammen.
 

„Ja, man! Essen!“ rief auch Ace und sprang von seinem Bett auf, auf dem er bis jetzt gelümmelt hatte.

Auch Sanji und Lysop erhoben sich von ihren Plätzen und schlenderten zur Tür. Zorro zuckte mit den Schultern und gesellte sich zu den Anderen.
 

„Hast du deine Karte?“ fragte Ace über die Schulter, bevor er die Tür aufzog und für alle offenhielt.

„Welche Karte!?“ fragte der Grünhaarige.

„Na deine Identifikationskarte! Ohne die kriegst du nichts zu essen!“ er wurde angegrinst und Ace deute auf sein Bett. „Genau die da!“

„Ach so…“ murmelte Zorro und schnappte sich das Plastikteil, steckte es in seine Hosentasche, schlurfte zur Ace und nickte ihm dankend zu. Sanji und Lysop standen schon vor der Treppe und warteten auf sie. Ruffy allerdings, war nicht zu sehen.

„Wo ist’n der Flummi?“ fragte er deshalb Ace, welchen er ganz gut leiden konnte. Zumindest bis jetzt.

„Ruffy? Schon in der Mensa! Er ist unersättlich, musst du wissen!“ grinste Ace und verschränkte seine Arme im Nacken.

„Okay…“ sagte Zorro nur.
 

„Da seid ihr ja. Nun kommt, sonst hat Ruffy schon alles gegessen!“ sagte Lysop mit einem unwohlen Gefühl.

„Sind ja schon unterwegs!“ meinte Ace und lief locker die Treppen runter. Alle anderen folgten ihm.

„Runter ist’s wenigstens angenehm!“ brummelte Zorro als sie am dritten Stock vorbeikamen.

„Da hast du recht…aber nach einer Woche hat man sich dran gewöhnt!“, antwortete ihm Ace.

„Ich dachte du könntest das ab, Muskelprotz!“ stichelte Sanji und grinste überheblich.

„Klar…was denkst du denn, Blondie!?“

„Wie war das!?“

„LEUTE!“ rief Ace dazwischen und grinste ihnen von unten entgegen.
 

Brummelnd und grummelnd joggten ihm die anderen beiden hinter her, waren sie bei ihrer kleinen Streitigkeit doch stehen geblieben. Lysop und Ace standen schon am Fuß der Treppe und sahen sie Erwartungsvoll an.

Zorro sah sich kurz um. Er wusste, würde er hier alleine rumlaufen wäre er hoffnungslos verloren. In den Gängen sah alles so gleich aus!

„Zorro hier lang!“ murmelte Lysop und tippte ihn vorsichtig am Arm an, als dieser in die falsche Richtung wollte. Fing ja gut an.

„Ja klar, wollt‘ nur mal gucken!“ murmelte er eine Ausrede und stiefelte ohne weitere Zwischenfälle den anderen zur Mensa hinterher.
 

Diese war ein einfacher, weißer Raum mit Betonwänden und Fliesen auf dem Boden. Auf der einen Seite befanden sich mehrere Tischreihen, auf der anderen eine lange Essensausgabe.

Zwischen den ganzen Jugendlichen die dort anstanden, konnte man Ruffys Strohhut durchblitzen sehen. Dieser stand schon relativ weit vorne.
 

„Das Gute ist, wenn Ruffy früh unten ist, kann er uns immer einen Tisch freihalten!“ murmelte Ace Zorro zu und stellte sich mit den anderen an.

„Das weniger Gute ist, wenn man Pech hat kriegt man nur noch das ungenießbare Essen.“ Sagte Sanji und fummelte in seiner Hosentasche nach seinem Handy um ein paar Nachrichten zu lesen.

„Handys sind hier wirklich erlaubt?“ fragte Zorro nun aus Neugier und sah fragend in die Runde.

„Jep, solange du nicht irgendeinen Mist anstellst!“ antwortete Lysop ihm und klopfte auf die Brusttasche seiner Latzhose.

„Na dann!“

„Wieso? Haste eine heimliche Verehrerin die du nicht verlieren willst?“ Ace wackelte übertrieben mit den Augenbrauen und Zorro musste unweigerlich grinsen.

„Nein, aber eine neugierige beste Freundin!“ sagte er.

„Was nicht ist, kann ja noch werden!“

„Das ist eher unwahrscheinlich!“ murmelte er und zuckte mit den Schultern. Mittlerweile standen sie recht weit vorne und Ruffy hatte ihnen schon einen Platz geangelt und fiel über seine Essen her.

„Nami-Schatz und Robin-Mäuschen sitzen schon am Tisch!“ säuselte Sanji plötzlich und ließ Zorro stutzen. Was tänzelte das Blondchen denn da so rum?

„Stimmt! Aber wir sind jetzt dran!“ holte Lysop Sanji aus seiner Trance und beide bestellten ihr Essen.
 

Man konnte sich entscheiden zwischen Reis mit Hühnchen oder Nudeln mit Soße. Zorro entschied sich für Ersteres und gab der Frau hinter dem Tresen seine Karte, so wie es die anderen auch getan hatten. Er steckte die Karte kurz darauf wieder weg, schnappte sich sein Wasser, welches es dazu gab und ging zu den anderen.
 

Scheppernd ließ er das Tablett auf den Tisch knallen und ließ sich schwer auf der Bank fallen.

„Wenn die Frau hinter dem Tresen noch langsamer ist, arbeitet sie rückwärts!“ grummelte er und öffnete das Wasser um große Schlucke daraus zu nehmen. Seit heute Morgen hatte er noch nichts gegessen oder getrunken.

„Das stimmt!“ Ace lachte. „Übrigens das sind Nami und Robin! Freundinnen von uns!“

„Hey.“ Murmelte Zorro und nickte beiden kurz zu. Hübsch waren sie, dass konnte er zugeben.

„Hi!“ sagte Nami während sie Robin etwas in einem Heft zeigte, welches zwischen ihnen lag. Robin lächelte ihm einfach nur zu.
 

„Wie alt bischt du eigentlisch, Schorro?“ nuschelte Ruffy während er eine große Portion Reis im Mund hatte. Ein wenig angewidert schaute Zorro zu ihm und schnippte ein paar Reiskörner vor sich vom Tisch, die der Schwarzhaarige ausversehen ausgespuckt hatte.

„Siebzehn.“ Sagte er nur und fing selbst nun an zu essen. Erst jetzt wurde ihm bewusst wieviel Hunger er eigentlich hatte.

„Cool. Ich bin fünfzehn!“ rief Ruffy, nachdem er einen großen Bissen runtergeschluckt hatte.

„Auch siebzehn!“ sagte Ace und hob die Hand.

„Sechzehn…aber nicht mehr lang!“ murmelte Sanji.

„Fünfzehn!“ sagte auch Lysop.

„Ich sechzehn und Robin siebzehn.“ Nami nahm einen Bissen von ihrem Fleisch und wandte sich dann wieder zu Robin.

„Und warum bist du jetzt hier!?“ wollte Ruffy immer noch wissen, was Zorro ein wenig verunsicherte. Das würde er aber natürlich nie zugeben!

„Ehm…“ murmelte er und war auf einem sehr auf sein Essen konzentriert.
 

„Fangen wir doch einfach mal an…!“ schlug Ace vor. „Ich und Ruffy sind hier, weil wir wohl schwererziehbar und unzumutbar wären…völliger Schwachsinn. Aber unsere Pflegeeltern hatten die Schnauze voll von uns. Ich mein ja, wir sind nicht immer einfach aber…naja.“ Ace zuckte grinsend mit den Schultern.

„Unser guter Lysop hier, lügt gerne und hat sich damit schon mehr als einmal ziemlich in die Scheiße geritten.“ Erzählte Ace weiter, während sich Lysop klein machte.

„Dann, natürlich unsere reizenden Ladys. Nami klaut…und das gut! Pass also bloß auf! Und leih dir nie bei ihr Geld!“

„Hey, jetzt übertreib nicht, Portgas!“ fuhr Nami auf und gab ihm eine Kopfnuss.

„Siehst du?“ flüsterte er in Zorros Richtung und grinste ihn an.

„Robin spricht wenig, ist aber sehr schlau…und hat leider auch schon eine Menge Mist gebaut.“ Sprach er weiter und wendete sich dann zu Sanji.

„Und unser lieber Sanji hat zeitweise ein paar Aggressionsprobleme und hat früher Gäste im Restaurant seines Ziehvaters verprügelt.“ Ace klopfte dem Blonden auf die Schultern während dieser nur das Gesicht verzog. „Oh und er hat eine verkorkste Beziehung zu Frauen!“ feixte Ace und zog den Zorn Sanjis auf sich. „DAS STIMMT GAR NICHT!“ brüllte dieser und funkelte Ace böse an. „Stimmt‘s Nami-Schatz?“ säuselte er und strahlte die Orangehaarige an. „Was auch immer!“ winkte diese ab.

Zorro schlug sich innerlich die Hand gegen den Kopf. Was ein Idiot.
 

Der Grünhaarige schob seinen leeren Teller von sich und setzte sich etwas auf. Kurz atmete er tief ein und wandte dann seinen Blick in die Runde wo ihn alle ansahen.

„Naja…meine Eltern wollen mir austreiben schwul zu sein…“ murmelte er und fuhr sich durch sein Gesicht.

„Das ist alles!?“ fragte Ace ungläubig und auch die anderen sahen ihn verwundert an.

„Mal davon abgesehen das ich auch so nicht ein braver Engel bin, ja. Mein Vater ist der Meinung man könnte mir das hier austreiben.“ Er lachte trocken auf.

„Und dann stecken sie dich auf ein Zimmer voller Jungs!“ lachte Nami und auch Zorro musste schief grinsen.

„Sieht wohl so aus…!“

„Das ist doch Bullshit!“ sagte Ace und zog wütend die Brauen zusammen. „Wirklich…so scheiße kann doch keiner sein!“

„Willkommen in meiner Welt!“ grinste Zorro. Er war ehrlich gesagt beruhigt, dass keiner angeekelt von ihm wegsprang.

„Selbst mein alter Sack hat da nichts gegen. Das mag was heißen, denn der ist ziemlich verkorkst!“ sagte auch Sanji und sah Zorro in die Augen.

Dieser sah ihn verwundert an.

„Guck nicht so!“ wurde er angepflaumt und Zorro musste unweigerlich dreckig grinsen.

„Keine Sorge!“ feixte er und leerte den Rest seiner Flasche.
 

„Da das ja nun auch geklärt wäre…wie wäre es wenn wir Zorro ein wenig rumführen?“ fragte Nami und schlug das Heft zu, welches sie noch immer neben sich liegen hatte.

„Gute Idee!“ rief Ruffy, sprang auf und brachte in Windeseile sein Tablett weg. Alle anderen schüttelten den Kopf und kamen ihm hinter her.
 

Und so verbrachten alle zusammen ihren Nachmittag. Sie zeigten Zorro den Innenhof, welcher ein einfacher großer Platz war, mit einigen Bänken, Tischtennisplatten sowie einem Platz aus Schotter zum Fußball spielen.

Des Weiteren zeigten sie ihm die AG Räume, die Sporthalle sowie ein paar Gemeinschaftsräume.

Am Ende ihres Rundgangs setzten sich alle gemeinsam in den Innenhof auf die kleine Grasfläche und unterhielten sich. Doch Zorro bekam davon wenig mit. Er hing selbst seinen Gedanken hinterher. Eigentlich war dieser chaotische Haufen gar nicht mal so übel.

Bestimmt musste er morgen alles Haarklein Kuina erzählen. Er hatte sich vorgenommen sie morgen anzurufen. Wahrscheinlich dachte die schon er wäre gestorben oder so, weil er sich nicht meldete. Vielleicht schrieb er ihr gleich noch eine Nachricht.
 

Als es allmählich kühler wurde und auch dunkel, begaben sie sich zum Abendessen, welches nur aus zwei Scheiben Brot und Aufschnitt bestand. Während dem Essen klinkte er sich ab und zu ins Gespräch mit ein, doch eher selten. Die anderen schien das jedoch nicht zu stören. Waren sie es schließlich doch schon von Robin gewöhnt.
 

Später in ihrem Zimmer bemühte sich Zorro gar nicht erst, seine Tasche auszuräumen. Damit würde er sich morgen herumschlagen, dachte er sich und zog sich um. Seufzend ließ er sich in sein Bett fallen, welches er wohl oder übel noch hatte beziehen müssen und schloss die Augen. Erst jetzt merkte er wie müde er eigentlich war.

„Ich mach das Licht aus!“ rief Ruffy und schaffte es irgendwie mit einer gummiartigen Bewegung das Licht auszuschalten, ohne aus dem Bett zu steigen.

„Nacht!“ rief Ace und alle anderen Antworteten ihm mit Gute-Nacht-Wünschen.
 

Zorro brauchte nicht lange, bis er einschlief.

Afterglow

Kapitel 4 – Afterglow
 

„WACH AUF!“

Irgendetwas sehr, sehr hartes landete auf Zorro, welcher bis vor circa zwei Sekunden noch seelenruhig geschlafen hatte. Zorro grummelte, dachte schon darüber nach wie er denjenigen, der ihn so unsanft weckte, einen qualvollen Tod sterben lassen könnte, als er Ruffys schwarzen Haarschopf im Gesicht hatte, der ihn in der Nase kitzelte.

„Was!?“ brummelte er und versuchte irgendwie den kleinen Flummi von sich zu schieben. Vergebens.

„Aufstehen! Frühstück! HUNGER!“ schrie dieser ihm ins Ohr und verschwand so gleich von seinem Bett um irgendwo anders herum zu hüpfen.

„Hä?“ Zorro setzte sich noch im Halbschlaf auf und fuhr sich durch sein Gesicht. „Wenn das jetzt jeden Morgen so ist, kann ich für nichts garantieren!“

„Wir wundern uns sowieso wie du diese mega laute Alarmglocke des Camps nicht gehört hast…die schüttelt sogar mich wach!“ sagte Ace, während er hüpfend in seine Hose stieg, oder es jedenfalls versuchte. Mit den Armen rudernd landete dieser auf seinem Hintern und Fluchte verhalten.

Lysop war nicht zu sehen, was wahrscheinlich daran lag, dass er im Bad war.

Der blonde Schönling saß auf seinem Bett und schnürte seine polierten Schuhe zu. Eitler‘ Bock!

Zorro gähnte einmal laut, kratzte sich an der Seite und stieg knurrend aus seinem Bett.

Mit halb geschlossenen Augen fischte er sich ein paar Klamotten aus seinen Sachen. Schwarze Jeans und ein grünes Shirt, wie könnte es anders sein?

Missmutig zog er sich an und ließ sich wieder aufs Bett plumpsen, zog sein Handy zu sich heran. Vier neue Nachrichten. Doch was ihn mehr schockierte war die Uhrzeit. Sechs. Uhr. Morgens!!!
 

„Was weckt ihr mich eigentlich so früh?!“ grummelte er und sah zu den anderen dreien hinüber.

„Frühstück!!“ rief Ruffy und strahlte ihn an. Der Grüne schüttelte den Kopf und sagte nichts weiter dazu. Es war doch praktisch noch mitten in der Nacht! Wie unmenschlich.

„Unter der Woche kannst du dich dran gewöhnen so früh aufzustehen! Glocke klingelt um halb 6!“ Ace, der sich wieder aufgerappelt hatte, zog seinen Gürtel zu und grinste Zorro an. „Und wer zum Frühstück zu spät kommt, kriegt halt einfach nichts!“ fügte der Schwarzhaarige noch an.
 

„Das ist doch noch eine halbe Stunde…“

Missmutig stieß Zorro seinen Atem aus und sah wieder auf sein Handy. Kuina hatte ihm mehrere neue Nachrichten geschrieben.
 

----Kuina-----

„Hey, na wie war dein Tag? Gut angekommen? Echt ne schöne Scheiße…Aber halt die Ohren steif! 😊“

„Schläfst du schon?“

„HEEEEEY!“

„Gott, immer das gleiche mit dir!“
 

----------
 

Zorro grinste, das war seine Kuina. Schnell schrieb er eine kurze Antwort zurück und steckte sein Handy in die Hosentasche.

Er schaute auf und sah das das Bad endlich frei geworden war, schlenderte hinein und machte sich ein wenig frisch. Das hieß, er warf sich etwas kaltes Wasser ins Gesicht und strich sich einmal über die Haare. Das musste genügen, mehr war da nicht drin.
 

„Wollen wir heute Nachmittag was zusammen machen?“ hörte er Lysop von draußen sagen.

Die blonde Dumpfbacke antwortete ihm. „Ich dachte du triffst dich mit jemandem?“

„STIMMT!“ rief Lysop und er hörte irgendein Gerappel vom Raum nebenan. „Ich kann auch nicht und Ruffy…der hat Strafarbeiten zu machen!“ kam es von Ace. Von Ruffy war nur ein gequältes stöhnen zu hören.
 

Zorro trat wieder aus dem Bad und blieb vor seinem Bett stehen. Kurz besah er sich das Chaos, welches drum herum herrschte und fing kurzerhand an seine Sachen zu sortieren.

„Welchen Schrank kann ich mitbenutzen?“ fragte er und besah die Anderen.

Sanji drehte sich zu ihm und nickte zu dem Schrank links von der Tür. „Den da, den teilst du mit mir. Aber wehe da ist Müll drin, Marimo!“ grummelte er und zeigte mit dem Finger auf ihn.

„Wie hast du mich genannt!?“ fragte Zorro wütend und zog die Brauen zusammen. Er stapfte zu dem Schrank und schmiss seine Sachen in die freie Seite. Musste so reichen!

„Marimo! Wie diese grünen Kugelalgen!“ feixte Sanji und drehte sich wieder seinem Handy zu.

„Ich glaub es hakt!“ brummelte Zorro, beließ es aber dabei und schnappte sich seinen Stundenplan um nach zu sehen wo er als erstes hinmusste. Anscheinend hatte er heute nur eine Sache…Verhaltenstherapie.
 

„LOOOS FRÜHSTÜCK!“ Ruffy schnappte sich Lysop am Arm und rannte mit ihm aus dem Zimmer.

„Immer das gleiche!“ lachte Ace und Sie alle folgten den beiden zu einem recht unspektakulären Frühstück.
 

Was darauf folgte war interessanter. Zorro staunte nicht schlecht als Sie, wohl gemerkt einem sehr verwirrenden Weg, endlich im Unterrichtsraum ankamen und eine kleine, unsichere Frau vorn Stand. Sie erinnerte ihn stark an Kuina. Nur das Kuina Mumm hatte, welcher dieser Frau sehr sicher fehlte!

Vor ihr standen einige Stühle in einem Halbkreis. Auf der Hälfte der Stühle saßen schon andere Leute, welche Zorro allerdings nicht kannte.

Er ließ sich mit den anderen nieder und schaute gelangweilt zu der Frau vor ihm. Wenn er sich bemühen würde, könnte er Sie mit einem tiefen Atemzug einfach weg atmen.
 

„H-Hallo! Schön, dass Sie sich alle wieder hier eingefunden haben, an diesem schönen Montagmorgen! Mein Name ist Tashigi, für alle die mich nicht kennen!“ Sie schob ihre Brille die Nase hoch und nickte der Runde zu.

„Heute werden wir eine kleine Partnerarbeit machen. Es wird ein kleines Rollenspiel, also bitte dreht sich jeder zweite zu seinem linken Sitznachbarn. Das sind die gebildeten Paare!“ Zorro sah nach links und verdrehte die Augen. Kringelbraue saß neben ihm!

„Ich teile ihnen nun die Aufgabenstellung aus! Bis nächste Woche soll das Ganze ausgearbeitet sein!“ Tashigi ging einmal rum und verteilte die Blätter, ließ unterwegs den Stapel zweimal fallen und kam zum Schluss bei Ihm und Sanji an.

Sanji nahm den Zettel entgegen und bedankte sich. Zorro zog die Braue hoch.

„Und?“ fragte der Grünhaarige und rutschte in seinem Stuhl entspannt nach unten.

„Was und? Hat dir Holzkopf keiner beigebracht ganze Sätze zu bilden?“ schnauzte Sanji und drehte sich zu ihm.

„WAS IST DIE AUFGABE?“ schnauzte er zurück.

„Geht doch! Wir sollen ein Gespräch zwischen einem Kunden und einem Kassierer erfinden, indem es um die Konfliktlösung wegen eines banalen Problems geht!“ Der Blonde überschlug die Beine und rümpfte die Nase. „Was ein Mist!“

„Hm. Na dann…“ Zorro setzte sich aufrechter hin und grinste. „Was hat mein Kunde den für ein ach so tolles Problem?“

„Wer hat gesagt das ich der Kunde bin!?“ Sanji sah ihn angepisst an.

„Ich!“

„Du hast Sie ja nicht mehr alle!“
 

Die ganzen vier Stunden Unterricht stritten die beiden über die kleinsten Dinge, waren aber nicht sonderlich weit bei der Aufgabe gekommen.

„Toll jetzt müssen wir später noch dran arbeiten!“ Fauchte Sanji als Sie aus dem Raum gingen. „Dabei dachte ich, ich hätte wenigstens einen freien Nachmittag diese Woche!“

„Jetzt hör auf zu meckern, du Ziege!“ Zorro fuhr sich mit der Hand über das Gesicht.

„WIE WAR DAS?“

„ZIEGE!“

„DU KRIEGST GLEICH ZIEGE, DUMMER MARIMO!“

„SCHEIß KRINGELBRAUE!“

„NEANDERTHALER!“
 

„Gibt es ein Problem, die Herren!?“

Beide drehten sich um und wahren schlagartig still.

Light it up

Kapitel 5
 

Hinter ihnen stand ein groß gewachsener Mann mit zurück gegelte schwarze Haare und einem stechenden Blick der hätte töten können. Sein Bart war akkurat gestutzt und scharfkantig.


„DU!?“ schrie Zorro und sah ihn mit geweiteten Augen an. 


„Hallo Zorro.“ Erwiderte Mihawk Dulacre und zog einen Mundwinkel zu einem Grinsen hoch.


„Was zum-!?“ fing Zorro an doch war zu überrascht um einen anständigen Satz zu bilden.


„Schön zu sehen, dass du Freunde gefunden hast!“ spottete Mihawk und ging zügig an ihnen vorbei.

Der Grünhaarige blickte ihm nach und verstand die Welt nicht mehr. DER?



„Du kennst ihn?“ murmelte Sanji und sah ihn fragend an.


„So kann man das nennen, ja.“


„Das heißt, Marimo?“ der Blonde wurde ungeduldig.


„Er ist fast mein Onkel…“ brummelte Zorro und ignorierte die Beleidigung des Schönlings.


„Fast?“ Sanji schenkte Zorro noch einen abschätzigen Blick und wandte sich dann in Richtung Mensa.

„Komm lass uns essen gehen, die anderen sind schon längst vorgerannt.“


„Lange Geschichte. Keine Lust zu erzählen!“ seufzte Zorro, fuhr sich mit der Hand durch den Nacken und folgte dem Blonden.

War das überhaupt der richtige Weg? Er könnte schwören sie waren am Morgen wo anders lang gekommen.


„Dann nicht. Jetzt los, Marimo, beeil dich! Ich will noch was zu essen abbekommen. Außerdem warten schon Nami-Maus und Robin-Schatz auf mich!“ säuselte der Blonde und legte einen Schritt zu.


„Liebestolle Schmalzlocke!“ brummte Zorro, folgte ihm aber weiterhin und passte sich dem zügigen Tempo an.

Hunger hatte er schließlich auch, nach so einem Tag. Ein echter scheiß Tag…konnte er nicht einfach wieder in sein warmes Bett, sein GEMÜTLICHES warmes Bett?


Einfach abschalten…oder Trainieren! Trainieren war keine schlechte Idee…


„Hör mal, Kringelbraue!“


„Hä?“ Sanji drehte sich zu ihm und sah ihn angepisst an.


„Auf meinem tollen Einführungszettel stand was von ´ner Sport AG samstags…oder so. Heißt das hier gibt’s sowas wie ´ne Sporthalle!?“


„Klar, Mooskopf. Wo sonst sollte man Sport machen?“ Sanji feixte ihn an und Zorro bekam Lust ihm eine rein zu hauen.


„Super, Blondie. Kann man da auch so hin?“ presste er hervor und bemühte sich nicht schon wieder einen Streit anzufangen. Mittlerweile standen sie in der Schlange der Essensausgabe und das Tablett sah zum Zuschlagen echt verlockend aus.

Also, natürlich um den Blonden zu schlagen.


„Denke schon. War noch nicht oft da…habe samstags Kochen.“


„Du kochst? Und das soll genießbar sein?“ Zorro lachte auf und ließ sich von der Frau an der Essensausgabe etwas auf den Teller packen, was verdächtig nach Pappe und schon mal gegessen aussah. Widerlich.


„Klappe jetzt, Marimo, oder ich stopf dir dein Maul mit meiner Fußsohle!“ knurrte Sanji während sie die Tische entlang zu den anderen Idioten gingen.


„Achj? Komm, trau dich! Ich wette dich Zahnstocher hau ich mit links um!“ knurrte Zorro zurück und knallte sein Tablett auf den Tisch.


„Deine aufgeblasenen Muskeln können doch eh nix, Neandertaler!“ Sanji tat es ihm gleich und beugte sich danach nach vorn und starrte ihn wütend an.
 



„Na da haben sich aber zwei gefunden!“ lachte Ace und klopfte Sanji auf die Schulter.

„Kommt runter ihr beiden!“ fügte er hinzu.


„Finger weg, Feuerfaust!“ fauchte Sanji, ließ sich aber auf seinen Stuhl fallen und beließ es fürs erste dabei.


„Ja, ja, schon klar!“ Ace hob abwehrend die Hände und sah den Blonden grinsend an.

„Und wie war der Tag meiner zwei Prinzessinnen?“ säuselte Sanji allerdings schon wieder und strahlte die beiden Mädchen an. Zorro staunte, dass die Dumpfbacke so schnell seine Art änderte….anstrengend, wenn man ihn fragte.
 

Zorro fing an das ungenießbare Essen in sich hinein zu schaufeln und fragte sich ob es überhaupt legal war solch einen Fraß auszuteilen. Halbherzig hörte der Grünhaarige den Gesprächen der anderen zu und erfuhr warum Ruffy heute Strafarbeiten verrichten musste. Dieser hatte wohl aus der Küche Essen stibitzt…auch wenn Zorro sich fragte warum man das Zeug überhaupt freiwillig haben wollte.

Während Ruffy trübsal bließ, erzählte Ace von seinem Treffen das er nachher haben würde. Interessierte Zorro nun auch nicht wirklich und als dann auch die Mädchen anfingen zu quatschen, hörte Zorro einfach nicht mehr zu. Er machte sich Gedanken wegen der Begegnung mit Mihawk. Was zum Henker machte dieser hier…und noch viel wichtiger, wieso hatte es ihm niemand gesagt?

Gut, die Frage war vielleicht überflüssig, sein Vater hätte es ihm nie gesagt, selbst wenn er nachgefragt hätte was sein komischer Onkel machte.
 

Vielleicht war er gerade deshalb hier gelandet? Weil eben Mihawk hier arbeitete…allerdings hatte Zorro nie gewusst wie dieser zu ihm stand oder eher vielmehr zu seiner Neigung. Eventuell sollte er ihn darauf ansprechen, damit er wenigstens wusste was Sache war. Nicht das der Arsch noch zu seinem Vater, dem anderen Arsch, gehen würde und irgendwas petzen, was eventuell gar nicht stimmte.
 

Völlig in Gedanken versunken bemerkte Zorro gar nicht, wie der Tisch immer leerer wurde und zum Schluss nur noch er und Sanji übrig blieben.

„Oi, Marimo! Ich rede mit dir!“

„Hä, was? Was willst du, Schmalzlocke?“ grollte Zorro und lenkte seine Aufmerksamkeit wieder in das hier und jetzt.

„Argh! Ich hab gefragt ob wir aufs Zimmer gehen und endlich diese scheiß Aufgabe hinter uns bringen? Schließlich hab ich den Rest der Woche genug zu tun.“

„Von mir aus.“ war Zorros kurze Antwort und er erhob sich, schmiss sein Tablett beim rausgehen auf den vorgesehenen Wagen und wartet an der Tür auf Sanji, welcher stehen geblieben war um mit einem blauhaarigen Mädchen zu quatschen. Oder eher sie anzuschmachten.
„Blondie!“

„Ich komm ja schon, dummer Marimo!“ Der Angesprochene verabschiedete sich mit einer Umarmung und kam gemütlich zu ihm geschlendert. Zorro wäre ja schon längst vorgegangen, hätte er nicht gewusst das er sich eh verlaufen würde. Aber diese Schmach wollte er sich ganz sicher nicht geben.
 

Gemeinsam gingen die Streithähne die ganzen Stufen bis zu ihrem Zimmer wieder hoch und Zorro schmiss sich so gleich erstmal auf seine unbequeme Matratze. Was würde er dafür geben jetzt ein Nickerchen zu machen. Allerdings stand da ein blonder Blödmann neben ihm, welcher in seinen Sachen kramte und diese scheiß Arbeit machen wollte. Wenn es nach ihm ginge, hätte er es bis nächste Woche aufgeschoben. So hatte er es immer schon gemacht. Zwar musste Kuina ihm immer wieder den Arsch retten, aber das brauchte man ja nicht erwähnen.

„Grünkohl, schnapp dir den Stuhl da und setz dich her!“ befahl Sanji, welcher an seinem Schreibtisch saß, die langen Beine überschlagen und auf ihn wartend.

Widerwillig grummeln schwang sich Zorro auf die Füße, zog den Stuhl in einer fließenden Bewegung an den Tisch und ließ sich darauf fallen.

„Na dann mal los.“ murrte er und sah lustlos auf das Aufgabenblatt.
 

Mann konnte am Schluss nicht sagen, wer wen ihn der Zeit am meisten beleidigt hatte. Die beiden ungleichen Jungs hatten keine Gelegenheit ausgelassen, sich nicht anzumeckern.

Dennoch, nach zwei Stunden und blanken Nerven, waren die beiden endlich fertig und ließen sich in ihren Stühlen nach unten rutschen, beide völlig genervt und fertig.
 

Zorro hatte gerade die Augen geschlossen, da wurde er von Sanjis Fuß angestupst. „Oi, Marimo!“

„Was willst du?“ fragte dieser genervt und öffnete wiederwillig ein Auge um den Blonden anzusehen.

„Mach mal das Fenster da oben auf!“

„Machs doch selbst?“

„Würde ich ja, aber da sitzt ein Neandertaler im weg!“
 

Zorro seufzte, streckte sich aber nach dem Fenster und öffnete es. Dann sah er wie Sanji in seiner untersten Schreibtischschublade nach etwas suchte und wenig später triumphierend eine zerknautschte Packung Zigaretten in der Hand hielt.

Zorro sah ihn argwöhnisch an. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das erlaubt ist, Blondie.“

Sanji sah ihn mit einem Ausdruck an, welcher soetwas wie „willst du mich verarschen“ heißen sollte. „Natürlich nicht. Aber ich denke du wirst mich nicht verpetzen, oder?“

„Nö, ehrlich gesagt nicht. Wär mir zu blöd und ein Kameradenschwein bin ich auch nicht!“

„Na geht doch. Willst du auch eine?“ der Blonde hielt ihm die Packung hin, nachdem er sich selbst eine der Stängel zwischen die Lippen geschoben hatte.

„Nein danke, ich steh nicht auf Giftstängel!“ meinte Zorro nur und schüttelte den Kopf.

„Mehr für mich. Rutsch mal, ich muss näher ans Fenster!“ Sanji rückte schon während er dies sagte näher, bis sich ihre Knie berührten. Zorro schob sich widerwillig weiter und verzog das Gesicht. „Ich hasse den Geruch.“ brummelte er, entschied sich aufzustehen und zu seinem Bett zu trotten.

„Er hasst dich auch.“

„Leck mich!“

„Hättest du wohl gern!“

„Pah, wovon träumst du Nachts?“ Zorro legte sich hin, starrte an die Decke und schloss dann die Augen.

„Ganz sicher nicht von dir, Spinatschädel.“

„Dir fallen doch auch nur Beleidigungen für meine Haare ein, was?“

„Glaub mir, ich hab noch mehr im Petto!“

„Super.“ der Grünhaarige drückte sich weiter in die Matratze und versuchte zu entspannen. Leider merkte er wie Sanji ihn immer noch ansah, was in ihm eine unangenehme Unruhe auslöste. Vielleicht konnte er sich ja jetzt sein wohl verdientes Nickerchen gönnen. Vielleicht...

Verlust an die Frauenwelt

Natürlich war ihm das Nickerchen nicht gegönnt gewesen. Kurz nach dem er das Gefühl hatte, endlich in das Land der Träume zu gleiten, wurde die Tür aufgerissen und Ace und Ruffy kamen herein gepurzelt.

„JUHUUU! Endlich frei!“ schrie Ruffy, sprang auf sein Bett, hüpfte viermal auf und ab und sprang dann über die anderen drei Betten direkt auf Zorro. Dieser stieß einen überraschten Laut aus und verfluchte sogleich den Flummi lautstark. „Kannst du nicht aufpassen!?“ maulte der Grünhaarige und rieb sich genervt über sein Gesicht.

„Nicht so grantig, Zorro!“ lachte Ace und ließ sich schwungvoll auf sein Bett fallen. „Ich bin grantig wann ich will!“ murmelte Zorro und versuchte Ruffy von sich zu schieben. Vergebens, wie sich herausstellte. Dieser lag immer noch quer auf ihm und lachte sich kaputt. „Ich sags nur noch einmal!“ knurrte Zorro und hielt in seinem Tun inne. „Ist ja schon gut!“ Ruffy rutschte von ihm runter und hüpfte weiter durchs Zimmer. „Stehst wohl nicht so auf kuscheln, he?“ Ace lachte immer noch und zog sich derweil eine bequeme Hose an. „Nicht wirklich.“ Zorro setzte sich auf. Brachte ja nichts, wenn er nicht schlafen konnte. „Dann tut mir dein zukünftiger Freund leid!“ Ace sah ihn an und zwinkerte. „Mach dir da drum keine Sorgen…“

„Gibt es vielleicht sogar schon jemanden in deinem Leben?“ Ace schmiss sich neben ihn auf das Bett und sah ihn gespannt an, das dreckige Grinsen wollte sich allerdings nicht aus seinem Gesicht wischen lassen. „Nein.“ sagte Zorro nur kühl. Er wusste weder was das gerade sollte, noch was Ace damit bezwecken wollte.

„Als ob der Gefühlsklotz jemanden abkriegen würde.“ kam es nüchtern von Sanji, welcher gerade mit seinem Deo den Raum verpestete. Wahrscheinlich um den Geruch des Rauches zu überdecken.

„Was weißt du schon, Karottenschäler!“

„Eine Menge, schließlich hab ich mehr Gefühle als nur genervt oder angepisst!“

„Jetzt ist aber Schluss, meine Güte seid ihr anstrengend!“ Ace schüttelte den Kopf, stand von Zorros Bett auf und begab sich zu seinem eigenen. „Ruffy jetzt hör auf hier rum zu hampeln und mach deine Hausaufgaben!“

„Aber Ace!“

„Kein aber! Los jetzt!“ sagte der größere von beiden bestimmt. Irgendwer musste hier ja Ordnung reinbringen.
 

Zorro derweil hatte sein Handy aus seiner Hosentasche gefischt und scrollte auf diesem rum. Es schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, in der es überraschender Weise recht ruhig war. Erst als Lysop wieder in das Zimmer kam, wurde es wieder chaotisch. Er und Ruffy hatten ein neues Spiel das sie ausprobierten und somit die ganze Zeit wild rumschrien. Erst als es zum Abendessen ging wurden Sie ruhiger. Oder so ruhig wie es bei Ruffy eben ging.

Auch das Abendessen war ein schlechter Witz. Zwei Scheiben trockenes Brot und ein bisschen Aufschnitt. Dazu ekliger Orangensaft, über den Nami die ganze Zeit lauthals meckerte. Zorro freute sich sehnlichst aufs Schlafen!
 

Nach dem Essen kamen Nami und Robin noch mit aufs Zimmer, was Sanji mit großer Freude kommentierte. Oben angekommen verzog sich Zorro erst ins Bad um zu duschen, kam dann nur mit seiner Jogginghose bekleidet wieder in das große Zimmer und rubbelte sich die Haare trocken.

„Also dafür das dein Charakter `ne grummelige Schlaftablette ist, bist du ein verdammter Verlust der Frauenwelt!“ stellte Nami nüchtern fest und Robin lächelte neben ihr. Sie stimmte der Orangehaarigen zu.

„Was?“ Zorro drehte sich zu ihr und glaubte sich verhört zu haben. „Du hast mich schon richtig verstanden!“ Nami nippte an ihrem Glas Wasser, sah ihn dabei aber nicht an!

„Los zieh dir was an, Marimo! Du lenkst Nami-Maus beim Spielen ab!“ Erst jetzt bemerkte Zorro, das vier von ihnen, Robin, Nami, Lysop und Ruffy Mensch-Ärger-dich-Nicht spielten. Wie öde…

„Warum? Du bist doch nur neidisch, Prinz Suppengrün!“

„Ich geb dir gleich Suppengrün, du Muskelprotz!“

„Wenigstens habe ich welche!“ schnauzte Zorro zurück. Pah, sowas ließ er sich nicht bieten.

„Argh, komm her!“ Sanji war aufgesprungen und drauf und dran dem Grünhaarigen zu geben was er verdiente.

„Klappe jetzt!“ schrie Nami. „Meine Güte sind die beiden immer so?“

„Ja, leider!“ murmelte Ace, während er ausgestreckt auf seinem Bett lag und mit einem Feuerzeug spielte.

Zorro wollte gerade zu einer weiteren Beleidigung ansetzten, als sein Handy klingelte. Überrascht zog er es aus seiner Hosentasche und sah aufs Display. Kuina!

Hastig ging er ran und meldete sich mit „Hi, Kunia!“.

„WAS FÄLLT DIR EIN DICH NICHT BEI MIR ZU MELDEN!?“ Überrumpelt hielt er das Gerät einige Zentimeter von seinem Ohr weg und verzog das Gesicht. Um ihn herum hörte er unterdrücktes Lachen seiner Mitbewohner.

„Sorry?“ fragte er vorsichtig und rieb sich den Nacken.

„Das ist alles? Ich habe dir so oft geschrieben und nichts kam!“ Kuina hatte sich am anderen Ende der Leitung etwas beruhigt.

„Ja, ich weiß. Aber du weißt auch das ich nicht oft aufs Handy schaue…“ Zorro ließ sich auf sein Bett sinken und stützte sich mit den Unterarmen auf den Oberschenkeln auf.

„Also, wie läuft’s?“

„Geht so.“ Aus dem Augenwinkel schielte er zu den Anderen, die zwar versuchten so zu tun als wären alle an diesem blöden Spiel interessiert, hörten aber insgeheim zu.

„Das heißt?“ Kuina hörte sich ungeduldig an.

„Das Essen ist scheiße und Mihawk arbeitet hier.“ fasste er kurz zusammen.

„Oh…Was zum-? Was macht der denn da?“ fragte sie überrascht.

„Keine Ahnung, wenn ich das wüsste wäre ich schlauer. Aber hör mal, wegen meinen Schwertern…hast du sie?“ Zorro fuhr sich mit der Hand durch sein Gesicht.

„Ja. Stehen neben mir an der Wand!“ er hörte das Lächeln in ihrer Stimme.

„Gut. Wenn mein Vater die auch noch wegpacken würde, würde ich Amok laufen.“

„Ist schlecht ohne Schwerter, oder?“ lachte das Mädchen auf der anderen Seite der Leitung.

„Haha. Ich würde schon einen Weg finden.“

„Natürlich würdest du das…Ich muss aber wieder los. Schreib mir, klar? Jeden Abend einmal!“ forderte Kuina.

„Du hörst dich an als wären wir ein Paar!“ grummelte Zorro. „Aber gut, ich versuche es!“ willigte er ein.

„Das ist schlecht möglich. Naja, gute Nacht!“

„Ja, gute Nacht.“ murmelte er zurück und legte auf.
 

„Was glotzt ihr so?“ brummte er dann, ohne die Anderen an zu sehen. Er musste zugeben, er vermisste seine Freundin. Auch wenn diese manchmal ätzend war, ihm Feuer unterm Hintern gab oder einfach total anstrengend war.
 

„Nichts.“ murmelten Sie alle durcheinander. Nur Ruffy tanzte aus der Reihe. „Du hast mehr gesprochen als in den letzten zwei Tagen!“ Lachte der Schwarzhaarige vergnügt, konzentrierte sich aber darauf, Lysop aus dem Spiel zu kicken.

Zorro brummte nur irgendwas und legte sich dann auf sein Bett. Er sollte einfach jetzt schon versuchen zu pennen. Allerdings kreisten seine Gedanken um so viele Dinge. Erst dachte er an Kuina, dann an seinen geliebten Sport, Kendo. Darauf folgte Mihawk und zu guter Letzt der Blonde Gockel. Wieso konnte sein Kopf nicht die Klappe halten?

Zusätzlich viel es ihm schwer die anderen auszublenden. Diese schrien immer noch durch die Gegend, maulten sich an oder lachten. Erst gefühlte Stunden später verabschiedeten sich die Mädchen und nach und nach kehrte mehr Ruhe ein. Zorro schlief kurz darauf endlich ein und träumte von Blonden Köchen mit sprechenden Kochmessern.

Zum reißen gespannt

„Hey, Zorro! Hier geht’s lang!“ Der Grünhaarige drehte sich verwirrt um und sah zu Ace, welcher am Ende des Ganges auf ihn wartete.

„Du hast doch gesagt, hier lang!“ brummelte Zorro, stapfte aber in die Richtung seines Begleiters.

„Nein, habe ich nicht! Man hast du einen schlechten Orientierungssinn!“ lachte Ace, ging aber weiter voraus.

„Stimmt doch gar nicht!“

„Na wenn du meinst…hier, wir sind da!“ Der Schwarzhaarige öffnete eine riesige Doppeltür und gab den Blick auf einen riesigen Trainingsraum frei. Zorro grinste.

Das sah doch vielversprechend aus. Mehrere Trainingsgeräte, Laufbänder und ein großer Platz, mit Matten ausgelegt, in der Mitte. Ganz nach seinem Geschmack.

„Danke!“ Zorro ging an Ace vorbei, zog sich das Handtuch von den Schultern und sah zu Ace. „Machst du auch mit?“

„Na klar!“ Ace folgte Zorro zu den Laufbändern und beide fingen an zu trainieren. Zorro fühlte sich nach vielen Tagen endlich wieder entspannt und halbwegs ausgeglichen. Trainieren machte ihm den Kopf frei, er kam mit sich ins Reine.

Ganze zwei Stunden trainierten die beiden zusammen, gaben sich gegenseitig Tipps und waren am Ende so verschwitzt, dass sich ihre Zimmernachbarn die Nasen zu hielten als sie wieder zurückkamen.

„Gott, ihr riecht wie ein Haufen Brüllaffen!“ anscheinend waren Nami und Robin wieder bei ihnen, denn die Orangehaarige machte ihrem Leiden luft.

„Wir gehen ja schon duschen! Los Zorro geh du zuerst!“ Ace deutete auf das Badezimmer und Zorro nickte, schnappte sich sein Duschzeug und verschwand in dem kleinen Raum. Von draußen hörte er die Anderen reden und hörte mit halben Ohr zu, während er sich seiner Klamotten entledigte.
 

„Wo ist denn Sanji?“ hörte er Ace fragen, während er die Dusche anstellte. Selbst als das kalte Wasser auf seinen Körper prasselte konnte er seine Zimmergenossen reden hören. Die Wände waren extrem hellhörig.

„Der hilft doch heute wieder in der Küche, damit das Abendessen auch mal was wird!“ antwortete ihm Lysop.

So, so, dachte sich Zorro während er sich wusch. Der blonde Schmierlappen kochte heute also in der Kantine mit. Er war wirklich gespannt, wie gut dieser kochen konnte.

Laut Ruffys Aussagen wohl mehr als nur sehr gut, allerdings konnte man Ruffy schlecht als Maß nehmen. Dieser Fraß doch wirklich alles. Nami hingegen hatte auch schon erwähnt wie sehr sie das Essen des Blonden schätzte. Er war jedenfalls gespannt. Nach diesem Training heute, wünschte er sich wirklich etwas anständiges zu Essen.
 

Schnell hatte er das Duschen hinter sich, trocknete sich ab und zog sich an, um Ace Platz zu machen. Dieser sprang sofort in die Dusche und tat es dem Grünhaarigen gleich.

Die meiste Zeit verbrachte er daraufhin mit dösen und setzte sich erst auf, als Ruffy nach Essen kreischte. Das war der Gong fürs Abendessen und so stiefelten sie runter in die Mensa. Zu Zorros staunen, war es gefühlt voller als sonst. Aufmerksam ließ er den Blick durch die riesige Halle schweifen. An den Wänden standen hier und da Anleiter oder Lehrer, die das Essen überwachen sollten. Unteranderem fiel Zorros Blick auf Mihawk. Der Grünhaarige mahlte mit den Zähnen und wandte dann den Blick ab. Er wusste die Situation immer noch nicht einzuschätzen. Missmutig grummelte er und hörte nun den Anderen zu, die sich auf das leckere Essen freuten.

„Mein ich das nur, oder geht die Schlange langsamer voran?“ maulte er und kratze sich am Kopf.

„Immer wenn die Koch AG mithilft, gehen alle gerne Essen, weshalb es auch umso voller ist.“ Erklärte ihm Nami. Zorro nickte nur und sah über die Anderen hinweg um zu schauen wie viele vor ihnen standen. Zu viele, für seinen Geschmack.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit waren Sie an der Reihe ihr Essen zu bekommen und Zorro staunte nicht schlecht. Es war kein Vergleich zu dem, was er sonst vorgesetzt bekam. Sah auf jeden Fall annehmbar aus!

Zusammen mit seinen neuen Freunden schlenderte er zu einem freien Tisch, worauf hin alle so gleich anfingen zu essen. Zorro musste zugeben, es schmeckte nun wirklich nicht schlecht!
 

Als er gerade fertig war und sein Tablett weiter von sich wegschob, gesellte sich Sanji mit seinem eigenen Essen zu ihnen. Erschöpft ließ sich dieser gegenüber von Zorro nieder und grüßte sie, wobei er Nami und Robin noch einige Komplimente entgegenbrachte.
 

„Na, gut geschuftet?“ Kam es von Ace, welcher versuchte seinen Bruder davon abzuhalten Sanjis Essen zu stibitzen, während er allerdings selbst sehnsüchtige Blicke auf den Teller des Blonden warf.

„Und wie! Nur Idioten in der Küche. Wenn ich könnte würde ich die ganze Woche über alles allein machen!“ schnaufte Sanji und fing selbst an zu essen.

„Das war MEGAA lecker, Sanji!“ rief ihm Ruffy entgegen. „Ich will noch mehr!“

„Danke, Ruffy. Aber du hattest deine Portion. Jetzt hört auf mir beide auf den Teller zu geiern!“ zickte Sanji die beiden Brüder an und legte einen Zahn mit dem essen zu.

Zorro schüttelte innerlich den Kopf. Wie konnte man nur so verfressen sein?
 

Nachdem alle, außer Zorro, noch weitere Komplimente an Sanjis Kochkunst gegeben hatten, machten Sie sich auf den Weg nach oben. Heute war nicht mehr viel los und sie hatten sich darauf geeinigt zusammen Monopoly zu spielen. Missmutig hatte Zorro eingewilligt. Er war nicht so der Typ für Gesellschaftsspiele.
 

Gerade wollte der Grünhaarige sich umdrehen, da wurde er von irgendjemandem unsanft aus dem Weg gestoßen.

„Mach mal Platz da, Grünling.“ Wurde Zorro angemault. Mit verengten Augen sah Zorro zu dem Kerl und zog ihn an der Schulter zurück.

„Wie war das?“ grollte er leise zurück.

„Lass es lieber, Zorro. Komm!“ Ace hatte ihn angesprochen und stand mit den Anderen einige Schritte weit weg.

„Ja, lass es lieber! Nachher tut es noch weh!“ neckte sein Gegenüber und Zorro platzte bald der Kragen.

„Pass auf was du sagst!“ Zorro ging einen Schritt näher an seinen Gegner heran, während dieser seine Faust in das Shirt der Grünhaarigen krallte.
 

„Gibt es hier, mal wieder, ein Problem?“ Mihawk stand neben Zorro und sah sie beide an.

„Nein.“ Knurrte Zorro und sah zu seinem Onkel auf. Sein Gegner hingegen, ließ Zorro wie von der Tarantel gestochen los und sah zu dem Schwarzhaarigen auf.

„N-Natürlich nicht, Herr Dulacre!“ stammelte dieser und machte sich aus dem Staub.

„Sogar hier handelst du dir zu Anfang direkt ärger ein.“ Tadelte Mihawk und sah auf seinen Neffen hinunter.

„Was geht’s dich an?“ knurrte Zorro und drehte sich um, um zu seinen Freunden zu gehen.

„Mehr als du denkst, Zorro!“ sagte Mihawk leise, aber für Zorro verständlich. „Pass auf, dass soetwas nicht nochmal passiert, sonst sehe ich mich gezwungen, dich zu bestrafen!“ setzte er noch hinter her.

Zorro winkte ab und verengte die Augen.

„Was guckt ihr so?!“blaffte er die Anderen an. Diese sagten nichts darauf und gingen stumm wieder zurück zum Zimmer.

Nur Sanji wagte es, Zorro anzusprechen.

„Du solltest wirklich darauf achten, dass du dir keinen Ärger einhandelst.“

„Halt die Klappe, Löffelschwinger.“

„War nur ein gut gemeinter Rat, Marimo.“

„Behalt die für dich!“

„Werde ich ab jetzt.“

Therapie

„Wie fühlen sie sich?“

„Gut. Wie soll es mir gehen?“

„Irgendwelche Anspannungen? Haben Sie sich gut eingelebt?“

„Nein und Ja, glaub schon!“

„Fühlen sie sich ausgeglichen?“

„Ich denke schon. Was soll der Quatsch eigentlich?“

„Das ist doch kein Quatsch, ich muss ein wenig an sie herankommen, um sie zu verstehen!“

„Sie müssen mich nicht verstehen!“
 

Zorro saß nun schon seit einer halben Stunde in dem kleinen, zugegeben gemütlich eingerichteten Raum und starrte sein Gegenüber an. Erst hatte dieser gar nicht geredet, nur in irgendwelchen Unterlagen geblättert. Der Teenager hatte sich in der Zeit weiter in die Couch gelümmelt und das Beste draus gemacht. Doch nun nervte ihn dieser Möchtegern-Psychologe ihn mit unnötigen Fragen. Angespannt fuhr sich Zorro mit der Hand durch sein Gesicht und seufzte.
 

„Wissen sie, ich möchte ihnen nur helfen!“

„Und wobei bitte?“ grummelte Zorro.

„Laut den Unterlagen sind sie sehr aufbrausend!“ der Therapeut lehnte sich entspannt zurück und lächelte Zorro freundlich an. Er hatte schon schlimmere Teenager hier sitzen gehabt, da war der Grünhaarige noch angenehm.

Harte Schale, weicher Kern, oder wie sagte man so gern? Er musste nur die Schale knacken um an den weichen Kern zu kommen, aber mit ein wenig Geduld wäre das kein Problem.

„Hören Sie, mit mir ist alles in bester Ordnung!“ knurrte Zorro und lehnte sich weiter nach vorne. „…und Sie vergeuden meine Zeit! Der ganze Mist hier tut das!“

„Ihr Vater ist sehr besorgt um sie!“

„Achja? Hat er das gesagt? Er will doch nur nicht, dass sein Sohn eine scheiß Schwuchtel ist!“ regte Zorro sich auf, während er sich versuchte zu beherrschen. Er schloss die Augen. Langsam bis zehn zählen…eins…zwei…drei…-

„Ist das ihr Problem?“

„Was zum-!?“ Zorro riss die Augen auf und sah den Kerl vor sich ungläubig an. „MEIN PROBLEM?“ brüllte er und stand auf. „Ich habe kein Problem damit, schwul zu sein!“ knurrte er.

„Aber das Thema scheint für sie…nennen wir es heikel zu sein!“

„Der einzige der damit ein Problem hat ist mein Vater!“

„Dann fehlt es ihnen also an Akzeptanz?

Zorro schnaufte und ging energisch um den Sofatisch herum, an seinem tollen Psycho-fritzen vorbei.

„Mir reicht’s, ich hau ab!“ knurrte der Grünhaarige noch und riss die Tür auf.

„Wir sehen uns dann zur nächsten Sitzung!“ antwortete der Therapeut nur und zuckte nicht einmal zusammen, als Zorro die Tür mehr als nur energisch hinter sich zu schlug. Noch so einer der gerne Türen knallen lies.
 

Was fiel diesem blöden Quatschkopf ein? Als wär er es, der an allem schuld war. Jeder anständige Mensch kam damit klar, wenn jemand in der Familie auf das gleiche Geschlecht steht. Aber seine Familie war ja die große Ausnahme…wie in allem wohlgemerkt.

Verwirrt blieb Zorro nach einiger Zeit des Herumirrens stehen. Kurz sah er sich um und fuhr sich mit der Hand durch den Nacken. Leider musste sich der Grünhaarige eingestehen, dass er mal wieder keine Ahnung hatte wo er war. Das Gute allerdings war, dass er irgendeinen Weg nach draußen genommen hatte und ihm nun die Sonne auf den Körper schien. Leicht zogen sich die Mundwinkel des Teenagers nach oben. Wenigstens etwas.
 

Kurzerhand setzte sich Zorro auf eine freie Bank uns sah in den Himmel. Er liebte die Sonne, das warme Gefühl auf der gebräunten Haut. So konnte er endlich wieder entspannen. Der Tag war schließlich irgendwie verflucht. Erst war er, zum ersten Mal wohlgemerkt, von der tollen Sirene des Camps wach geworden. Gut geschlafen hatte er auch nicht. Das Schlimmste allerdings war, dass er beim Aufwachen sofort den Blick auf einem Yoga machenden, blonden Schwachkopf hatte. Es war wirklich sehr unangenehm und faszinierend zu gleich gewesen. Der Blonde war sehr gelenkig…sehr gelenkig. Aber erst als er Zorro seinen Hintern entgegengestreckt hatte, war Zorro aus seiner Trance aufgewacht und hastig ins Bad gestürmt. Sein Gefühl dabei konnte er sich nicht erklären. Irgendwas zwischen seltsam erregt, Sterbens lustig und absolut unangenehm.

Beim Frühstück hatte er sich seinen ekligen, verdünnten Kaffee auf die Hose gekippt, nur um dann unter Zeitdruck noch einmal nach oben zu rennen um seine Hose zu wechseln. Dann hatte er festgestellt, dass er keine saubere mehr hatte und musste eine alte anziehen. Waschen stand also auch noch auf der To Do Liste.

Hektisch war er also wieder runter gestolpert, wo er dann von Lysop erfahren hatte, dass seine Therapiestunde auf den Nachmittag verschoben wurde.

Der Stress war also umsonst gewesen. In Sozialkunde war er fast eingeschlafen, hätte Ace ihm nicht Bescheid gesagt.

Und nun saß er hier, nach der super erfolgreichen Therapiestunde und fragte sich womit er den scheiß verdient hatte.

Vielleicht sollte er hier in der Sonne ein Nickerchen machen? Hier war wenigstens keiner, der ihn wirklich stören konnte.

Fest entschlossen rutschte Zorro noch etwas weiter auf der Bank runter und machte es sich halbwegs bequem. Schlafen ging immer, war schließlich eins seiner Mottos!
 

Der Grünhaarige wusste nicht, wie lange er dort gelegen hatte, als er unsanft geweckt wurde. Mit einem Fuß auf der Brust, welcher in perfekt polierten Schuhen steckte. Sein verschlafener Blick glitt weiter nach oben, nur um in das feixende Gesicht des Blonden zu schauen.

„Na, endlich aufgewacht, Marimo?“

„Was willst du, Löffelschwinger?“ knurrte Zorro und schob Sanji zurück, während er sich aufsetzte.

„Wir haben dich gesucht. Du hast das Abendessen verpasst!“ Der Blonde ließ sich neben Zorro fallen und schmiss eben diesem einen kleinen Beutel in den Schoß.

„Aus der Küche, ist übriggeblieben.“ fügte er noch hinzu.

Erstaunt sah Zorro auf das Bündel in seinem Schoß. Argwöhnisch packte er das, was darin zu finden war aus und fand zwei perfekt belegte Sandwiches.

Zorro sah zu dem Blonden und hob fragend eine Augenbraue.

„Hatte heute wieder Küchendienst und ich verschwende ungern Essen. Normalerweise kriegt Ruffy immer etwas, aber da du das Abendessen wunderbar verpennt hast, kriegst du es jetzt!“

„Danke.“ murmelte Zorro nur und fing an zu Essen, er hatte wirklich Hunger.
 

Still saßen die beiden so unterschiedlichen Jungs nebeneinander.

„Was würde ich jetzt für eine Kippe geben?“ Unterbrach Sanji die Stille und fummelte in seiner Hosentasche rum.

„Wie gut, dass ich nicht an sowas hänge. Obwohl ich auch viel für eine Flasche kühlen Sake geben würde!“ erwiderte Zorro.

„Wusste ich doch, dass du Säufer bist!“ grummelte Sanji mit einem Grinsen.

„Wie war das?“

„Säufer!“

„Besser als ein Aschenbecher!“

„Findest du, ja?“
 

Die beiden sahen sich kurz still an, nur um dann zu schmunzeln.

„Wie war deine erste Therapiestunde?“ fragte der Blonde plötzlich.

„Hm. Nicht sonderlich…erfolgreich.“ Zorro zuckte mit den Schultern.

„Hast du irgendwas kaputt gemacht? Ich habe in meiner ersten Stunde den Couchtisch zertreten.“ lachte der Blonde.

„War ja klar, Diva! Aber mir ist es egal, was hier läuft. in einem Monat bin ich hier weg!“

„Glaubst du? Du weißt, dass deine Eltern den scheiß auch verlängern können? Ace und Ruffy sind schon drei hier, obwohl es am Anfang zwei Wochen sein sollten. Ich bin auch schon länger hier, als ich sollte.“

„Kein Scheiß?“ knurrte Zorro überrascht. Wehe, sein Vater buchtete ihn länger hier ein.

„Nein…Es fühlt sich aber mittlerweile nicht mehr wie ein Jugendgefängnis an, sondern wie eine chaotische Klassenfahrt.“

„Was ein Trost.“

„Wer weiß, vielleicht bist du ja wirklich vor uns weg!“ Sanji zuckte mit den Schultern und stand auf. „Bist du fertig mit Essen? Dann lass uns aufs Zimmer.“

Zorro nickte nur, stand auch auf und ging neben dem Blonden her zurück auf ihr Zimmer.
 

Auf dem Weg viel dem Grünhaarigen ein, dass er noch Kuina schreiben musste. Wenn er das vergessen würde, würde er freiwillig länger hier drinbleiben.

Von Nackten Männern und Plänen

„Kuina hör auf mir Bilder von halbnackten Typen zu schicken!“ genervt knurrte Zorro in sein Handy, während er auf seinem Bett fläzte.

Endlich hatte er das Zimmer einmal komplett für sich alleine, die Chaoten waren alle außer Haus.

„Ich will aber deinen Männergeschmack rausfinden! Vielleicht sehe ich jemanden der zu dir passt…dann kann ich euch verkuppeln!“ Kuina meinte den Mist wirklich ernst.

Seit zwei Tagen schickte sie ihm immer wieder Bilder von knapp bekleideten Männern. Zorro fand das wenig lustig! Nicht nur, dass ihm die Situation selbst unangenehm war, nein, er musste auch darauf achten, dass keiner seiner Zimmernachbarn auf sein Handy schaute und sich weiß Gott was dachte.
 

„Lass das sein! Erstens, hab ich sowas wie einen bestimmten „Typen“ nicht und zweitens was sollen alle anderen denken, wenn sie mal auf mein Handy schauen!“

„Lass sie doch denken was sie wollen! Und bist du gerade nicht sowieso alleine?“

„Ja, jetzt gerade. Aber beim Essen zum Beispiel nicht.“ Er hatte Kuina ja wirklich gern, aber sie war immer noch ein Mädchen…und Mädchen waren anstrengend.

„Hm. Naja, ist ja auch egal. Ich muss jetzt los, Zorro! Hab Kendo-Training!“ Zorro hörte wie Kuina sich am anderen Ende der Leitung aufsetzte und seufzte. „Viel Spaß beim wichsen, Großer! Bis morgen!“

„WAS!? Hey!“ Doch Kuina hatte schon aufgelegt und ließ Zorro verdutzt und verwirrt zurück. Wie dachte seine Freundin eigentlich über ihn? Nur weil er mal Zeit für sich hatte? Gut, er musste zugeben, er hatte auch schon darüber nachgedacht, seine freie Zeit so zu nutzen, allerdings war ihm eine bessere Idee in den Sin gekommen. Schlafen! Endlich war mal Ruhe, da konnte er auch pennen.
 

Gesagt, getan. Wenige Minuten später schlief der Grünhaarige tief und fest. Doch ruhig schlief er nicht. Er hatte einen sehr unangenehmen Traum über einen gewissen Blonden Zimmerpartner. Nackt. Unter ihm. Stöhnend.

Kaum war sein Traum bei seinem Höhepunkt, wachte er auf und sah sich beschämt um. Immer noch keiner da. Obwohl…er hörte die Dusche laufen, also musste einer wieder zurück gekommen sein.
 

Mit rotem Gesicht setzte Zorro sich auf und konnte eine gewisse Enge in seiner Hose nicht ignorieren. Das…war hetzt wirklich unangenehm. Kurz sah er sich um, ob er sein Dilemma mit irgendetwas verstecken konnte und deckte sich einfach schnell zu. Bemüht, wieder runter zu kommen und nicht darüber nach zu denken warum er von Sanji geträumt hatte und warum es ihn so verdammt angemacht hatte. Er atmete ein paar Mal tief ein und aus und

fuhr sich mit der Hand übers Gesicht.
 

Kurz darauf nahm er wahr, wie die Dusche abgestellt wurde, dann kurzes Gerumpel zu hören war und die Tür aufging. Erdboden tu dich auf, war Zorros einziger Gedanke. Der blonde Koch kam aus dem Bad und trocknete sich gerade die Haare mit seinem Handtuch.

„Guten Abend, Marimo!“ murmelte Sanji und setzte sich auf sein Bett um seine Haarpflege zu beginnen.

„Hi.“ War Zorros einzige Antwort, mehr traute er seiner Stimme im Moment nicht zu. Die enge in seiner Hose wollte einfach nicht verschwinden.

Wenn er es schaffte ins Bad zu kommen, ohne dem Blonden sein Problem vor zu führen, wäre er gerettet. Eine kalte Dusche und sein Problem wäre vergessen.
 

Schnell schnappte er sich seine Klamotten vom Vortag, die auf seinem Bettende lagen und riss die Decke beiseite, hielt seine Klamotten locker vor seinen Schritt und ging lässig an dem Blonden vorbei. „Bin duschen.“ grummelte er nur, dies ließ den Blonden aufsehen, welcher nickte. „Alles klar.“

Das Grinsen in Sanjis Gesicht sah er nicht mehr.

Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, schmiss er seine Klamotten auf den Boden und hüpfte in die Dusche.

Als er endlich wieder beruhigt war und einen klaren Kopf hatte, stieg er aus der Dusche, trocknete sich ab und sah in den zerbrochenen Spiegel an der Wand.
 

Schnell zog er sich an und trat wieder in das Gemeinschaftszimmer. Mittlerweile waren auch Ace, Ruffy und Lysop wiedergekommen. Er grüßte die drei kurz und setzte sich wieder auf sein Bett, nahm sein Handy zu Hand und spielte ein wenig damit herum. Von außen sah er aus wie die Ruhe selbst, in ihm herrschte allerdings ein riesen Chaos. Warum Sanji? Er mochte ihn doch nicht einmal! Er war eingebildet, frech und nervig. Allerdings hatte er auch seine guten Momente, dass musste Zorro ihm lassen.
 

„Bist du auch dabei, Zorro?“ fragte Ace ihn und riss Zorro somit aus seinen Gedanken.

„Was? Wobei?“ fragte er irritiert.

„Hast du Bohnen in den Ohren, Marimo? Die Idioten wollen heute Nacht scheiße bauen und fragen ob du auch dabei bist!“

„Worum gehts genau? Ich hab keine Lust auf Stress!“

„Wir wollen ein paar Unterlagen aus Smokers Büro klauen!“ meinte Ace und grinste dabei.

„Und wieso genau? Gibt es einen wichtigen Grund?“ Zorro verstand noch nicht so ganz was dabei so lustig sein sollte.

„Ich will ihm eins auswischen!“

„Gut, von mir aus, ich mach bei eurem Kindergarten mit!“
 

„Wow, der Marimo ist keine Spaßbremse!“ neckte Sanji ihn, während er das Fenster öffnete und seine heimliche Zigarette rauchte.

„Klappe!“
 

„Dann ist es geritzt. Ich klau gleich beim Essen Smoker’s Schlüssel, während ich ihm irgendetwas vorspiele. Heute Nacht gehts dann los!“

„Das wird soooooo ein Spaß!“ lachte Ruffy und schmiss sich auf seinen Bruder.

„Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist!“ murmelte Lysop und rieb sich nervös die Hände.

„Ach Lysop, dass wird super!“
 

„Und wir sollten auf den Plan gucken, wer heute Nachtwache hat. Ich will dem Falkenauge nicht über den weg laufen!“ fügte Ace noch hinzu.

„Auf den kann ich auch gut verzichten!“ nickte Zorro ihm zu. Wo hatte er sich da rein geritten?


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Kommentare zu dieser Fanfic (16)
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Von:  YumeKahoko
2018-01-10T14:58:12+00:00 10.01.2018 15:58
Ei ei ei was ein Traum! Ein Zeichen! Eine Vorahnung! Mein Gott bin ich gespannt *.*
Die beiden sind einfach irgendwie das perfekte Paar <3
Ich wette sie begegnen irgendwie doch Mihawk und vielleicht nimmt Zorro dann alle Schuld auf sich...dann haben sie endlich mal nenn Moment zum reden :D
Bin sooo gespannt hoffentlich geht's bald weiter *o*

LG Yume-chan
Von:  YumeKahoko
2018-01-10T14:49:13+00:00 10.01.2018 15:49
Oho na sieh mal einer an ein 'normales' Gespräch zwischen den beiden und Zorro hat ihm auf den Hintern geguckt. Sind doch super Voraussetzungen! Aber bei Mihawk bin ich auch noch sehr gespannt, besonders auf seine Bestrafungen und ob er eigentlich auf Zorros Seite ist XD Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass er zwar hart aber fair ist :D
Na ja ich lese gespannt weiter hihi!

LG Yume-chan
Von:  YumeKahoko
2018-01-10T13:43:20+00:00 10.01.2018 14:43
Alles bis jetzt mag ich die Story sehr :)
Und das mit dem Gegenspieler ist ne schwierige Frage. In welcher Hinsicht denn? Und Bitte lass es keiner von den Jungs im Zimmer werden XD Ich mag die alle so <3
Bin gespannt wies weitergeht!

LG Yume-chan

Von:  YumeKahoko
2018-01-10T12:16:23+00:00 10.01.2018 13:16
Also erstmal würde ich den Vater gerne mal *piiiiiiiiiiiieeeeeeep*. So viele böse Ausdrücke sollte ich hier definitiv nicht schreiben XD Aber er wird mein neues Hassobjekt.
Zorro tut mir leid :(
Aber ich bin erstmal gespannt wies weitergeht :)

LG Yume-chan
Von:  Sigrid20002
2018-01-04T22:17:45+00:00 04.01.2018 23:17
Meine erste Fanfiction auf der Website hier und ich musste mich gleich registrieren, um einen Kommentar zu schreiben :D
Die Idee ist super und ich finde es auch cool, wie du sie ausbaust. Dein Schreibstil ist wirklich angenehm und ganz ehrlich? Ich liebe Kuina xD
Und diese Fanfiction. Weiter so!
Von:  Black-Heart-OP
2017-12-25T09:44:09+00:00 25.12.2017 10:44
Hat mir gefallen. Macht immer wieder spaß es zu lesen😉
Freue mich auf mehr
Von:  Ayumes
2017-11-17T10:14:08+00:00 17.11.2017 11:14
Habe gerade die Fanfic begonnen und an sich hört sie sich sehr gut an :) Werde gerne weiter lesen, aber du solltest dir unbedingt eine Zweitkorrektur holen.. Meiner Meinung nach stören die ganzen Rechtschreib- und Grammatikfehler den Lesefluss :x
Trotzdem bisher eine sehr schöne Story ;) :)
Von:  Black-Heart-OP
2017-10-25T17:46:10+00:00 25.10.2017 19:46
Gefällt mir sehr gut. Bin gespannt wie das ganze weiter geht.😆
LG Black
Von:  _A-chan_
2017-10-24T16:16:50+00:00 24.10.2017 18:16
Hi, Zorros Eltern sind ja voll blöd.
Wie wohl sein Onkel wirklich ist?

Von:  Black-Heart-OP
2017-10-17T18:54:31+00:00 17.10.2017 20:54
Ich liebe es 😂😂😂 mach bald weiter ja?
LG Black


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