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The Darkness Inside Me

von

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L'amicizia.


 

Freundschaft

29. November 2012
 

„Dich habe ich nicht erwartet“, stellte Kobra verblüfft fest, als er spät abends zurückkehrte und Nami in der Küche vorfand. „Streit oder einfach eine Absage?“

Mittlerweile wusste er offiziell Bescheid, wodurch sich sein anfänglicher Verdacht bestätigt hatte.
 

„Absage“, nuschelte Nami in ihr Weinglas. „Und du hast einiges um die Ohren?“

Absagen gehörten zu dieser Beziehung, Nami hatte immer gewusst, worauf sie sich einließ. Manchmal nahm sie alles locker, manchmal – wie heute – störte es sie.
 

„Immer. Umso mehr freue ich mich auf die Weihnachtszeit, da hab selbst ich ein ruhigeres Leben. Sei froh, dass du dann zu Hause bist und mich nicht so oft sehen musst“, lachte er und gesellte sich mit einem Glas zu ihr. „Habt ihr darüber gesprochen, dass dich das stört?“

Er kannte Nico Robin ein wenig, hörte anderen zu, wenn sie von ihr sprachen. Arbeit stand an oberster Stelle.
 

„Nicht direkt. Meist habe ich keinen blassen Schimmer, was sie aufhält. Vielleicht bin ich heute nicht begeistert davon, weil ich weiß, dass Robin dann die Nacht durchmacht und sie noch nicht auskuriert ist.“ Robin war stur, das hatte sie während dem Kranksein einmal mehr festgestellt.
 

„Angewohnheiten ändern ist schwer.“
 

„Hab ich nie behauptet. Mir wäre einfach lieber, sie würde besser auf sich Acht geben.“ Und sich nicht unzählige Nächte um die Ohren schlagen. Ein Wunder, dass sie das aushielt. Manchmal stand Robin nachts auf, arbeitete weiter, legte sich erst früh morgens zurück ins Bett, wenn überhaupt.
 

„Robin ist eine Frau, die mit sich reden lässt – Wann bringst du sie mal mit?“, schwenkte er plötzlich um und lachte als Nami ihn verwirrt ansah. „Meine Tochter bringt niemanden mit. Weder Mann noch Frau. Da kann ich wenigstens deiner Freundin auf den Zahn fühlen.“

Vivis Freunde hatte Kobra nie wirklich kennengelernt. Wenn dann beiläufig, nie übernachteten sie hier oder kamen vorbei, wenn er anwesend war. Als ob er ihnen zu sehr auf die Pelle rückte.
 

„Dürfte sich in nächster Zeit kaum ändern. Vivi schlägt reihenweise Verabredungen aus.“ Etwas, das Nami einerseits verstand, andererseits wiederum hinterfragte sie das Hoffen der anderen.

Weiterhin perlten jegliche Andeutungen und Annäherungen ab. Ruffy zeigte deutlich sein Desinteresse, für ihn waren sie alle Freunde.
 

„Aber sie ist verliebt?“

Neugierde flackerte in seinen Augen und Nami unterband ein Lachen.

Kobra interessierte sich sehr für das Leben seiner Tochter. Da verstand Nami sehr wohl, warum Vivi keine Freunde mitbrachte. Er würde sie garantiert durchleuchten lassen.

Und er fragte ernsthaft, ob sie Robin einlud? Ihre Robin, die Verhöre hasste?
 

„Frag sie selbst.“
 

„Habe ich. Komm, du musst nur nicken.“
 

„Und dann fragst du nach seinem Namen oder was er macht oder wie er so ist. Vergiss das lieber. Ich mische mich nicht in eure Beziehung ein!“
 

„Ich bin ihr Vater!“
 

„Und ich ihre Freundin. Patt-Patt.“ Nami hütete sich davor. „Sei einfach froh, dass sie sich nicht auf diese Idioten einlässt, die ihr ständig hinterher laufen.“
 

„Welche?“ Er stieß einen tiefen Seufzer aus. „Igaram wäre hilfreich.“
 

„Der existiert?“ Entsetzt stellte sie das Glas ab, musterte Kobra eindringlich. „Igaram, der Leibwächter existiert?“ Da sie ihn noch nie zu Gesicht bekommen hatte und Vivi sehr über den Beschützerdrang ihres Vaters scherzte, hatte sie tatsächlich angenommen, dass das ein Scherz war.

Er nickte, hob eine Augenbraue.
 

„Natürlich! Irgendwer musste auf meine kleine Prinzessin aufpassen. Ist er dir im Internat nie aufgefallen?“ Igaram gehörte mittlerweile zur Familie und für Kobra ein wahrer Freund. In Erinnerungen schwelgend, lehnte er gegen die Anrichte. „Vivi ist alt genug und seine Frau musste oftmals zurückstecken. Machen gerade eine Weltreise – Das wollte ich mit meiner Frau auch immer. Sind leider nie dazu gekommen, die Karriere, Vivi, ihre Krankheit. – Jedenfalls, er hätte mir längst erzählt, wer das Herz meiner Tochter gestohlen hat.“

Langsam wandte sich Nami ab. Vivi hatte wirklich nicht übertrieben.

„Hat Vergo sich nie Sorgen gemacht?“
 

„Doch, doch.“ Aber ohne Leibwache und als das Verhältnis noch in Ordnung war.
 

„Apropos, Vergo, wissen sie von Robin?“

Stockend schluckte Nami. Bislang behielt sie ihre Beziehung geheim und obwohl Nojiko etliche Male nachgefragt hatte. Ihre Schwester hatte ein Gespür dafür. Dennoch wich sie aus. Aus gutem Grund.
 

„Heb mir den Knall für Weihnachten auf.“
 

„Er mag Robin.“

Wissend nickte Nami vor sich hin, griff nach einer Orange.
 

„Deshalb heb ich mir den Knall eben auf“, wiederholte sie grinsend.

Auf seinen Blick freute sich Nami zwar, aber aussprechen würde sie das erst, wenn er sich nicht zusammenriss.
 

„Darüber nachgedacht, dass er deine bisherigen Freundinnen einfach nicht mochte?“
 

„Schön wär’s.“ Missmutig schälte sie die Frucht. „Ihr unterscheidet euch, das ist nicht schlimm. Er ändert sich nie und ich hab’s akzeptiert.“

Stirnrunzelnd nahm Kobra einen Schluck. Er glaubte kein Wort.
 

30. November 2012
 

Innerlich fluchte Bonney.

Gefesselt und geknebelt lag sie da während sie vom kalten Fahrtwind zitterte. Die Männer brachten sie aus der Stadt, sie fuhren zum Festland.

Wütend stierte sie hoch. Ausgerechnet er, Doberman, hatte die Gunst genutzt und sie überrumpelt. Auf Flucht gehörte Leichtsinn nicht zu ihrem Reportrar, eher blieb sie auf der durchdachten, sicheren Seite, aber reichte ein Fehler – Ein verdammter Fehler! – und all die Jahre waren umsonst gewesen.
 

„Lang ist’s her“, griente Doberman von oben herab. „Die Stümper, denen du damals entkommen bist – Soll ich dir verraten was aus ihnen geworden ist?“

Bonney blickte starr empor, die Wut verpuffte. Rasch realisierte sie, was er meinte.

„Seither leistet sich niemand mehr grobe Schnitzer. Ist ihnen eine Lehre gewesen.“ Doberman straffte seinen Mantelkragen, sein Blick veränderte sich, wurde fragender. „Eines habe ich nie verstanden – Deinen Aufenthaltsort haben wir vor fast zwei Jahren herausgefunden. Immer verdeckt aufgelauert. Report gegeben.“ Er pausierte, gab Bonney genauso die Zeit das Gesagte zu überdenken. Niemand traute sich die falschen Fragen zu stellen und sein Boss erklärte nie seine Gedankengänge.

Das Schlucken fiel schwer. Bonney hatte soeben bestätigt bekommen, das die Paranoia echt war. Alles umsonst, der Weg führte zurück in die missratene Hölle, dabei hatte sie nie Schaden angerichtet. Bonney wollte lediglich vergessen.
 

„Wird ein nettes Wiedersehen.“ Doberman lachte rau, lehnte zurück und schwieg ab dann. Bald erreichten sie das Festland. Bald lieferte er Bonney ab und bald durfte er endlich Wichtigerem nachgehen.
 

× ×
 

„Ist dir nicht früher eingefallen, was? Eine knappe Andeutung und wir wären besser vorbereitet.“ Nach der Nummer durfte sich Franky den einen oder anderen Vorwurf anhören. Spontane Aktionen, wie diese, sprachen eindeutig gegen Robins Vorgehensweise.

Sorgfältig verstaute sie ihren Mantel. Neben der Munition hatte Kaku ihnen noch passende Kleidung mitgebracht. Zum Glück, schließlich war Frankys Anruf aus dem Nichts gekommen, Zeit zum Umziehen hatte sie keine gehabt.

Schließlich lehnte Robin tief Luft holend zurück und ließ den Fahrtwind wirken. „Klär uns auf.“

Franky brummte laut, deutete auf Kaku.
 

„Der hat geholfen! Ist also nicht allein meine Schuld! Außerdem habe ich lediglich Informationen weitergereicht. Wer konnte wissen, dass das so dermaßen entgleist?“
 

„Weil du mich darum gebeten hast“, verteidigte sich der andere sogleich, „und mein Part hat mit der Nachforschung aufgehört.“ Seither hatte Franky das Thema nie wieder erwähnt und Kaku hatte ehrlich gesagt darauf vergessen. Für ihn kam die nächtliche Aktion genauso überraschend.

Unruhig umklammerte Kaku das Steuerrad. „Wir können uns noch immer zurückziehen. Nicht falsch verstehen, aber wir riskieren Kopf und Kragen.“ Von Haus aus war er hilfsbereit und selten schlug er eine Bitte ab. Vor ihnen lag allerdings ein gefährliches Kaliber und sie näherten sich unvorbereitet, aus dem Stehgreif improvisiert. Das hatte es lange nicht gegeben.
 

„Ist klar“, seufzte Franky und rauf sich das Haar. „Vor ein paar Wochen ist Zorro zu mir gekommen, ob ich etwas über Bonney in Erfahrung bringen kann. Er machte Sorgen. Unsere Nachforschungen haben ergeben, dass diese mehr als berechtigt sind“, erklärte er Robin, deren Informationsgehalt wirklich bei null stand. „Bonney flüchtet in doppelter Hinsicht.“

Hilfesuchend blickte er zu Kaku, der stur geradeaus schaute und das Boot auf Kurs hielt.

„Danke!“, zischte er seinem Partner zu.
 

„Einer von euch erzählt mir jetzt lieber, was los ist!“, forderte Robin.

Immerhin setzte sie hierbei das eigene Leben aufs Spiel und ihre Freunde hielten definitiv ein wichtiges Detail zurück.
 

„Kennst du ihren Nachnamen?“
 

„Romolo.“

Eine lange Pause trat ein.

„Komm in die Gänge!“
 

„Charlotte“, presste Franky schließlich hervor und die erwartete Reaktion setzte ein. Geschockt suchten ihre Augen die seinen, suchten die stumme Bestätigung, sich nicht verhört zu haben.

Er grinste schief.

„Bonney Charlotte. Romolo dient zur Ablenkung. Glaub mir, ich hatte den gleichen Blick drauf.“

Sichtlich verdaute Robin den einen Namen, den sie alle kannten.

Der für sich allein genügte.

Die Charlotte-Familie war weltweit bekannt, nicht im positiven Sinne.
 

„Linlins Tochter“, sprach sie das Übel aus. „Bezweifle eine der berühmten Zwangsehen. Sakazuki teilt seine Macht nicht. Sie hat sich von ihrer Familie abgekoppelt?“ Niemand schaffte das.

Noch fand Robin keinen passenden Zusammenhang, aber schloss sie Heirat aus. Linlin Charlotte oder als Big Mom bekannt, strebte nach Machtausweitung. So verheiratete sie all ihre Kinder mit denen, die ihren Einflussbereich stärkten.

Sakazuki passte nicht in dieses Schema. Er hatte eigene Wertvorstellungen, er teilte wirklich nicht. „Was noch?“
 

„Die genaue Verbindung ist uns unbekannt. Wir landeten ständig in einer Sackgasse.“ Vermutlich wussten lediglich die wichtigsten Personen Bescheid, eben jene, die nicht bestechlich waren und Informationen in der Familie behielten. Wo sie hin gehörten.
 

„Aber?“ Allmählich verlor selbst Robin ihre Geduld.
 

„Katakuri … er ist einer ihrer Söhne, das weißt du sicher …“ Wieder starrte er Kaku nieder, der schließlich hörbar Luft ausstieß und antwortete: „Er hat sich auf den Weg gemacht.“
 

„Bonney ist Linlins Tochter. Wird allerdings in erster Linie von Sakazuki verfolgt, zu dem sie gerade gebracht wird. Und ein Sohn, der Sohn schlechthin ist hierher unterwegs?“ Robin ließ das sacken.

Durchatmend schloss sie die Augen, ließ den Kopf zurücksinken.
 

„Robin-“

Drohend hob sie eine Hand und Franky schwieg. Damit änderte sich zusammen mit dem Zeitfenster noch der Grad der Gefährlichkeit.
 

„Wir sind unvorbereitet und stehen unter enormen Zeitdruck.“ Fassungslos blickte sie zu Boden. „Deshalb meinte Kaku, wir können noch umkehren.“
 

„Ja“, seufzte der Genannte. Zum ersten Mal seit langem spürte er neben dem Nervenkitzel eine ungewohnte Furcht. Ein Fehler brachte sie zum Fall.
 

„Ihr könnt abspringen, ich mache euch keinen Vorwurf.“
 

„Was ist deine Motivation?“, hinterfragte Robin.

Sie stutzte. Eine kurze Freundschaft allein reichte ihr nicht, um seine Entschlossenheit zu verstehen.
 

„Bonney.“ Sichtlich zögerte Franky, blickte verkrampft zur Seite.
 

„Habt ihr?“, stieß Kaku entsetzt aus, riss beinah das Steuer herum. „Was bist du für ein Freund. Erst sprichst du Zorro Mut zu und dann bist du hinter ihr her?“
 

„Nein! Du verstehst mich falsch!“, verteidigte sich der andere. „Wir sind so etwas wie Freunde, okay?“ Nie würde er eine miese Tour abziehen und Zorro falsche Hoffnungen machen. Frustriert raufte er sich das Haar.
 

„Ihr habt miteinander geschlafen“, bemerkte Robin schnalzend. „Deine Reaktion spricht Bände.“

Franky stöhnte. Das Detail hätte er definitiv nicht erwähnt, aber es stimmte.
 

„Du nervst!“, brummte er Robin zu. Ihre Schlüsse zog sie schnell und sie war ein Mensch, bei dem Franky nie versuchte zu lügen. „Okay, ja. Ist allerdings über ein Jahr her. Eine Nacht. Gott, als hättet ihr nie zum Spaß Sex gehabt!“

Es blieb bei dem einen Mal, der einen Nacht, schließlich waren sie reif genug. Damals hatten sie einfach das gefunden, das sie dringend brauchten: Drogen und Sex.

Weder reden noch denken.

Vergessen und amüsieren.

„Ich warne euch – Zorro erfährt kein Sterbenswort! Der ist schon angepisst, weil Bonney erneut mit Barges abgehauen ist.“

Versagten sie, bekam er nie die Chance seine Gefühle auszudrücken.

„Im Gegensatz zu euch sind wir Stammgäste. Irgendwann kommt man ins Gespräch und ich habe mitbekommen, dass ihr Leben alles andere als perfekt ist. Hab mich allerdings nie näher damit beschäftigt, eben weil sie nie näher darauf eingegangen ist. Wer ahnt denn diese Scheiße?“

Sakazuki reichte aus um ihre Probleme zu verdeutlichen. Um diesen Mann wurde gerne ein hoher Bogen gemacht. Und als ob das nicht genug war, kam ihre eigentliche Familiengeschichte dazu.

„Ich mag sie. Hat das Herz am richtigen Fleck. Für sie gehe ich das Risiko ein. Ob ihr mir helft, ist eure Entscheidung. Fakt ist, ich helfe in erster Linie ihr und nicht Zorro, der mir auch ans Herz gewachsen ist.“
 

„Was Sex ins Rollen bringt“, neckte Robin, aber verstand sie. Für Freunde machte Franky alles.
 

„Der Sex kam danach“, brummt er.
 

„Franky, ich hab lediglich darauf hingewiesen, weil wir unvorbereitet sind und im Ernstfall zwei einflussreiche Familien im Nacken haben.“ Kaku hatte lediglich aufzeigen wollen, was ihnen bevor stand. Ob sie dafür bereit waren.

Natürlich folgte er, schließlich kämpften sie im selben Team und sie taten es dieses Mal nicht des Geldes wegen.
 

„Du wirst mich damit aufziehen, oder Robin? – Sind wir schon da?“
 

× ×
 

Irgendwie hatte Zorro sich aufgerafft, wanderte unschlüssig von Gasse zu Gasse.

Nach Hause war keine Option, wenngleich seine miserable Laune niemand in Frage stellte. Schließlich wies er diese seit Tagen auf, wollte sichtlich in Ruhe gelassen werden und seine Freunde akzeptierten die Laune.

Die Bar konnte Zorro ebenso vergessen, allein und unter der Woche tauchte er nie auf. Es fiel auf.

Und Bonney?

Sie liebte Freiräume, das zu tun, was ihr gerade in den Sinn kam. Eine fortgebliebene Nacht blieb unbemerkt, bereitete keine Sorgen. Was war allerdings, wenn Franky versagte und sie nicht für Tage verschwand sondern für immer? Ihnen die Wahrheit stecken? Bonney wurde von einem einflussreichen Mann, vor dem sie seit Jahren flüchtet, verschleppt?

Zu Beginn würde Ruffy lachen, seine Worte als Blödsinn ansehen, bis Bonney länger nicht nach Hause käme. Dann drang der Beschützer in ihm durch – sinnlos.

Sanji reagierte anders, würde ihm sofort die Schuld geben.

Was er nie sagen durfte, war die gesamte Wahrheit.

Zorro wusste, dass das eine ernstgemeinte Warnung war. Sprach er, setzte Franky seine Worte um. Nie hatte er so wenige Zweifel empfunden. Dennoch verstand er nicht vollkommen.

Franky und Robin waren was? Attentäter? Getarnte Agenten?

Oder gehörte der Umgang mit Waffe einfach zu ihrem Leben? Jeder konnte Waffen tragen.

Robin lebte gefährlich, er hatte Geschichten gehört.

Und Franky war dann eben ein waschechter Amerikaner! Die ballerten gerne durch die Gegend.

Kaku?

Kalifa?

Zorro blieb stehen, blickte zum Himmel hoch.

„Wem mach ich was vor“, stöhnte er. Sein Kopf schmerzte.

Lieber auf Bonneys Rettung hoffen und warten. Danach konnte er noch immer nachforschen, herausfinden was diese Gruppe verbarg.

Nami!

Zorro fluchte und fischte nebenbei das Smartphone aus der Hosentasche. Vorhin hatte er eine Nachricht mitbekommen, allerdings hatte Bonney Vorrang gehabt.

»Robin ist irgendetwas dazwischen gekommen … muss wichtig sein. Hab ich erwähnt, dass ich das hasse? Und wegen deinem kleinen Problem: Hol sie dir endlich! Komm schon … du probierst nichts und kannst nicht durchdrehen, nur weil sie mit einem anderen abhaut. Rede mit ihr.«

Perfekt! Als ob die Nacht nicht beschissen genug war!

»Fall sich der richtige Zeitpunkt ergibt. Okay?«

»Der kommt nie. Muss ich dich an Robin und mich erinnern?«

Nami hatte keinen blassen Schimmer, mit wem sie zusammen war.

Der Kiefer stach hervor.

Kam es hart auf hart, zog er Namis Wohl vor.

Immer.
 

× ×
 

Die Nacht schritt fort, Müdigkeit blieb aus. Das Umschalten hatten sie alle verinnerlicht.

In Chioggia oder auch Klein-Venedig, stieß Kalifa zum Trupp, die sie rasch mit Neuigkeiten versorgte. Ihr Netzwerk war unfassbar ausgedehnt. Ohne Kalifa würden sie oftmals im Dunkeln wandeln.

Der Wagen blieb stehen. Mittlerweile befanden sie sich in Ferrara, wo Sakazuki ein Anwesen besaß.
 

„Näher wäre irrsinnig“, erklärte die Blondine gelassen, „und die Meter schaffen wir oder hat jemand Probleme?“
 

„Frag uns das nachher“, witzelte Kaku, seine Miene blieb jedoch ungewohnt angespannt. Kamen sie ohne Verletzungen davon, hatte sie unnatürliches Glück.

Gleichzeitig stiegen sie aus.

Fünf Minuten. Jeder in den eigenen Gedanken, der eigenen Routine nachgehend.

Jeder kannte seine Aufgabe. Kurzfristig hatten sie einen Plan zusammengeschustert, ein äußerst fragwürdiger.

Sieg und Niederlage standen nah beieinander.
 

„Ein Fehler und wir sind im Arsch“, nuschelte Kalifa, schulterte das Scharfschützengewehr. „Gott sei Dank habe ich nächste Woche Urlaub! Versaut mir den ja nicht.“
 

„Würde ich nie wagen.“
 

„Und deine Wut ertragen? So lebensmüde bin ich nicht!“, lachte Kaku und zog noch seine Mütze zurecht.

Franky beobachtete seine Freunde, die sich schon zum Gehen umdrehte. Keine Freunde. Familie. Er liebte sie und er durfte sie nicht verlieren.
 

„Eines muss ich noch los werden“, begann Franky und wartete bis er der Aufmerksamkeit seiner Freunde sich sicher war, „ihr seid das geilste Team, das ich mir wünschen kann.“ Er schluchzte theatralisch.
 

„Verbuche ich als sexuelle Bel-“
 

„Ruiniere nicht meinen Moment!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dark777
2018-01-15T19:41:55+00:00 15.01.2018 20:41
Ich würde mal sagen, die nächste Actionszene kommt :D! Das Kapitel gewährt etwas Einblick in Bonneys Vergangenheit, dennoch bleiben jede Menge Fragen übrig. Ich sitze hier regelrecht mit Fragezeichen über dem Kopf ;). Ach ja, Frankys Nacht mit Bonney kam auch für mich überraschend, das gibt sicher noch mächtig Ärger mit Zorro......raus kommt immer alles.

V(~_^)
Von:  AliLunaBen
2018-01-06T03:36:33+00:00 06.01.2018 04:36
Mega tolles Kapitel auch wenn man etwas länger warten musste. Freue mich schon auf das nächste/^_^/


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