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Auf der Suche nach den 4 Meerjungfrauen

H2O - Plötzlich Meerjungfrau
von

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Der Meister

Kohakus Sicht:
 

In einem Wald machte ich gerade meinen Rundgang, welchen mein Meister mir aufgetragen hatte. Ein paar der Riesen Bienen begleiteten mich währenddessen. Es war schon über Sonnenuntergang und wurde somit bald dunkel. »Ich werde wohl bald ein Lagerfeuer errichten müssen.« überlegte ich in Gedanken. Allerdings war ich bei dem Erkunden nicht ganz bei der Sache. Seitdem ich dieser Frau begegnet war wollte mir das verzweifelte Bild von ihr nicht aus dem Kopf gehen. »Diese Frau… Sie scheint wichtig in meinem Leben zu sein. Wenn ich nur wüsste warum. Ich kann mich an gar nichts mehr erinnern wie mein Leben vorher aussah, oder wie ich früher gelebt hatte. Vielleicht ist es auch besser so… Vielleicht sollte ich mich an gewisse Dinge auch gar nicht erinnern. Und dennoch… Sie geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Sie bedeutet mir anscheinend etwas… Bloß was?« Vor Schmerz hielt ich mir den Kopf. Dabei kniff ich die Augen zu. Warum musste bloß mein Kopf so stark wehtun, wenn ich mehr darüber herausfinden wollte? Wenn ich mich an diese Frau zu erinnern versuchte wurde mir immer schlecht. Ein grauenvolles Gefühl. Mit der Zeit hörte dann der Schmerz in meinem Kopf auf. Ich ließ meine Hand dann wieder sinken. Auch wenn ich wusste, dass ich mir damit eher mehr schadete als half und ich keine Antwort darauf finden würde, so konnte ich dennoch gar nicht anders als immerzu daran zu denken. Irgendwie trieb mich ein innerer Instinkt dazu an zwanghaft darüber nachzudenken. Ganz so als ob ich es nicht vergessen dürfte. Der Grund wieso ich im Diensten meines Meisters stand, und meine Existenz was ich war, nicht in Vergessenheit geraten sollte. Ganz egal wie schlimm diese Geschehnisse sein sollten.
 

Ich hörte dann auf mir darüber den Kopf zu zerbrechen als ich einen kleinen Bach entdeckte. In der Umgebung und in der Nähe des Gewässers sah ich mich etwas genauer um. Befand sogleich, dass ich mir dort einen perfekten Lagerschlafplatz machen konnte. Etwas stöberte ich im Wald herum und wurde fündig, als ich ein paar geeignete Äste fand. Diese trug ich dann als kleinen Stapel auf meinen Armen zu dem einem Platz zurück. Unter anderem nahm ich zwei bis drei Pilze wie auch einen kleinen Hasen beim Weg zurück mit, um diese angebraten zu verspeisen. All die gesammelten Erbeutungen legte ich übersichtlich auf dem Boden. Zufrieden damit machte ich mich auf dem Weg zu dem Bach den ich zuvor gesehen hatte. Als ich dort ankam kniete ich mich nieder und machte meine Hände zu einer Mulde zusammen, bevor diese anschließend ins kalte Wasser glitten. Das Summen der Riesen Bienen ignorierte ich geflissentlich, welche stets an meiner Seite verweilten. Ich hatte solch einen mächtigen Durst, dass mir dieses Geräusch gleichgültig war. Als sich genügend Wasser in den Handflächen angesammelt hatte hob ich jene vorsichtig aus dem Wasser und führte diese zu meinem leicht geöffneten Mund. Bis ich seitlich von meinem Blickfeld etwas glänzen sah, was mein Tun sofort unterbrach. Etwas irritiert davon blickte ich in jene Richtung. Doch ich sah nichts mehr was darauf schließen würde. Auch dann nicht, als ich länger darauf wartete. »Hab ich mir das etwa nur eingebildet?« Ratlos zuckte ich mit den Schultern. Von der Verwunderung löste ich mich recht schnell, weswegen ich es dabei beließ dem nicht auf dem Grund zu gehen. Es war sowieso unwichtig. Nichts das Gefahr ausströmen würde. Ohne Bedenken zu haben entschloss ich mich meiner Tätigkeit wieder zu widmen. Ich begann den nächsten Versuch meinen Durst zu stillen, als ich es an der gleichen Stelle noch einmal leuchten sah. Doch wieder verschwand es vor meinen Augen, als ich den Kopf erneut in jene Richtung wandte.
 

Verärgert darüber knirschte ich mit den Zähnen. Stur drehte ich mich erneut zu dem Bach und kam dann endlich zu meinem Wasser. Gierig trank ich es bis sich nichts mehr in den Handflächen befand. Da ich jedoch noch nicht genügend davon getrunken hatte schöpfte ich mir noch dreimal Wasser hinein, um meine Kehle genüge zu stimmen. Bei dem dritten Mal hielt ich inne. Denn ich sah es vom neuen in der Ecke funkeln. Auf diesen albernen Trick fiel ich kein drittes Mal rein! So als ob ich nichts gesehen hätte trank ich weiter bis ich meinen Durst dann vollkommen gelöscht hatte. Doch eines ließ mich stutzen. Dieses Funkeln verschwand diesmal nicht. Misstrauisch, jedoch neugierig genug um nachzuschauen, stand ich auf und folgte diesem schwachen Leuchten mit langsamen Schritten. Falls es etwas Gefährliches war würde ich mich mit meiner Kettensense dennoch gut zu wehren wissen. Kurz dachte ich, ich hätte dieses Licht verloren, als es wieder verschwand. Doch es kam erneut zurück, wodurch ich mich weiter orientieren konnte von wo ich dieses merkwürdige Funkeln bemerkt hatte. Bei der konzentrierten Suche vergaß ich diese Riesen Bienen meines Meisters komplett, die mir nach wie vor wie ein Schatten folgten. Ein paar Büsche und Sträucher, die mir über dem Weg kamen und mir die Sicht versperrten, schob ich mit den Händen sachte beiseite und ging dann weiter. So langsam lichtete sich der Wald ein bisschen. Gab somit eine kleine schöne Lichtung preis. Ich sah mich dort etwas um. Mein Blick wanderte von links nach rechts. Dabei schnellte von dem was mir auffiel mein Augenpaar zurück. Denn mein Augenmerk ruhte auf etwas Seltsames, das an diesem Ort nicht dorthin passte.
 

Mit leicht hinaufgezogener Augenbraue gepaart mit argwöhnischem Blick ging ich ein wenig näher heran. In dem Moment stockte ich. Großen Schrittes hastete ich plötzlich zu dieser Stelle die meine Aufmerksamkeit erregt hatte. Neben mir erstreckte sich eine kleine Wasserfläche. Allen Anschein nach Meerwasser, da es salzig roch. Ein mittelgroßer Felsen ragte vom Wasser heraus. Und direkt darauf lag der Oberkörper eines Mädchens. Dürfte vielleicht so alt sein wie diese Frau. Kurz durchzuckte mich durch diesen Vergleich wieder ein Schmerz, bevor es dann sogleich verschwand. Ungläubig fiel mein Blick nach unten und sah dann den Grund was mich hierhergeführt hatte. »Goldene Schuppen.« traf mich die Erkenntnis. Durch die Reflektierung des Wassers und des Vollmonds, der hell leuchtend im langsam immer dunkleren Firmament erstrahlte, ließen diese Schuppen glänzen. Lockte mich deshalb hierher. Auch wenn ich es jetzt sah konnte ich es schwer glauben. Dieses wunderschöne, einzigartige und oberstseltene Wesen. Bisher las ich von diesen in Schriftrollen. Es nun jedoch in echt zu sehen war etwas vollkommen anderes. Fasziniert davon kniete ich mich zu dem anscheinend bewusstlosen schuppenartigen Mädchen nieder. Führte die Hand neugierig zu den Schuppen, um zu wissen wie sich diese unter meinen Fingern genau anfühlten. Jedoch unterband eine dunkle sowie auch dominante Stimme – die sich gewollt unheimlich anhörte - in meinem Kopf mein Vorhaben, welches mein Bewusstsein in die hinterste Ecke sperrte. Weswegen meine braunen Augen trübe durch dieses Mädchen hindurchsahen. Herrisch sprach die Stimme: »Fass sie nicht an! Ich will sie mir selbst ansehen! Erwarte mich in kürze!«
 

Wie befohlen gehorchte ich der Stimme meines Meisters sie nicht anzurühren. Ohne noch Anstalten zu machen dem Befehl nicht folge zu leisten stand ich auf. Das Warten dauerte etwas, da mein Aufenthaltsort vom Schloss ein wenig weiter weg war. Doch dann war eine große Wolke aus Miasma des abendlichen Himmels zu sehen, die direkt in meine Richtung zusteuerte. In der Nähe von mir flog diese Wolke hinein in den Wald. Landete danach direkt auf dem Boden. Im nu verdorrten ein paar Bäume und alles Grüne was mit dem Miasma in Berührung kam. Leicht verschwand dieses gefährliche Gift. Und heraustrat ein Mann mit tiefrot stechenden Augen, welche im Dunkeln listig wie gleichermaßen unnahbar aufblitzten. Mit langsamen, vor allem mit Macht demonstrierenden, Schritten wippten seine bis zur Hüfte gehenden pechschwarzen Haare, die gewellt über seinen Rücken fielen, leicht hin und her, sodass es wie lebendige Schlangen aussehen ließen. Kurz vor mir blieb er stehen. Musterte mich, während er ausdruckslos zu mir herabsah. Kohaku. kam es aus dieser dunklen und Gefahr ausstrahlenden Stimme des Mannes. Ehrfürchtig verbeugte ich mich leicht, bevor ich dann ebenfalls das Wort an ihn richtete. Meister Narake. Leicht nickte er, bis er einen Blick aufsetzte, welches verdeutlichte, dass ich beiseite gehen sollte. Dies tat ich dann gleich wie geheißen und gab ihm somit den Weg frei.
 


 

Narakes Sicht:
 

Ich schritt an meinem Diener vorbei, und als ich schon das Objekt meiner Neugierde entdeckte beschleunigten sich meine Schritte etwas. Kurz vor dem Gewässer hielt ich an. Besah mir meine Giftinsekten aus der Hölle, die neben mir in der Luft flogen. Summend gaben sie mir die Informationen die ich brauchte und nickte verstehend. Meine Saimyosho schickte ich dann hinüber zu Kohaku, damit diese mit ihm dieses Gebiet vor ungebetenen Gästen bewachten. Ich würde inzwischen mit etwas anderem beschäftigt sein. Sofort blickten meine Augen hinunter zu diesem weiblichen mysteriösen Geschöpf, welches ich durch Kannas Spiegel schon beobachten konnte. Mich zu ihr niederkniend musterte ich sie eingehend. Um mich zu vergewissern, dass ich mit meiner Vermutung richtig lag, beugte ich mich etwas zu diesem Mädchen vor und nahm das salzige Meerwasser, welches den Großteil ihres Unterkörpers verbarg, mehr in Augenschein. Von dieser Position aus hatte ich einen besseren Blickfang. »Eine Schwanzflosse.« dachte ich im selben Augenblick. Das ließ somit nur einen Schluss zu. Vor mir lag eine bewusstlose Meerjungfrau. Ich hatte also mit meinem Verdacht recht behalten. Augenblicklich zeichnete sich ein hämisches Grinsen auf meinem Gesicht.
 

Meerjungfrauen besaßen sehr viel Macht und konnten einem die Unsterblichkeit übertragen, wenn man sich diese zu eigen machte. Das traf sich äußerst gut, dass ich auf solch eine "stolperte". »Wenn ich mir die Fähigkeit der Kleinen in mich einverleiben werde kann mir dann Inu Yasha mit seinem Schwert noch weniger gefährlich werden! Werde ihn nun endlich beseitigen können! Mein Sieg über das Juwel der vier Seelen sicher!« malte ich mir euphorisch aus wie Inu Yashas Ende aussehen würde. Jedoch kam ich am Boden der Tatsachen wieder zurück. Verwarf diese Idee sofort wieder. Auch wenn sich der Plan vielversprechend anhörte. Reichlich missmutig stellte ich bei der Aura dieser Meerjungfrau nämlich fest, dass etwas mit dieser nicht stimmte. Sie schien schwächer zu sein als die der Meerjungfrauen für gewöhnlich sein sollten. Folglich war sie ein Halbblut. »Nicht schon wieder eines dieser unfertigen Wesen!« Die Erkenntnis darüber ließ mich wütend die Augen verdrehen. Ließ mich gleichzeitig aber auch verärgert die Zähne knirschen. Dieser Umstand zerstörte meinen Plan, was mir überhaupt nicht passte! Tja. Aber damit musste ich mich wohl oder übel abfinden. Wenn es darauf ankommt würde ich mir schon was Neues einfallen lassen. Ich könnte natürlich ihre Kräfte in mich einverleiben. Das wäre eine Kleinigkeit dies umzusetzen. Dann würde ich an Macht meiner Kräfte noch etwas dazu gewinnen. Jedoch, da sie nur zur Hälfte eine Meerjungfrau war, war sie für mich so gut wie unbrauchbar. Halbblüter waren mir deutlich zuwider, um mich an ihren Kräften zu bedienen. Und vermutlich würden mir diese gar nicht einmal nützen.
 

Falls es sich jedoch nicht anders vermeiden ließe würde ich darüber mal nachdenken. »Hm. Was mache ich bloß mit dir.« überlegte ich im Stillen. »Ob ihre Kräfte trotzdem ausreichen, um mein Interesse zu wecken, und vor allem, dass sie doch zu etwas nutze ist?« Meine krallenbesetzte Hand wanderte zu ihren langen Haaren. Spielte etwas mit ihren Strähnen, während ich abwog was wohl am besten wäre. »Versuchen kann ich es ja. Als Test könnte ich sie unter meine Fittiche nehmen. Dabei wäre es die ideale Gelegenheit zu beobachten ob sie zu etwas taugen würde. So als Vorwand würde sie im Schloss als Dienerin fungieren. Eigentlich sogar nicht mal schlecht. Wirklich zuverlässige Diener, außer dem Jungen, kann ich unter meinen Diensten nicht davon behaupten! Unter Umständen, wenn ihre Kräfte zu etwas dienlich wären um mich zu beeindrucken, könnte sie mir mit der Sache mit Inu Yasha und seinen Freunden behilflich sein. Schließlich schuldet die Kleine mir dann einen Gefallen, dass ich sie aufgelesen habe.« endete ich nun mit meinen taktischen Überlegungen. Der Plan gefiel mir wirklich gut. Sichtlich besser gelaunt als zuvor schlich sich abermals ein hinterhältiges Lächeln auf meine Züge. Von dieser Meerjungfrau, die meine Neugier weckte, wollte ich jedoch nicht nur dessen Körper und Haarschopf betrachten, sondern auch ihr Gesicht ansehen. Also griffen meine Finger unter ihr Kinn bis ihr Gesicht zu mir gedreht war. Ein paar ihrer roten Haarsträhnen, wo ich zugeben musste, dass mich die überaus seltene Farbe - gerade für einen Menschen, wo doch solch eine Haarfarbe in Japan nicht verbreitet war – faszinierte, die sich in ihr Gesicht verirrt hatten, strich ich sachte beiseite, bevor ich diese dann hinters Ohr brachte und mein Blick auf das nun freigelegte Gesicht fiel.
 

Sie war in der Tat sehr schön. Das konnte ich nicht leugnen. Wenn man nicht wissen würde, dass sie ohnmächtig war würde man glauben sie schlief… Ich zuckte anhand meiner Trance leicht zusammen, als ich neben mir ein Geräusch wahrnahm. Zur Hälfte wandte sich mein Haupt seitlich ein wenig zu Kohaku, der neugierig an meine Seite getreten war. Nur mit Mühe konnte ich es unterlassen einen erzürnten Laut von mir zu geben. Wo es dem dann unterstrichen hätte was ich davon hielt. Nämlich gar nichts! Obwohl Kohaku durch den Splitter in seinem Nacken nur mehr eine leblose Puppe war, die ich nach meinen Wünschen handeln ließ wie es mir gefiel, war meine Macht anscheinend dennoch nicht ausreichend gewesen gänzlich alle Gefühle aus ihm auszutreiben. Schließlich sollte er als Kampfmaschine keinerlei hinderliche Empfindungen besitzen, die nur im Weg wären. Doch dem Dämonenjäger ist es gelungen – wenn auch äußerst schwach - sich meiner Kontrolle zu entziehen. Ansonsten würde seine Neugierde nicht über meinen Befehl hinwegsehen und die Oberhand gewinnen. Dies nun festzustellen beunruhigte mich… Ich würde wohl meine Macht der Kontrolle verdoppeln müssen. So etwas konnte ich wahrlich nicht gebrauchen, dass meine Marionette mir nicht mehr gehorchte! Als einfacher Diener hatte er meinen Befehlen gefälligst Folge zu leisten! Ganz zu schweigen davon, wenn ich das durchgehen lassen würde, dass ich beispielsweise über die Dämonenjägerin keine Macht der Verzweiflung und des Leides mehr besitzen würde. Kohaku war meine Trumpfkarte auf alles oder nichts. Ich brauchte ihn noch, bevor ich dann eines Tages den Juwelensplitter aus seinem Nacken entfernen würde, um mich seiner zu entledigen.
 

Ich sagte zwar nichts, doch mein stechender Blick verdeutlichte meinen versteckten Befehl darin, welchen der Bengel zu seinem Glück auch richtig deutete. Mit gesenktem Kopf ging er wieder zurück auf seinen Posten in der Gegenwart meiner Giftinsekten. Meinen Blick nun ungestört auf der Meerjungfrau ruhend seufzte ich lautlos. Hin und wieder war es wirklich anstrengend über alles zu kontrollieren und die Augen offen zu halten, damit nicht alles in meiner An und Abwesenheit ins totale Chaos stürzte. Aber genug davon. Ich konzentrierte mich noch einmal auf das bewusstlose Mädchen vor mir. Während ich sie so betrachtete streichelte ich ihre Wange. Mein zorniger Blick verschwand, ersetzte stattdessen eine Vorfreude an Gier und List. »Oh ja, dieses Mädchen wird mir nützen und von Vorteil sein!« Meine Vorfreude war ungemein groß auf das was ich mit ihr machen würde! Boshaft grinste ich in mich hinein, als ich mir all die Dinge vorstellte, während meine Krallen leicht über ihre Lippen fuhren. Danach gelangten diese zu ihrem Hals, wo ich dem widerstehen musste leicht in ihr Fleisch zu schneiden. Mich juckte es tatsächlich sehr in den Fingern ihr Blut etwas hinunter fließen zu sehen. Wobei ich dann gleichzeitig die Gelegenheit ergreifen würde ihr Blut mit meiner Zunge abzulecken. Allein schon der Gedanke daran machte mich unruhig vor Lust. Auch wenn es nur innerlich vor meinen Augen Bilder zeigte erregte es mich, wodurch mir ein leises Knurren entlockte.
 

Ich beließ es für heute. Nahm mir jedoch vor dies nachzuholen, wenn sie sich in meinem Schloss etwas eingelebt hatte. Auf ihre Reaktion war ich schon gespannt, wenn ich an ihrem Blut kosten würde. »Mitnehmen werde ich sie nun auf jeden Fall!« entschied ich mich entschlossen. Gleich darauf wanderte meine Hand von der Schulter weiter zu ihrem Arm, an der ich langsam und mit Genuss hinunterfuhr, bis hin zu ihrer Hüfte, an dem die Schwanzflosse begann. Von dort aus strich ich über die goldenen Schuppen. Wobei ich dann erstaunt feststellte, dass diese zwar scharf waren, sich jedoch angenehm kühl anfühlten. Die Schuppen nun genug inspiziert platzierte ich meine Arme an ihren Hüften und umschlang diese, um die Meerjungfrau aus dem Wasser zu ziehen. Doch es stellte sich schwerer heraus als ich angenommen hatte. Egal wie viel Kraft ich dabei auch anwendete. Ich konnte sie nur millimeterweise hinaufbewegen. Nicht einmal der Rede wert was ich sie zu mir heraufzog. Ihre Flosse musste Unmengen an Gewicht wiegen! Meine Arme leicht entkräftet unterbrach ich diesen sinnlosen Aufwand. Es ginge wohl, wenn ich mehr meiner dämonischen Kraft anwenden würde. Doch das hatte ich nicht in dem Sinne vor. Nur um eine Meerjungfrau aus dem Wasser zu ziehen. Nichts dass sich dafür lohnen würde körperliche Kraft anzuwenden. An einem Kampf würde es passender erscheinen. Somit ließ ich meine Arme sinken, als ich aufstand. Emotionslos sah ich zu dem Halbblut Mädchen hinunter. »Tja. Wenn das nicht geht, dann eben anders!« Einige der langen Tentakel kamen aus meinem Rücken hervor. Umschlangen sogleich ihre Hüften, um sie nun wirklich raus aus dem Wasser zu heben.
 

Jedoch stellte sich mir eine Macht entgegen der ich nichts entgegenzusetzen hatte. »Ich kenne diese Macht!« kam mir ungläubig der Verdacht. Bevor ich jedoch überhaupt noch reagieren, geschweige denn ausweichen, konnte wurde ich auch schon mit gewaltiger Kraft weggeschleudert. Noch im selben Atemzug zerstörte diese spirituelle Kraft meinen Körper durch diese gleißende Energie als wäre es praktisch nichts, bis nur mehr mein Kopf in der Luft schwebend übrigblieb. Geschockt durch diesen Überraschungsangriff, den ich nicht kommen sah, weiteten sich meine roten Augen vor Entsetzen, als ich diese Person auch schon entdeckte, die mir dies angetan hatte. »Warum bloß ausgerechnet sie?! Von der Macht bin ich dieser Miko zu diesem Zeitpunkt noch weit unterlegen! Wenn diese sogar mächtiger ist als es Kikyou war! Hitomiko… Wenn ich eines Tages noch mehr Macht zur Verfügung haben würde, würde ich dieser starken Miko, so wie einst, als diese noch ein kleines Mädchen war, erneut einen Besuch abstatten! Diesmal aber endgültig das Lebenslicht aus ihr aushauchen! Eine so mächtige Miko ist zu gefährlich für mein Leben! Aber so…« Mein Blick fiel hinunter zu diesem bewusstlosen halb Fisch Mädchen, das sich nach wie vor im Wasser befand. Die Erkenntnis nichts machen zu können, die Meerjungfrau sogar dort liegen lassen zu müssen, ließ mich höchst verärgert darüber den Kiefer anspannen. Mir passte es ganz und gar nicht, dass ich sie durch diese verdammte Miko nicht mitnehmen konnte! Doch hatte ich keine andere Wahl, als mich zurückzuziehen. Wenn mir noch etwas an meinem Leben lag wäre es besser nun zu verschwinden. Was blieb mir auch anderes übrig.
 

Ich schnaufte bei meinem Entschluss verächtlich, zischte vor blanken Zorn die Worte, die ich Hitomiko widmete folgendes: Das wirst du mir büßen! Dich hier einzumischen wird dich eines Tages dein Leben kosten! Ich werde mir holen was mir gehört! Da wirst auch du mich nicht davon abhalten können! Gleich darauf ließ ich um mich eine Miasma Wolke entstehen, die um mich herumwirbelnd mich schützend umhüllte, als ich dann davonflog. Noch einmal sah ich kurz hinter mich, während ich unterm Fliegen verärgert knurrte. Durch diese Miko hatte ich Pech gehabt. Aber wenn ich wieder vollkommen genesen war würde ich sie mir holen! »Du wirst von mir keine Ruhe mehr finden! Denn du gehörst mir!«



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