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Auf der Suche nach den 4 Meerjungfrauen

H2O - Plötzlich Meerjungfrau
von

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Neue Umgebung, andere Sitten

Leilas Sicht:
 

Seitdem ich auf diese merkwürdigen dämonischen Riesen Bienen getroffen war, die ich mir alle durch meine drei Hauptfähigkeiten vom Leibe halten konnte, waren mir diese nicht mehr über dem Weg gelaufen. Oder geflogen, besser gesagt. Und dass, obwohl es nun zwei Tage her gewesen waren. Nicht eine Spur davon, dass diese sich zeigen würden. Es schien so als hätte ich den Besitzer dieser Insekten dabei beeindruckt. Auch wenn mir nicht klar war woher dieser das wissen konnte. Schließlich hatte ich keine Person gesehen die mich beobachtet haben könnte. Was ich aber mit Bestimmtheit sagen konnte war, dass ich die Riesen Bienen nicht ausgelöscht hatte. Es existierten sicher noch weitere Exemplare von denen. Davon gab es bestimmt mehrere Nester davon. Möglich, dass ich diesen mal wieder begegnen würde. Ob es der Meister von Kohaku war dachte ich bisher viel darüber nach. Nur war ich mir noch immer nicht so sicher ob dem auch so war… War jetzt momentan aber auch nicht mehr wichtig.
 

Die gesamten zwei Tage des Wanderns verbrachte ich damit mich von Beeren und Früchten zu ernähren. Keine leichte Sache sich damit am Leben zu erhalten. Was für ein luxuriöses Leben ich in meiner Zeit geführt hatte wurde mir nun schmerzlich bewusst. Hier im Mittelalter musste man das essen was man kriegen konnte. Selbst stehlen könnte mal zum Thema werden. So wie Hitomiko mir den dringenden Rat gab hielt ich mich am Rande der Wälder auf, um so wenig wie möglich Dämonen zu begegnen. Mittlerweile wusste ich wie ich meine Kräfte dazu einsetzte mich zu schützen. Aber friedlicher war es unterwegs zu sein ohne Stress mit den Dämonen zu bekommen. Geeignete Feuerstellen machte ich mir durch meine weitere Fähigkeit Feuer zu entfachen. Menschen war ich seitdem auch nicht mehr begegnet. Ich durchquerte gerade eine schöne große Lichtung. Genoss es im Wald spazieren zu gehen. Auch wenn ich unfreiwillig hier war, da mich diese Zeit nicht gehen lassen wollte. Andernfalls wäre ich nicht mehr hier, sondern würde meine Suche nach meinen Freundinnen fortsetzen. Was ich jedoch nicht mehr konnte. Mein Blick wurde deswegen jedes Mal immer betrübter, je mehr Zeit verstrich. Auch wenn es mir schwer fiel versuchte ich mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Mir blieb momentan nichts anderes übrig als mich damit abzufinden.
 

Den Kopf zuvor während dem Gehen auf dem Boden gerichtet wandte ich diesen hinauf in Richtung Himmel. Die Sonne stand schon hoch im Zenit. Dementsprechend war mir ziemlich heiß mit dem Pullover. Ich konnte diesen jedoch nicht ausziehen. Durch das grelle Licht der Sonnenstrahlen war mir wohler den Kopf erneut in Richtung Boden zu wenden. Da ich zu sehr damit beschäftigt war über die Hitze zu klagen bemerkte ich das neue Umfeld meines Weges nicht. Nahm es erst wahr, als es schon zu spät war. Ein großer Schatten breitete sich über mir aus. Was mich stutzen ließ. Ich schritt doch nicht unter den Baumkronen vorbei, wo es die Sonne etwas verdecken könnte. Plötzlich rempelte ich etwas an das mich am Weitergehen hinderte. Mein Kopf knallte sofort an dieses "etwas" wodurch ich stehenbleiben musste. Erstarrte dabei und ließ schluckend meine Augen geschlossen. Abtastend benutzte ich die Hände sowie auch die Arme, um abzuschätzen wie groß und breit der Körperbau war. Durch die typischen Bauchbewegungen, wenn man Atemzüge macht, konnte ich damit rechnen, dass es sich um einen Körper handelte. Was für ein Wesen auch immer das war. Bei dem Abtasten musste ich verwundert erneut stutzen.
 

Was zum-?! entfuhr es mir. Meine Finger fuhren zentimeterweise hinauf, doch es nahm einfach kein Ende. Die Haut fühlte sich sehr glatt an. Allerdings auch rasiermesserscharf, weswegen sich meine Haut dabei aufschnitt. Angenehm kühl nahm ich es ebenso wahr. Zaghaft öffnete ich nun doch die Augen und erblickte gleich die Farbe Blau. Königsblau, welches die Haut anscheinend sein sollte. Langsam, sehr langsam, neigte ich den Nacken weiter hoch. Diese Haut machte auf mich irgendwie einen schuppenartigen Eindruck. Auf dessen Haut haftete leicht das Blut meiner Handinnenflächen. Nun war es soweit. Als ich es sehen konnte was genau sich vor mir aufgebaut hatte entkam mir ein lauter Schrei von dem gewaltigen Schock den ich bekam. Panisch entfernte ich mich so schnell wie möglich von diesem Wesen gute vier Meter, um Abstand zu gewinnen. Dieses "Etwas" entpuppte sich als mega Riesen Schlange. Weitaus über fünf Meter betrug die Größe von diesem Tier. Der Umfang war so breit, dass man sich das nicht vorstellen konnte, und die Länge war sowieso eine Liga für sich. So beängstigend lang, dass man das Ende davon kaum mehr zu sehen bekam.
 

Jetzt, da man von der Ferne die Haut der Schlange besser in Augenschein nehmen konnte, fiel mir etwas auf. Durch die Sonnenstrahlen, die auf die königsblauen Schuppen fielen, schimmerten diese leicht in einem schwärzlichen Ton. Wenn man es so betrachtete hatte ich Gefallen an diesem Tier gefunden. Es war schön anzusehen. Eine ungewöhnliche, jedoch sehr schöne Färbung dieser Schuppen. Wenn diese weniger entsetzlich und unheimlich groß so wie auch dementsprechend lang wäre, so wäre ich der Versuchung nahe dieses Tier an meinen Armen schlängeln zu lassen. Ich mochte Schlangen sehr gerne. Doch ich verscheuchte diesen Gedanken alsbald wieder, da gerade eine "Kleinigkeit" meinem Denken ein schnelles Ende setzte. Nämlich die Augen. Dort, wo es bei den Menschen weiß sein sollte, war diese Stelle in ein tiefes Schwarz getaucht. Die Augenfarbe besaß ein stechendes Rot, dass sich nicht rund, sondern wie bei einer Katze zu Schlitzen formte. Außer dieser Länge und Höhe wusste ich durch diese Augen, dass ich mal wieder einem Dämon gegenüberstand. Der schien jedoch robuster und stärker zu sein, als beim letzten Mal die Bienen. »Ich seh schon… Dieser Kampf dürfte wesentlich länger und zäher werden! Falls ich natürlich mit dem fertig werde!« musste ich resigniert daran denken.
 

Mein Gegenüber zischelte mit der typischen Schlangenzunge unheilvoll, während dessen Augen mich hinterlistig anfunkelten. Ein geradezu gespenstisches Lachen erklang aus der Kehle des Reptils. »Moment… Die Schlange lacht?« Wasss sssagt man dazzzu? Welch glückliche Fügung! Da ssstolpert mir doch genau ein verlockend kössstlichesss Menssschlein über dem Weg! Dasss musss mein Glückssstag sssein! Dabei leckte sich diese übers Maul. Entsetzt darüber weiteten sich meine Augen. Konnte nur regungslos zur Schlange starren. »D-Die Schlange h-hat tatsächlich g-geredet!? Und dann auch noch in g-ganzen Sätzen! A-Aber das kann doch gar nicht sein! S-So etwas ist doch u-unmöglich!« bekam ich vor Schock keinen ordentlichen Gedanken zusammen. Wasss issst denn Menssschlein? Hat esss dir die SSSprache verssschlagen? Oder kannssst du gar nicht sssprechen? sprach die Schlange amüsiert zu mir. Mühsam versuchte ich zögernd meine Stimme fest klingen zu lassen. …Doch, kann ich! Nur bin ich bis jetzt noch keinem Dämon begegnet der sprechen kann… erwiderte ich ehrlich. Erneut begann dieses Tier entsetzlich an zu lachen. Als es schließlich die Belustigung hinter sich hatte zu lachen grinste mich dieses auf eine unheimliche Art und Weise amüsiert an. Na ssso etwasss! Dasss geht doch nicht dasss du bisssher keinem begegnet bissst der diesss kann! Issst fassst ssschon eine Beleidigung für einem Dämon wie mich! Aber fühle dich geehrt auf mich anzzzutreffen! Denn ich werde der erssste und letzzzte sssein den du sssprechen hörssst! Alsss leckeresss Mittagesssen landessst du nämlich in meinen Magen! verkündete das Reptil feierlich seine Freude dazu.
 

Eiskalt lief es mir dabei den Rücken hinunter, als der Dämon diese Worte böswillig und voller Vorfreude mir entgegen zischelte. Mit einem Satz flitzte dieser auch schon mit einer beängstigenden Geschwindigkeit in meine Richtung. Riss sein Maul weit auf, was somit seine langen Fangzähne mehr als nur bedrohlich aussehen ließ. Ich war in dem Moment wie gelähmt nicht imstande dazu einen Muskel zu bewegen. Meine Augen vor Schock aufgerissen. Es fehlten nur noch wenige Zentimeter, wo die Schlange in Bruchteil einer Sekunde mich in seinem Maul mit seinen spitzen Zähnen zerreißen und mich schließlich verdauen würde. Ich wusste vor kalter Furcht wieder mal nicht was ich tun sollte. »Es ist aus mit mir… Gegen den hab ich doch nie und nimmer mit meinen Kräften eine Chance!« Im letzten Moment ging jedoch ein Ruck von mir mich zu Boden zu schmeißen, wobei ich durch die Wucht des Angriffs ein wenig von der Schlange weg direkt in die Büsche hineingelangte. Die leider jedoch Dornen bei sich bewohnten und somit meine Hände aufkratzten, wie auch meinen Pullover etwas aufrissen und dadurch der Rest meines Körpers ebenfalls Kratzer abbekam.
 

Leise fluchend stöhnte ich, bei meiner von Dornen gereizten Haut, kurz vor Schmerzen, bevor ich dann letzten Endes mit Karacho an einem der Bäume stieß, der mich dann abbremsend zum Stillstand brachte. Durch den Aufprall schrie ich kurz auf. Als ich sicher war, dass nichts mehr passierte, schlug ich die Augen auf. Musste jedoch gleich vor Schmerzen das Gesicht verziehen. Wenn sich vor Panik mein Körper nicht von alleine instinktiv bewegt hätte, so wäre ich jetzt vermutlich schon tot. Man konnte sagen, dass genau diese Reaktion mir das Leben gerettet hatte. Vorerst. Geschafft hatte ich es natürlich bei weitem nicht. Das war mir klar. Am Baum abstützend richtete ich mich schwerfällig auf, wobei mir Zähne zubeißend ein schmerzender Ton entkam. Sofort zu meiner Hüfte schauend betastete ich diese. Ein Keuchen war die Folge darauf. »Na toll! Durch den Baum dürfte ich nun bald einen blauen Fleck an der Seite bekommen! Das fehlt mir gerade noch! Unpassender hätte es wohl kaum kommen können!« beschwerte ich mich.
 

Nun würde ich es noch schwerer im Kampf haben gegen diesen Dämon zu bestehen. Das konnte ja heiter werden… Ich konnte nur mehr auf ein Wunder hoffen, dass ich noch irgendwie heil dabei herauskam. Sonst gute Nacht! Danach blickte ich direkt zum Problem des Geschehens, dass mir am meisten Kopf und Bauchschmerzen bereitete. Züngelnd beobachtete das Reptil mich mit Wohlwollen. Wahrscheinlich zutiefst angetan von meinen Schmerzen. Dazu sah es mir provokant blitzend in die Augen. Durch meine Verletzung zog sich die Schlinge noch enger zusammen dieser Situation zu entkommen. Eine erneute Flucht auf diesem Weg diesen Zähnen zu entkommen ohne meine Fähigkeiten zu benutzen vollkommen unmöglich! Ich würde nun nicht mehr ausweichen können. Das wusste auch der Dämon. Wie jämmerlich ssschwach ihr Menssschen doch seid! So zzzerbrechlich, wenn mal ein Dämon aufkreuzzzt! Doch esss hat auch sssein Gutesss! Esss hat etwasss belussstigendesss an sssich ein Menssschlein in Panik zzzu versssetzzzen! Diessse wohlklingenden SSSchmerzzzensssschreie! Gib mir mehr davon, von deinem sssüßlichen Leiden! Renne um dein erbärmlichesss Leben, fallsss du esss noch kannssst! Ich finde dich ja sssowiessso! kam es feixend leise zischelnd aus dem Maul der Schlange.
 

Jene Augen glänzten böswillig und voller Hohn. Das Grinsen spöttisch zu einer hässlichen Fratze verzogen. Auf diese Worte hin musste ich mal heftig schlucken. Doch dann wurde ich wütend. »So ein verdammter Mistkerl! Was bildet sich dieser eigentlich ein?! Der stichelt doch mit Absicht, dass ich verletzt wurde! Und dem scheint das auch noch Spaß zu machen!« Angesäuert davon knirschte ich mit den Zähnen. Gleich darauf griff sie wieder an. Diesmal war jedoch mein Wille geweckt. »Ich will kein Dämonenfutter werden! Bis zum letzten Atemzug werde ich alles in meiner Macht stehende tun, um zu überleben!« Meine Hände ausstreckend tat ich diese übereinander. Mein vor Wut gewordener Blick konzentriert auf das schlangenartige Reptil gerichtet. Kurz bevor der Dämon erneut zuschlagen konnte, oder sein Kopf mir zu nahe kam, entfachten die Hände einen großen Schwall von Feuer direkt in dessen Gesicht. Die Reaktion kam schnell: Ein ohrenbetäubender schriller Ton, der sich zwischen Schreien und Zischen abwechselte, erfüllte den Ort des Waldes. Der große überdimensionale Körper taumelte auf Grund meines Angriffs und fiel unüberhörbar zu Boden. Blieb bewegungslos an Ort und Stelle liegen.
 

Die königsblauen Schuppen rauchten. Den Kopf unter dem Rest des Körpers begraben. Man konnte auch den Geruch von verbranntem Fleisch wahrnehmen. Es stank entsetzlich! »Mit dem Feuer scheine ich ihn wohl ordentlich erwischt zu haben! Gut so! Ich muss zugeben, ich bin stolz auf mein Werk! Dass ich es tatsächlich geschafft habe… Da sieht man eben wieder, dass ich mehr kann als ich mir zutraue!« lobte ich mich als Sieger aus dem Kampf hervorgegangen zu sein. Trotzdem war ich mir ziemlich sicher, dass ich die Schlange nicht getötet hatte. Stark verletzt, aber mehr auch wieder nicht. Da müsste ich mehr tun, um das zu erreichen. Was ich aber nicht darauf ankommen lassen wollte. Ich hatte nicht vor ihm das Licht auszuknipsen, wenn es nicht unbedingt sein musste. Das wäre nicht nur falsch und feige, sondern auch grausam. Auch wenn er ein Dämon war, so war er dennoch ein Lebewesen. Somit drehte ich mich um und ging ein paar Schritte. Bevor die Riesen Schlange aus ihrer Ohnmacht erwachen würde war es besser zu verschwinden. Der hatte fürs erste genug. Langsam ging ich weiter. Leicht humpelnd versuchte ich nicht zu große Schritte zu machen. Die Heilung könnte sich unter Umständen länger hinziehen.
 

»Als ob ich mir das in dieser Welt erlauben könnte!« Ich seufzte tief. Dann ging alles ganz schnell: Die Erde bebte und mit einem Ruck wurde ich hart von der Seite aus an den nächsten Baum geschleudert, bevor ich dann noch lauter schreiend zu Boden kam. Mein Körper rollte sich zuckend nur mehr so schmerzlich zusammen. Das Atmen stoßweise. Es tat sogar weh zu atmen. Krümmend lag ich da und wimmerte. Der Rücken tat mir so höllisch weh. Eigentlich tat mir sogar alles weh. Es brauchte einen Moment bis ich mich ein wenig beruhigte und wenigstens so halb wieder im Rhythmus normal atmen konnte. Langsam und kraftlos schaffte ich es mich ein bisschen mit den Armen hoch zu stemmen. Doch dadurch, dass meine Arme heftig zitterten, merkte man, dass mein Körper anfing immer mehr zu schwächeln. Den Kopf drehte ich zur Seite. Sah dabei nach hinten. Was ich dann zu Gesicht bekam war wie ein Schlag ins Gesicht. Der Schlangendämon von vorhin baute sich in der Nähe von mir in seiner vollsten Größe wieder auf. Zugleich die Endspitze des Körpers zurück schlängelnd und nicht weit von dem Kopf entfernt hochhebend, während dieser schadenfroh grinsend in meine Richtung sah.
 

»Dieser verdammte! Dann war er es der-« Ich stockte jedoch, als ich bei der Schlange etwas bemerkte. Dieser Blick. Der änderte sich sofort zu fassungslos und ziemlich überrascht. Vermutlich hatte dieser nicht mit dem Angriff meinerseits gerechnet. Doch gleich verwandelte sich dieser erstarrte Blick zu abgrundtiefem Hass. Vielmehr jedoch beschäftigte mich das Erscheinen dieses Monsters. »Wie zum Geier hat er es geschafft sich so schnell von dem zu erholen?! Das Feuer hat ihn doch frontal ins Gesicht getroffen! Jetzt sind jedoch nur mehr leichte Brandwunden zu sehen, die von dem Angriff noch vorhanden sind! Alles andere ist schon verheilt! Wie ist das nur möglich?!« Wie kannssst du esss nur wagen mich anzzzugreifen! Und dann auch noch ein wertlosssesss Menssschenweib!!! donnerte das dämonische Wesen aufgebracht in vollster Stärke. Das Zischeln dadurch unerträglich laut. Durch das unheimliche Grollen, was somit dessen Zorn sehr intensiv zum Ausdruck brachte, erzeugte es eine Gänsehaut auf meiner Haut.
 

Schneller konnte ich jedoch gar nicht schauen, da erwischte mich auch schon peitschend der Schwanz der Schlange, der mich dann abermals auf einen Baum knallen ließ. Am Boden aufkommend schrie ich mir erneut die Seele aus dem Leib. Diesmal jedoch, wegen der stärkeren Wucht, noch schmerzvoller. Ich vermochte es nicht zu sagen wie hoch der Schmerzensgrad mittlerweile schon war. Doch vermutlich, wie ich den Dämon einschätzte, war das im Vergleich dazu was noch kommen würde noch gar nichts, was dieser noch mit mir vorhatte. Bei dem Gedanken schluckte ich schwer. Sogleich wurde ich jedoch durch dessen bedrohliche Stimme aus meinen Gedanken gerissen. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie das Reptil immer mehr in Raserei verfiel. Wasss bissst du für ein Wesssen!? Ein Mensssch kannssst du wohl kaum sssein! Doch ich erwiderte nichts darauf. Das wiederum schien meinem Gegenüber wohl nicht zu gefallen. Somit demonstrierte er mir seine Wut, indem sein Körper mich ohne Rücksicht zu nehmen auf dem Rücken drehte und sich mit etwas mehr Kraft auf meinen Brustkorb drauflegte. Was somit zur Folge hatte, dass es mir die Luft allmählich zudrückte.
 

Den dämonischen Tierkopf leicht zu mir hinunter beugend zischelte dieser: Habe ich mich eben unklar ausssgedrückt!? Ich habe dich gefragt wasss für ein Wesssen du bissst!!! Unerschrocken von der harschen Tonlage sah ich dem Dämon feindselig, und doch auch herausfordernd, in die stechend roten Augen. Obwohl ich durch dessen Körper vor Schmerz die Augen hin und wieder zukniff belächelte ich unbeeindruckt die Wut der Riesen Schlange. Auch Spott konnte man in meiner Mimik ablesen. Innerlich zitterte ich, doch von außen blieb ich stark. Ich wollte am aller wenigsten, dass dieses Monster sich an meiner Angst laben würde. Was ich diesem Mistkerl auch ohne weiteres zutraute. »Diesen Triumph will ich ihm nicht auch noch gönnen! Soweit kommt es noch! Vermutlich kann der Dämon meine Angst seit Anbeginn schon riechen! Das reicht schon! Es muss nicht noch mehr sein, um ihm meine Furcht zu präsentieren!« wehrte ich mich mit aller Macht nicht auch noch psychisch zu schwächeln. Warum sollte ich ausgerechnet dir das sagen?! ließ ich es ihm inzwischen verachtend wissen. Meine Stimme so gut wie nur möglich kalt klingend lassend.
 

Falsche Antwort, was man in dessen Gesicht sogleich erkennen konnte. Die Gesichtszüge der Schlange verdunkelten sich augenblicklich. Sofort wurde ich ein weiteres Mal an einem Baum geschmissen. Ich wollte gar nicht mehr auf den Schmerz eingehen der meine Lippen verließ. »So langsam nervt mich das! Soll das jetzt immer darauf hinauslaufen, dass ich von der Schlange von dem einen bis zum nächsten Baum zu Tode rauf geschleudert werde!« dachte ich sarkastisch und mit Verbitterung in diesem Moment. Ob wohl alle Dämonen sich so wenig beherrschen konnten und eine Aggressivität an den Tag legten? Ich hoffte nicht. Konnte das aber sowieso nicht mehr herausfinden, wenn das noch so weiter ging. Röchelnd schnappte ich nach Luft. Am Bauch liegend, zitternd vor gepeinigtem Schmerz. Das war aber auch schon das Einzige was ich bewegen konnte. Mich aufzustützen hatte ich nicht mehr die Kraft dazu. Also ließ ich es. Das Einzige was ich gerade noch so machen konnte war den Kopf seitlich am Boden zu bewegen, um meinen Gegenüber wenigstens sehen zu können.
 

Dieser sah noch gleich aufgebracht aus wie zuvor. Wenn auch nun auf ein Minimum weniger, da dieser seinen Dampf an mir ausgelassen hatte. »Na großartig…« Wie auf ein Wunder, und als hätte er meine Gedanken gelesen, änderte sich das. Was aber nicht weniger bedeutete, dass es mir nun besser ergehen würde. Außer dass der Schlangendämon mich gereizt ansah kam noch ein ziemlich verschlagener Ausdruck dazu, als dieser auch schon sprach: Nicht gerade klug von dir ssso etwasss zzzu sssagen… Bei sssolch einer Antwort wirssst du ssschneller, jedoch auch qualvoller, den Tod finden alsss dir lieb issst! Allerdingsss- Er schlug dann einen Ton an, der mir ganz und gar nicht gefiel. ssspielt esss ssso gesssehen keine sssehr große Rolle wasss du nun bissst! Auch wenn esss mich brennend interesssiert! Denn nun wird esss mir eine noch viel größere Freude sssein dich zzzu verspeisssen! Mit deinen Kräften werde ich der SSStärkssste und der Angesssehenssste meiner Artgenosssen sssein! Werde dann endlich der Anführer sssein können! Dann werde ich wohl wahr der Mächtigssste aller SSSchlangendämonen sssein, ssso wie esss vor langer ZZZeit ssschon hätte sssein sssollen!
 

»Ach du meine Güte! Das ist nicht gut! Das ist wirklich gar nicht gut!« geriet ich alarmiert in größte Sorge. Nicht nur dass die "nette" Schlange sadistisch war. Nein, damit nicht genug! Nun zeigte sich soeben bestens, dass dieser eine machtgierige Seite an sich hatte! Die besten Voraussetzungen dazu… »Wie nett!« kam es mir zynisch in den Sinn. Während mir das im Kopf schwirrte bestätigte ein böses Lachen das was ich dachte. Unheimlich einfach. Jedoch hörte es sofort wieder auf. Nur um dann bedrohlich weiter zu reden. Hehe. Alssso, wasss issst jetzzzt? Wasss bissst du für ein Wesssen? Und diesssmal will ich eine Antwort! Ich dachte jedoch nicht im Traum daran ihm diese zu geben! »Für wen hält er mich? Ich bin nicht so dumm, als dass ich mein Geheimnis ohne weiteres einfach so ausplaudern würde! Und bei so einem Dreckskerl schon mal gar nicht! Selbst im Tausch für mein Leben werde ich es nicht tun!« Somit blieb ich weiter stumm. Das was als nächstes kam beschrieb meine Lage mit Rollen und Werfen.
 

Wenn der Körper des Reptils mich hin und wieder, da ich mich schwerfällig abrollte, gerade so nicht erwischte, warf mich jedoch eher meistens härter dessen Schwanz kreuz und quer an jedem Baum, der mir über dem Weg kam. Jedoch nicht in solcher Stärke, dass es mich umbringen würde. In Anbetracht der Tatsache, dass es so oft vorkam, glaubte ich so langsam aber sicher immer mehr, dass das ein Spiel des Dämons war. Ein Spiel, welchem diesen zunehmend gefiel und es genoss mich leiden zu sehen. Obwohl ich diesen Vorsatz hatte und diese immer einhielt, so konnte ich es diesmal nicht. Diese Schmerzen waren zu groß. Ich konnte mich durch dieses Gefühl kaum mehr bewegen. Weswegen ich das Zittern einstellte, um wenigstens das nicht ganz so intensiv zu spüren. Nach all dem fühlte sich mein Körper so merkwürdig taub an. Und somit geschah es letztendlich, dass mir, ohne dass ich was dagegen machen konnte, ein Ich bin…zur Hälfte eine…Meerjungfrau! aus meinem Munde entfloh. Ich wollte einfach nur mehr, dass dieses kranke Spiel aufhörte! Die Schlange hielt bei ihrer Tätigkeit inne. Begann mich eingehend zu mustern. Dann jedoch zierte dieser ein zufriedenes Lächeln.
 

Na sssieh mal einer an! Jetzzzt bissst du ja doch redssseliger, alsss du esss eigentlich sssein wolltessst! Ich wussste doch, dasss ich dich mit diessser Methode am besssten zzzum SSSprechen bringen würde! Resigniert schloss ich kurz die Augen, bevor ich dem Reptil wieder in die Augen blickte. Ich war zu erschöpft, um mich durch dessen Worte aufzuregen. Doch der Blick, der mir zugeworfen wurde, wurde dann zu misstrauisch. Meerjungfrau sssagtessst du? Ja, klar! Und ich bin in Wahrheit ein Halbdämon! Erzzzähl mir keine Gessschichten! Erkläre mir dann wie du dasss Feuer beherrssschen kannssst! Issst esss nicht ssso, dasss Meerjungfrauen bekannterweissse die Macht desss Wasssers besssitzzzen? Die grimmige Stimme des Dämons wurde bei jedem Wort immer lauter und genauso bei jeder Tonlage aggressiver. Doch ich verteidigte mich natürlich auf der Stelle mit den Worten: Aber es ist die Wahrheit! Ich lüge nicht! Die Kräfte des Wassers habe ich ja auch in mir! Nur haben sich eben noch weitere entwickelt, die für eine Meerjungfrau ungewöhnlich sind! …Wenn diesss wahr sssein sssollte, dann beweissse esss mir! kam es prompt zurück.
 

Eh? konnte ich nur darauf erwidern. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Schlange genau das damit sagen wollte was ich dachte. Doch wieder irrte ich mich. ZZZeige sssie mir, deine Kräfte, und beweissse mir, dasss diesss ssstimmt wasss du sssagssst! Meine Verblüffung darüber konnte ich nicht verstecken, weswegen mir provozierend ein Möchtest du so sehr getötet werden? über die Lippen kam. Jedoch nicht wie erwartet kam eine wütende Reaktion, sondern ein grässliches mehr als nur amüsiertes Lachen erklang aus seiner Kehle. Ein belustigendes Lächeln zierte dem Maul des Dämons. Mach dir um mich keine SSSorgen, Menssschlein! Alsss ob du mir etwasss anhaben könntessst! Dasss issst ja geradezzzu lächerlich! Du wirssst esss niemalsss ssschaffen mir überlegen zzzu sssein! ZZZwecklosss daran denken zzzu wollen! Nein, ich habe keinerlei Bedenken dabei, dasss ich deine Kräfte besssitzzzen werde! Bevor ich dich fressse möchte ich mich nur davon überzzzeugen ob dasss der Wahrheit entssspricht wasss du sssagssst! sagte der Schlangendämon gehässig. Dass dieser mir die Möglichkeit gab mich zu verteidigen wunderte mich. Doch ich folgte der Aufforderung und erhob mich.
 

Da sich mein Körper taub anfühlte dauerte es, aber ich schaffte es mich aufzurichten und auf beiden Beinen zu stehen. Fragte sich nur für wie lange noch. Na dann lasss mal sssehen wasss du kannssst, Kleine! Halte dich nicht zzzurück! Ich werde auch ganzzz sssanft mit dir umgehen! Allein schon dieses Grinsen würde ich nur zu gerne in Stücke schneiden! So berechnend, dass einem gleich schlecht wurde! Als ob der sanft auf mich eingehen würde! Wer's glaubt! Schon allein seine Tonlage bewies das Gegenteil! »Na warte! Dem zeig ich's! Der wird es noch bereuen mir eine Chance dazu gegeben zu haben!« Das Reptil baute sich erneut auf. Dann schnellte es als Startsignal zu mir vor. Reflexartig entzog ich etwas Wasser aus einem naheliegenden See und wehrte den Angriff mit dem zu Eis gewordenen Wasser ab. An manchen Stellen des Schlangenkörpers kristallisierte es sich, bevor diese jedoch zersprangen und am Boden liegen blieben. Der Dämon richtete sich nicht weit weg von mir wieder auf. Teils überrascht und mit einem Grinsen. Interesssant! Dann ssstimmt esss alssso doch wasss du sssagssst! Gefrorenesss Wassser… Diesss wird eine tolle Fähigkeit meiner SSSammlung abgeben, wenn diessse dann mir gehören wird! Mach nur weiter! Wasss hassst du noch ssso allesss für mich zzzu bieten! Jedoch bedenke, dasss dir dasss allesss gegen mich nichtsss bringen wird! Mit diessser Macht könntessst du mich erledigen! Doch wie man sssieht bissst du zzzu ssschwach dazzzu! Bei mir sssind deine Fähigkeiten bessser aufgehoben!
 

»Grrr! Mit dem was der Mistkerl sagt hat er leider recht! Ich muss stärker werden!« Jedoch müsste ich es hier noch lebend herausschaffen, bevor ich überhaupt daran weiterdenken konnte. Ich biss mir aus Verzweiflung leicht auf die Lippe. Danach ging es ähnlich zu. Meine Fähigkeit Wasser formen zu lassen konterte ich gegen die weiteren Angriffe meines Gegners. Dann bekam ich mit der formenden Peitsche den schuppigen blauen Körper zu fassen. Jedoch kam gleich die Enttäuschung. Die Peitsche brachte absolut nichts. Wenn die Schlinge saß und ich den Körper des Dämons leicht aufhob, um die Distanz von uns zu vergrößern, lockerte es sich und dessen Körper schlüpfte geradezu mühelos heraus. Selbst der Wind brachte nichts, welchen ich heraufbeschwor. Der Wind ließ die Riesen Schlange nach hinten wehen, aber es erzeugte nicht den Effekt was es haben sollte. Gegen den Wind etwas ankämpfend kam dieser trotzdem immer wieder in meine Nähe. Von dem was ich bei meinen Angriffen sah merkte ich dann wie schwach ich doch war. Intensives Training hatte ich bitter nötig, um in der Welt der Dämonen zu bestehen. Wie erbärmlich ich doch war, wenn ich nicht mal richtig mir selbst helfen konnte!
 

Der Selbsthass als auch die blinde Wut brachte mich dazu verzweifelt mit den Zähnen zu knirschen. Ich sah momentan kein Licht des Tunnels, dass mir dabei half ans Ende zu kommen. »Doch ich gebe nicht auf! Es muss doch eine verdammte Lösung dafür geben! Vielleicht-« Ich hatte nun eine Idee, die sich in meinem Kopf verankerte, welche ich solgleich in die Tat umsetzte. Da ich mich zuvor an etwas erinnerte ging ich dieser Vermutung nach. So schnell ich konnte, bevor das Reptil es noch bemerken und somit ausweichen konnte, bildete ich in der Luft eine große Wasserfläche, die ich dem Dämon rauf schüttete. Die Reaktion kam prompt. Lautstark hörte ich den Schmerzensschrei meines Gegenübers und wusste somit, dass es funktioniert hatte. »Na endlich!« war mein Gedanke. Der Schlangendämon entfernte sich augenblicklich von mir. Erholte sich von diesem Schock. Ich hatte ihm nämlich ein kochend heißes Wasser rauf gebrüht. Zuvor war es Feuer, welches ihn erwischt hatte, und nun heißes Wasser. Die Lösung war also seinen Körper zu verbrennen. All meine anderen Angriffe halfen nichts gegen diesen Dämon. Beeindruckten ihn keineswegs.
 

Doch diese Methode schien der Riesen Schlange nicht kalt zu lassen. Ich hatte nun seine Schwachstelle entdeckt. Der Blick des Reptils haftete dann auf mir. Und zwar nicht gerade freundlich. Man sollte dabei keine Schadenfreude verspüren, doch konnte ich nicht leugnen, dass ich es genoss. Was ich in Form eines Grinsens widerspiegelte. Du verdammtesss Missstssstück! Dasss du esss wagssst deine Hand gegen mich zzzu erheben! Dir werde ich wohl Manieren beibringen müsssen, bevor du ssstirbssst! Dasss wirssst du büßen! Ich konnte seine Absicht abschätzen, dass er mir keine weitere Chance mehr dazu geben wollte. Doch hatte dieser sich dabei überschätzt. Mit freiem Auge bemerkte man sofort, dass seine Bewegungen nun etwas langsamer wurden. Diese Gelegenheit würde ich mir nicht entgehen lassen! Ehe der Dämon mich aufhalten konnte bekam dieser frontal das Feuer ab. Zu spät, um da noch auszuweichen. Jedoch fackelte ich nicht lange und feuerte sogleich das kochend heiße Wasser auf die Schlange ab. Das Risiko wollte ich nicht nochmal naiv eingehen, dass die Heilungskräfte des Dämons sich aktivieren und all die Wunden sich wieder schließen würden. Denn dann wäre das alles umsonst was ich da machte! Das wollte ich einfach nicht zulassen!
 

Also setzte ich ununterbrochen diese beiden Fähigkeiten ein. Griff ihn unbarmherzig ohne Pause an. Und es zahlte sich aus. Dieser kam gar nicht mehr dazu zurück zu schlagen. Die Schreie meines Gegners wurden stetig immer lauter. Und eine Zeit lang ging es auch noch gut. Bis ich jedoch durch meinen Übermut meine Deckung vernachlässigte. Schneller konnte ich gar nicht gucken, da befand ich mich schon am Baum. Der Schlangendämon mir gegenüber, der meinen Körper kräftig umschlang. »Scheiße…« konnte ich zu meinem Missgeschick dieser misslichen Lage nur mehr denken. So langsam machte ich mir noch deutlicher Sorgen als im Anbeginn des Kampfes. Ich bekam von dem Würgegriff fast keine Luft. Mein Peiniger sah mich unterdessen abmurksend an, während dieser mit düsterer Stimme sprach: Jetzzzt reicht'sss! Ich dachte mit meiner Beute würde esss mir gefallen zzzu ssspielen, doch ich habe mich geirrt! Bei ssso einem lissstigen störrissschen Ding wie dir verdirbt einem der Spaß! Tu mir den Gefallen und ssstirb gleich! Sein Griff um mich wurde mit jedem Wort grober, und als der letzte Satz kam verstärkte sich das wesentlich deutlicher. Mit dem Zusammendrücken des Brustkorbs wurde die Luft zum Atmen immer knapper. Zusätzlich erklang durch die Schmerzen ein Wimmern aus meiner Kehle. Im selben Moment lächelte das Reptil süffisant.
 

Innerlich unterdrückte ich ein Fluchen. »Wenn ich doch nur meine Arme rausbekommen könnte!« jammerte ich in mich hinein. Doch war das durch den blau schuppigen Körper geradezu unmöglich mich frei zu bekommen. »Wie kann das bloß sein, dass die Schlange noch so viel Kraft besitzt!? Ich hab ihn doch richtig erwischt!« Unmengen an Verbrennungen zierten dem Körper und Kopf des Dämons. Ich verstand es einfach nicht. Das gewisse Etwas um mich, und das wäre eben das größte Problem was im Begriff war mich umzubringen, brachte mich ins Hier und Jetzt zurück. Von dem Schuppenkörper, das mich beinhart umklammerte, sah ich hinauf zu den unheimlich dämonischen Augen, die mich mörderisch durchbohrten. Niemals zuvor kam mir die Farbe Schwarz und Rot so erdrückend vor wie jetzt. Ein grausames Lächeln breitete sich auf dessen Fratze aus. Bereite dich auf deinen Tod vor! Ich werde dein Leiden genießen! Jetzzzt wird ernssst gemacht! Bringen wir die SSSache zzzu Ende! ließ er es mich noch zu meiner Todesminute wissen. Somit warf dieser mich in die Luft und riss sein Maul auf.
 

Wieder mal begegnete ich diesen furchteinflößenden spitzen Reißzähnen, die Angst in mir hervorriefen. Doch dieses Mal ließ ich mich nicht davon lähmen. Ohne Zeit damit zu vergeuden entfachte ich Feuer und heißes Wasser zur selben Zeit, und zielte alle beide gleichzeitig zu meinem Gegner. In diesem Angriff gab ich an Kraft alles was ich noch hatte! Eine noch viel größere Energie als die davor setzte ich frei, die dem Schlangendämon entgegenkam. Im selben Augenblick entstand ein ohrenbetäubender Knall gepaart mit zischelndem Geschrei. Ein Nebel aus Erde stieg empor. Auch ich schrie aus vollem Halse. Durch die Druckwelle und dem Körper des Reptils wurde ich abwechselnd immer höher und etwas tiefer mitgerissen. Ein Zufall wollte es jedoch, dass ich einen Teil des Körpers zu fassen bekam und von dort aus hinunterrutschte. Wo ich mir allerdings bei der Reibung der Schuppen gewaltig die Hände verletzte. Zuletzt landete ich mehr oder weniger unverletzt auf Knien am Boden ohne Brüche zu erleiden. Was ansonsten in der Höhe passiert wäre. Oder schlimmeres.
 

Mit erschöpften Augen sah ich auf meine Handinnenflächen. Dass sah schlimm aus. Sehr sogar, dass es erschreckend war. So richtig konnte man die Haut gar nicht mehr sehen, so viel war von meinem Blut bedeckt. Auf die Schmerzen der Schnittwunden, die überaus unangenehm spannten, achtete ich jedoch gar nicht mehr. Um mich herum war es so merkwürdig still. Während ich den Körper bewegte durchfuhr mich ein Zucken, wodurch ich mit dem Kopf voraus am Boden aufkam. Noch ehe ich nachsehen konnte wo der Dämon war. Dann wurde alles um mich herum tiefschwarz.



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