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Auf der Suche nach den 4 Meerjungfrauen

H2O - Plötzlich Meerjungfrau
von

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Misstrauen

Inu Yashas Sicht:
 

Tse. Das ist doch gut so! Wer weis was für miese Pläne du gerade wieder ausheckst! Endlich hab ich dich Mistkerl nun wieder vor mir! Schluss mit dem Versteckspiel! knurrte ich meinen verhassten Feind an. Dieser sah durch die Pavian Maske grimmig zu mir. Er soll für die grauenvollen Taten büßen, die er Kikyou und all den anderen angetan hat! Ich machte mich mit Tessaiga in der Hand kampfbereit. Bereit dieses Scheusal mit meinem Tessaiga zu erledigen! Als ich hastige Schritte im Hintergrund hörte zuckten meine Ohren. »Na endlich sind diese lahmen Enten auch schon da!« Kurz sah ich zur Seite und wie erwartet kamen meine Freunde schon angerannt. Nicht weit von mir blieben sie stehen, wo sie die Lage angespannt beobachteten. Sango genau wie Kagome ebenfalls bereit einzugreifen. Shippo hielt sich wie nicht anders zu erwarten auf Mirokes Schulter auf. »Dieser Angsthase!« dachte ich grinsend. Ach ja. Dabei fiel mir auf, dass Miroke an mir vorbei etwas musterte. Die anderen nun ebenfalls. Hätte ich ja fast vergessen. Als ich Narake sah war da ja ein Mädchen in seiner Nähe gewesen, das sich offensichtlich gegen ihn wehren wollte. Aber was wollte er bitte mit einem Menschen? Sah ihm gar nicht ähnlich.
 

Davon die Stirn irritiert runzelnd guckte ich von meiner Schulter zu dem besagten Mädchen hinter mir. Dieses starrte währenddessen geschockt zu meinem Feind. »Was ist bloß geschehen, dass es dieser Mistkerl auf sie abgesehen hat…?« fing ich an zu grübeln, doch im selben Moment unterbrach ich es. Sich unnötig den Kopf zu zerbrechen war noch nie so meins gewesen. »Egal! Das tut jetzt nichts zur Sache! Zuerst ist Narake dran! Danach werde ich es schon noch von ihr herausbekommen können!« Ich sah wieder nach vorne zu meinem Erzfeind. Was hat das zu bedeuten, dass du ein Mädchen zu etwas zwingen wolltest? Was hast du mit ihr zu schaffen? fragte plötzlich Miroke. Narake wandte seinen Kopf zu ihm. Schwieg jedoch. Bis er spöttisch sagte: Na, wer weis? Auf jeden Fall ist sie mir nützlicher als ihr es wärt! Wozu sollte ich euch so etwas wertvolles, was sie besitzt, verraten? Hehe. Grrr! Wie mich sein Gehabe ankotzte! Ich griff Tessaiga aggressiv noch etwas fester. Schluss mit dem Gelaber! Das Problem ist dann gelöst, wenn ich dich fertig mache! Mach dich bereit! Sofort rannte ich los bis ich auf ihn zu sprang. Tessaiga erhoben und die Klinge zu ihm schwingend. Doch er wich gerade noch aus und landete weiter weg. Unbeschadet. Lästig wie immer! hörte man es von ihm herablassend. Dann versuchte ich es wieder. Diesmal setzte er seine Tentakel ein, die ich mit meinen Hieben alle beseitigte. Auch Miasma setzte der Bastard frei. Doch auch das Gift wehrte ich geschickt ab, sodass meine Freunde nicht zu Schaden kamen.
 

Schnell machte ich einen Satz auf diesen Dämon. Wieder Tessaiga bereit ihn zu töten. Ich hatte genug von seinen Tricks! Mit dem Angriff Grrr! Stirb endlich! Windnarbe! wurde es hell um mich herum, was die Windnarbe verursachte, welche sich genau auf Narake zubewegte. Narake beobachtete diese Attacke, die ihn zerfetzen würde. … Doch er tat nichts! Etwas blitzte in seinen Augen auf, wo zeitgleich sein Mundwinkel sich hob. Er sah es und wich nicht aus! Das tat er doch sonst immer! Doch egal! Meinetwegen konnte er ruhig so stehen bleiben, bis die Windnarbe ihm den Rest geben würde! Dann schloss das Licht ihn ein und mir wurde die Sicht kurz genommen. Als die Umgebung sich allmählich klärte und ich schon die Einkerbungen sah, die die Windnarbe hinterlassen hatte, grinste ich. Es ist vorbei… Ich hätte zweifellos noch etwas zu seinem Tod gesagt. Wenn mich etwas nicht so erstarren lassen würde. Dort, wo der Angriff meines Schwertes aufgeprallt war, befand sich kein zerfetzter Körper! Ich rannte zu der Stelle, an der er noch zweifellos gestanden hatte, und rief verdutzt: Hääääh! Wo ist dieser Dreckskerl abgeblieben?! Ein Schrei von dem einen Mädchen folgte, was mich dazu veranlasste mich hektisch umzudrehen. Genau dort war er! Einen Arm an der Hüfte der Rothaarigen gelegt und mich hämisch angrinsend. Nichts zu sehen von Wunden. Wie hatte der Kerl es so schnell geschafft zu dem Mädchen zu kommen?!
 

Hehehe. Das war wohl nichts, Inu Yasha! Als würde ich mich freiwillig von dir töten lassen! Was für ein Narr du doch bist! Und nun sehe artig zu wie ich dieses Mädchen hier mitnehme! Im Grunde geht sie dich doch gar nichts an! Ich verabschiede mich nun. Dieses Arschloch! Doch noch ehe ich dazu etwas erwidern konnte flog ein Pfeil auf ihn zu. Direkt in seinen anderen Arm. Ein gleißendes Licht erstrahlte. Im selben Moment explodierte sein Körper bis zum Hals. Gleich sah ich zurück zu demjenigen dem dieser Pfeil gehörte. Es war Kagomes. Und ob sie uns etwas angeht! Denn schließlich geht es darum sie von dir fern zu halten! Alles ist besser, als von dir mitgenommen zu werden! schrie sie ihm wütend zu. Die Pavian Maske verschwand so langsam von der magischen Kraft einer Miko. Seine schwarzen Haare kamen zum Vorschein. Die Gelegenheit nutzend lief ich zu ihm. Jedoch strömte Miasma von ihm heraus, sodass ich schnell das Mädchen hustend packte und weiter weg zurücksprang. In der Wolke von Miasma hörte man den Dämon noch: Ihr lästige Bande! Dies wird nicht das letzte Mal sein! Ich werde sie mir bald wieder holen kommen! Mach dich darauf gefasst, Leila! Dann knallte es und die Wolke erhob sich in die Lüfte. »Das lasse ich nicht zu!« schrie ich in Gedanken. Das kommt doch nicht in Frage, dass du abhaust! Narake! Bleib gefälligst hier!!! Ich schickte eine Windnarbe zu ihm. Allerdings war ich zu langsam. Er schaffte es noch sich davor zu drücken und verschwand mitsamt der Wolke aus Gift…
 

Leilas Sicht:
 

Meine Beine zitterten vor lauter Furcht. Doch ich konnte mich davon noch abhalten kniend zu Boden zu fallen. Fassungslos sah ich zu der Stelle neben mir, wo noch eben Narake gewesen war, um die Entführung ein weiteres Mal zu versuchen. Ich schluckte, als ich mich an das zurückerinnerte bevor er verschwand. Durch die Kraft des Pfeils sah ich lange schwarze Haare. Jedoch, das Gesicht konnte ich nicht mehr erkennen, durch das Gift, was sich breit gemacht hatte. Ob gewollt oder nicht, hatte der Effekt des Miasmas einen unheimlichen Blick seiner roten Augen erzeugt… Mir bereitete das noch einen Schauder daran zu denken. Da er mich wieder nicht schnappen konnte war es offensichtlich, dass ich nun wie ein Schießhund aufpassen musste, dass er nicht sein Ziel verwirklichen konnte. Das, was man nicht so einfach bekam, hat noch einen viel größeren Reiz es zu besitzen. So tickte das Mittelalter eben. Behagte mir gar nicht. Mein Kopf bewegte sich zu dem Dorf, was laut dem fiesen Dämon nun totenstill sein müsste. Ganz automatisch machte ich Schritte darauf zu, bis ich dann rannte. Hey! Renn nicht weg! Nicht, bevor ich nicht alles weis, was zwischen dir und Narake ablief! kam es aufbrausend von dem Mann in Rot.
 

Doch ich hörte nicht darauf und rannte direkt ins Dorf hinein. Am Rande bekam ich mit, dass diese Gruppe mir folgte. Machte mir nichts. Es war mir egal. Ich wollte Gewissheit, ob der Dämon mich mit der Angst nicht ebenso beeinflussen wollte. Seit ich das gesehen hatte, zu was der in der Lage war, konnte ich es diesem Schuft auf jeden Fall zutrauen. Als ich dort ankam blieb ich augenblicklich stehen. Sah schockiert zu jeder Hütte hin und her, was mir ins Auge stach. Der Anblick, den ich zu sehen bekam, bestätigte das fürchterliche, was mir mitgeteilt wurde. Viele der Dorfbewohner lagen draußen. Um Atem gerungen, am Boden kauernd. Die Fingerkuppen in der Erde vergraben. Manche gleich neben dem Brunnen, Feldern sowie Ständen umgekippt. Ich sah mitleidig zu jedem einzelnen, dem dieses grauenvolle Schicksal ereilt hatte. Wie dieses Monster schon erwähnt hatte gab es keine Ausnahmen von denen, die starben. Männer und Frauen. Egal ob alt oder jung. Sogar Kinder hatte es erwischt… Hätte ich dieses Dorf doch schon früher verlassen… Dann wäre dieses Dorf von diesem Dämon verschont geblieben. Im nu dachte ich an Kouki, was mich dazu veranlasste weiter auf der Suche nach ihm zu rennen. Vielleicht hatte es ihn nicht erwischt! Überall in jeder Hütte sah ich nach. Auch auf ein Lebenszeichen anderer, falls das Miasma manche weniger erwischt hatte.
 

Doch alle, denen ich über dem Weg lief, waren tot. Einzig und allein Kouki konnte ich darunter nicht ausmachen. Konnte es sein, dass er zu diesem Zeitpunkt nicht im Dorf war? Ich wüsste dann zwar nicht wo er sich aufhielt, doch zumindest wäre er dann gerettet. Und dann sah ich ihn. Den Dorfältesten. Schnell rannte ich zu ihm am Rande des Dorfes. Dann fiel ich neben ihm auf die Knie, bettete seinen Kopf auf meinen Schoß und hielt diesen mit meinen Händen fest. Abwesend sah ich mir an was geschehen war. Auch den Vater von Issei hatte es erwischt. Tot. Doch eines war anders als bei den anderen. Der Boden unter ihm war rot gefärbt. Seine Kleidung auch damit befleckt. Wovon es kam sah man sofort. An den Augen und den Mundwinkeln befand sich noch haufenweise Blut. Wenn ich es so bedachte war er als einziger im Dorf, der so zugerichtet war. Es sah ganz danach aus, als hätte er mit Narake gekämpft, um das Dorf zu beschützen. Ihn hatte der Angriff vom Gift als erstes erwischt. Und man musste nicht raten wie es dazu kam. Kouki wurde qualvoll gefoltert, bis ihn der Tod allmählich erlöste. Die erste Träne fiel zu Boden. »Warum… Warum?! Was plant dieser kranke Typ, der mich so sehr haben will, dass selbst welche, die mit mir im Kontakt stehen, nicht verschont wurden?!« Es war ganz und allein meine Schuld. Meine Anwesenheit in diesem Dorf trug dazu bei, dass Kouki so lange Qualen erleiden musste… Es war meine Schuld! Nur ich allein! Dann folgte die nächste Träne. Bis ich dann laut schluchzend meinen Tränen freien Lauf ließ.
 

Hier steckst du also! Und nun raus mit der- Inu Yasha! Es reicht! Nicht jetzt! wies eine männliche Stimme besagten zurecht, welche ich auch kurz bei Narake gehört hatte. Dieser hockte sich zu mir, während er mich ansah. Sagte jedoch nichts. Diese Zeit nutzend nahm ich die Hände von Koukis Kopf, um mir die Tränen weg zu wischen. Danach musterte ich die Person neben mir. Eine violett schwarze Kimono Kutte. Wie der Dorfälteste sie hatte. Ein Ohrring im Ohr steckend. Dazu noch einen Stab bei sich. Sah nach einem Mönch aus. Sachte sprach er: Dieser Anblick wird dir sicherlich zu schaffen machen. Ich nehme an, er ist dein Vater gewesen? Ich schüttelte den Kopf. Nein… Kein Verwandter von mir. Er gewährte mir für längere Zeit Unterschlupf in diesem Dorf. Daher war er mir so ans Herz gewachsen… kam es brüchig aus meiner Stimme. Der Mönch nickte verstehend, als er mit traurigem Blick zu dem verstorbenen Mann sah. Meine Hände gelangten wieder zu dem Kopf, der sich nicht mehr rühren würde. Zu was Narake immer für abscheuliche Mittel greift… Wutverzerrt schloss er die Augen. Als er sie wieder öffnete sah er zu mir, während er begann weiter zu sprechen. Den Toten wäre es nicht gerecht sie so liegen zu lassen. Wo sie doch qualvoll starben. Ich würde eine Totenandacht für alle halten, um den Seelen Frieden zu bringen.
 

Hauchdünn lächelnd nickte ich. Ja, für die Dorfbewohner und dem Dorfältesten würde es zumindest helfen Ruhe und Frieden zu finden. Wenigstens das hätten sie verdient, nach all dem was passiert war. Koukis Kopf legte ich sanft auf dem Boden ab, bevor ich mit dem Mönch gleichzeitig aufstand. Jetzt sah ich die anderen der Gruppe, die bislang geschwiegen hatten. Ein Mädchen, was ungefähr in meinem Alter war, trug eine schwarz rote Rüstung. Die braunen Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden. In den Händen haltend eine Waffe, die wie ein Bumerang aussah. Nur noch viel größer. Auf ihrer Schulter saß noch eine süße Katze. Weiter rechts von ihr stand mit verschränkten Armen dieser Kerl in Rot, der mich vor Narake gerettet hatte und wohl auf dem Namen Inu Yasha hörte. Er sah skeptisch zu mir, schien jedoch auch Mitleid zu haben was passiert gewesen war. Von seinem Aussehen zu deuten, lange silberne Haare und Hundeohren so wie auch goldene Augen, war er ein Halbdämon. So wie Hitomiko mir mal davon erzählte. »Faszinierend.« war mein erster Gedanke. Was mich verstärkt mehr zu interessieren begann war das Kind, welches auf Inu Yashas Schulter hockte. Ein süßes noch dazu. Spitz zulaufende Ohren, die eindeutig einem Volldämon gehörten. Kindliche grüne Augen als auch einen buschigen kastanienbraunen Schwanz wie die Farbe seiner Haare. Die Beine hatten die Gestalt von Tierpfoten. Ein Fuchs. Wie süß.
 

Das ließ mich leicht von meiner Trauer lächeln. Und dann die letzte von der bunten Gruppe. Dieses schwarzblauhaarige Mädchen, das kaum älter als ich sein konnte, hatte sofort meine Aufmerksamkeit. Eine Uniform, die es für Schulen gab… Auch das mit dem kurzen Rock fiel mir sofort auf. Im Mittelalter würden Frauen dafür verpönt werden. Ich schloss daraus, dass sie nicht aus dieser Zeit stammte. »Eine aus der Zukunft wie ich?!« Dann beeilen wir uns mal lieber diese Leute zu begraben! Ich möchte nicht noch länger hier stehen bleiben! Inu Yashas Stimme. Alle stimmten zu und begannen in den Hütten nach Schaufeln zu suchen. Die Menschen zu einem großen Platz bringend vergruben wir alle. Da es so viele waren dauerte es bis alle gefunden wurden. Als das schließlich erledigt war tat der Mönch das was er versprochen hatte. Mit gefalteten Händen sprach er eine kleine Rede für die Toten. Auf dass sie in Frieden in den Himmel konnten. Zur gleichen Zeit begegnete ich den Gräbern der Toten mit Trauer. Der Schock saß noch immer tief, von dem was mich im Dorf erwartet hatte. Nichts von mir gebend weinte ich. Nach dieser Andacht wurde es still zwischen allen. Ich konnte mir schon denken, dass ich sie beschäftigte. Ich sah zum Himmel, welcher schon dämmerte.
 

Also… Gehen wir besser zurück zum Lager und du erzählst uns was alles passiert war, Leila? Das Mädchen aus der Neuzeit hatte mich angesprochen. Ja. Werde ich. Langsam gingen wir den Weg zurück den wir gekommen waren und steuerten rein in den Wald. Nach einer Weile standen wir dann vor jenem Lager. An einem Baum gelehnt stand ein Fahrrad. Gleich daneben ein randvoll gepackter gelber Rucksack. Von dem Mädchen aus der Neuzeit wie ich mir denken konnte. Kurz die Aufgaben verteilend machten wir ein Lagerfeuer. Bis das Feuer schlussendlich brannte und wir alle herum am Boden saßen. Alle sahen mich gespannt an. Ääähm… Irgendwie fühlte ich mich von diesen Blicken nicht wohl. Ich hasste es im Mittelpunkt zu stehen. Am besten stelle ich uns mal alle vor. Ich bin Kagome. Der Mönch, der den Toten Frieden gab, heißt Miroke. Dann neben dir ist die Dämonenjägerin Sango mit ihrer Begleiterin Kiara. Diese miaute neben mir und ließ es zu, dass ich sie streichelte. Dann fuhr Kagome schmunzelnd fort. Dieser kleine süße Fuchs heißt Shippo. Und das neben mir ist Inu Yasha. Auch wenn er böse guckt und sich unhöflich benimmt ist er ein guter Kerl. Hey! Was soll diese Anspielung, Kagome! Besagte lachte darauf. Ich schmunzelte still wie die anderen. Hallo, Leila. kam es von dem Fuchsdämon Shippo, der nun auf mich zu tapste. Ihn lieb anlächelnd streichelte ich seinen Kopf. Offenbar mochte er es, wenn man sich mit ihm beschäftigte. So. Und nun wird es Zeit, dass du uns mehr darüber erzählst was Narake damit meinte. durchbrach Inu Yasha schließlich dieses Kennenlernen. Ich sah zu ihm. Misstrauisch begegnete er meinem Blick mit verschränkten Armen.
 

Ich erzählte ihnen was vorgefallen war. Doch dass ich eine Meerjungfrau war ließ ich aus. Auch wenn diese mich gerettet hatten konnte ich mir nicht sicher sein, ob diese keine Absichten hatten wie Issei. Auch wenn sie bisher sehr nett wirkten. Stattdessen erzählte ich ihnen, dass ich wie Kagome aus der Zukunft kam und weshalb auch immer in der Vergangenheit gelandet war. Da ich meine besten Freundinnen suchte. Auch verschwieg ich das mit dem Schlangendämon. Dass ich stattdessen von einem kleineren als auch schwächeren Dämon verletzt wurde, woraufhin Kouki mich fand. Und ich bis zu dem heutigen Tag hier lebte, bis Narake sein Miasma ausbreitete und Issei tötete, der mich belästigt hatte. Wenn man die Erpressung mit meiner Verwandlung ausließ konnte man ja auch sagen, dass er mich belästigt hatte. Aufmerksam hörten sie mir zu. Es schien allerdings, dass sie einen sechsten Sinn dafür hatten, dass ich etwas verschwieg. Das zeigten mir die Blicke, die sie mir zuwarfen. Und sonst war nichts weiter gewesen? stellte Sango die Frage, welche allen auf der Zunge brannte. Was meinst du? Inu Yasha erklärte genervt: Dass sie damit meint, ob es nicht noch etwas gibt! Es ist ein zu kleinerer Grund dafür, dass Narake es auf dich abgesehen hat! Prüfend starrte er mich an.
 

Tja… Mit meiner Lüge kam ich wohl nicht weit wie es aussah. »Narake muss mit seinen Gründen ziemlich eigennützig sein.« dachte ich. Es klang sehr danach. Aus welchem Grund seid ihr eigentlich auf der Jagd nach Narake? Keh. Weshalb sollten wir dir das sagen! Sag du doch zuerst, weshalb Narake das Dorf getötet hat! kam es eingebildet zurück. Inu Yasha! Es wird schon nichts passieren, wenn wir es ihr sagen. Und vielleicht fällt es Leila dann leichter darüber zu sprechen. sagte Kagome beschwichtigend. Der Halbdämon sah beleidigt zur Seite. Irgendwie konnte ich seine Worte mit seiner Art wie er es aussprach schwer einschätzen. Zum Teil lustig wie er sich aufführte. Und andererseits etwas unsympathisch. Schwer zu sagen was mehr überwog. Konnte mir gut vorstellen, dass er mürrisch darauf reagieren würde, würde man seine Hundeohren anfassen. Ich hielt mir die Hand vor dem Mund, um mir das Lachen zu verkneifen. Das sah er jedoch. Was gibt es da zu lachen!? keifte Inu Yasha. Gar nichts. Ich hab nur an etwas gedacht. ließ ich den Satz in der Luft hängen. Zweifellos hätte der Hunde Halbdämon darauf patzig etwas erwidert. Doch Kagome unterbrach ihn schon mit dem was sie sagte: Wir jagen ihn unter anderem wegen den Juwelensplittern hinterher. Juwelensplitter? Ja. Diese hier. Sie holte aus ihrer Rocktasche ein kleines Fläschchen heraus, wo besagte Splitter darin waren.
 

Es nennt sich Juwel der vier Seelen. Oder auch Shikon no Tama. Warum vier Seelen? fragte ich nach. Da darin, wie schon gesagt, vier Seelen in dem Juwel vereint sind. Im buddhistischen Glauben teilt man jene in Ara-Mitama den Mut, Nigi-Mitama für Freundschaft, Kushi-Mitama zu Weisheit und Saki-Mitama für die Liebe. Das macht unsere Seele aus. Wie Elemente zu Yin und Yang besitzt das Juwel genau so etwas. Die vier Seelen in einem werden entweder gut oder böse. erklärte mir Miroke dazu. Ich guckte nachdenklich. Das war ja äußerst interessant. Am Rande bekam ich mit wie Inu Yasha sowie Shippo von der Erzählung überfordert dreinblickten. Und dieses Juwel hat die Macht Dämonen stärker zu machen. Jedoch auch Menschen streben dieses Juwel an, um ihre Eigenschaften zu verwirklichen. Man sagt sich, das Juwel erfülle dir jeden erdenklichen Wunsch. Daher haben es alle darauf abgesehen. machte Kagome weiter. Bei dem Wort Wunsch wurden meine Augen erstaunt größer. Auch wenn ich das nicht sollte kam mir der Wunsch in den Sinn Tote zurück ins Leben zu bringen… Schließlich brachten mich Kagomes Worte aus meinen Gedanken. Allerdings wird jeder, der in Berührung dieses Juwels kommt, unglücklich. Es scheint, als verliert man sich selbst, wenn man das Juwel für seine eigenen Zwecke benutzt. In dem Juwel, als es entstand, kämpfen nun nach wie vor zwei Seelen gegeneinander. Die der Miko Midoriko und die der Dämonen. Ist es in Obhut einer reinen Seele bleibt das Juwel rein. Gelangt es jedoch an einen Dämon wird es mit böser Kraft besudelt. Dass das Juwel unrein wird. Darauf hat Narake es abgesehen. Aus diesem Grund täuschte er Inu Yasha und der Miko Kikyou vor sich gegenseitig zu hassen und sich bis zum Tod zu bekämpfen. Für fünfzig Jahre war er dann an einem Baum gebannt, bis ich dann kam.
 

Ich öffnete den Mund, um bei dem letzten Satz zu fragen, als sie mir diese schon beantwortete. Bevor du fragst. Ich bin Kikyous Wiedergeburt. Durch ein Missgeschick von mir ist das Juwel zerborsten und die Splitter in allen Richtungen verstreut. Miroke begann dann statt Kagome weiter zu erzählen: Mein Grund zusätzlich, außer Narake aufzuhalten alle Splitter zu sammeln, ist ein Fluch, den dieser verdammte Dämon mir auferlegt hat! Mein verehrter Großvater, Mönch Miyatsu, hatte eine jahrelange Auseinandersetzung mit ihm gehabt, bis Narake es schaffte ihn mit einem Trick- Haha…ob das wirklich nur ein Trick war? unterbrach der kleine Fuchs ihn mit einer gewissen Anspielung sowie auch wissenden Blick. Der Mönch sah kurz vorwurfsvoll durch die Unterbrechung zu ihm. Dann jedoch sah dieser gespielt eingeschnappt zur Seite, während er sagte: Hah. Ich weis nicht was du meinst. Natürlich. kam es erwartend zurück. Nicht wissend, um was es ging, sah ich verwirrt hin und her. Bis Miroke durch sein Räuspern davon ablenkte. Jedenfalls schaffte er es die Hand meines Großvaters mit einem seiner heiligen religiösen Siegeln zu durchbohren bevor er entkam. Dieses wird immer von den Nachkommen weitervererbt. Ein Windloch, das jedes Jahr größer wird. Genauso auch der Sog entsprechend stärker wird. Ich habe gelernt dieses als Waffe anzusehen. Dennoch… Wenn das mein Schicksal ist, bin ich bereit dieses zu akzeptieren. Doch vorher muss ich es unbedingt versuchen Narake unschädlich zu machen. Sollte es mir nicht gelingen Narake rechtzeitig zu töten, werde ich schließlich selbst in das Loch gezogen.
 

Scharf zog ich geschockt die Luft ein. Ebenso starre große Augen, die ihn ungläubig anguckten. Das würde deinen sicheren Tod bedeuten… Ja. Diese Information musste ich erst mal sacken lassen. Wie schrecklich. Bestimmt litt er jeden Tag seines Lebens unter Angst, wann das Windloch ihn wohl verschlingen würde. Ganz plötzlich schreckte ich auf, als Miroke überrumpelnd meine Hände nahm. Als auch mir ganz tief in die Augen blickte. Leila. Macht dich mein Schicksal betroffen? Natürlich. Den Tod, besonders einer solchen Art, kann man nie gelassen sehen. Und du bist auch noch zu jung dafür dir Sorgen deines Todes zu machen. gab ich selbstverständlich von mir. Wonach wollte er bitte damit hinaus? Dann habe ich eine Bitte an dich. Würdest du mir ein Kind gebären? … … … Häääääääääh??? Was… Ich… Warum…? bekam ich nur mehr heraus. Falls der Fall eintreten sollte, dass ich vorher schon sterbe, wäre es gut, wenn mein Nachkomme diese Aufgabe fortsetzt. Selbst nach diesem Grund konnte ich nicht wirklich darauf reagieren. Zu perplex war diese Bitte. War das sein Ernst???! Hatte er zuvor nicht von seinem schockierten Tod gesprochen??? Also. Ich… Sagst du ja? fragte er hoffnungsvoll. Schneller als man gucken konnte erwischte ihn mit voller Wucht am Kopf etwas Hartes. Welch herzzerreißende Geschichte, Mönch. Sag es nochmal. Komm schon. Sag es nochmal. hörte ich neben mir eine seltsam ruhige Stimme.
 

Etwas drehte ich mich zu Sango, die gerade ihren Bumerang leicht ein paar Mal auf seinem Kopf schlug. Dieser emotionslose und besonders monotone Blick von der Dämonenjägerin ging mir richtig unter die Haut. Ganz gruselig war sie mir jetzt. Miroke erging es nicht anders. Dann blickte ich zu den anderen drei hinüber. Diese hatten einen genervten Blick in den Augen. Eindeutig passierte das nicht zum ersten Mal… Nun verstand ich diese Andeutung von Shippo. Also ein Mönch benahm sich anders… Diese perverse Mönchsfamilie! Später, als die Situation sich beruhigt hatte, saßen die beiden wieder da wie zuvor. Nur eben der Unterschied, dass auf Mirokes Kopf eine große Beule aufzufinden war. Die anderen seufzten kopfschüttelnd. In diesem Moment kam mir diese Gruppe noch verrückter vor. Wie konnte ein Mönch nur so verdorben sein? Tja. Dieser Mönch ist unmöglich. Ist seine Lieblingsbeschäftigung jede Frau danach zu fragen. waren diese Worte Sangos an mich gerichtet. Dabei abwertend zu ihm schauend. Machen wir nun bei mir weiter. Wie Kagome schon sagte bin ich eine Dämonenjägerin. konzentrierte sie sich dann doch auf das Gespräch mit mir. Stimmt. Das wurde ja kurz erwähnt. Aber machten diese genau das wie es danach klang? Ich konnte es mir schwer vorstellen. Heißt das genauso wie es klingt, dass man Dämonen jagt? Ja. Man nimmt Aufträge von Menschen entgegen - natürlich eine Bezahlung als Gegenleistung für unsere Dienste - und befreit ein Dorf vor einem Dämon. Je nachdem kann es auch in einem Schloss sein, dass man die Hilfe der Dämonenjäger benötigt. Meistens sind es Spinnen, Schlangen und Würmer, die wir als Auftrag bekommen zu erledigen.
 

Ich nickte. Dämonenjäger sind doch Profis unter ihrem Gebiet Dämonen zu töten, nicht? Das braucht doch bestimmt jahrelanges hartes Training. So ist es. Es gab ein Dorf der Dämonenjäger, wo ich aufgewachsen war… Plötzlich wurde ihr Blick traurig. Ich hatte nicht den Mut zu fragen was genau passiert war. Etwas schreckliches, ihrem Blick zu urteilen. Mit nicht mehr so ganz gefestigter Stimme sprach sie doch weiter. Ich hatte viele Freunde in diesem Dorf. Mein Vater unterwies mich stets einem harten Training, bis ich in seine Fußstapfen treten hätte können. Ich habe einen kleinen Bruder namens Kohaku. Ich wusste nicht warum. Dieser Name verursachte ein Klopfen in meinem Herzen. Doch ich versuchte nicht darauf zu achten. Also hörte ich ihrer Erzählung weiter zu. Kohaku ist eher ein sehr zartbesaiteter Junge. Vermutlich war er einfach nicht als Dämonenjäger gemacht. Dies nutzte ein Dämon schamlos aus und zwang meinen Bruder meinen Vater wie auch meine Kameraden zu töten, als wir mitten drin einen Auftrag erledigten… Auch an mich ging dieser Versuch mich zu töten. Und eigentlich wäre er nun nicht mehr am Leben. Währenddessen zogen unzählige Dämonen, angelockt durch die Nachricht, dass die besten nicht dort waren, zu unserem Dorf. Dämonen hassen schon seit vielen Jahren uns Dämonenjäger. Das Dorf war mitsamt den Leuten vernichtet worden… Und der Hass, den ich seitdem habe, treibt mich an diesen Dämon einer gerechten Strafe für seine Taten zu unterziehen! Narake selbst wollte Splitter des Juwels aus unserem Dorf, welche wir hatten, und setzte alles um, damit sein Plan aufging! Dieser elende Dämon hat das alles verursacht! endete Sango mit einer wutverzerrten Miene.
 

… Das ist ja grässlich! Zu solch einer Tat schon wieder wegen dem Juwel dafür bereit zu sein… sprach ich stockend. Sango nickte mir emotionslos zu. Die Dämonenjägerin erwähnte noch folgendes, was mich aufhorchen ließ: Wie schon gesagt, durch Narake wäre er an Ort und Stelle gestorben… Doch durch einen Juwelensplitter in seinem Nacken, den Narake ihm eingepflanzt hat und ihn somit manipuliert, lebt er weiter. Wird dieser Kohaku genommen bedeutet das sein Ende… Und genau das ist mein persönliches Ziel Narake ein für alle Mal zu stoppen! So lange er lebt hat er das Leben meines Bruders in der Hand und kontrolliert ihn bis zum Schluss. Ich muss ihn aus Narakes Fängen befreien! Das ist für das Dorf der Dämonenjäger, was durch dieses Scheusal gefallen ist, das einzige, was ich für die Verstorbenen noch tun kann… Rache an Narake! Ein paar Minuten der Stille brauchte ich, um das ganze genau wie bei Mirokes Geschichte zu verarbeiten. Was für eine Qual der Mönch und die Dämonenjägerin durch ihn erleiden mussten! Inzwischen, was ich von der Gruppe gehört hatte, war ich nun voll und ganz davon überzeugt, dass er ein Herz aus Stein hatte! Dieser Narake! Nur Macht interessierte ihn und war sich nicht zu schade andere dafür leiden zu lassen, damit er das bekam was er haben wollte. Was für ein abscheulicher Charakterzug! Durch diesen Dämon litten so viele inzwischen… Bestimmt fiel es Sango genauso schwer wie Miroke anderen gegenüber stark zu sein, obwohl man doch lieber weinen möchte. »Na gut. Zu dem Mönch würde weinen auch nicht richtig passen. Dennoch wird es ihm schwer fallen den lockeren zu spielen.« korrigierte ich mich in Gedanken.
 

Dann kam mir etwas in den Sinn, was mich schon die ganze Zeit beschäftigte, seit Sango ihren Grund erzählt hatte. Dieser Name Kohaku… Aus irgendeinem Grund kam mir dieser bekannt vor. Weshalb ich mir darüber den Kopf zerbrach. Woher hatte ich diesen schon mal gehört? Im selben Moment entstanden Bilder in meinem Kopf. Ein braunhaariger kleiner Junge, der wie Sango auch eine Rüstung trug. Meine Augen wurden größer, als mir diese Erinnerung wieder einfiel. Dieser Junge, den ich einst am Lagerfeuer traf. Dessen braune Augen so eigenartig leer wirkten. Wenn ich mich nicht irrte fiel da der Name Kohaku, als dieser sich damals vorgestellt hatte. Aber ob das genau ihr Bruder war? Was hast du? unterbrach die Stimme des Mädchens aus der Neuzeit meine Überlegungen. Nachdenklich sah ich ins Feuer, das knisternd sein Spiel der Flamme weiterführte. Hat Narake womöglich Riesen Bienen an seiner Seite als Gefolge? Allgemeines Schweigen folgte. Bis Inu Yasha misstrauisch fragte: Woher meinst du, dass ihm diese Biester folgen? Ich habe da so eine Vermutung… Ich begegnete da jemandem, der vielleicht dein Bruder sein könnte, Sango. Also folgen ihm diese dämonischen Insekten? Mein Bruder? wurde Sango auf meine Worte aufmerksam. Ja. Es stimmt. Narake benutzt diese Riesen Bienen, auch genannt als Saimyosho, für seine Zwecke, um uns auszuspionieren. Allerdings kommen ihm diese besonders für mein Windloch sehr gelegen. Wenn diese Biester in mein Windloch rein fliegen werde ich vergiftet. mischte sich Miroke ein, als er sogleich seine Hand zu einer Faust formte.
 

Ein weiteres Mal sah ich geschockt wie auch mitfühlend zu dem Mönch. Sie alle hatten eine große Last am Rücken zu tragen, was Narake ihnen häppchenweise servierte. Kurz wurde über belanglose Dinge getratscht, bevor jeder etwas aß. Von Kagome bekam jeder etwas zu essen. Auch mir wurde eines davon rübergereicht. Es waren Instantnudeln in Becher Form. Auch diese Essstäbchen, die Japaner und Chinesen benutzten, wurden mir ebenfalls gegeben. Etwas zögernd nahm ich diese an den passenden Fingergriffen und aß diese Nudeln ebenfalls. Wenn auch ein wenig unbeholfen. »Ich muss mir das unbedingt zeigen lassen wie man diese Technik draufhat, geschweige denn wie man das bitte bei Reis anstellen soll!« nahm ich mir vor. Allein der Gedanke mich an Reis zu versuchen wäre eine Katastrophe. Zu beschämend. Während dem Essen bemerkte ich erst wie wunderbar Nahrungsmittel aus der Neuzeit sein konnte. Dieser fantastische Geschmack auf der Zunge. Wie sehr ich das doch vermisst hatte! Seit ich im Mittelalter war, war es selbstverständlich für mich geworden mich so zu ernähren, wie es die Dorfleute taten.



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