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Mein Teufel

SebaCiel
von

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Prolog

Der junge Earl Phantomhive konnte sich noch immer an jenen Tag erinnern, an dem er seine Seele einen Teufel verkauft hatte und so sein sicheres Todesurteil unterschrieben hatte. Und das alles nur aus Rache. Aber war das wirklich der richtige Weg? Egal, es hatte eh keinen Sinn, man konnte es nicht ungeschehen machen.

Was man einmal verloren hatte würde man nie wieder bekommen.

» Was beschäftigt euch so mein junger Herr?«, fragte der in schwarz gekleidete Teufel nach, während er seinen Herrn dabei musterte, wie dieser nur nachdenklich zu seiner Tasse Tee schielte. Den ganzen Tag hatte Ciel nicht ein einziges Mal seinen geliebten Earl Grey angerührt, dies brachte den Schwarzhaarigen doch etwas nachdenklich. » Nichts...«, war die monotone Antwort des Phantomhiveerben.

Ciel wollte bei Gott nicht darüber reden was in seinem Kopf vor sich ging und schon gar nicht mit seinem Teufel. Seinem Teufel, der ihm nicht gehörte. Im Grunde war der Earl sogar das Spielzeug des Teufels, wenn man es so sagen wollte.

Unbekannte Gefühle

Der junge Mann schlief noch in aller Seelenruhe, als sich sein Butler schon auf den Weg machte den jungen Earl aus seinen Träumen zu wecken, mit einem Earl Grey und der Morgenzeitung begab er sich zu seinem Herrn. Leise wie eh und je betrat er das Gemach, musterte den Jungen und begab sich zum Fenster, ehe er die Vorhänge beiseite zog. »Guten Morgen mein Herr, es wird Zeit zum Aufstehen.«, waren es die üblichen Worte des Teufels, womit er jeden Morgen versuchte seinen Herrn zu wecken, jedoch nur ein Murren als Antwort bekam. Leise seufzte der Butler in schwarz und zog dem jungen Earl die Decke weg, damit dieser endlich aufstehen würde. »Sebastian!«, zischte der Phantomhive den Namen seines Butlers und versuchte einen Moment später auch schon den Schwarzhaarigen mit seinen Blick zu erdolchen. Der teuflisch gute Butler lächelte aber nur. »Euer Tee. «, sprach er gelassen und reichte Ciel die Tasse, als dieser in seinem Nachthemd an der Bettkante saß. »Heute kommt eure Tanzlehrerin um euch Unterricht zu geben mein Herr, aber erst nach dem Mittagessen. Zudem wird Lady Elisabeth zu Besuch kommen. Auch ihre Mutter wird dabei sein.«, sprach der Teufel während sein Herr an der Tasse nippte.

» Schon wieder... «, seufzte der junge Earl leise, er freute sich keines Wegs auf seinen kommenden Besuch, aber dagegen machen konnte er auch nicht viel. Während Ciel seine Tasse abstellte, begann dessen Butler ihn wie jeden Morgen anzukleiden, auch wenn der Phantomhive den Blicken des Schwarzhaarigen auswich und dessen Bewegungen nicht mit seinen Augen verfolgte. »Ist mit ihnen alles in Ordnung mein junger Herr? Ihr scheint heute etwas abwesend zu sein, oder seid ihr noch müde?«, erkundigte sich der Butler nach dem Wohlergehen seines Herrn.

» Ja, alles in bester Ordnung. «, erwiderte der junge Mann mit leiser Stimme und ging an dem Teufel vorbei, als dieser die Schleife um seinen Hals gebunden hatte. Sebastian sah nur ungläubig dem jungen Phantomhive nach und seufzte leise. Dieser Mensch war doch manchmal ein Rätsel für sich, selbst für einen Teufel wie es der Butler selbst war. Ciel wusste nicht was mit ihm los war, einerseits mochte er die Nähe zu Sebastian doch recht gern und genoss es auch auf eine gewisse Art und Weise, andererseits konnte der Earl auch seinen Butler überhaupt nicht gebrauchen konnte, vor allem wenn dessen Anwesenheit ihn so durcheinander brachte und auch seine Nervosität steigen lies. Damit konnte der junge Earl bei Gott nichts anfangen. Was war das nur? Dennoch war er sich sicher, das es das erste Mal in seinem Leben war, das er so etwas seltsames in sich verspürte, etwas was sich kaum beschreiben lies. Der junge Phantomhive schüttelte seinen Kopf um die Gedanken, welche komische Möglichkeiten zeigten, los zu werden. Solche absurde Gedanken hatte Ciel noch nie gehabt, alleine schon deswegen da er kurz auf den Gedanken gekommen war, ob da doch Gefühle im Spiel sein könnten, aber wenn das tatsächlich so war, wollte und konnte es der junge Earl nicht akzeptieren. Ganz davon abgesehen, dass Sebastian ein Teufel und zudem sein Butler war, außerdem war Ciel auch noch verlobt.

Das passte einfach nicht. Unsittlich wäre es dazu auch noch, zwei Männer, das passte nicht in das gesellschaftliche Bild und wenn das an die Öffentlichkeit gelangen würde, dann war mit Sicherheit der Ruf des jungen Phantomhives ruiniert. Wieder schüttelte der Earl seinen Kopf darüber, wieso dachte er überhaupt darüber nach? »Das ist doch zum Verrücktwerden!«, murrte Ciel vor sich hin, während er vor den vielen Dokumenten an seinem Arbeitsplatz saß. » Was ist zum Verrücktwerden ?«, fragte eine nur all zu bekannte Stimme nach, da fiel es dem Earl erst recht auf, das er so tief in Gedanken versunken gewesen war, das er noch nicht einmal bemerkt hatte wie der Schwarzhaarige das Zimmer betreten hatte. » Nichts. «, antwortete der junge Mann mit monotoner Stimme und wandte sich dabei gespielt vertieft den Unterlagen zu. Nur leise konnte er die Schritte seines Butler vernehmen, welche immer näher kamen und hinter ihm verstummten. Ciel lies sich seine aufkommende Unruhe nicht anmerken, bis sich zwei behandschuhte Hände auf seine Schultern legten und er etwas vor Schreck zusammen zuckte. Der Teufel beugte sich runter, bis er an dem linken Ohr seines Herrn angekommen war. »Sag mir was euch so beschäftigt mein Herr, nur dann kann ich euch helfen. «, sprach der Schwarzhaarige mit einer süßlichen Tonlage und war mit seinem Lippen sehr nahe an dem Ohr des jungen Mannes. Unmerklich schluckte Ciel daraufhin und schloss kurz seine Augen um sich wieder zu beruhigen.

» Es ist aber nichts... «, wiederholte der junge Earl und öffnete wieder seine Augen. »Ihr lügt mein Herr, ihr wisst doch das es keinen Sinn hat einen Teufel zu belügen, oder? My Lord... «, erwiderte der in schwarz gekleidete Mann mit einem leicht diabolischen Grinsen auf den Lippen, blieb aber dennoch dem Ohr seines Herrn nahe. »Also... Sagt mir doch was euch so beunruhigt, was eure Gedanken so in Anspruch nimmt. Ich bin mir sicher wir finden eine Lösung für dieses Problem~.«, säuselte der Teufel dem Earl zu und richtete sich darauf wieder auf, lies aber seine Hände auf dessen Schultern. » Ich fühle mich wohl und unwohl zugleich wenn du bei mir bist...«, antworte ihm schließlich Ciel nach einigen Minuten des Schweigens. Die rotbraunen Augen von Sebastian leuchteten auf und wieder zierte ein doch recht amüsiertes Grinsen seine Lippen. » Mache ich euch nervös? «, fragte der Butler beinahe unschuldig nach und bekam als Antwort nur ein zögerliches Nicken. Und schon wusste der Teufel, von woher der Wind hier wehte.

Das würde mit Sicherheit ein sehr amüsantes Spiel abgeben, da war sich der schwarzhaarige Teufel sicher. Es konnte nicht schaden, wenn er auch mal seinen Spaß mit seinem Vertragspartner hatte, dabei waren die täglichen Neckereien nur eine Nebensache zur Unterhaltung. »Wisst ihr mein Herr... Vielleicht ist es das, was ihr eigentlich für eure Verlobte empfinden solltet. «, erwiderte Sebastian völlig ungeniert und hauchte einen leichten Kuss auf die Halsbeuge des Jüngeren. Abrupt sprang der Earl von seinem Platz auf und drehte sich zu seinem Butler um, ehe er mit seiner Hand ausholte, dennoch fing der Schwarzhaarige diese geschickt auf. » Aber nicht doch mein Herr, warm denn so wütend?«, fragte Sebastian sichtlich amüsiert nach.



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