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Wir Kinder der Wüste - die Geschichte der Ninjas aus Sunagakure

Buch I - Neustart
von

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Absolution

Sie saßen mittlerweile ungefähr eine Stunde in ihrem Quartier und sprachen kein Wort. Alle drei wussten es doch keiner sprach es aus. Die Tür würde aufgeben und man würde sie zum Verhör schleifen. Vermutlich sie einen nach den anderen Ausquetschen bis sie erfahren würden, dass Matsuri die ganze Prügelei angeleiert hatte.
 

„Es wird keiner Reden. Vertrau Sari, sie wird uns helfen.“, Yukata hatte die erdrückende Stille nicht mehr ausgehalten. Sie sah besorgt zu Matsuri, die nervös auf und ab lief.
 

„Ja…Ich… Warum hab ich das getan? Ich war so bescheuert.“, antwortet Matsuri, ihre Stimme zitterte. Sie hasste sich in diesen Moment mehr als alles andere. Wieso hatte sie sich ihrem Zorn hingegeben. Wieso nur hatte sie den ersten Schlag ausgeteilt. Matsuri biss sich auf die Lippe, dieser Typ hatte einfach irgendwelche Behauptungen aufgestellt, die schlichtweg gelogen waren.

 

 

Er hat ihn beleidigt...,sprach die innere Stimme der Schülerin des Kazekagen. War ihre Handlung etwas eine Verkettung von emotionalen Eindrücken, die diese Prügelei als unausweichlichen Ausgang prophezeit haben? 

 

Reine Spekulation!, mahnte sich Matsuri und verdrängte den Gedanken, dass sie nur wegen einer Beleidigung Gaaras eine Prügelei angefangen hatte. Die Wahrheit wollte sie im Moment sowieso nicht ergründen. Vielmehr fand die Frage im Raum, ob es Sari tatsächlich geschafft hatte, dass alle Genin über diesen Vorfall schweigen würden.

 

 

Ob Ken auch die Klappe hält?, die Brünette mit den kurzen Haaren hatte sich an eine Wand gelehnt. Er hatte sie schon immer nicht leiden können, und gerade in den letzten Monaten hatte sich ihr Verhältnis weiter verschlechtert. Es wäre im sicher zuzutrauen, nein er würde es versuchen. Oder sprach bereits jetzt schon der Wahnsinn aus Matsuri? Im Vorfeld hatten Etliche sie gewarnt, dass die Chunin-Auswahlprüfung sie Nerven kosten würde - aber schon jetzt? Sie waren nicht einmal bei der Hälfte angelangt und sie spinnte bereits. 

 

Es klopfte.

 

Einer der Aufseher kam herein und bat die drei mitzukommen. Stillschweigend liefen sie an unzähligen Quartieren vorbei und lauschten den Getuschel dahinter. Nach einigen treppab un treppauf, waren Mikoshi, Yukata und Matsuri an einer Tür am Ende eines Ganges angekommen. Davor einige Genin, die scheinbar noch befragt werden würden - auch Sari.

 

"Matsuri!", rief Yukata, in ihrer Stimme lag Nervosität.

 

 

Die Schülerin des Kagen war steh geblieben, der Aufseher schien sie gleich an der Schlage von Genin vorbei, in den Raum, führen zu wollen. Irgendetwas stimmte nicht!

 

"Was ist los?", zischte Matsuri ihrer Freundin zu. 

 

 "Irgendjemand hat geredet. Ich kann es dir nicht genau sagen, wir kamen her, also plötzlich mehrere Aufseher aus diesem Zimmer herausstürmten. Alle Leute hier sind zur Seite gewichen, ich konnte in der Aufregung gar nicht sehen wer alles in dem Raum war. Plötzlich ging ein Murmeln um, jemand hätte geplaudert. Kurz darauf seit ihr aufgetaucht.", erklärte Sari und deutete auf den Raum am Ende des Flures. 

 

"Hey du!", der Aufseher hatte bemerkt, dass Matsuri nicht mehr dicht hinter ihm war. 

 

 

"Passt auf!", mahnte Sari und Matsuri eilte davon, hinein in die Höhle des Löwen.

 

 

Der Raum, in dem die drei geführt worden, war nicht sonderlich groß. Es war gerade einmal Platz für ein Schreibtisch drei Stühlen und einem schmalen Regal dahinter. Ein kleines Fenster dahinter ließ den Innenhof der Anlage erahnen. Hinter dem Schreibtisch saß Gaara, der wiedereinmal seinen unerreichbaren Blick aufgesetzt. Man konnte ihm nichts ansehen, keine Emotion schien auch nur im entferntesten zu deuten. Dies half Matsuri nicht gerade einen kühlen Kopf zu bewahren. Wusste er überhaupt schon was Sache war? Die Brünette wünschte sich in diesem Moment ihr Lehrer würde irgendeine Regung zeigen, sie anschnauzen, sie zur Rede stellen, sie anschreien -aber er tat nichts der gleichen. Mit einer kurzen Handbewegung hatte der Kazekage dem Aufseher klar gemacht zu gehen, dann setzten sich Yukata, Mikoshi und Matsuri und blickten beunruhigt zu Gaara.

 

 

"Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass wir vier uns heute nochmal sehen.", sprach er und lehnte sich zurück.

 

 

"Ja, also wir...", begann Yukata, doch Matsuri fiel ihr ins Wort. Sie und Mikoshi wussten, wie schnell Yukata ins Plaudern geriet - dies konnte ihnen hier zum Verhängnis werden.

 

"...sind genauso überrascht. Wirklich!", beendet Matsuri und versuchte einen unbeeindruckten Gesichtsausdruck aufzusetzen.

 

 

"Aha...", antwortet der Kazekage und schien seiner Schülerin das ganze nicht wirklich abzukaufen.

 

 

Matsuri spürte wie die Nervosität in ihr weiter zunahm. 

 

 

"Also ich will jetzt kein riesiges Ding draus machen. Ich will einfach nur hören was in dem Speisesaal vorgefallen ist. Also dann... Yukata soll am besten einmal anfangen.", erklärte der rothaarige Kazekage. Mikoshi und Matsuri warfen sich knappe Blicke zu. Man musste Gaara lassen, er bewies nicht nur im Kampf großes Geschick im Verhör.

 

Er kennt uns alle. Bevor Mikoshi und ich überhaupt nur ansatzweise eine Geschichte erfinden können, pickt er sich Yukata heraus, weil er weiß, dass die nicht lügen kann. Wirklich nicht dumm., kam er Matsuri in den Sinn. Während also ihre Teamkollegen irgendetwas darherstammelte, musste sie abwägen was sie  nun tun sollten. 

Vermutlich hatte Gaara einen Tipp bekommen und wusste schon längst, dass sie drei mächtig Öl ins Feuer gegossen hatten und nicht gerade unbeteiligt waren.

 

Eine Lüge würde alles nur noch kaputt machen, ich werde es sowieso nicht schaffen ihm irgendetwas aufzutischen., ihr Blick ging zu Boden, das schlechte Gewissen schien sie langsam aufzufressen. Wie war es nur so weit gekommen. Gaara hatte sich trotz volle Terminkalender Zeit für sie alle genommen, dann zog irgendein Junge aus Konoha über ihn her und Matsuri brannte eine Sicherung durch. Sari hatte sich bemüht allen klar zu machen, dass keiner redet. Allerdings hatte jemande diese unbeschrieben Regel gebrochen und nun saßen sie hier. Matsuri könnte nun lügen, den Menschen anlügen, wegen dem sie das alles in Gang gesetzt hatte wäre fast schon wahnwitzig. Also war im Grunde klar was sie nun tun musste.

 

 

"Yukata hör auf.", die Schülerin des Kazkagen hatte ihre Hand auf Yukatas Oberschenkel gelegt und sie damit zum Schweigen gebracht, nun sahen sie alle an. 

 

 

"Ich war es, ich hab den Jungen aus Konoha einen Schlag ins Gesicht verpasst und dann ging die Prügelei los. Ich wollte das wirklich nicht, aber er hat behauptet wir würden nicht gut vorbereitet werden und dass wir das dir zu verdanken hätten. Ich...so eine Lüge konnte ich nicht durchgehen lassen.", jetzt war es raus. Matsuri atmete tief durch, in ihrem Gesicht spiegelte sich die Unsicherheit der vergangen Stunden wieder.

Gaara sprach kein Wort er erhob sich und ging zu dem Fenster zu sah hinaus. 

 

 

"Also ich bin ja ehrlich gesagt sehr verwundert, dass ihr also tatsächlich daran aktiv beteiligt wart.", sprach er nach einer bedeutungsschwangeren Pause.

 

Wusste ich es doch, jemand hat geredet!, da war das Detail was Matsuri hören wollte. Jetzt wusste sie ganz sicher - jemand hatte Mikoshi, Yukata und sie verraten. 

 

"Es tut uns wirklich leid. Wir wissen, dass wir in einem Bündnis mit Konoha stehen und sie eigentlich nicht so misstrauisch sein sollten.", sprach Yukata.

 

"Ja, es stimmt. Wir hätten uns besser verhalten sollen.", auch Mikoshi zeigte sich nun reumütig. 

 

Gaara sprach kein Wort. Er blickte weiter aus dem Fenster- es war wie Folter. Dann plötzlich ertönte ein dumpfer Schlag, der sie alle aufhorchen lies. Irgendwo dort draußen war etwas im Gange. Allerdings schien der Kazekage nicht gerade besorgt zu wirken. 

 

"Ihr steht hinter eurem Dorf und hinter eurem Kazekagen, das ehrt mich sehr. Wie ich bisher gehört habe scheinen die Shinobis aus Sunagakure sehr gut zusammenzuhalten und als Ninja sollte man sowieso nicht zu leichtgläubig sein. Immerhin will doch keiner als fleischgewordene Debilität abgestempelt werden, oder?" , keiner der drei sprach ein Wort. Plötzlich ertönten Schreie, sie waren gestickt und schienen von weiter weg zu sein. 

 

"Glaubt mir, es gibt wirklich schlimmeres als ein kaputtes Fenster und ein verschwendetes Abendessen. Ich hab keinen umgebracht und habt ehrlich zugegeben, was ihr getan habt. Verzeiht mir aber ich muss mich nun um ein anderes Anliegen kümmern. Ich will morgen vollen Einsatz sehen. Also wir sehen uns", als Gaara geendet hatte ging er ohne ein weiteres Wort aus dem Raum und verschwand. Yukata, Matsuri und Mikoshi sahen sich an und wussten nicht so ganz was gerade gesehen war. 

 

"Was...Was ist jetzt mit unserer Bestrafung? Sind wir noch drin.", Yukata sah verwirrt zu ihren Teamkollegen. 

 

"Er hat beide Augen zugedrückt, Wahnsinn!", Mikoshi rieb sich das Gesicht. Er wirkte sichtlich erleichter. Matsuri hatte sich erhoben und eilte zum Fenster hinter dem Schreibtisch.

 

"Seht!"

 

Die anderen beiden waren aufgesprungen und blickten nach draußen. Das Fenster, welches zum Innenhof ausgerichtet war, zeigte Bruchstücke eines makaberen Kammerspiels. Ein Riesenskorpion tobte und hatte scheinbar zwei Mädchen in den Klauen.

 

"Kommt wir gehen nach unten.", sprach Mikoshi und die Mädchen eilten ihm nach. Sie eilten den Gange entlang, die Treppe herunter, als sie plötzlich aufgehalten wurden.

 

"Na wer ist denn da? Dürft ihr nun nach Hause, wo ihr hingehört?"

 

"Du warst das!", Matsuris Stimme bebet.

 

"Was? Ich hab keine Ahnung wovon du redest Matsuri?"

 

"Halt die Klappe Ken! Du hast uns verpfiffen. Du bist ein hinterhältiges Schwein.", fluchte die Schülerin des Kazekagen. Der Zorn sprang ihr schier aus dem Gesicht.

 

Wusch!

 

Matsuri sank erschrocken zurück und hielt sich die linke Wange, wo sie gerade einen heftigen Schlag, mit der flachen Hand von Ken verpasst bekommen hatte.

 

"Du dummes Mädchen, du dummes, kleines Mädchen. Nimm dir noch einmal so was raus und ich mach dich fertig. Ich konnte dein Gesicht noch nie leiden.", kurte Ken. Mikoshi und Yukata hatten nicht gezögert, sie hatten sich beide vor Matsuri gestellt, bereits Ken nun eine Abreibung zu verpassen.

 

"Leute hört auf!", begann Matsuri, auf ihrer Wange zeichnete sich mittlerweile ein roter Abdruck ab, "...er provoziert schon wieder, genau auf das zielt er ab. Merkt ihr das denn nicht? Er hat es nicht geschafft mit Verrat uns aus dem Rennen zu schmeißen, dann versucht er es eben mit einer Prügelei. Drei gegen einen ist doch unfair. Ken vergesse es, ich lasse mich nicht auf dein Niveau herunter. Niemals! Ich schlage dich mit fairen Mitteln. Du solltest nie vergessen, wer Wind sät wird Sturm ernten." 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Melissatafu
2017-06-17T18:42:46+00:00 17.06.2017 20:42
Ohh ob sich unser kazekage verliebt? Aber Ken ist immer noch ein Arschloch, daran hat sich nichts geändert. Wie immer ein tolles Kapitel und es hat meinen tag gerettet

Antwort von:  MadMatt
18.06.2017 16:17
Hallöchen Melissatafu,
tja verliebt sich Gaara^^ wer weiß...wer weiß.. Ja Ken ist wirklich nicht gerade nett. Allerdings ist das Ende der Fahnenstange da noch nicht erreicht, aber alles zu seiner Zeit. Freut mich, dass dir auch dieses Kapitel gut gefallen hat :)

Ganz liebe Grüße

MadMatt
Von:  Kaya_Uzumakii
2017-06-16T22:02:51+00:00 17.06.2017 00:02
Awww .. wie süss gaara hat beide augen zugedrückt und ich denke nur wegen matsuri 😍 er muss sie aber gern haben .. tolles Kapitel .. womöglich kämpft Matsuri ja gegen Ken wäre ein toller Kampf .. freu mich aufs weiter lesen ..
Lg . Deine kaya
Antwort von:  MadMatt
17.06.2017 14:14
Du hast schon einen guten Richer 😊 Gaara hat Matsuri zu Liebe nichts gesagt, obwohl das eigentlich nicht ginge. Und ja Ken und Matsuri raten noch aneinander sei gespannt 😊😊😊
Lg MadMatt
Von:  Black_Tenshi
2017-06-16T15:57:03+00:00 16.06.2017 17:57
Oha, Gaara hat Matsuri aber richtig gerne. Wenn er schon keine Strafe gibt und beide Augen zudrückt. Am coolsten währe es noch, wenn er jetzt noch auftaucht, sich um Matsuri kümmert und Ken zur Schnecke macht. Aber mal sehen, was noch passiert und was es mit der Rauchwolke auf sich hat.
Ich bin schon richtig auf das nächste Kapitel gespannt. Glg von deiner Black_Tenshi. :)
Antwort von:  MadMatt
16.06.2017 18:21
Hallöchen :D

Ja Gaara mag sie wirklich, aber er begreift es noch nicht so wirklich. Das dauert noch ein wenig. Ich kann dir schon mal so viel verraten, dass deine Idee gar nicht mal so schlecht ist. Gaara wird Matsuri helfen, allerdings auf eine andere Art und Weise^^ Du siehst langsam nimmt die Handlung (endlich) an Fahrt auf. Die nächsten Kapitel werden auf jeden Fall an Action zunehmen :D

Bis da hin, vielen Dank für dein fleißiges Kommentieren und Lesen ;D

Ganz Liebe Grüße

MadMatt


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