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Wir Kinder der Wüste - die Geschichte der Ninjas aus Sunagakure

Buch I - Neustart
von

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Rasa und Karura - Ein Treffen in Soichirus Gasthaus

Die Straßen waren dunkel, nur die Lichter, welche aus den Häusern drangen beleuchteten schwach die Wege. Morgen würden sie nach Konohagakure aufbrechen, deshalb sah dies Baki als passenden Grund an, noch einmal ein ordentliches Curry bei seinem Lieblingslokal mitzunehmen, bevor sie morgen sicherlich auf eine Nudelsuppe eingeladen werden würden.

Soichiru war der Wirt des Lokals, welche im Grunde so alt war, wie Sunagakure selbst. Dort gab es das beste Curry im Dorf und man konnte immer mit einer leckeren Mahlzeit rechnen. Auch an diesem Abend hatte sich eine Schlange, mit Leuten die auf ihr Essen, zu Mitnehmen, warteten, gebildet, in die sich Baki brav einreihte.

Sein Blick schweifte gedankenverloren umher, es hatte sich seit Jahrzehnten nicht geändert. Der gleiche alte Tresen, die gleichen Tische und Stühle wie noch vor 25 Jahren selbst die Speisekarte war immer noch gleich.

 

„Das heutige Tagesessen ist Curry mit Rinderzunge.“, lass Baki sich selbst leise vor.

 

„Karura hat auch immer die Rinderzunge gegessen.“, erinnerte er sich und blickte umher während der Jonin weiter auf seine Bestellung wartete. Sein Blick blieb an einem Ecktisch hänge, jetzt saßen dort nur zwei ältere Damen, die sich leise unterhielten, doch vor gut zwanzig Jahren saßen dort drei andere Personen…

 

„Man ich wusste nicht, dass alle an einem Freitagabend Curry wollen.“, der junge Baki drückte sich durch Soichirus volles Gasthaus zu besagtem Ecktisch an dem Karura und ihr Bruder Yashamaru bereits saßen und ihn herwinkten.

 

„Tja, du kannst froh sein, dass wir schon bestellt haben, sonst würdest du vermutlich heute gar nichts bekommen.“, erklärte Yashamaru und Karura lachte.

 

„Komm setzt dich erst einmal. Wie war euer Tag? Yashamaru meinte euer Boss war heute wieder besonders schlecht drauf.“, Karura versuchte direkt etwas Smalltalk zu halten.

 

„Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie übel gelaunt ein Mann sein kann.“, bestätigte Baki, als plötzlich eine Stimme „Tisch 10!“ rief.

 

„Oh! Das ist unser Essen, bleibt ruhig sitzen ich hole das Essen, Baki magst du ein Bier?“, fragte Yashamarus Schwester und stand auf und drückte sich durch das dichtgedrängte Lokal an den Tresen, um das Essen zu holen.

 

Baki seufzte: „Ich bin echt fertig, ich habe echt nicht gedacht wie anstrengend der Job ist.“

Yashamaru klopfte ihm aufmunternd auf die Schultern. „Das schaffen wir schon, spätestens wenn wir Jonin sind bekommen wir eigene Teams und sind den Miesepeter los.“, sprach er und beide lachten.

 

„Na wenn das nicht Baki und Yashamaru sind. Wen seid ihr denn endlich bald los? Scheint ein richtiger Arsch zu sein.“

Beide Chunin zuckten zusammen, es war Rasa. Sein Blick war wie immer tot ernst. Er sah sie beide mit einer gewissen Abneigung an, ganz nach der Meinung ein ernstzunehmender Ninja futterte nicht Freitagsabends Curry und trank Bier.

 

„Hallo Rasa…du hier, damit haben wir nun wirklich nicht gerechnet.“, Yashamarus kümmerlicher Versuch Smalltalk zu halten schien den Jonin nicht zu beeindrucken.

 

„Ach ja, ihr beide scheint euch ja…“, begann der Ältere, während er plötzlich von einer weiteren Person sanft beiseitegeschoben wurde. Karura war wieder da, beladen mit vollen Tellern.

 

„Entschuldigung, darf ich mal?“, sagte sie selbstbewusst und lächelte freundlich Rasa entgegen.

 

„Also das ist einmal Hühnchen mit Paprika, das ist mit Fisch und extra scharf und für mich ist die Rinderzunge, und natürlich

drei Bier.“, sprach Karura und hatte mit einem Schlag die angespannte Stimmung zerschlagen, sie schien Rasa vermeintliche Autorität gar nicht wahrzunehmen, sie hatte sich vor ihn gestellt und in aller Seelenruhe die Speisen auf den Tisch verteilt. Er als sie sich gesetzt hatte einen kräftigen Schluck von ihrem Bier genommen hatte, musterte Karura Rasa zum ersten Mal wirklich, da dieser einfach kommentarlos stehen geblieben war und die ganze Szene etwas skeptisch beäugt hatte.

 

„Yashamaru, Baki, wer ist der Herr? Habt ihr noch einen Kollegen eingeladen und mir nicht gesagt?“, fragte die einzige Frau in der Runde und schien noch immer nicht zu realisieren, dass dies Yashamarus und Bakis schlechtgelaunter Teamleiter war, der sie regelmäßig zur Verzweiflung brachte.

 

„Das ist Rasa unser Teamleiter.“, sprach Baki knapp und betet innerlich Karura würde ihn nicht einladen mit ihnen zu essen.

„Achso?“, sprach Karura und musterte nun Rasa. Auch Rasas Blick ruhte immer noch auf der jungen Frau, doch konnte man in seinen Gesichtszügen absolut nicht lesen, was er nun von der ganzen Sache hielt.

 

„Ich bin Karura, Yashamarus ältere Schwester. Danke, dass sie sich um meinen Bruder und Baki so bemühen.“, sagte die blonde Frau und nickte dankten nun Rasa zu.

 

Bemühen? Das ist ein verdammter Sklaventreiber!, dachte Baki und er und Yashamaru  tauschten verheißungsvolle Blicke aus.

 

„Rasa. Freut mich ebenso. Ja, die Ausbildung junger Menschen war schon immer etwas was mir Freunde bereitet.“, sagte der Teamleiter und ungewohnt nettem und freundlichen Ton.

Yashamaru verschluckte sich glatt an seinem Bier. Auch Baki war von diesen Worten sichtlich irritiert.
 

„Wunderbar!“, begann Karura und klopfte Yashamaru beiläufig auf den Rücken, „Möchten sie sich zu uns setzten? Dann könnten sie mir mehr von ihrer Arbeit mit Yashamaru und Baki erzählen.“

Karura! Was tust du? Baki brach fast der Schweiß aus, Yashamaru und er wollten wirklich nicht mehr Zeit als nötig mit diesem Mann verbringen. Auch Rasa schien diese Schwingungen deuten zu können und blickte nun auch zu Baki und Yashamaru.

 

„Danke, aber vielleicht ein anderes Mal. Ich habe nur etwas zum Mitnehmen bestellt. Es war nett sie getroffen zu haben. Yashamaru hat mir gar nicht erzählt, dass er eine Schwester hat. Vielleicht läuft man sich wieder einmal über den Weg. Dann auf Widersehen! Yashamaru, Baki wir sehen uns morgen!“, und mit diesen Worten verschwand Rasa.

Yashamaru sah seinem Teamleiter nach, bis er aus der Tür verschwunden war.

 

„Er ist weg.“, sagte er knapp und Baki seufzte.

 

„Das ist euer Teamleiter? Ich hab mir den immer viel größer vorgestellt. Der ist ja eher schmal und rotbraunen Haare lassen ihn jetzt auch nicht so wirklich furchteinflößend aussehen.“, stellte Karura fest und sah fragend ihn die anderen Gesichter.

 

„Er braucht keinen großen Muskel da er ein Distanzkämpfer ist, ich hab dir doch erzählt, dass er mit Goldstaub kämpft, hab so eine Technik noch nie gesehen. Er ist ein absolut rationaler Mensch, der alles nach seinen Standards beurteilt und Ende.“, erklärte Yashamaru.

„Hm… verstehe, aber das scheint ihn ja weit gebracht haben, also in seinem Job zumindest.“

 

„Natürlich, der Kazekage vergöttert ihn, Rasa arbeitet effizient, schnell und äußert zielorientiert, allerdings hat er kein Stück Menschlichkeit.“, erklärte Yashamaru.

 

„Also eben war er doch ganz nett?“, fragte Karura.

 

„Ich habe ihn auch noch nie so nett erlebt.“, ergänze Baki.

 

 

 

„Ja so war das, hier hat Rasa Karura das erste Mal getroffen.“, sagte Baki leise, als er das Gasthaus wieder mit seinem Abendessen verließ. Das diese beiden Menschen kaum drei Jahre später heiraten war nicht vorstellbar. Karura hatte Rasa weicher gemacht, auch außenstehende konnte feststellen, dass er sich ehrliche Sorgen um seine Frau machte. Allerdings hatte dies letztendlich nichts gebracht.

Rasa war an der Verantwortung Kazekage zu sein gescheitert, er hatte es in Kauf genommen, dass seine Frau bei diesem Unterfangen gestorben war und sein zweiter Sohn emotional misshandelt wurde. Gaara hatte nie eine Chance bei Rasa gehabt, für den Kazekagen war dies ein grausamer Tausch gewesen.

Seine Frau, die er liebte, war tot und dafür hatte er ein drittes Kind bekommen, welches er in eine Jinchukraft verwandelt hatte. Doch war Rasa unfähig dieses Kind zu unterstützen, er war unfähig Liebe für dieses Kind zu empfinden und machte alles nur noch schlimmer, dass nun fünfzehn Jahre später dieses Kind selbst Kazekage war, glich einem wahnwitzigen Traum, dessen Ausgang noch offen war. Rasa hatte großen Gefallen daran gefunden Gaara „zu beurteilen“, doch wem stand dies zu? Baki wusste selbst nicht wie sich der Junge entwickeln würde, er war nur froh, dass er in letzter Zeit immer mehr Wesenszüge seiner geliebten Karura bei dem jungen Kazekage feststellte.

 

 

 

Vielleicht hatte sie doch eine Chance…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Onlyknow3
2021-02-03T16:40:57+00:00 03.02.2021 17:40
Endlich wieder Zeit um auch hier wieder zu lesen. Schönes Kapitel, mir hat es gefallen.
Weiter so. freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  MadMatt
05.02.2021 16:25
Hallo :D
Es freut mich von dir zu hören ;D Es geht bald weiter mit den nächsten Kapitel, ich bin gerade an einem roten Faden, da die nächsten 3-6 Kapitel stärk zusammenhängen. Zudem bewegen wir uns langsam Richtung Ende diese Fanfiction.

LG MadMatt
Von: abgemeldet
2021-01-23T10:41:33+00:00 23.01.2021 11:41
Super Kapitel wie du das ganze beschrieben hast, ich hätte mir nur gewünscht mehr von Rasa und Karura zu lesen.
Antwort von:  MadMatt
24.01.2021 17:49
Danke :) Keine Sorge, das ist nicht das letzte Kapitel indem es um Rasa und Karura geht.

LG MadMatt


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