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Hotel de Jarjayes - Das etwas andere modernere Leben der Lady Oscar

von

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Heute war der Tag gekommen. André hatte seinen ersten Tag in dem zwei Sterne Hotel. Sofort bemerkte er einen Unterschied, denn hier sprach man etwas anderes miteinander. Auch hier duzte man sich nicht aber auch vor den Gästen. Auch die Kleidung für die Mitarbeiter war etwas lockerer. Aber trotz alledem gefiel es ihm hier. Er wurde einem jungen Mann namens Alain vorgestellt, der hier den Posten als Teamleiter hatte. Schnell verstanden sie sich.

André und auch Oscar fanden es besser, nicht direkt zusagen das die beiden Freunde waren. Das würden die Kollegen dann schon raus finden. Aber so sollte André der Einstieg erleichtert werden.

„Was hast du denn verbrochen, das du hier gelangt bist?“, erkundigte sich Alain, als sie mit dem Dienst fertig waren.

„Ich soll als Filialleiter ausgebildet werden“, sagte er offen.

„Und hier kannst du am Wenigsten falsch machen, das ist so typisch“, kam es grinsend von Alain mit einem Kopfschütteln.

„Hey Alain, weiß du was ich gerade gehört hab. Unser neuer Chef, ist eine Frau und frisch von der Uni“, erklärte ein Angestellter.

„Na super. Das wird ja ein Spaß...“

„Das dachte ich mir auch. Sie hätten dir besser den Job geben sollen“, erwiderte der Kollege und verschwand.

„Scheiß Frauenquote“, fluchte Alain nun.

„Ich hatte auch eine Frau als Vorgesetzte, das war gar nicht so schlimm“, meldete sich André zu Wort.

„Das mag sein, aber die von der Uni haben von nichts eine Ahnung, aber wir werden sie schon angemessen begrüßen“, sagte Alain und schlug André kameradschaftlich auf den Rücken zum Abschied.
 

Am nächsten Tag war nun auch Oscars erster Tag. Da sie hier selber noch nie gewesen war, kannte sie sich nicht aus. In allen anderen Hotels wusste sie Bescheid, nur hier wollte selbst ihr Vater nicht hin. Das wussten die Angestellten zum Teil und benahmen sich auch so.

„Guten Morgen, ich bin Oscar François de Jarjayes“, sagte sie freundlich an der Rezeption.

„Ihnen auch ein guten Morgen. Mein Name ist Alain de Soission“, kam es nur von ihm.

„Ich hab heute hier mein ersten Tag“, half Oscar ihn auf die Sprünge.

„Schön für Sie. Ich bin schon ein paar Jahre hier“, grinste er sie an.

Langsam wurde ihr das Spiel zu bunt, so ging sie hinter der Theke.

„Würden Sie mir bitte jetzt alles zeigen“, kam es genervt von ihr.

„Nein, erstens wurde mir gesagt, mein neuer Chef ist eine Frau und das kann ich von Ihnen nicht behaupten und zweitens haben Sie das nicht an der Uni gelernt“, stellte sich Alain nun von ihr auf.

„Sie zeigen mir sofort alles, oder Sie sind hier schneller draußen als sie gucken können“, drohte sie ihm nun.

„Tut mir leid, aber hier vorn muss immer besetzt sein. Das ist eine Anordnung von ganz oben“, kam es ganz gelassen von ihm.

André, der alles stillschweigend mit ansah, erhob sich nun und sagte: „Ich bin zwar auch neu, aber ich zeige Ihnen was ich weiß.“

Er hatte sich nur eingemischt, weil er Oscar zu gut kannte und wusste, dass sie kurz vorm Platzen war. Durch seiner Erklärung kam sie schnell zureicht und beschloss den ersten Tag nur zu beobachten wie alles lief. Bis auf ein zwei Gemeinheiten verlief der Tag ganz gut. Auch die nächsten Tage verliefen ähnlich.

Eines Mittags lief Oscar an der Rezeption vorbei und sah das dort 70€ in bar lagen.

„Herr Lassal, können Sie mir erklären warum da Geld liegt?“, sprach sie ihn an und deutete drauf.

„Oh ja mmmh, also, ich, mmmmh, habe nämlich meine Geldbörse vergessen und nun ja mmmh hat mir meine Schwester etwas vorbei gebracht“, stotterte er rum.

„Dann packen Sie es weg und beim nächsten Mal sofort. Sie wissen, das hier nichts legen darf und keins bei sich haben dürfen“, befahl sie.

Er tat was ihn auferlegt wurde, etwas verwundert sah sie ihm hinterher.
 

Oscar saß mit André gemeinsam im Büro.

„Noch eine halbe Stunde, dann ist Feierabend und Wochenende“, sagte sie und steckte sich.

André antwortete ihr mit einem Lächeln. Seitdem sie miteinander geschlafen hatten, war es noch nicht wie früher, aber es würde nicht lange daueren bis wieder alles beim Alten war.

Doch hatten beide nie über die Nacht gesprochen.

„Hast du Lust auf Kino?“, fragte sie ihn.

„Klar, weißt du was läuft?“

„Nein, fahren wir einfach hin und gucken. Aber bitte keiner deiner Liebesschnulzen“, schlug sie vor und machte sich wieder an der Arbeit.

Etwas später Oscar saß schon im Auto als André und bei ihr einstieg. Was beide nicht wussten war das sie dabei beobachtet wurden…
 

Am nächsten Tag André und Alain hatten beide Schichtende.

„Wir sehen uns morgen“, sagte der Ältere von beiden und ging aus der Umkleide.

André zog sich noch um. Als auch er gerade gehen wollte, bemerkte er wie drei seiner Kollegen den Raum betraten.

„Hey alles klar?“, erkundigte er sich.

„Aber sicher“, antwortete der scheinbare Anführer und gab den anderen ein Zeichen.

Dieser verschloss die Tür, im gleichen Augenblick wurde André auch schon gegen seinen Spind gedrückt.

„Ich habe dich gestern mit unsere Chefin gesehen“, sagte sein Kollege.

„Und wir sehen sowas nicht gerne, wer weiß was du ihr erzählt“, fuhr er fort.

„Ich schwöre, ich sag ihr nichts über euch“, kam es von André und schluckte schwer, da er Angst hatte, was nun passieren würde.

„Und das sollen wir dir glauben?“, fragte er und drückte ihn fester gegen den Schrank.

„Hey, Alain hast du was vergessen“, rief scheinbar ein vierter, der vor der Tür stand.

Sofort ließ der andere von André ab und boxte ihm trotzdem in den Bauch. Das sah natürlich Alain und nahm den anderen sofort an den Kragen.

„Was ist denn hier los?“, erkundigte er sich.

„Nichts, nichts. Wir haben uns nur unterhalten, dann bekam der Kleine auf einmal Bauchschmerzen.“

„Ach, das sah aber anders aus“, sagte Alain und verstärkte sein Griff.

„Ich hab euch doch gesagt, dass wir nichts gegen ihn unternehmen, oder nicht? Zudem steht jeder neuer unter meinem Schutz. Verstanden?“, sprach er weiter und ließ den anderen dann los.

„Geht klar, Boss“, kam es nun eingeschüchtert von seinem gegenüber.

Dann verließen sie den Raum.

„Danke“, sagte André, als sie beide allein waren.

„Kein Ding. Hast Glück das ich meine Kippen vergessen hatte“, kam es nur von Alain und ging dann auch.

Nur wenig später verließ auch André das Hotel. Aber er kam nicht weit, dann wurde er von seinen Retter aufgehalten.

„Nun, ich glaub, du bist mir etwas mehr schuldig als nur ein Danke“, erklärte er ihm.

André konnte sich denken, was er nun damit meinte.

„Was willst du wissen?“

Alain bot ihm eine Zigarette an, was aber sein gegenüber ablehnte.

„Mmmh. Wie wäre es mit der Wahrheit und zwar alles? Ich weiß gerne mit wem ich zusammen arbeite. Du sagst deine Eltern sind tot und waren einfache Leute…“

Als Antwort bekam er nur ein Nicken, und dann fing er an seine Geschichte zu erzählen und auch das er mit Oscar befreundet war, da sie zusammen groß geworden sind. Doch verschwieg er seine Gefühle ihr gegenüber und auch von der einen Nacht.

„Weiß sie davon, warum du das alles machst? Mein Gott, wie kann man sich in eine wie die verlieben“, kam es von Alain, als er seinem neuen Freund zuhörte.

Denn er hat schon die ganz Zeit vermutet, das etwas die beiden verband.

„Lass die Finger von ihr, da verbrennst du dich nur. Glaub mir, wie sehen uns morgen“, setzte er fort und schlug ihm kameradschaftlich auf die Schulter und ging.

André sah ihm mehr als verwundert hinterher. Er hätte nicht gedacht, das er mit einem blauen Auge davon kommen würde und auch nicht das seine Gefühle so offensichtlich waren.



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