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Sturm & Drang

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Njaaaaaa~ grad noch so heute geschafft mitm Tippen :D
Ich schreib gleich noch eins weiter^^ Komplett anzeigen

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Pläne

Kapitel 16
 

Entspannt lag Kai auf der großen Couch, während sie den Film schauten. Die Beine hochgelegt, ein Kissen im Nacken und die Schaltberechtigung in der Hand. Hilary dagegen, saß stocksteif auf der anderen Hälfte. Ihre Körperhaltung war verkrampft. Sie fühlte sich unwohl in der Wohnung.

Das war also Kai's Reich. Und das von Kate. Unbemerkt ließ sie ihren Blick durch den großen Raum schweifen. Dass er so lebte, hatte sie nicht gedacht. Vielleicht hatte Kate die Möbel ausgesucht. Er konnte es auch gewesen sein, so wie es in der Wohnung aussah.

Hilary hoffte nur von ganzem Herzen, dass Kate nicht eher zurückkommen würde. Wie sollte das dann weitergehen? Soweit sie mitbekommen hatte, gab es nur ein Schlafzimmer und das Wohnzimmer. Außerdem könnte sie nicht ewig hier bleiben. Das beschloss sie für sich, auch wenn Kai ihr eine andere Lösung vorgeschlagen hatte.
 

„Sag mal...“, begann sie vorsichtig zu sprechen. Kai drehte seinen Kopf zu ihr und sah sie erwartungsvoll an.
 

„Wenn du jetzt wieder mit mir diskutieren willst, ist das Gespräch beendet.“, fuhr er forsch dazwischen. Die braunhaarige schüttelte darauf den Kopf.
 

„Nein! Ich...wollte nur fragen wo ich heute schlafen soll...“
 

Kai schaute sich irritiert um und sah sie dann an.
 

„Na hier auf der Couch. Wo sonst?“
 

„Okay.“
 

„Du kannst dich ruhig hinlegen. Ich jetzt ins Bett. Der Jetlag macht mir noch zu schaffen.“, er erhob sich von dem weichen Untergrund, wobei er sich angestrengt die Augen rieb.
 

„Nimm dir einfach die Decke da und das Kissen.“, sagte er beiläufig und sperrte die Badezimmertür ab. Hilary machte das, was er sagte und zog die Decke auseinander. Die Couch war sehr weich und bequem. Schnell schaltete sie das Licht aus und deckte sich bis zum Hals zu. Ihre Kleidung ließ sie vorsichtshalber an. Wer weiß, was passieren würde, wenn sie halbnackt auf der Couch schlafen würde.

Einige Zeit später kam auch Kai wieder aus dem Bad. Er hatte sich ausgezogen und trug nur noch seine Shorts. Zielgenau steuerte er das Schlafzimmer an. Doch ehe er die Tür öffnete, drehte er ab.
 

„Verdammt...“, fluchte er leise. Emilia schlief ja in dem Raum. Daran dachte er nicht mehr. Genervt von seiner Vergesslichkeit, seufzte er laut auf und weckte damit Hilary aus ihrem Halbschlaf. Sie hörte seine Schritte näher kommen. Starr wie eine Säule, blieb sie liegen. Als sie merkte, dass er sich neben sie legte, spürte sie, wie sich ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen ausbreitete. Sie hielt die Luft an. Das konnte doch nicht wahr sein. Schon wieder lag sie so nah bei ihm.
 

„Rutsch mal ein Stück rüber.“, murrte er und drängte sie ein Stück weiter an die Lehne. Als er nach der Decke greifen wollte, drehte sie sich geschickt in die Decke ein, sodass er nicht auf dumme Gedanken kam. Außerdem konnte sie so beruhigter schlafen. Rücken an Rücken lagen bei auf dem Sofa. Während Kai recht schnell einschlief, war die braunhaarige noch wach. Sie machte sich noch unendlich viele Gedanken. Dabei waren ihre Sorgen für die heutige Nacht komplett unbegründet, denn Kai schlief wie ein Stein und regte sich kein Stück. Der gleichmäßige Atem von dem Russen beruhigte sie ungemein, worauf auch sie erschöpft von diesem schrecklichen Tag ein dämmerte.
 

In der Frühe des nächsten Tages wurden die beiden von Kai's klingelndem Handy geweckt. Als Hilary ihre Augen öffnete, hantierte Kai schon mit dem Gerät herum. Er telefonierte auf Russisch. Zum Anfang des Gesprächs sprach er ruhig und noch leicht verschlafen, doch auf den anderen Moment wurde seine Stimme unfreundlich und grob. Darauf wurde das Gespräch abrupt beendet. Hilary verstand kein einziges Wort davon. Schlecht gelaunt feuerte er das Handy auf den Sessel.
 

„Mist!“
 

„Was ist denn passiert?“, fragte sie unwissend nach.
 

„Nichts.“, entgegnete er kühl und stand auf um in die Küche zu gehen. Die junge Frau sah ihm ratlos hinterher. Als es plötzlich 'klick' machte, fuhr sie von der Couch hoch.
 

„Oh nein. Kommt Kate etwa?! Dann werd ich sofort gehen!“
 

„Nein. Setz dich wieder.“, sprach er ruhig, während der Kaffeeautomat krächzende Laute von sich gab.
 

„Es ist nur einer meiner Sponsoren abgesprungen. Mit dem war eigentlich alles geklärt...Nun kann ich einen neuen suchen...“, fuhr er fort.
 

„Oh...Das tut mir leid...Wofür brauchst du denn Sponsoren?“
 

„Für den Bau einiger Trainingshallen. Bladen für junge, talentierte und qualifizierte Kinder. Und da ist jeder Sponsor Gold wert.“
 

„Wow.“, Hilary war sichtlich beeindruckt von seinem Vorhaben. Das hieß also, dass er selbstständig war. Kein Wunder, dass er da nicht auf Geld achten musste. Trotzdem nutzte sie das nicht aus.

Sie stand auf und tapste zu ihm. Die offene Küche und das Wohnzimmer wurde durch eine Art Tresen getrennt, vor dem drei Barhocker standen. Sie ließ sich auf einem nieder.
 

„Was irgendwie klar, dass du dich mal selbstständig machst.“, lächelte sie vor sich hin. Kai schnaubte nur und stellte ihr eine Tasse frisch gebrühten Kaffee auf den Tresen.
 

„Danke.“
 

„Übrigens...“, wand er sich an die brünette. „...hast du heute schlechte geträumt...“
 

„Wie kommst du darauf?“
 

Er deutete auf sein Schienbein. Hilary sah an ihm herab und grinste ihn darauf unschuldig an. An seinem linken Schienbein konnte sie einen leichten blauen Fleck erkennen. Sie hatte ihn im Schlaf getreten. Verlegen rieb sie sich den Hinterkopf.
 

„Es tut mir leid.“
 

„Schon gut...hab schon schlimmeres erlebt.“
 

Jetzt warf Kai einen Blick in den abermals leeren Kühlschrank. Kate hatte wieder nichts eingekauft. Warum auch. Sie war ja nicht Zuhause. Er stöhnte laut auf.
 

„Ich kann dir leider nichts zum Frühstück anbieten...Es sei denn du willst Sekt oder Wodka.“, tot ernst hielt er ihr die beiden Flaschen zur Auswahl hin.
 

„Danke...da bleib ich lieber hungrig.“
 

„Ich geh nachher einkaufen. Wenn du Wünsche hast- ach weißt du, komm dann einfach mit.“
 

Hilary nickte. Hier verhielt sich der Blauhaarige komplett anders, als bei ihr. Naja, er war hier Zuhause, da ist jeder nochmal anders. Der junge Mann verschwand erstmal im Bad. Und Hilary hörte leise Geräusche aus dem Schlafzimmer. Emilia war wach. Schnell zog sie sich ein paar frische Klamotten an, bevor Kai wieder aus dem Bad kam. Sie würde sich nach ihm frisch machen.

Nachdem Emilia angezogen und gefüttert war, kam Kai aus dem Badezimmer.
 

„Könntest du für einen Augenblick auf Emilia aufpassen? Ich würde schnell duschen.“
 

„Okay...muss ich irgendwas beachten?“, fragte er unsicher nach.
 

„Nein, ich leg sie auf die Decke und dann kann sie spielen.“
 

„Hm.“
 

Schnell huschte sie ins Bad und beeilte sich mit dem Duschen. Als sie aus der Dusche stieg, bemerkte sie, dass sie gar kein Handtuch mitgenommen hatte. Sie rief nach Kai, der ihr von draußen erklärte, wo sie alles finden konnte. Unsicher öffnetet sie die Schranktür. Darin befanden sich Unmengen an Kosmetikprodukte. Die gehörten allem Anschein nach Kate. Die nahm ein Handtuch, schloss die Tür wieder und trocknete sich ab.

Draußen wartete Kai schon ungeduldig auf sie, denn Emilia quengelte herum. Doch die junge Mutter wusste genau was ihre Tochter hatte. Sie nahm sie auf den Arm und darauf folgte ein lauter Rülpser. Dann war alles wieder in Ordnung.
 

„Lass uns einkaufen. Ich krieg' langsam Hunger.“, drängelte er etwas.
 

„Ja gut!“, sie griff nach Emilia's Kleidung und zog sie an. Dann machten sie sich auf den Weg zum Einkaufen. Nach einer Stunde kamen sie zurück. Kai trug zwei Papiertüten mit frischen Lebensmitteln nach oben, während Hilary Emilia auf dem Arm hatte und einen kleinen Korb oben trug. Oben frühstückten sie ausgiebig. Obwohl, Frühstück konnte man das nicht mehr nennen. Eher Brunchen. Zwischendurch telefonierte Kai des Öfteren und führte angeregte Gespräche auf Russisch. Doch die junge Frau verstand wieder nichts davon. Sie bereitete schon das Mittagessen vor. Eine kleine Portion für Emilia und den anderen Teil würzte sie normal. Nach einer weiteren halben Stunde stelle sie das dampfende, frisch zubereitete Essen auf den Tisch. Es roch wunderbar. Kai hatte ihre Kochkunst irgendwie vermisst. Endlich gab es etwas ordentliches zu essen. Nicht immer nur bestelltes.
 

„Lass es dir schmecken.“, sagte sie freudig.
 

„Hm...danke. Endlich was Gutes.“, er genoss das köstliche Essen. Und Hilary sah ihn zufrieden an. Sie wusste, dass sie gut kochen konnte. Und er auch.

Den Nachmittag verbrachten die beiden damit, sich einen Plan für den morgigen Tag zurecht zu legen. Doch Hilary hatte noch große Bedenken bei der Sache.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sashas_Universe
2016-02-14T19:59:29+00:00 14.02.2016 20:59
ahw :3 so ein schönes Miteinander <3
gefällt mir, mal sehen wie es weitergeht


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