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Sturm & Drang

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
20 Kapitel!!!
OMG ich glaub es werden nochmal so viel X_x

Dafür gibts heut mal ein bisschen mehr :P Komplett anzeigen

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Unruhe

Kapitel 20
 

Die nächsten Tage verliefen ähnlich. Kate ließ ihren Kai nicht mehr allein in der Wohnung. Er konnte sich nicht einmal mit Hilary unterhalten, ohne dass sich einmischte und die Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Obwohl sie wusste, dass Kai nichts mehr mit Hilary hatte, misstraute sie ihm.
 

Am Samstag Abend hing der junge Russe noch über einigen Aufzeichnungen für die Trainingshalle, die in Moskau gerade gebaut wurde. Hilary legte Emilia ins Bett und jetzt hoffte sie, dass der Abend ruhig verlaufen würde. Kate sprach noch kein einziges Wort mit ihr, stattdessen zerriss sie die Japanerin mit ihren furchteinflössenden Blicken. Als Hilary an der Couch vorbeiging, konnte sie einen Blick auf seine Arbeit erhaschen.
 

„Ist das, dass Zentrum, das du planst? Das ist ja riesig!“
 

Ein stummes Nicken bekam sie zur Antwort.
 

„Allerdings...gibt es ein paar Probleme mit der Raumverteilung....und ich finde, verdammt noch eins, keine passende Lösung.“, ausgelaugt lehnte er sich an.
 

„He! Lass ihn in Ruhe arbeiten! Er braucht deine Kommentare nicht zwischendrin!“, fauchte Kate in Richtung der Brünetten. Unbeirrt davon, wand sich Kai an sie.
 

„Hast du irgendeine Idee?“
 

Erstaunt sah sie den Russen an, und dann über seine Schulter auf den Laptop. Unsicher schaute sie aus dem Augenwinkel auf Kate. Die versuchte mit ihren Augen Kai zu bezwingen, denn sie durfte sich nicht in seine Arbeit einmischen. Und Hilary fragte er jetzt einfach nach einer Idee? Kate musste bei diesem Augenduell hoffnungslos kapitulieren.
 

„Kannst du mir erklären, wie du dir das vorstellst?“, wollte Hilary nun genauer wissen. Sie verbrachte damals mehr Zeit in den Räumen der BBA, als alle Bladebreaker zusammen. Und jetzt hoffte er auf ihre Hilfe.

Kai schilderte ihr ruhig und verständlich was er sich vorstellte und wo was hin sollte. Doch wieder stand er vor seinem Problem. Die Trainingsräume sollten Zentral liegen. Erreichbar von allen Seiten. Doch er plante in den oberen Etagen Büros der Mitarbeiter. Das war aber nicht möglich, durch die enorme Höhe der Trainingshalle. Hilary hörte ihm aufmerksam zu und überlegte dann. Dabei stützte sie sich auf der Lehne des Sofas ab und fing sich umgehend einen durchdringenden Blick von Kate ein. Sofort fuhr sie hoch und blieb stehen ohne sich anzulehnen. Scheinbar war sie zu nah an Kai.
 

„Hm...schwierig...du hast ziemlich hohe Ansprüche an den Bau.“
 

„So soll es sein. Ich will kein 0815-Trainingszentrum. Es soll den Sport und die hohe Qualität unserer künftigen Trainer und Schüler repräsentieren.“
 

„Das passt zu dir...“, rutschte ihr nebenbei heraus. Sofort fuhr Kate herum.
 

„Sag mal, du glaubst wohl, dass du ihn kennst, hä? Du weißt gar nicht über ihn, dass du dir so ein Urteil erlauben kannst!!“
 

„Ich kenne ihn mit Abstand schon länger, als du ihn.“, platzte es erstaunlich trocken aus ihr heraus.
 

„Was war das gerade?!“
 

„Hey! Ruhe! Hilary kennt mich länger als du. Und du kennst mich aus einer anderen Perspektive als sie, klar?“
 

Wütend schnaubte Kate ihn an.
 

„Sorry...“, entfuhr es Hilary, als sie realisierte, was sie gesagt hatte. Kai atmete einmal tief ein und ließ die Luft durch die Nase geräuschlos wieder heraus.
 

„Hast du nun eine Idee, oder nicht?“
 

„Öh...da muss ich mir erstmal Gedanken drüber machen. Jetzt aus dem Stand heraus, hab ich keine.“
 

„Ok...“, er klappte seinen Laptop zusammen und beendete seine Arbeit fürs erste. Vielleicht konnte Hilary ihm noch den entscheidenden Tipp geben. Sie setzte sich das äußere Ende der Couch, um Kai nicht zu Nahe zu kommen. Und Kate, die legte demonstrativ ihren Kopf auf seinen Schoß, nachdem er die Beine auf dem Tisch ausgestreckt hatte. Darauf schüttelte Kai fast nicht sichtbar mit dem Kopf und sah auf den Fernseher. Kate schaltete irgendeinen Liebesfilm an. Sein absolutes 'Lieblingsprogramm'. Ein Liebesdrama wie es kitschiger nicht sein konnte.
 

Er sah sie. Die Traumfrau seines Lebens. Dann durch ein schicksalhaftes Ereignis getrennt und nach 5 Jahren dramatisch wieder vereint wurden.
 

Während alle mehr oder weniger gespannt auf den Film achteten, schlief Kate auf seinem Schoß ein. Er merkte erst später, durch ihr gleichmäßiges Atmen, dass sie eingeschlafen war.
 

„Wir fliegen Montag nach Russland zurück.“
 

Die junge Frau bewegte sich nicht, sondern senkte ihren Kopf.
 

„Wir wurden eingeladen bei...“
 

„Achso...“, redete sie ihm dazwischen.“
 

„...meiner Tante...sie würde sich sicher freuen, wenn...sie meine Tochter kennenlernen könnte.“
 

Hilary hob ihren Kopf und starrte Kai entsetzt an. Hatte sie richtig gehört? Hieß das, dass er Emilia mit nach Russland nehmen wollte? Der Blick, der jungen Frau, verwandelte sich in Verzweiflung.
 

„Du willst...Emilia...mitn...nehmen...?“, hauchte sie mit zitternder Stimme.
 

„Ja.“, seufzte er schwer. „Und dich auch...ohne dich wäre ich komplett überfordert mit dem kleinen Sturkopf.“
 

Ihre rehbraunen Augen weiteten sich.
 

„Nein...das geht nicht...“, sagte sie mit bebender Stimme.
 

„Du hast nichts zu verlieren.“, sprach er, ohne seinen Blick vom Fernseher abzuwenden.
 

„Nimm den Laptop und mach das Internet auf. Dann buchst du noch zwei Tickets für dich und Emilia.“
 

„Aber ich muss wieder arbeiten, das geht nicht!“, wiederholte sich die brünette, doch Kai's Augen ruhten entschlossen auf ihrem Gesicht.
 

„Darum werde ich mich kümmern.“
 

„Ab-“
 

„Los! Bevor sie wieder aufwacht.“, er der Blau-haarige nun mit etwas Nachdruck und zeigte auf Kate. Hilary nahm zögernd den Laptop hervor und versuchte kein Geräusch dabei zu machen. Sie klappte das Gerät auf und buchte die zwei Tickets nach Russland. Als sie den Laptop gerade zuklappte, regte Kate sich. Sie rieb sich verschlafen die Augen.
 

„Na, ausgeschlafen?“,Kai schaute sie ruhig an und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Ein Grinsen huschte dabei über ihr Gesicht.
 

„Lass uns schlafen gehen.“
 

Kate stand auf und griff nach der Hand des Russen. Kräftig zog sie an ihm , damit er endlich aufstand. Träge erhob er sich.
 

„Nacht.“, kam er noch von Kai, bevor er schon von seiner Freundin ins Schlafzimmer gezogen wurde. Dann hörte sie nur noch, dass die Tür abgeschlossen wurde. Rücklings ließ sie sich fallen.
 

„Oh Gott...wie soll ich das nur durchstehen?“
 

Die junge Frau war überfragt von ihrer eigenen Frage. Sie schaltete den Fernseher aus und starrte an die Decke. Sie konnte doch nicht einfach aus Japan verschwinden. Was, wenn ihre Eltern nach ihr suchen würden? Auf der anderen Seite, hatte sie wirklich nichts, was sie hier hielt. Hin und hergerissen von ihren Gedanken, schlief sie in ihrem Wirrwarr ein.
 

Den Sonntag verbrachte Kate damit, ihre Sachen zusammen zu packen, die sie mit nach Russland nehmen würde. Auf dem Bett des Paares lagen ihre Kleider verstreut herum. Eins hielt sie sich vor den Körper um es dann achtlos auf das Bett zu werfen.
 

„Oaarhh...ich hab nichts zum Anziehen! Kai! Ich brauche neue Klamotten!!“, bettelte sie den noch schlafenden Mann an. Dieser drehte sich knurrend mit dem Kopf auf die andere Seite des Bettes.
 

„Es ist Sonntag...da kriegst du nichts...“, murrte er verschlafen und öffnete ein Auge, um die Uhrzeit zu erfahren. Stöhnend rutsche er herum auf den Rücken und breitete die Arme auf dem Bett aus.
 

„Hey!! Pass doch auf! Meine Kleider!!“
 

„Krieg dich mal ein...“, es war noch zu früh am Morgen. Sonst war mit Sicherheit kein Langschläfer, aber irgendwann brauchte auch er mal etwas mehr Schlaf. Kate wühlte sich weiter durch ihren Kleiderschrank, während Kai sie im Halbschlaf beobachtete. Sie kramte den Koffer hervor, aus dem sie nochmal zwei kleinere hervorzauberte und dann die ausgewählten Kleidungsstücke hineinlegte. Die kleinsten Koffer stellte sie an die Tür. Da würden ihre Schuhe Platz drin finden.
 

„Oh Gott!! Ich muss mir die Nägel nochmal machen lassen! So kann ich nicht nach Russland zurück!“, erschrocken schaute sie auf ihre Fingernägel. Und aus dem Bett dröhnte wieder ein Stöhnen.
 

„Ich muss Jana sofort anrufen...die hat bestimmt Zeit mir die Nägel noch zu machen...“
 

So telefonierte sie mit ihrer Freundin, die sie am Nachmittag zu sich ins Nagelstudio bestellte.
 

„Oh du bist ein Engel, Jana! Bis später!“, freudestrahlend eilte sie zu Kai, der alles mitgehört hatte, und erzählte ihm alles noch einmal ausführlich. Der drückte sich nur das Kissen aufs Gesicht, in der Hoffnung, dass er schnell ersticken würde, um dem unaufhörlichen Gerede zu entkommen.
 

Im Wohnzimmer schlief Hilary noch. Sie musste sich die Couch unfreiwillig mit Emilia teilen, die in der Nacht ständig aufwachte. Jetzt konnten beide ihren Schlaf nachholen.

Die dunkelhaarige Russin kam aus dem Schlafzimmer und sah Hilary auf der Couch liegen. Sie sah die brünette zum ersten Mal genauer an. So genau hatte sie Hilary noch nie betrachtet. Friedlich schlafend lag sie dort mit ihrer Tochter im Arm. Die kleine Hand hielt einen Finger ihrer jungen Mutter fest. Doch Kate war wieder einmal unzufrieden. Dass sie ein Kind von ihrem Kai hatte, wollte nicht in ihren Kopf. Dass er etwas mit ihr hatte. Unvorstellbar.

Ärgerlich trampelte sie in die Küche und verursachte absichtlich Lärm. Sie konnte durch Emilia nicht schlafen, also sollte sie jetzt auch nicht mehr schlafen. Aufgeschreckt durch das Getrampel, setzte sie sich auf und schaute sich um.
 

„Morgen...“, sagte Hilary höflich, wie sie war, doch Kate würdigte sie keines Blickes. Die junge Japanerin nahm vorsichtig Emilia auf den Arm und legte das schlafende Bündel in das Reisebettchen. Unbeirrt von ihrer Ignoranz, redete sie normal mit Kate weiter.
 

„Ich geh schnell duschen, oder wolltest du ins Bad?“
 

„Ich hab noch andere Sachen zu erledigen, bevor ich mit Kai nach Moskau fliege. Geh nur...“, sagte monoton und widmete sich dem Kaffeeautomat. Kate freute sich innerlich darauf, dass sie die brünette in nicht mal 24 Stunden wieder los sein würde. Dann müsste sie ihren Kai nicht weiter teilen, denn Hilary war immer noch potenzielle Konkurrenz, da sie schon mit ihm im Bett war. Die Russin nahm ihren Kaffee aus dem Automaten und ließ sich auf einen der Barhocker nieder.

Hilary beeilte sich währenddessen mit der Morgentoilette, um Emilia nicht so lang allein zu lassen. Beim Duschen dachte sie an morgen. Sollte sie wirklich mitfliegen? Und wusste Kate, dass Kai die beiden mitnehmen wollte? Manchmal war es zum verrückt werden, so viel wie sie nachdachte. Aber konnte es ihr einer verübeln?

Ein Seufzten verließ ihre Lippen. Unentschlossen stieg sie aus der Dusche und trocknete sich ab.

Kai bemühte sich nun auch aus der anderen Hälfte des Bettes. Dort langen glücklicherweise nicht so viele Klamotten herum, wie auf der Hälfte von Kate. Kopfschüttelnd zog er seine Hose an. Er überflog das Schlachtfeld auf dem die Russin wütete. Ein Meer aus Kleidern und Hosen und Oberteilen. Und der Kleiderschrank sah auch aus wie Bombe.
 

„Und da braucht sie noch mehr Klamotten?“, er zog zwei nagelneue Teile heraus, an denen noch die Preisschilder hingen.
 

„Die hat sie noch nicht einmal getragen...Zeit wird’s...“, und schmiss die Teile in ihren Koffer. Er musste auch noch packen. Zumindest das Nötigste. Aber das hatte noch Zeit bis zum Abend. Jetzt brauchte er eine Dusche zum Wachwerden. Leise schlich er aus dem Zimmer, durch den Raum in dem Emilia schlief, in den Flur, zum Bad. Er wollte gerade die Tür öffnen, da kam Hilary heraus. Mit Schwung öffnete sie die Tür und es polterte ordentlich. Ein Aufschrei von ihr und ein unterdrückter Schmerzlaut, gefolgt von einem vernichtenden Blick, war zu hören. Kate lief sofort zum Unglücksort.
 

„Verdammt! Erst trittst du mich grün und blau und jetzt brichst du mir die Nase! Machst du das mit Absicht?!“, giftete er die hilflos blickende Hilary an.
 

„Oh nein! Es tut mir so unendlich leid! Ist alles in Ordnung?“, sie nahm seine Hand von der Nase, um die blutende Nase zu betrachten. Konnte der noch schlimmer werden für ihn?
 

„Verdammt! So ein scheiß Tag!“, fluchte er weiter.
 

„Was ist denn hier los?! Nimm deine Finger von MEINEM Freund! Oh Liebling! Was hat sie mit dir gemacht??“, gespielt über fürsorglich, schlug sie die Hand ihrer Konkurrentin beiseite.
 

„Halb so wild. Ich hab nur die Tür abbekommen.“, versuchte er die Situation direkt zu entschärfen.
 

„Hast du keine Augen im Kopf?!“
 

„Tut mir leid...ich konnte nicht ahnen, dass Kai gerade jetzt hier vorbeikam!“
 

„Toll! Dann denk gefälligst mit! Du bist hier nicht alleine, klar?!“
 

„Krieg dich ein...es ist nicht so schlimm, dass ich gleich sterbe...“, er entzog sich dem besorgten Griff der Freundin. Hilary schob er an die Seite und schloss die Badezimmertür umgehend ab. Hilary kassierte noch einen finsteren Blick von Kate. Peinlich berührt schlappte sie ins Wohnzimmer. Konnte ihr Tag noch schlimmer werden?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kleines Apetitthäppchen zum Anfüttern:
vielleicht gibts noch nen Douji zu der Story wenn sie abgeschlossen ist^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sashas_Universe
2016-02-18T19:35:24+00:00 18.02.2016 20:35
Oh ja, ich fange an Kate zu hassen X3
schade, dass sie nicht von der Tür erwischt wurde ♥~

Auch wieder ein tolles Kapitel, die Ereignisse überschlagen sich :D
jeden Tag passiert da was anderes, neues und spannendes :3

Antwort von:  die-in-darkness
18.02.2016 21:50
Awwww~ nein nicht doch~ Lieeebeee gebt der Frau Liebäääää!!
Oder so in der Art...^^

Die Ereignisse werden bald aus dem überschlagen nicht mehr rauskommen @.@
Ich hoffe es bleibt für alle übersichtlich und verständlich, wenn ich so hin und herspringe^^
Und ich werd bald die ganzen Charakterbeschreibungen machen...
Versprochen!! ^^'°
Antwort von:  Sashas_Universe
18.02.2016 22:30
haha ja das bräuchte sie wohl auch eher :3
ihr Verhalten zeugt ja von Lieblosigkeit.

Oh ja *__* das wäre super, freu ich mich auf die Steckis und die vielen Ereignisse
und es ist übersichtlich, so empfinde ichs bisher :D
Antwort von:  die-in-darkness
18.02.2016 22:33
Danköööö sehr :)

Ich werd schauen das ich das ganze bald mal angehe...kommen nämlich noch einige Charaktere dazu^^


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