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Sturm & Drang

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ooooohhh.....man....Es tut mir soooo leid!!! ._.
Ich hab die FF total vernachlässigt...keine Zeit zum Schreiben gewesen...lieber gezeichnet...dann neue Arbeit...keine Zeit zum Schreiben...lieber gezeichnet....nun krank....und endlich dieses Kapitel fertig gemacht! >_<

Ohje...ich hoffe hier lesen noch einige die FF =.="
Ich werd schnell weiter schreiben...sorry.....und es geht bald wieder weiter!!
Viel Spaß trotzdem^^" Komplett anzeigen

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Eine Überraschung kommt selten allein

Kapitel 47
 

„Ja.“
 

Das war seine simple Antwort auf ihre Frage. Hilary fiel zurück ins Bett, das musste sie erstmal verdauen. Jetzt hatte sie nicht nur, mit dem Mann den sie liebte ein Kind, sondern war mit ihm ungeplant verheiratet und mit ihm zusammen. Irgendwie stimmte die Reihenfolge dieser Ereignisse überhaupt nicht. Der blau-haarige holte sie aus ihren Gedanken zurück, indem er fragend anschaute.
 

„Was ist?“
 

„Ich bin glücklich.“, dabei legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen.
 

„Und warum weinst du dann?“, deutete er auf ein paar herablaufende Tränen. Diese wischte sie schnell mit dem Handrücken weg. Es waren Freudentränen. Seit langer Zeit konnte sie behaupten, wunschlos glücklich zu sein, denn im Moment hatte die junge Frau alles, was sie sich wünschte. Seine Frage ließ sie unbeantwortet. Kai legte sich zu ihr, einen Arm unter dem Kopf, die Hand an ihrem Hals.
 

„Lass uns schlafen.“, stumm nickte die brünette und sah ihn an. Seine Augen schon geschlossen, das Gesicht entspannt.
 

„Hm? Dein Handy leuchtet.“, er schlug die Augen auf. Und sein verschreckter Blick zeigte, dass er das total vergessen hatte. In Windeseile rollte er herum, griff nach dem blinkenden Gerät, welches nun nicht mehr blinkte.
 

„Na super...“, auf dem Rücken liegend, zögerte er noch einen Moment, bevor er das Display anschaltete. „Willst du irgendwelche Wetten abschließen? Ich tippe auf zirka 20 Anrufe in Abwesenheit und hunderte ungeöffnete Nachrichten.“, Hilary schüttelte den Kopf.

„Hm. Schlimmer als erwartet...67 Anrufe in Abwesenheit? Die Frau ist doch nicht mehr ganz frisch...“
 

„Du hast sie vor dem Traualtar sitzen lassen.“
 

„Und du bist dafür verantwortlich.“, grinste er vor sich hin. Ertappt sah sie nach unten. Das wusste Hilary auch. Und es war ihr unsagbar unangenehm, Kate so zu hintergehen. Seine rubinroten Augen schauten beruhigend zu ihr herüber.
 

„Mach dir mal keinen Kopf, solange du bei mir bist, wird sie dir nichts tun.“
 

„Wie erleichternd...“
 

„Hm? Oh...“, zwischen den Anrufen von Kate, befanden sich vom heutigen Tag auch einige Anrufe seines Geschäftspartners. Es schien wichtig zu sein, denn das Telefon-Display leuchtete erneut auf.
 

„Ich muss da kurz dran gehen. Ja?“, er führte ein Gespräch auf Russisch. Hilary glaubte, die Stimme einer ihrer Freunde zu erkennen, doch sicher war sie nicht. Wer wohl sein Geschäftspartner war?

Das Telefonat war recht entspannt, er redete ruhig, belustigt und etwas sarkastisch. Sie mussten sich gut kennen. Eine Frau war es jedenfalls nicht. Sicher hätte Kate das nicht gewollt. Mit einem Schmunzeln beendete der Russe das Gespräch.
 

„Der Typ ist unmöglich.“
 

„Warum denn?“
 

„Nicht so wichtig...lass uns jetzt endlich schlafen...“, das Handy schob er blind auf das Nachtschränkchen, worauf es von der Kante zu Boden fiel. Dort blieb es achtlos liegen. Diese neuen Handys nervten ihn. Überall war er jetzt erreichbar und immer schaffte es sein Partner, den jungen Mann in einer heiklen Situation anzurufen. Für heute war genug. Zurück in seiner Ursprungsposition, legte er seine Hand wieder auf Hilary ab. Beide schlossen die Augen und schliefen müde ein.
 

Etwas später in der Nacht, wachte Kai durch das unruhige Bewegen seiner Frau auf. Sie schien schlecht zu träumen und mit einem Mal schreckte sie unbeschreiblich zusammen. Seine Finger verstärkten den Griff an ihrer Hand, sodass sie spürte, dass sie nicht allein war. Langsam wurde ihr Schlaf ruhiger, das Herum wälzen im Bett ließ auch nach.
 

Nach dem aufregenden Abend und dem erholsamen Schlaf, war Hilary am nächsten Morgen schon früh wach. Anders als Kai, hatte sie ganz gut geschlafen. Jetzt lag sie halb auf ihm, ihr brauner Schopf auf der Schulter, die Hand noch in seiner, die ihre aber nicht mehr festhielt. Verträumt lächelte die Japanerin vor sich her und genoss die neue Zweisamkeit mit dem Russen. Gerade, als Hilary vorsichtig aufstehen wollte, schauten seine müde Rubine verwundert in ihr Gesicht, dann auf ihre Position.
 

„Oh...Ich wollte dich nicht so bedrängen! Ich muss geträumt haben...“, mit einem Ruck saß sie im Bett. Das trieb dem jungen Mann ein amüsiertes Grinsen ins Gesicht, denn, nackt wie Gott sie schuf, saß sie vor ihm. Das bemerkte sie darauf auch.
 

„Hey!! Glotz nicht so!“, giftete Hilary ihn an, und zog die Decke zu sich, um ihre Haut zu bedecken.
 

„Wenigstens hast du mich nicht wieder getreten... Was hast du denn geträumt?“
 

„Ich kann mich nicht mehr daran erinnern...“, sie wollte es nur nicht ihrem Mann erzählen, denn die brünette träumte ein weiteres Mal davon, dass Kai sie wieder verlassen würde, nach ihrer gemeinsamen Nacht. Doch entgegen ihres Traums, lag er neben ihr. Er zog sie am Arm zu sich und küsste sie etwas munterer. Hilary drückte ihn jedoch zurück.
 

„Nicht! Was soll das?!“
 

„Ich gewöhne dich nur an diese Berührungen, denn in Zukunft wirst du sie öfter spüren...“, ein weiteres Mal zog er sie zu sich und legte seine Lippen auf ihre, ließ ihr Gelenk nicht los. Und schließlich gab die junge Frau sich geschlagen und erwiderte den Kuss kurz genießend.
 

„Lass uns- aufstehen-“, versuchte Hilary ihm zu sagen, doch seine Lippen versiegelten immer wieder die ihre. Schnaubend löste er den Griff dann und stand auf.
 

„Zieh dir was an!!“, ermahnte sie den blau-haarigen mit hochrotem Kopf.
 

„Seh ich so schlecht aus?“, gespielt beleidigt, drehte er sich provokant grinsend zu seiner Frau.
 

„AAARGH!“, vernahm er nur unter der Bettdecke. Es belustigte ihn in gewisser Weise, sie so mit ihrer Scham aufzuziehen. „Hast du jetzt was an?!“
 

„Nein. Ich geh duschen.“, die Badezimmertür klappte zu und Hilary war allein. Sie ließ sich nach vorne fallen. Das Gesicht grub sich in die Kissen, raubte ihr die Luft zum Atmen, worauf sie ihn zur Seite drehte. Kai's Kissen duftete wieder nach ihm. Als sie die Dusche hörte, huschte sie aus dem Bett und zog sich schnell etwas über. Nicht dass der Russe wieder auf dumme Ideen kam. Noch einmal legte Hilary sich zurück und wartete darauf, dass Kai herauskam.

Kurze Zeit später kam er spärlich mit einem Handtuch bekleidet heraus. Hilary verfolgte jede seiner Bewegung.
 

„Was ist?“
 

„Ich frage mich, woher deine Narben kommen...“
 

„Fängst du schon wieder damit an.“, er verdrehte angestrengt die Augen.
 

„Ja, es interessiert mich eben.“
 

„Hilary...du würdest es nicht verstehen.“, versuchte der Russe sie ruhig abzufertigen, doch die brünette wollte sich nicht abwimmeln lassen.
 

„Bitte, Kai. So schlimm kann es doch nicht sein.“
 

„Was soll ich dir sagen?!“, er fuhr aufbrausend herum, seine Augen verdächtig zu kleinen Schlitzen verengt. „Dass mein eigener Vater mich wie Dreck behandelt hat, wie du unschwer erkennen kannst, nur damit sein Vater stolz auf ihn ist?!“, voller Wut über die zurückgeholte Erinnerung, brüllte der blau-haarige sie an. Hilary schreckte zusammen, sah ihn erschüttert an, als das aus ihm herausplatzte. Wieso konnte sie es nicht einfach darauf beruhen lassen, dass er nicht darüber sprechen wollte. Und nun das.
 

„Es tut mir leid...“
 

„Das hilft mir auch nicht weiter.“, nüchtern ruhte sein Blick auf der jungen Frau, bis er angestrengt versuchte wieder herunter zu fahren. Er massierte seine Schläfen.
 

„Ich bin unten.“, sagte Kai kurz und knapp und ging schnell nach unten. Hilary blieb allein zurück. Sie brauchte einige Minuten, um sich wieder zu fassen und verschwand bedrückt im Bad. Jetzt sollte sie die Sache wohl nicht mehr ansprechen. So wie Kai reagierte, war es ein gefährliches Thema, über dass sie noch eine ganze Weile nachdachte.
 

Frisch geduscht und etwas beruhigter, kam sie zurück und zog sich an. Kai war nirgends zu sehen, also konnte die Brünette sich Zeit lassen.
 

Unten gab die Kaffeemaschine laute Geräusche von sich, als das frische koffeinhaltige Getränk in den Behälter lief. Als es plötzlich an der Tür klopfte, sah der Russe überrascht auf. Er erwartete niemanden, also öffnete er nicht. Doch als er darüber nachdachte, kam ihr ein anderer Gedanke. Es könnte ein besorgter Bewohner aus dem Nachbardorf sein, um zu sehen, ob sie den Sturm heil überstanden hatten. Doch wen er dort vor der Tür vorfand, verschlug ihm die Sprache.
 

„Heeeeey!“, die junge freundliche Stimme begrüßte ihn herzlich. Kai dagegen zog die Augenbraue hoch und schaute den jungen Mann verwundert an.
 

„Was machst DU hier?“
 

„Du glaubst gar nicht, wie anstrengend es war, herauszufinden wo du gerade steckst! Dann auch noch diese Unmengen an Schnee... Gut, dass mir die Anwohner geholfen haben. Achso! Ich bin hier, weil du seit Tagen nicht auf meine Anrufe reagierst! Es gibt einiges zu besprechen!“, begann der blonde mahnend zu sprechen und trat sogleich in die Hütte ein. „Und kalt ist es auch! Das letzte Mal, war es wesentlich angenehmer...brrr.....“
 

Kai konnte seine schlechte Laune nicht verbergen, er sah ihn desinteressiert an und wand sich zu ihm. „Und das hätte nicht bis nächste Woche warten können, Max?“
 

„Nein!“, der Blondschopf und ehemalige Teamkamerad warf den großen Rucksack von der Schulter. „...es gibt Probleme beim Zentrum. Wiedermal...“, fuhr er fort und erntete ein vielsagendes Augenrollen.
 

„Das ist hoffentlich ein Scherz.“
 

„Auch da muss ich dich enttäuschen. Ich hab die Unterlagen dabei. Sag mal...was machst du hier eigentlich?“, Max sah sich neugierig um. „Hat Kate dich hierher entführt?“, lachte er los und zog seine dicke Schneejacke aus. Kai verzog keine Miene.
 

„Nein.“, damit wand er sich vom Blondschopf ab, um einen Kaffee zu holen. Dabei bot es sich an, dem fröstelnden Amerikaner gleich eine Tasse voll mitzubringen. Er reichte sie wortlos weiter und erhielt dafür einen dankbaren Blick. Dann erregte ein leises Brabbeln die Aufmerksamkeit des blonden Mannes.
 

„Was war das? Bist du doch nicht alleine hier?“, ratlos sah er sich um und versuchte das Gebrabbel zu lokalisieren. Kai reagierte abgeneigt auf seine Frage und verdrehte ein weiteres Mal die Augen. Als Max der Tür zum Nebenzimmer näher kam, schritt er dazwischen.
 

„Du bist ziemlich neugierig.“
 

Sofort hielt er Amerikaner inne und warf einen vielsagenden Blick nach hinten. „Habt ihr etwa ein Kind da drin?“, ungläubig sah er den Russen mit weit geöffneten Augen an. Doch ehe er antworten konnte, öffnete er die Tür einen Spalt und lugte herein. Ihn grinste ein halb munteres, halb verschlafenen Baby ins Gesicht.
 

„Heeeey~ wer ist denn da schon wach?“, trällerte er grinsend und hob das ungeduldige Baby aus dem Bett. Den Becher Kaffee drückte er Kai in die Hand.
 

„Du hast mir gar nicht davon erzählt!“, warf er dem blau-haarigen vorwurfsvoll vor.
 

„Es gab auch nichts zu erzählen.“
 

„Aber du bist Vater! Das musst du mir doch erzählen!! Und das Baby ist sooooo niedlich~!“, Max kam nicht mehr aus dem Grinsen heraus. Was er nicht ahnte war, dass es das kleine Wesen bereits kannte.
 

„Herzlichen Glückwunsch, Kai! Kate schläft sicher noch oben. Dann bin ich lieber leise. Oh man, so ein Baby ist bestimmt anstrengend, aber soooo süüß!“
 

Kai musste sich zusammen nehmen, um nicht wieder ausfallend zu werden. Dank dem Blondschopf, drohte seine Laune in den Untergrund zu sinken.

„Krieg dich wieder ein, ja? Kate ist nicht hier und wir haben auch kein Kind zusammen. Das ist-“
 

„Max?“
 

Beide Blicke fuhren überrascht zur Treppe herum, auf der Hilary herunterkam. Die traute ihren Augen nicht. Ebenso wenig wie Max.
 

„Wie jetzt? Was? Ähhh...Hil? Was ist hier los? Kai?“, Max starrte zwischen den beiden verwundert umher, während Kai das ignorierte und seinen Kaffee trank. Auch die brünette wusste nicht so recht, was los war.
 

„Warte! Dann...ist...das hier...Emilia???“
 

„Ja.“, antwortete Kai knapp und Hilary nickte zustimmend. „Jungs, es gibt hier eine Menge aufzuklären, denke ich.“, warf die junge Frau in die Runde. „Ich geh Emilia anziehen und dann erklärt ihr mir, was hier los ist.“, damit nahm sie dem blonden ihre Tochter ab und ging nach nebenan.

Max dagegen, sah seinen Freund sehr neugierig an und begann auf russisch zu sprechen, während Kai sich auf dem Sofa nieder ließ.
 

„Gib mir wenigstens die Kurzfassung! Bitteeee!“, bettelte der Amerikaner ihn an, beugte sich nach vorn und schlug die Hände vor seinem Gesicht bittend zusammen. Ein ergebenes Ausatmen, verriet ihm, dass er es geschafft hatte.
 

„Ich sollte Kate heiraten, weil sie schwanger ist. Das Kind ist nicht von mir, also hab ich sie vor dem Altar stehen lassen und-“, er stoppte.
 

„Und?“, bohrte Max nochmal nach. Am liebsten hätte der Russe den letzten Teil für sich behalten.
 

„...und hab Hilary geheiratet.“
 

Dem jungen Mann entgleisten sämtliche Gesichtszüge und das anfängliche Lachen verstummte, als er merkte, dass Kai keinen Scherz machte.
 

„Das ist die Kurzfassung.“
 

„...wow...ich dachte ihr wärt glücklich...und dann Hil? Warum?“, fragte er völlig perplex.
 

„Weil Emilia meine Tochter ist.“
 

„WAS?!“, schrie er vor Entsetzen durch den Raum und gleich darauf schlug er die Hand vor den Mund, um nicht noch einmal auf zu schreien. „Du hast mir gar nichts davon erzählt!“, flüsterte der blonde angestrengt, seine Augen aufgerissen. Kai sagte nichts weiter dazu und schlürfte seinen Kaffee weiter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Adelia-Aguilar
2016-04-19T10:22:37+00:00 19.04.2016 12:22
Erste xD
Dieses Kapitel ist wie der Rest der absolute Hammer ich bin Fan von deiner Arbeit ich stell mir max Gesicht richtig vor :D
H
Antwort von:  Adelia-Aguilar
19.04.2016 12:23
Herrlich einfach herrlich sollte noch drunter
Antwort von:  die-in-darkness
19.04.2016 12:28
Danke dir :3
Freut mich sehr :)


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