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the secret

von

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the day after

„Hey Gaara, kannst du mich bitte abholen? Ich bin im Bus eingeschlafen und habe meine Haltestelle verpasst.“ Am anderen Ende der Leitung höre ich nur ein leises Lachen von meinem besten Freund. „Ach Saku, schick mir den Namen der Haltestelle und ich bin gleich da.“ Damit war das Gespräch auch schon unterbrochen. Ein Seufzen entflieht meinen Lippen. Ich tippe mit meinen Fingern auf dem Display meines Smartphones herum, um Gaara die Haltestelle zu senden. Gefühlt dauert es Stunden, dabei sind es nur ein paar Sekunden die vergehen, aber mit kalten Händen erschwert es die Sache ungemein. Um nicht noch mehr Kälte in meine Knochen zu lassen, laufe ich den Bürgersteig rauf und runter. Nach nicht mal 5 Minuten hält ein Auto vor der Haltestelle und schnell laufe ich zum Auto um meinen Retter nicht unnötig warten zu lassen.
 

Die Beifahrertür reiße ich fast schon automatisch auf um endlich in das warme Auto von Gaara zu kommen. Als ich mich endlich angeschnallt habe, legt Gaara den ersten Gang ein und fährt. „Ich danke dir, Gaara. Du hast was gut bei mir.“ Während ich das zu ihm sage, schaue ich weiterhin aus dem Fenster. „Gut, wenn das so ist, kannst du mir ja sagen wo du letzte Nacht warst.“ Genervt stöhne ich und schaue meinen besten Freund vorwurfsvoll an. „Warum willst du das unbedingt wissen?“, frage ich ihn nun. „Mensch Sakura, ich bin dein bester Freund. Wir leben gemeinsam in einer WG und verdammt nochmal, du warst letzte Nacht nicht in deinem Zimmer und ich habe keine Nachricht von dir bekommen. Zuletzt habe ich dich mit Kankuro an der Bar gesehen, wie ihr Cocktails getrunken habt. Da weder Kankuro oder du erreichbar warst, darf ich mir doch wohl Sorgen um dich machen, oder?“ Die Knöchel seiner Hand versteifen sich bei dem Griff um das Lenkrad. Seufzend lege ich meine Hand an meine Stirn, denn irgendwie habe ich das Gefühl das meine Kopfschmerzen wieder kommen. „Wenn du es unbedingt wissen willst, ich war bei Kankuro. Und Gaara, ich denke dass ich alt genug bin um auf mich selber aufzupassen“, mecker ich ihn an und schaue wieder aus dem Beifahrerfenster. Die restliche Fahrt verläuft stillschweigend und ich bin Gaara dankbar dafür, dass er nicht weiter über dieses Thema mit mir reden will.
 

In der Wohnung angekommen, lege ich mich auf mein Bett und schalte den Fernseher an. Ich zappe durch die einzelnen Kanäle, um irgendwas Interessantes zu finden. Leider ist das Fernsehprogramm für einen Sonntagnachmittag recht dürftig. Deshalb entschließe ich mich dazu eine Blu-Ray aus dem Regel zu nehmen und in den Player einzulegen. Da ich aber nicht nur eine Blu-Ray habe fällt mir die Entscheidung echt schwer, dementsprechend stehe ich lange vor dem Regal und überlege, welche für meinen Zustand jetzt am Besten ist, denn schwere Kost kann ich im Moment nicht richtig verarbeiten. Die Entscheidung ist inzwischen etwas eingedämmt worden. Jetzt habe ich nur noch zwei zur Auswahl, nämlich The Big Bang Theory oder The Royals. Da ich die Big Bang Theory erst letzte Woche im Fernsehen gesehen habe, entscheide ich mich für die Royals. So lege ich also die erste Blu-Ray ein und mache es mir auf meinem Bett gemütlich.
 

Nach etwa zwei Stunden klopft es an meiner Tür. Da ich nicht reagiere kommt Gaara einfach rein und geht schnurstracks auf mein Bett zu. Kurzerhand zieht er zärtlich meine Bettdecke zurück und streicht mir kurz mit seiner Hand über die Schulter. Von dieser zarten Geste werde ich leicht wach und brauche einen Moment um zu mir zu kommen. Leicht verschlafen setze ich mich auf und strecke mich einmal. Verschlafen schaue ich nach oben und bemerke ich sich Gaara zu mir setzt. „Hey Mäuschen, ich wollte dir nur sagen, dass das Essen fertig ist. Kommst du zur Küche oder soll ich das Essen hier her bringen?“, fragt er mich und schaut mich an. Kurz lasse ich mir seine Worte nochmal durch den Kopf gehen. „Ich denke, ich werde zum Essen kommen.“ Garra steht auf und ich schwinge denn meine Beine aus dem Bett.
 

Am Esstisch angekommen lasse ich mich auf einen der Stühle fallen und lege meinen Kopf auf den Tisch. Gaara hat derweil das Essen schon auf die Teller gefüllt und kommt mit zwei Tellern an den Tisch. Vor mir stellt er den Teller ab und stupst mich kurz an. „Essen steht vor dir“, sagt er und setzt sich mir gegenüber hin. Bei dem Geruch von meinem Lieblingsessen hebe ich ruckartig meinen Kopf und beginne schnell zu essen. Wenn ich mir Gaara so anschaue, kommt in mir ein ungutes Gefühl, da er nur selten Spaghetti Bolognese kocht. Das macht er nur wenn er irgendwas von mir möchte.

Und kaum habe ich die Hälfte aufgegessen, sehe ich Gaara in die Augen und bemerke seinen Ausdruck darin. Schwer seufze ich einmal. „Was willst du mir sagen, Gaara? Du verschluckst dich schon fast daran.“ Ertappt schaut mich Gaara an. „Verdammt, warum kannst du mich immer so schnell durchschauen?“, richtet er die Frage an mich. Gequält lächel ich ihn an. „Ich kenn dich seit Jahren und ich weiß wenn die etwas auf dem Herzen liegt.“ „Na gut, ich wollte nur nochmal wegen letzter Nacht mit dir sprechen.“ Augenverdrehend seufze ich und mein ungutes Gefühl bestätigt sich mit dem Satz. Gaara setzt wieder zum sprechen an: „Du weißt, dass Temari und ich das nicht gut heißen, dass ihr immer wieder ein Schäferstündchen miteinander habt. Ich mein ihr seid wie Geschwister aufgewachsen und eure Beziehung hat auch nicht funktioniert. Warum kommt ihr einfach nicht voneinander los? Wie soll es mal werden, wenn jemand von euch einen anderen Partner findet? Merkt ihr denn nicht, wie ihr euch immer gegenseitig verletzt?“

Im Moment bin ich einfach überfordert. Gaara hat mir noch nie so direkt gesagt, wie er zu der Affäre zwischen Kankuro und mir steht. „Gaara, ich weiß nicht was ich dazu sagen soll. Irgendwie kommt es halt immer wieder dazu, dass wir zusammen im Bett landen. Ich kann doch auch nichts dagegen machen, es ist halt irgendwas zwischen uns, nur weiß ich nicht was es ist.“ Reumütig schaue ich meinen besten Freund an. Mittlerweile stochert Gaara auch nur noch in seinem Essen rum. „Könnt ihr es zu mindestens in nächster Zeit lassen, denn ich habe das Gefühl das sich Kankuro wieder in dich verliebt und ich kann mich noch daran erinnern, wie niedergeschlagen er war als du damals Schluss gemacht hast.“ Erwartungsvoll schaut er mich an. Ein Seufzen verlässt meine Lippen. „Wenn es dich glücklich macht werde ich versuchen, mich von ihm fernzuhalten. Aber es wird zur Folge haben, dass ich in der Bar denn mit dir trinken muss.“ Lächelnd schaue ich ihn an und sehe wie ihm seine Gesichtszüge entgleiten. „Na super, dann kann ich also keine Frauen mehr aufreißen“, sagt er traurig und senkt seinen Kopf. Schwungvoll stehe ich auf und umarme ihn von hinten. „Aber Gaara, wir könnten es doch mal miteinander versuchen. Denn kann ich dich mit Kankuro vergleichen und ändere meine Affäre vielleicht.“ Sein Blick zu Folge was das kein guter Scherz. „Sakura, ich hoffe für dich, dass du das nicht ernst gemeint hast.“ Ich lächle ihn nur noch einmal an, küsse ihn auf die Schläfe und gehe in mein Schlafzimmer um mich für das Bett vorzubereiten. Denn ich habe keine Lust morgen einen Anschiss von Uchiha zu bekommen, wenn ich es nicht pünktlich zur Arbeit schaffe.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Cosplay-Girl91
2017-01-23T19:58:17+00:00 23.01.2017 20:58
tolles Kapitel :)
sehr schön geschrieben.
Süß wie sich Gaara um Sakura sorgt, wie ein großer Bruder halt XD
Mach weiter so.
LG
Von:  Seulgi95
2017-01-23T06:28:21+00:00 23.01.2017 07:28
Ha wusste ich es doch!!
Tolles Kapitel, hast du die Nacht dafür durch geschrieben?
LG
Antwort von:  piranja11
23.01.2017 07:38
Ja du hast gewonnen...
Ne war gestern abend schon fertig


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