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Paul MacLain der Privatschnüffler

Ein ehemaliger SAS-Offizier als Privatdetektiv
von

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5. Fall - Der Stalker

5. Fall – Der Stalker

Unser nächster gemeinsamer Fall führte Jelena und mich nach Irland. Es war noch Sommer. Die Tage nach dem Prozess gegen das Ehepaar Huybrechts waren noch recht turbulent. Camille hatte gerade angefangen meiner Schwester zu vertrauen, da war der Geliebte von Emilia Huybrechts aufgetaucht, und hatte darauf bestanden, das Kind zu sich zu nehmen. Sam weigerte sich, Camille herzugeben und verwies auf das Urteil aus Belgien. Doch der Mann weigerte sich zu gehen. Erst als ich ihn von hinten niedergeschlagen hatte, war Ruhe. Die Polizei nahm ihn mit und schickte ihn nach Belgien zurück, wo man ihm den Prozess machte.

Wir waren gerade von unserer Joggingrunde zurück und saßen gerade im Büro, als es klopfte. „Herein!“, rief ich. Die Tür öffnete sich und eine Frau trat ein. Sie war 1,42 m groß und hatte dunkelbraune Haare, die bis zu ihren Schultern reichten. Dazu kam ein schlanker Körper. Das ovale Gesicht mit den sinnlichen Lippen und der hübschen Nase besaß zwei sexy grüne Augen, die nervös und ängstlich dreinblickten. Bekleidet war die Dame mit einem roten Minikleid und roten Schuhen mit flachen Absätzen. „Bin ich hier richtig bei Paul MacLain und Jelena Romanova?“, fragte sie vorsichtig. „Ich bin Paul MacLain und das ist meine Partnerin Jelena Romanova.“ „Wie können wir Ihnen helfen?“, fragte Jelena. „Ich... sollte mich wohl erst mal vorstellen. Mein Name ist Patricia O´ Byrne.“ „Die Krimiautorin?“ „Ja, Mr. MacLain.“ „Was können meine Kollegin und ich für Sie tun, Miss O´ Byrne?“ „Ich werde seit einiger Zeit gestalkt.“ „Waren Sie schon bei der Polizei?“ „Schon oft. Aber jedes Mal wurde mir gesagt, man könne nichts für mich tun. Es lägen nicht genug Beweise vor, um es für notwendig zu erachten, etwas für meine Sicherheit zu tun.“ „Verstehe. Und wir sollen jetzt diesen schmierigen Dreckshaufen unschädlich machen?“ „Sonst wäre ich nicht hier.“ „Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden?“, fragte Jelena nun nach. „Der Betreiber eines Modegeschäfts in Antwerpen hat mir von Ihnen erzählt. Sie haben ihn ja vor kurzem besucht.“ „Ach! Jacques Delecours. Wenn ich mich recht erinnere.“ „Ganz genau. Er meinte, dass Sie beide mir vielleicht helfen könnten.“ „Es wäre sehr hilfreich für uns, wenn Sie uns alles erzählen würden. Wann hat das Stalking angefangen?“, sagte ich.

„Im Frühjahr. März oder April glaube ich. Ich hatte gerade auf einer Messe meinen neuesten Krimi vorgestellt. Bei der Autogrammstunde ist er dann aufgetaucht. Mit einem Strauß roter Rosen ist er vor mir auf die Knie gegangen und hat mir gesagt, er würde mich lieben. Ich wäre sein ein und alles.“ „Haben die Sicherheitskräfte denn nichts unternommen?“ „Doch. Sie haben ihn an die frische Luft befördert. Aber im Hotel hat er mir dann aufgelauert. Ich wollte gerade mein Hotelzimmer betreten, da hat er mich an die Wand gedrückt, und versucht mir die Kleider vom Leib zu reißen. Er sagte, wenn ich nicht tue, was er von mir verlangt, würde er sich nehmen, was ihm zusteht.“ „Wann und wo haben Sie ihre nächste öffentliche Veranstaltung?“, fragte Jelena. „Morgen früh um 10:30 Uhr in Halle 3 auf dem Messegelände.“ „Wir werden da sein.“ „Ich danke Ihnen.“, sagte Patricia O´ Byrne. „Wir sehen uns dann morgen.“ Kurze Zeit, nachdem die berühmte Krimiautorin aus Kildare gegangen war, 63

klopfte es erneut. Ein Mann, Mitte 40, mit schlaksigem Körperbau, einem kantigen Gesicht mit einer Hakennase und einer Nickelbrille und tiefliegenden grauen Augen betrat das Büro. „Ich habe nicht „Herein“, gesagt.“, sagte ich scharf. „Ich bedaure die Störung. Aber ich wollte Sie und Ihre Partnerin wissen lassen, dass Sie beide morgen nicht in die Halle 3 kommen brauchen. Wir haben die Situation im Griff.“ „Wir werden trotzdem da sein. Und wenn Sie damit ein Problem haben, dann ist das nicht unser Problem.“ „Hören Sie...“, begann der Mann. „Sie werden mir jetzt zuhören! Patricia O´ Byrne hat mich und Miss Romanova angeheuert, weil sie um ihre Sicherheit fürchtet, für die SIE ganz offensichtlich NICHT garantieren können!!!!“

Offensichtlich hatte ich den Fremden doch lauter angeschnauzt als mir lieb war, denn sein Gesicht hatte sich zu einer vor Schreck verzerrten Fratze verzogen. So wie die Dinge standen, hatte es noch nie jemand gewagt, ihm Inkompetenz vorzuwerfen. Wortlos ging er wieder. „Jede Wette, der steckt mit dem Stalker unter einer Decke.“, sagte ich. „Das ist eine Behauptung, die du erst mal beweisen musst.“

Am nächsten Tag, es war der 10.08.2018, waren Jelena und ich schon um 10:15 Uhr in Halle 3 auf dem Messegelände. Wir wollten ein klärendes Gespräch mit dem Leiter des Sicherheitsdienstes. „Jemand mit dieser Beschreibung arbeitet nicht bei uns.“, sagte der Mann. Unser Besucher vom Vortag erschien auf der Bildfläche. „WAS ZUM TEUFEL HABEN SIE HIER ZU SUCHEN?? ICH HABE IHNEN DOCH GESAGT, WIR HABEN DIE SITUATION IM GRIFF!!!!“ „MOMENT MAL! HIER HABE ICH DAS SAGEN! ICH ENTSCHEIDE, WER SICH AUF DEM GELÄNDE FREI BEWEGEN DARF UND NICHT SIE!“ Der Leiter der Sicherheitsfirma gab zwei seiner Mitarbeiter ein Zeichen und wies diese an, unseren ungebetenen Gast umgehend vom Messegelände zu werfen. Patricia O´ Byrne kam dazu. „Der Typ, der hier eben so rum gebrüllt hat, kam gestern zu uns, kurz nach dem Sie gegangen waren, und wollte uns von dem Fall abziehen.“ „Er ist mir schon früher aufgefallen. Jedes Mal wenn er vor Ort war, ist der Stalker aufgetaucht.“ „Was hab ich gesagt?“

An einem der Eingänge sahen Jelena und ich den Mann mit einem anderen sprechen. Jelena machte ein paar Aufnahmen um sie Miss O´ Byrne zu zeigen. Ich selbst belauschte das Gespräch der beiden. „Hör zu. Du musst auf der Hut sein. Ich hab die beiden Schnüffler nicht davon abhalten können hier aufzukreuzen. Es ist nahezu unmöglich, an die Zielperson heranzukommen.“ „Was macht dich da so sicher, Kendrick?“ „Mann begreifst du das nicht, Arnold? Paul MacLain. Ehemaliger SAS-Kommandeur. Jelena Romanova. Ehemalige Speznas-Mitarbeiterin. Die beiden sind gefährlich.“ „Keine Angst. Ich werde im Hotel zuschlagen.“

Wieder zurück in Halle 3 zeigte Jelena Patricia O´ Byrne die Fotos und fragte, ob sie den Mann kennen würde. „Und ob. Der Mann links ist Arnold Hendricks. Und der stalkt mich.“ „Und was ist mit dem Schlaks?“ „Kendrick Masters. Nach allem, was ich über ihn gehört habe, ist er Arnolds Spion. Er tarnt sich meistens als Security-Mitarbeiter.“ „Das erklärt auch, warum er uns gestern wieder abziehen wollte.“, sagte ich. „Und den Ausraster von vorhin.“ „Ich konnte einen Teil des Gesprächs zwischen den beiden belauschen. Mr. Masters hat seinen Kumpel vor uns 64

gewarnt. Arnold Hendricks will Sie in ihrem Hotel abfangen.“ „Würden Sie mich dorthin begleiten?“ „In welchem Hotel sind Sie abgestiegen?“, fragte Jelena. „Im Radisson Blu.“ „Wir übernehmen den Fall. Ab sofort werden wir nicht mehr von Ihrer Seite weichen.“ „Ich danke Ihnen.“

Als wir im Hotel ankamen überreichte der Portier unserer Klientin ein kleines Paket. „Das wurde für Sie abgegeben.“, sagte er. „Ich würde es mir zweimal überlegen, ob ich das Paket öffne. Es könnte eine Bombe sein.“ Jelena hatte diese Warnung ausgesprochen. „Ich könnte unseren Sicherheitsdienst bitten, dass Paket zu untersuchen.“, bot der Concierge an, der gerade aus der Pause gekommen war. „Veranlassen Sie das bitte.“ „Jawohl, mein Herr.“ Ein Sicherheitsdienstler nahm das Paket an sich und wir fuhren zum Kriminaltechnischen Institut, in der Äppelallee in Wiesbaden. Dort ließ es ein Mitarbeiter des BKA durch ein Röntgengerät abscannen. Wir konnten etwas Lebendes erkennen. „Sieht aus wie eine Spinne.“, sagte ich. Ganz vorsichtig wurde das Paket geöffnet. Als der Deckel abgehoben wurde, schlüpfte tatsächlich eine Spinne aus dem Karton. Das Tier war ganz schwarz und hatte auf dem Rücken zwei rote Dreiecke, deren Spitzen zueinander zeigten. „Das ist eine schwarze Witwe!“, rief Jelena. „Eine schwarze Witwe? Sind Sie sicher?“ „So sicher, wie man sich nur sein kann. Ihr Biss ist für den Menschen tödlich. Neben der Sydney-Trichternetzspinne zählt sie zu den gefährlichsten Spinnenarten.“

„Wir müssen das Tier unschädlich machen.“, sagte ich. „Wenn es weiter nichts ist.“ Der Bundespolizist betätigte einige Kontrollen und setzte ein sofort wirkendes Insektenvernichtungsmittel frei und tötete das Tier damit. Zurück im Hotel kam sofort der Hotelmanager auf uns zu. „Was war denn los?“, fragte er. „Irgendjemand hat gerade versucht Miss O´ Byrne durch eine schwarze Witwe zu töten.“ „Ein Mordanschlag in unserem Haus?! Ach du meine Güte!!!“ „Es ist ja noch mal gut gegangen. Aber weisen Sie Ihr Sicherheitspersonal an, ab sofort noch wachsamer zu sein.“ Begleitet von zwei Mitarbeitern des hoteleigenen Sicherheitsdienstes eskortierten Jelena und ich Patricia O´ Byrne zu ihrem Zimmer im 3. Stock. Als wir aus dem Fahrstuhl traten, hörte ich zwei mir wohl bekannte Stimmen, die ich als die von Arnold Hendricks und Kendrick Masters identifizierte. „Sag mal hast du noch alle Latten am Zaun, Arnold? Durch dein Paket mit der Spinne hast du den Verdacht von Paul MacLain und Jelena Romanova auf uns gelenkt. Wir müssen von hier verschwinden. Heute noch.“ „Kommt nicht in Frage. Ich bin so nah dran. Ich kann jetzt nicht einfach aufgeben.“ Doch dann sah er unsere Klientin. „Ja wen haben wir denn da? Du hast mich lange warten lassen.“, sagte er mit einer verführerischen Stimme. „Bleiben Sie mir vom Leib.“ „Aber ich liebe dich doch! Du kannst mich nicht einfach abweisen.“ Ich sah mir den Typen genauer an. Arnold Hendricks war 1,71 m groß und hatte einen durchtrainierten Körper. Er hatte blonde, kurz geschnittene Haare, ein rundes Gesicht mit einer schmalen Nase und schmalen Lippen. In seinen blauen Augen sahen Jelena und ich pure Wollust. Zu dumm, dass Arnold auch noch meine Partnerin entdeckt hatte. „Na so was! Heute scheint mein Glückstag zu sein. Da ist ja noch so eine hübsche Zuckerpuppe.“ Umso überraschter war er, als Jelena ihre Makarow auf ihn richtete. „Keine falsche Bewegung du geiler Gockel, 65

sonst verpass ich dir ein drittes Nasenloch!“, rief sie. Arnold Hendricks hatte seine Aufmerksamkeit nun wieder auf unsere Klientin gerichtet und näherte sich ihr. „Komm her, Schätzchen!“, säuselte er. Ein Schuss krachte und zischte knapp an seinem linken Ohr vorbei. „Ich habe gesagt „STEHENBLEIBEN!“

Doch Arnold Hendricks reagierte nicht. Er drückte Patricia an die Wand und versuchte ihr die Kleider vom Leib zu reißen. Sie wehrte sich mit allen Kräften, doch gegen die Kraft ihres Gegners hatte sie keine Chance. Der Stalker war so damit beschäftigt, Patricia O´ Byrne zu bedrängen, dass er nicht bemerkte, wie ich mich von hinten genähert hatte. „Arnold! Vorsicht hinter dir!“ Als sich Arnold Hendricks zu mir umdrehte, krachte meine rechte Faust an sein Kinn. Er schüttelte kurz den Kopf und wandte sich nun mir zu. In seinen Augen sah ich blanken Hass. „Du scheiß Tommy! Du und deine bekloppte Kollegin habt mir die Tour versaut!“ Am Tonfall konnte ich erkennen, dass dieser Mann Neuseeländer war. „Du bist mir ein bisschen zu vorlaut, du dreckiger Kiwi.“ „Na warte, dich mach ich fertig!“, schrie Arnold Hendricks. „Du stinkst ja gerade vor Überheblichkeit, du Pappnase!“ Dieser Satz versetzte meinen Gegner komplett in Rage. Er stürmte nach vorn und meine linke Faust krachte mit voller Wucht in die Magengrube. Mit einem lauten Schmerzensschrei ging der Stalker zu Boden.

Mühsam rappelte sich der Stalker wieder auf. „Wir sind noch nicht fertig. Heute geht die Runde an dich und deine Kollegin. Aber Ihr könnt nicht immer in Patricias Nähe sein.“ „Abwarten.“ „Lass dir eins gesagt sein, Tommy. Mit dir und deiner russischen Partnerin rechne ich ab. Nachdem ich von Patricia O´ Byrne bekommen habe, was ich will.“ „Wir werden sehen, du arroganter Großkotz.“ Arnold Hendricks schleppte sich zum Fahrstuhl und verließ das Hotel. Sein Freund Kendrick Masters schluckte. Ein klares Zeichen von Nervosität. Ich packte ihn am Kragen und schüttelte ihn durch. „So Kasperle nu erzähl mal. Zuerst möchte ich wissen, warum du versucht hast, mich und meine Partnerin von dem Fall wieder abzuziehen. Und was war das für ein Zwergenaufstand, den du vorhin in der Halle aufgeführt hast? Antworte sonst mach ich nen Wandteppich aus dir!“

Ich warf den Mann durch die Gegend und wollte mich auf ihn stürzen, als er abwehrend die Hände nach oben riss und wimmerte: „Nicht drauflegen!“ „Na sieh mal, du kannst ja auch sprechen! Wetten dass du mir gleich antwortest, sonst pflüg ich dich in die Botanik, dass man dich für ne abgeknickte Tulpe hält.“ Doch Kendrick bekam vor lauter Angst den Mund nicht mehr auf.

Die nächsten Tage war Jelena bei unserer Klientin, während ich Kendrick Masters im Auge behielt. Dieser telefonierte recht oft mit seinem Freund. „Arnold, nimm endlich Vernunft an und schlag dir Patricia O´ Byrne aus dem Kopf.“ Doch offensichtlich war Arnold Hendricks nicht gewillt, von seinem Vorhaben abzurücken. „Mann Arnold, begreifst du denn immer noch nicht? Du stehst schon mit einem Bein im Knast.“ Aus der Reaktion von Mr. Masters schloss ich, dass Mr. Hendricks vernünftigen Argumenten nicht mehr zugänglich war. „Na schön. Ganz wie du willst, Arnold. Aber sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt, wenn´s schief geht. Außerdem 66

kann ich dir nicht mehr helfen, weil mir Paul MacLain im Nacken sitzt. Er lässt mich keine Sekunde aus den Augen.“

Nun war ich fest entschlossen, Arnold Hendricks zur Strecke zu bringen. Später am Abend saßen Jelena und ich in meinem Apartment und berieten unser weiteres Vorgehen. „Patricia hat noch eine Veranstaltung in der Bibliothek von Albufeira, bevor sie wieder nach Hause nach Irland fährt. Eine Lesung.“ „Dann sind wir vor Ort. Wir müssen sicherstellen, dass Arnold Hendricks dort keine Chance hat, unserer Klientin an die Wäsche zu gehen.“, meinte ich. „Gute Idee. Die Lesung ist aber erst in 14 Tagen.“ „Dann machen wir vorher noch Urlaub in Portugal.“ „Das ist Musik in meinen Ohren, Paul.“, sagte Jelena. „Dann lass uns mal buchen.“, schlug ich vor. Da uns die Bank, deren neue Filialleiterin in Antwerpen unsere Klientin war, 500.000 € für die erfolgreiche Aufklärung gezahlt hatte, konnten wir uns ein 4-Sterne-Hotel leisten. Wir entschieden uns für das Hotel Maritur.

Danach packten wir unsere Sachen und buchten für drei Wochen. Am nächsten Morgen fuhren wir mit Jelenas Wagen einem BMW 440i Cabrio aus der Luxury-Line in Imperialblau metallic mit Brillianteffekt lackiert zum Frankfurter Flughafen. Da wir noch am Vorabend online eingecheckt hatten, mussten wir nicht lange warten und konnten unser Gepäck gleich aufgeben. Danach gingen wir zur Sicherheitsschleuse, die wir ohne nennenswerte Probleme passierten. Wir flogen mit Ryan Air, einer Billigflugairline aus Irland.

Um 10:00 Uhr startete unser Flug nach Faro, wo wir um 12:15 Uhr landeten. Nachdem wir unser Gepäck geholt hatten, gingen wir zu einer Autovermietung. Bei AVIS mieteten wir uns einen BMW 540i xDrive Touring aus dem Jahr 2017 der Luxury-Line. Lackiert war unser Wagen in Rhodonitsilber metallic und hatte die 19-Zoll-LMR-Leichtmetallräder 663. Auch das Interieur konnte sich sehen lassen. Ledersitze Modell „Dakota“ in Nachtblau mit Exklusivnaht waren verbaut. Wobei die vorderen Komfortsitze waren, die man elektrisch verstellen konnte. Die Zierleisten waren aus der Individuallinie und waren in Edelholzausführung Design „Zwetschge“ ausgeführt. Dazu kam das Navigationspaket mit BMW Connected Drive. Unser Modell hatte noch ein Panoramaglasdach und adaptive LED-Scheinwerfer.

Jelena gab die Adresse unseres Hotels in das Navigationssystem ein, dann fuhren wir los. Über die Autobahn ging es nach Albufeira. Dort lotste uns das Navi auf dem schnellsten Weg zu unserem Hotel. Wir bezogen unser Zimmer und gingen unter die Dusche. Danach saßen wir noch auf dem Balkon und ließen den Blick bis zum Meer schweifen. „Einfach herrlich. Endlich mal Zeit für sich.“, sagte Jelena. „Haben wir uns auch redlich verdient.“ „Wir haben doch bisher erst einen Fall gemeinsam gelöst.“ „Irrtum. Zwei. Oder hast du den Fall vergessen, bei dem wir uns kennen gelernt haben?“ „Ich werd alt.“, seufzte Jelena.

Auch wenn wir Urlaub hatten, ließen wir es uns nicht nehmen, in der Bibliothek vorbeizuschauen. Der Leiter war gerade dabei, alles für Patricias Lesung vorzubereiten. Als er uns bemerkte, konnte ich ihm ansehen, dass er alles 67

andere als erfreut war, uns zu sehen. „Bom Dia.“, sagte er kurz um dann hinzuzufügen: „Ihr Besuch kommt etwas ungelegen. Sie sehen ja selbst, dass wir die Vorbereitungen für eine öffentliche Lesung in unserem Haus treffen.“ „Für unsere Klientin Patricia O´ Byrne?“, fragte ich. „Woher wissen Sie das?“ „Miss O´ Byrne hat uns beauftragt, einen Stalker unschädlich zu machen. Sie hat uns darüber informiert, dass sie hier die Lesung abhalten wird, für die Sie die Vorbereitungen treffen.“ „Dann bitte ich vielmals um Entschuldigung Mr. ...“ „MacLain. Paul MacLain. Und das ist meine Partnerin Jelena Romanova.“ „Freut mich sehr.“

Am nächsten Tag, Jelena und ich saßen gerade in der Lobby unseres Hotels, kam der Leiter der Bibliothek von Albufeira. „Ich habe Neuigkeiten. Dieser Heini, Kendrick Masters, der sich immer als Security-Mann tarnt ist gestern bei mir in der Bibliothek aufgetaucht. Er meinte, dass Patricia O´ Byrne Ihnen beiden zu keinem Zeitpunkt den Auftrag erteilt hätte, sie vor dem Stalker zu schützen und ich sollte Sie bloß nicht reinlassen.“ „So läuft das jetzt. Aber das werden wir zu verhindern wissen.“ „Ich verlasse mich auf auf Sie.“

Wir hatten gerade die erste Urlaubswoche hinter uns, als Patricia O´ Byrne nach Albufeira kam. Und wie es der Zufall wollte, hatte sie nicht nur dasselbe Hotel gewählt wie wir, sondern hatte ihr Zimmer gleich rechts von uns. Umso überraschter waren wir drei, als wir uns beim Abendessen im Hotel begegneten. An diesem Abend trug Jelena wieder ihr rotes Paillettenkleid und die roten Plateauschuhe. Wir sahen uns gerade nach einem freien Tisch um, als Patricia O´ Byrne auf uns zu kam. „Mr. MacLain, Miss Romanova. Ich hätte jetzt mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass Sie auch hier sind.“ „Im Moment ist unser Aufenthalt privater Natur.“ „Verstehe. Urlaub?“ „Ganz genau. Wir haben uns gedacht, ein bisschen Erholung könnte uns nicht schaden, bevor wir zum finalen Schlag ausholen.“ „Machen Sie ihren Job, wie Sie es für richtig erachten.“

Nach dem Abendessen saßen Jelena und ich mit unserer Klientin noch in der Cocktailbar und tranken eine Kleinigkeit. „Kendrick Masters war letzte Woche in der Bibliothek, in der Sie ihre Lesung abhalten und hat versucht uns in Misskredit zu bringen.“ „Töten Sie ihn, wenn es sein muss.“, sagte Patricia O´ Byrne. „Moment. So einfach ist das nicht. Ich kann nicht einfach ohne triftigen Grund einem Menschen die Lampen ausschießen.“ „Mein Partner hat Recht. Wir dürfen nur im Notfall von der Schusswaffe Gebrauch machen.“ „Dann bereiten Sie sich lieber drauf vor. Denn Arnold Hendricks hat seinem Freund eine Walther PPK besorgt.“ „Die PPK ist doch schon Asbach Uralt. Nichts im Vergleich zu meiner Bleispritze.“

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug, denn der Tag der Lesung von Patricia O´ Byrne war schneller gekommen, als uns lieb war. Jelena hatte die Idee, dass Patricia bei uns mitfuhr. So würde es für Arnold Hendricks und seinen Freund Kendrick Masters ein Ding der Unmöglichkeit werden, an unsere Klientin heranzukommen. Wir beschlossen, einen kleinen Umweg zu fahren, der uns zum Hintereingang der Bibliothek führen würde. So hofften wir, Patricia O´ Byrne unbemerkt von Kendrick Masters, in die Bibliothek bringen zu können. 68

Selbiger hatte vor dem Haupteingang Position bezogen, um die Ankunft unserer Klientin seinem Freund Arnold Hendricks zu melden. Er wartete ganze 50 Minuten lang, ehe er unruhig wurde. Unterdessen waren wir in eine Seitenstraße abgebogen und hatten unser Ziel fast erreicht. Als wir an der Bibliothek vorfuhren, bog Kendrick Masters gerade um die Ecke.

Als er uns sah, fluchte er laut. „VERDAMMTE SCHEIßE!!!“, schrie er. Dann zog er sein Smartphone rief seinen Freund an. „Arnold! Hier ist Kendrick. Die Zielperson ist gerade angekommen. Allerdings am Hintereingang. Und es gibt noch mehr schlechte Neuigkeiten. Paul MacLain und Jelena Romanova sind auch hier. Was soll ich machen?“ „Was weiß ich? Lass dir was einfallen.“, sagte Arnold und legte auf. Als wir die Bibliothek betreten wollten, packte mich Kendrick Masters am Arm. „Sie und Miss Romanova bleiben draußen.“, sagte er kalt. „Damit dein Spezi freie Bahn hat.“ „Ganz genau. Ihr beiden habt ihm in Deutschland die Tour vermasselt. Ich werde nicht zulassen, dass ihr es auch in Portugal tut.“ „Ach ja? Und wie willst du uns daran hindern?“, fragte ich. „Reicht dir das als Argument?“, fragte Kendrick Masters und zog seine Walther. Er entsicherte sie und richtete sie auf Patricia. „Wenn Ihr beiden es auch nur einmal versucht, ist sie tot.“ Rasch zog Jelena ihre Makarow, während ich meine Walther P22 Target zog. Wir richteten unsere Waffen auf Kendricks Brust und Herz. „Wirf die Waffe weg, Kendrick! Das Spiel ist aus!“ „Oh nein! IHR legt eure Schießeisen auf den Boden. Aber ganz langsam. Es sei denn, Ihr wollt Miss O´ Byrnes Angehörige von ihrem Ableben in Kenntnis setzen.“

Doch Jelena und ich dachten gar nicht daran. Ehe Kendrick Masters reagieren konnte feuerten wir auf ihn. Die Kugeln trafen ihn genau dort, wohin wir gezielt hatten. „Doswedanja, Arschloch!“, sagte Jelena. Durch den Tod seines Freundes fehlte Arnold Hendricks nun die Person, die ihn über jede Bewegung der Zielperson informieren konnte. Dadurch war er uns gegenüber im Nachteil, doch damit wuchs auch das Risiko, dass Arnold Hendricks seinem Opfer an dessen Wohnort auflauern würde. Daher beschlossen Jelena und ich nach Irland vorzufliegen. Wir kehrten nach der Lesung ins Hotel zurück und packten unsere Koffer. Danach buchten wir einen Flug von Faro nach Dublin für den nächsten Tag.

Am nächsten Morgen checkten wir aus und fuhren nach Faro zurück. Wir gaben den BMW bei AVIS zurück und gaben unsere Koffer auf. Danach gingen wir in Richtung Sicherheitsschleuse, die wir ohne große Probleme passierten. Um 11:15 Uhr startete unser Flieger in Richtung Dublin, wo wir nach einer Flugzeit von 2 Stunden und 55 Minuten um 14:15 Uhr landeten. Nachdem wir unsere Koffer abgeholt hatten, mieteten wir uns bei SIXT eine Mercedes C-Klasse C200 4Matic in T-Modell-Ausführung. Es war ein Modell aus dem Jahr 2017 in der Exclusive-Variante. Lackiert war der Wagen in hyazinthrot metallic und hatte die 19-Zoll-Leichtmetallräder im 10-Speichen-Design. Die Sitze waren mit Leder bezogen. Die Farbkombination war cranberry-rot mit schwarz. Die Zierelemente waren in einem Braunton gehalten, den Mercedes Benz als Holz Linde braun glänzend ausgewiesen hatte. Dazu kam noch ein Panoramaschiebedach. Unser Modell besaß statt der handelsüblichen Klimaautomatik die Thermotronic. 69

Außerdem besaß der Benz eine Auto-Telefonie. Auch ein Head-Up-Display gehörte zur Ausstattung unseres Mietwagens. Ferner gehörten noch der auf 66 Liter vergrößerte Tank sowie eine Rückfahrkamera zur Ausstattung. Auch die DISTRONIC, ein Abstandspilot war enthalten, ebenso wie das Agility Control-Fahrwerk. Auch ein Totwinkelassistent war verbaut worden. Und auch das LED-Intelligent-Light-System hatte man bei SIXT mitbestellt.

Wir hatten uns im Vorfeld für das Osprey Hotel in Naas entschieden. Eine Woche wollten wir bleiben, mit Option auf Verlängerung. Naas war die Hauptstadt des County Kildare und hatte 20.573 Einwohner. Kildare mit seinen 7.538 Einwohnern war etwa eine halbe Stunde von unserem Aufenthaltsort entfernt.

Zwei Tage nach unserer Ankunft in Irland fuhren Jelena und ich nach Kildare. Patricia O´ Byrne hatte uns in unserem Hotel angerufen, und hatte uns mitgeteilt, dass sie wieder zu Hause in Kildare war. Bei uns schrillten sämtliche Alarmglocken.

Wir waren gerade auf der M7 unterwegs, als uns ein Audi RS5 Coupe´ in Navarrablau metallic überholte. Auch wenn es nur kurz war, konnte ich den Mann am Steuer als Arnold Hendricks identifizieren. Er gab Gas und war bald verschwunden. „Jede Wette, Mr. Hendricks will vor uns bei Patricia sein.“, sagte ich. „Da brauchst du nicht zu wetten Towarischtsch. Du hast direkt ins Schwarze getroffen. Arnold Hendricks weiß ganz genau, dass wir ihn schnappen werden. Und deswegen, wird er alles daran setzen, dass er noch seinen Spaß bekommt.“

Und wie Recht Jelena hatte, sahen wir, als wir an Patricias Haus vorfuhren. Der Audi stand auf der Straße und die Haustür sperrangelweit offen. Jelena und ich stürmten ins Haus und zückten unsere Waffen. Aus dem oberen Stockwerk konnten wir Angst- und Schmerzensschreie hören und das höhnische Gelächter des Stalkers. „Das kommt davon, wenn man nicht nach meinen Spielregeln spielt. Du hättest nur die Beine breit zu machen brauchen, dann müsste das jetzt nicht sein. Und weißt du was das beste ist? Deine beiden Privatschnüffler werden mir die Tour dieses Mal nicht vermasseln. Wenn ich mit dir fertig bin, dann nehme ich mir Jelena Romanova vor, bevor ich sie in die ewigen Jagdgründe schicke.“

Doch die gute Laune von Arnold Hendricks verflog, als wir mit gezückten Waffen ins Zimmer stürmten. „Hände hoch Du Schmutzfink, sonst puste ich dir den Schädel weg!“, rief ich. Arnold stieß einen Wutschrei aus, der sämtliche Scheiben erzittern ließ. „Jetzt ist das Maß voll. Du hast mich hinters Licht geführt, du verfluchtes Miststück!“ Arnold Hendricks zückte ein Messer und wollte auf Patricia einstechen, als ein Schuss krachte. Ein stechender Schmerz zuckte durch die Hand des Stalkers und dieser ließ das Messer fallen. Ich stürzte mich auf ihn und riss ihn von unserer Klientin runter.

Es gab ein heftiges Gerangel. Arnold Hendricks wollte mir einen Kinnhaken verpassen. Doch ich duckte mich weg und rammte ihm meine rechte Faust in die Magengrube. Mein Gegner brüllte auf vor Schmerzen. Doch ich ließ nicht locker. Mein nächster Schlag traf die Familienplanung. 70

Als sich Arnold Hendricks mühsam erhob, klemmte ich ihm mit drei Fingern die Nerven ab. Am Anfang versuchte er sich noch zu wehren, doch je länger ich den Nervenstrang blockierte, schwanden seine Kräfte.

Schließlich war der Stalker mit seinen Kräften so am Ende, dass die Polizei, die von Patricia O´ Byrne alarmiert worden war, ihn überwältigen konnte. Im Polizeipräsidium wurde er dann verhört.Doch er wollte partout nicht reden. Stattdessen giftete er die Polizisten an. „Nehmt lieber Paul MacLain und seine Partnerin fest. Die beiden haben in Portugal meinen Freund Kendrick Masters ohne triftigen Grund kaltblütig umgebracht. Aber ich werde ohne Grund verhaftet und hier festgehalten. Ich will meinen Anwalt sprechen.“ „Du schleppst mir keinen Anwalt an, hinter dem du dich verkriechen kannst. Du wirst mir schön brav meine Fragen beantworten. Ansonsten werde ich die Antworten aus dir heraus prügeln.“

„Von mir erfährst du nichts, scheiß Tommy!“ Ein Schlag meiner rechten Faust landete in seiner Magengrube. Arnold Hendricks blieb die Luft weg. „Also erzählst du mir freiwillig was?“ „Nein.“ „Oh doch wollen wir wetten?“ „Ich sage kein Wort.“ „Nu hör mal, mit deinem pinkfarbenen Stirnband an der Knolle siehst du zwar aus wie ne bildschöne Marktfrau, aber... ich behandle dich anders. Na was hör ich jetzt? Also fang an zu singen!“ „Na schön. Sie haben mich überzeugt.“

Arnold Hendricks erzählte uns, dass er mit einem Freund, Marc Forster eine Wette abgeschlossen hatte. Wer es als erster schaffte, fünf weibliche Prominente ins Bett zu kriegen, dem winkte eine ganze Kiste Bier. Arnold hatte bereits vier Promis abgeschleppt. Zwei Schauspielerinnen, eine Sängerin und eine Sportlerin. Patricia O´ Byrne sollte das Kronjuwel werden. Während das Verhör mit Arnold Hendricks noch lief, wurde sein Freund herein geführt.

Er hatte erst drei Promis auf seiner Liste. Eine Sportlerin, eine Autorin und ein Dessous-Model. Seine nächste Eroberung wäre die irische Schauspielerin Natascha McElhone gewesen. Doch die hatte, wie auch unsere Klientin nicht mitgespielt und war zur Polizei gegangen. Doch auch die irischen Behörden hatten ihre Hilfe mit der Begründung verweigert, es lägen nicht genügend Beweise vor, um gegen Mr. Forster vorzugehen.

Arnold Hendricks und Marc Forster wurden vor Gericht gestellt und wegen Nötigung, sexueller Belästigung, versuchter Vergewaltigung, Hausfriedensbruchs und versuchten Mordes angeklagt. Ihre Verteidiger plädierten auf nicht schuldig. Doch es half nichts. Denn am Tisch saß Neve McIntosh. Sie war zwar erst 40 Jahre alt, galt aber schon als ein harter Knochen. Der Prozess dauerte eine Woche ehe das Urteil gesprochen wurde. „Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil: Die Angeklagten Arnold Hendricks und Marc Forster werden in allen Anklagepunkten für schuldig befunden und zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt. Eine Revision lasse ich nicht zu. Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass die beiden Männer die weiblichen Prominenten unserer Welt für sich als Freiwild deklariert haben. Sie haben die Privatsphäre der bisher 71

verfolgten Damen massivst missachtet. Auch vor Mord haben die beiden nicht zurückgeschreckt. Wie rücksichtslos und gemein muss man sein, um sich zu so einer niederträchtigen Tat hinreißen zu lassen? Die Verhandlung ist geschlossen!“

Als Arnold Hendricks an mir vorbeiging spuckte er vor mir und Jelena auf den Boden. Marc Forster tat es ihm gleich. „Wir sehen uns in der Hölle, Scheiß Tommy!“, schimpfte Arnold. „Grüß den Teufel, wenn du ihm gegenüberstehst.“

Wir hatten unseren Auftrag erledigt und dieser Fall hatte uns 80.000 € eingebracht. Wir saßen gerade mit Sam und Camille auf dem Balkon von Samanthas Apartment, als es an der Wohnungstür klingelte. Meine Schwester öffnete und war überrascht, als sie Patricia O´ Byrne gegenüberstand. „Ist Mr. MacLain zu sprechen?“, fragte sie. „Kommen Sie. Darf ich fragen, was Sie von meinem Bruder wollen?“ „Ich habe einen neuen Krimi fertig geschrieben. Er ist noch nicht veröffentlicht. Ich habe aber ein Vorabexemplar drucken lassen. Ihr Bruder und seine Partnerin sind die ersten, die den neuen Krimi zu lesen bekommen.“ 72



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