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Able

von
Koautor:  Jusatsu

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Able 5 - Synapse

Der vierte Reiter näherte sich, nach wenigen Stunden, der fliegende Inselkette, die "Synapse" genannt wurde. An ihr war vieles merkwürdig, unter anderem auch die Anwohner, die roboterartige Angeloid waren, deren Lebensinhalt es war, auf diesen Inseln sauber zu machen. "Was ist hier los?" Fragte sich Death, als er von Urmskaladrak abstieg und sich die Inseln genauer anschaute. Er betrat ein Gebäude nach dem anderen, doch bisher gab es nur die Spuren dieser merkwürdigen Reinigungskräfte, die Death kurz ansahen und wieder ihrer Arbeit nachgingen. Kein Anzeichen von Furcht oder Panik, wie es sonst gegenüber einem Vanitas üblich war. Kurz darauf erblickte er ein großes Gebäude, was ihm sehr stark auffiel. Als er dieses betrat, sah er jede menge Kapseln, in denen sich jeweils eine Art von diesen Angeloid darin befand. Unaufhörlich suchte er nach Mitsuya, die er schließlich schlafend, in einer dieser Kapseln, erspähte. Die Tür, die diese Kapsel verschloss, riss er heraus. Vorsichtig hob er die schlafende Mitsuya aus der Kapsel, die langsam zu sich kam. "Un..., Meister...?" Vorerst sah sie den mürrischen, vierten Reiter an, der langsam aus dem Gebäude schritt und sie kurz darauf anlächelte. "Endlich habe ich dich wiedergefunden....Ich habe dir doch versprochen, dass ich zurückkehren werde." Ohne zu zögern küsste Mitsuya ihn vor Freude auf dem Mund, während sie anfing zu weinen, was sie stark verwunderte. Verwirrt wischte sie sich die Tränen vom Gesicht. "I-Ich laufe aus. Mein System scheint immer noch beschädigt zu sein." "Das nennt man "weinen", Mitsuya. Wenn ich es könnte, würde ich es auch tun. Ich bin froh wieder meine eigene Gedanken und meinen eigenen Willen zu haben." "Hey, denk ja nicht dass du mich schon los bist!" Meckerte Skrämbild ihn in seinen Gedanken aus. "...Mehr oder weniger. Es tut mir leid, dass ich nicht der Held, oder der weiße Ritter bin, den du vielleicht erwartet hättest." Das Gesicht des Angeloid lief rötlich an. "...Solange du es bist, ist es mir egal ob du ein Held bist oder nicht, Meister....Ich will nie wieder mehr von dir getrennt sein!" Behutsam legte sie ihren Kopf auf die kalte, schwarze Rüstung, die ihren grünen Schimmer abgab, als die Sonne darauf schien. Es dauerte nicht lang, bis diejenigen den Reiter trafen, die den Angeloid entführt hatten. Die "Harpyien" richteten ihre Kanonen, die sich an ihren linken Armen befanden, auf den Reiter. "Hey, was machst du hier?!? Lege sie wieder dahin, wo du sie aufgenommen hast!" Forderte eine der beiden ihn auf. "...Was haben sie mit dir gemacht?" Fragte Death seine geliebte Mitsuya. "Ich weiß es nicht. Ich weiß nur noch, dass ich in einem menschlichen Körper steckte." "...Was ist das für ein Ort?" Fragte Death die Angreifer. "Bist du Taub? Leg das Miststück wieder dahin, wo du sie gefunden hast!" Gemächlich trat Death durch das plötzlich erschaffene, dunkle Portal, um Mitsuya in den Tempel der Apokalypse zu bringen, um schließlich wieder, ohne sie, an den Ort zurückzukehren, wo er durch das Portal trat. Langsam schritt er auf die bewaffneten Angeloid zu, die auf ihn feuerten. "Bleib stehen!" Die Schüsse prallten an der Rüstung des Reiters ab, als bestünden diese aus Nichts. Als die beiden geflügelten Wesen verschwinden wollten, krallte Death die Beiden an ihren Hälsen und rammte diese in den Boden. Für einen kurzen Moment wurden ihre Augen, durch die Wucht des Aufpralls, weiß. "Ich bin ein Vanitas. Eure Angriffe können mir nichts anhaben. Ihr seid es nicht wert meine Gegner zu sein. Erklärt mir jetzt alles über diesen Ort, oder ich werde euch qualvoll töten!" Nachdem die Beiden zögerten, richteten sie die Waffen ganz langsam auf sich selbst. Death sah dem Schauspiel interessiert zu. "Och, bitte...." Sprach Skrämbild enttäuscht aus. Mit einem Handgriff nahm sich Death die jeweiligen Waffenarme der Gestalten, trat auf ihre Körper und riss die Arme heraus. "AAAAHHHH!" Schrien beide Harpyien auf. "Meister, hilf uns!" "WER IST EUER MEISTER?!?" Eine der beiden Harpyie zeigte mit ihrer krallenbesetzten Hand schwächelnd auf eine Insel. "Nein, das darfst du nicht tun!" Rief die blondhaarige der beiden Schwestern aus. Die grünhaarige, jüngere Harpyie, Typ Gamma, drehte ihre Kopf zu dieser und lächelte sie daraufhin an. "Unser Meister ist Schuld an alldem." Länger sah sich Death das Drama der beiden speziellen Angeloid nicht mehr an. Mit einer Eisdruckwelle, aus seiner Hand, zerfetzte er die Harpyien und machte sich auf dem Weg zu der Insel, die ihm gezeigt wurde. Als Death sich zu der Insel begab, entdeckte er einen großen, weißen Palast, in dem er sich hineinwagte. Auf ihm wartete, mit vielen weiblichen Angeloid um sich thronend, ein blondhaariger Engel, der ein weißes Gewand trug. "Ah, willkommen, Death UND Skrämbild. Oder würde "Neojusatsu" eher treffen? Vielleicht belassen wir es aber auch bei "Jusatsu". Deine Namen ändern sich wie sich täglich wechselnde Unterwäsche." "Jusatsu ist schon lange gestorben. Mich wundert es nicht, dass du es nicht verstehen kannst." "Sicher? Prototyp Beta hat ihren alten Freund stets in Erinnerung gehabt, selbst in der Kapsel. Und? Wie findest du sie? Sie ist klug, durch ihre eigene, asymmetrische Art hübsch, aber auch etwas unbeholfen. Sie löst jedoch die schwierigsten Formeln im Handumdrehen und lernt sehr schnell. Sie kann kämpfen, ihre Taktiken sind bei nahezu makellos..., sie ist perfekt, wäre da nicht dieser eine Makel: ihre Gefühle für dich." "Was hattest du denn mit ihr vorgehabt? Wolltest du mich etwa, durch sie, umbringen?" "SIE GEHÖRTE MIR..., bis du sie mir weggenommen hast! Hahaha, ja, GENAU SO WAR ES! Aber..., was sage ich da? Du weißt es doch, mittlerweile, ganz genau. Mein Plan war es von Anfang an dich durch sie auszuschalten. Aber: nein, so sollte es nicht sein." Verzweifelt lachte der Herrscher der Synapse auf, als er seine rechte Hand auf seine Stirn legte. "Ich bin Minosu. Das hier ist MEIN REICH! Du hast mir ein Spielzeug gestohlen! Sie sollte dein Vertrauen ergattern und dein Herz. Das hatte sie auch geschafft. Allerdings hat sie nebenbei ihre Schwäche preisgegeben. Ich musste sie zurückholen. Sie muss umprogrammiert werden...! Als du sie aus der Kapsel geholt hast war sie allerdings noch lange nicht fertig. Ihre...sanfte, erbärmliche Art hat alles zunichte gemacht!" "Du bist verzweifelt, weil dein Plan nicht funktioniert hat. Und...ich sehe die Angst in den Augen dieser Mädchen. Du hast sie geschändet!" "Wir sind doch gleich, du und ich, oder nicht?!? Ihr Vanitas tut doch das Gleiche." "Wir tun es, weil wir es tun MÜSSEN. Sadistenabschaum..., Mensch!" "Du wagst es mich einen Menschen zu nennen?!?" "Und wenn es so wäre? Dieses Verhalten..., so eitel und egoistisch, das ist das Verhalten eines Menschen!" "Ah, oooh, ich verstehe. Die Menschen haben dich so sehr enttäuscht, dass, wenn du etwas menschliches, Negatives erkennst, du es sofort in eine Schublade steckst. Aber ich gehöre nicht zu den "Downern". Sie sind Insekten, die zertrampelt werden müssen." "Ein Insekt ist mehr wert als ein Mensch. Und sicherlich auch mehr wert als du es bist. Du hast sie mir genommen und dafür...wirst du sterben!" Ohne zu zögern nahm Death seine Sense, Barisk, zur Hand, deren Sensenblätter sich wie eine Kettensäge verhielten, die gerade angeworfen wurde. "H-H-Halt! So warte doch! Wir können uns sicher einigen. D-Du hasst die Menschen, das kann ich vollkommen verstehen. Aber ich auch!" "Du ahmst ihr Verhalten nach! Jetzt zeigst du plötzlich Einsicht und zweifelst an deinen Taten um dich selbst zu retten. Typisch menschliches Verhalten. Es ist mir egal, was du sagst! Du bist Abschaum!" "I-Ich habe Mitsuya erschaffen! Ich kann noch mehr erschaffen. Eine ganze Armee, f-für die Vanitas!" Death sah sich um. "Ich nehme die mit, die hier sind und mache sie zu Konkubinen der Vanitas. Deine Dienste werden nicht benötigt!" Mit einem Schlag war die Herrschaft des Tyrannen vorbei. Barisk schnitt sich durch seinen Körper, wie auch durch den Thron von Minosu, während er gequält aufschrie, als sich die Sensenblätter durch seinen Körper sägten und sein Blut in alle Richtungen verspritzte, was die anwesenden Angeloid nicht so sehr erschrak, wie es Death erwartet hätte. Ganz im Gegenteil: sie geilten sich an dem herausströmenden Blut ihres einstigen Peinigers auf. Kurz darauf öffnete Death ein dunkles Portal. Ohne ein Wort zu verlieren, brachte er die anwesenden Angeloid dazu durch das Portal zu schreiten, die ihn interessiert anstarrten, was Death kalt ließ. Alles was er wollte war einzig und allein Mitsuya. So verabschiedete sich Death, indem er auf den untoten Drachenvater stieg, dessen Atem die ganze Inselkette zum Absturz brachte, die anfing im Flug zu zerfallen.

...

"Das Ende der Synapse....So eine Schande." Flüsterte Sarela sich zu, als sie das Geschehen in ihrer Kristallkugel beobachtete. "Was machst du da, Tante Sarela?" "Ich beobachte deinen Vater." "Waruhum?" "Um zu sehen, was er so treibt." "Und was macht er sooo?" "...Er befreit die Angeloid aus der Gewalt eines nutzlosen Herrschers." "Damit er sie ficken kann? Aber ich will auch!" "Ja..., es kann sein, dass er keine Zeit mehr für dich finden wird. Er hat jetzt zu viele Konkubinen zum ficken, da wird er keine Zeit mehr für dich haben." "Neiiiin! Ich will das nicht, ich will das nicht!" "Es tut mir leid, aber...es wird in den letzten Wochen, die uns verbleiben, keine Gelegenheit mehr geben, in der du deinen lieben Vater vernaschen kannst." "Aber...ich liebe ihn doch so sehr!" "Dann musst du die auslöschen, die Death hierhergeschickt hat." "Wenn er mich dadurch wieder beachten wird, mache ich das gerne." "Ja, das wird er ganz bestimmt. Du musst nur die Engel töten, die in unserem Tempel eingedrungen sind...."
 

Die Able erholten sich vom Kampf gegen Kosmodias, vor allem psychisch. Sie sahen was der fünfte Reiter angerichtet hatte. Seine Worte waren nicht gelogen. Zahlreiche Dörfer und Städte wurden von dem Seelenfeuer verschlungen. Abertausende Lebende wurden ausgelöscht, für immer. Ihre Seelen verbrannten im blauen Fegefeuer des Reiters. Auch Vladimir erlitt Qualen, als zuerst seine Seele brannte und erst dann sein Körper. Die Able waren mittlerweile im Wissen darüber. Sie übten zwar den Kampf gegen Kosmodias überaus vorsichtig aus, bis zu einem gewissen Punkt, aber sie konnten wiederholt keine Leben retten, nicht einmal das eines Ables. Nun waren sie nur noch zu dritt und im Zwist mit einem weiteren Able. Charles, Sishak und Mephil fehlte der Kampfgeist um weitermachen zu können. Sie wussten wie stark ihnen die Vanitas mittlerweile zugesetzt hatten. Allerdings war Charles auch klar, dass sie nicht allein waren. Während also Sishak und Mephil sich in einer mittelalterlichen Stadt, in Crimea, niederließen und aufgaben, überlegte Charles Ronoxe und Josi zu Hilfe zu holen. "Wir brauchen sie....Wir haben genug Zeit vergeudet!" "Irgendwo da draußen wartet Neojusatsu auf uns, um unsere Köpfe zu holen!" "Mephil..., ich sehe mir das nicht länger mit an!" "Sie werden dich finden und töten, Charles. Wenn du allein losziehst wirst du sterben." "Dann helft mir einfach!" "Und was dann?...Wird dann wieder ein Able daran glauben müssen?" "Du hast dich zum Schutz der Erde verpflichtet, darum bist du als Able geboren wurden. Hast du das etwa schon vergessen? Warte..., du hast Angst?!?" "...Ja. Ja, ich habe Angst. Nach über zweitausend Jahren erkenne ich endlich wieder was Angst bedeutet. Die Vanitas haben mich gelehrt was Angst ist. Ich habe schon einmal all meine Freunde verloren, doch will ich es nicht noch einmal dazu kommen lassen!" "Also sind ihre Opfer umsonst gewesen? Mephil..., der Zerstörer bringt alles und jeden um, WENN du jetzt aufgibst! Die ganzen Tode wären umsonst! Hilf mir das Universum zu retten! Sishak, du auch!" "Ich denken das nicht gut sein zu kämpfen weiter. Vanitas sehr stark sind." "Ja, sie sind uns nun einmal überlegen, Sishak. Aber...ich werde mich gern für die Welten opfern, solange wir etwas Gutes damit erreichen können. Ich bin bereit das Risiko auf mich zu nehmen..., auch wenn ich es ansonsten allein machen muss." Mephil schloss kurz seine Augen. "Ich bewundere deinen Mut und deine Einsatzbereitschaft." "Wir haben NUR EINE Erde, Mephil! Eine Erde und zwei Welten, die sich die Erde teilen." "Das mag sein. Aber es gibt noch mehr Welten als nur Durkan und Linos. Das hier ist nur eine Dimension von vielen." Erklärte Mephil ihnen, während Charles staunte. "Gibt es...mehr Able und Vanitas?" "Nein, wir sind die Einzigen." "Woher...?" "Das spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, dass Linos ein wichtiger Austragungsort ist, für das was sein wird und das was sein kann." Charles schwieg für kurze Zeit, bis er sich bereit erklärte Ronoxe und Josi in die Stadt zu bringen. Eine Aura spürte er bereits, als er sich in Crimea aufhielt, wenn auch nur schwach. Für ihn war klar, dass ein Able in der Nähe sein musste. Sishak wollte Charles jedoch sein Schicksal nicht allein überlassen. "Ich suchen in Durkan." Meinte er zu Mephil, als er sich wegportete. Nachdenklich still beobachtete Mephil weiterhin die Einwohner der Stadt. Er sah in ihre sorgenvollen, verängstigten Gesichter. Die Angst vor einem Angriff des unaufhatlsamen Feindes stand ihnen allen im Gesicht geschrieben.
 

Es dauerte nicht lang bis Death wieder im Tempel der Apokalypse, samt seines Drachens, ankam. Doch als er den Boden in der oberen Spitze des Tempels betrat, erblickte er die toten Angeloid zu seinen Füßen. Entsetzt trat er vor und entdeckte auch die verletze Mitsuya, die zu Boden lag. "M-Meist...er?" Der Reiter hockte sich zu Mitsuya hin, um sie etwas aufzurichten. "Ich bin hier. Was ist passiert?" Mitsuya schaute hinter Death, als Jessica ihm und dem Angeloid näher kam. "Ich hoffe du hast jetzt wieder mehr Zeit für mich, Papa." Death stand auf und drehte sich zu Jessica um, die er ansah, während sie ihn anlächelte. Als er mit Jessica von Angesicht zu Angesicht stand, entwickelte er eine Vorstellung davon, wie Leila ihm eine Ohrfeige gab und kurz darauf ihren Mittelfinger vor seine Nase hielt. "Das hast du verdient!" Sprach sie zu ihm. Death bewegte seine Hand zu seiner linken Gesichtshälfte, die in seiner Vorstellung von Leila, dem Finsternis-Able, getroffen zu sein schien. Irgendwie konnte er Jessica nicht böse sein und immerhin hatte Mitsuya den Angriff von Jessica überlebt. Fürsorglich nahm Death Mitsuya mit eine Etage tiefer, wo er sie auf ein großes, rundes Bett aus schwarzer Seide legte, auf dem auch einst Sophia schlief. Aus Reflex legte Death langsam seine linke Hand auf seine Stirn, als die Erinnerungen mit Ilyana, Sophia, Leila und Silehsia ihn heimsuchten. Vorsichtig berührte die geschwächte Mitsuya die eiskalte Hand des nun vierten Reiters der Vanitas, die diese zu sich auf ihren Brustkorb legte, während sie ihn sanft anlächelte.



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