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Able

von
Koautor:  Jusatsu

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Able 5 - The End

"Spürst du das auch, Charles?" Fragte der Feuer-Able den Zeit-Able erschöpft. "Ja....Was für eine Macht." Eine unsichtbare Machtwelle erfasste ganz Linos, bis ein purpurnes Licht den düsteren Himmel wieder erhellte. Mitten im Licht befand sich eine Gestalt, deren Antlitz von einer goldenen Maske und mit einer purpurroten Kutte verhüllt war. Die Arme und Hände waren nicht die eines Menschen, sondern von gräulicher Farbgebung und mit schwarzen, langen Fingernägeln bestückt. Mit einer tiefen Stimme sprach die Gestalt ihnen zu: "Endlich...bin ich FREI!" Als die Gestalt ihre Arme triumphierend erhob, starben bereits die ersten Personen in ihrem Umfeld. Yarui und die Desperados waren keine Ausnahme, die urplötzlich Blut spucken mussten. Ebenso war auch Natsuka betroffen, die sich in den Armen des Blitz-Ables befand. "Nein, du kannst mich jetzt nicht schon wieder verlassen, Natsuka!" "Lebe, Ronoxe..., für uns beide!" Der Drachenvater, der noch am Boden lag, wurde vom entfesselten Zerstörer absorbiert, wie auch alles andere, was er einst auf die Welt losgelassen hatte. Die Superior, die Elfen, die Drachen, die Alaris und alles Arkane sammelte sich in dieser einen Person an, die den Untergrund der Erde, einzig allein durch ihre Anwesenheit, zerfallen ließ. "Urgh! Ich...fühle mich so, als werde ich in Stücke gerissen." Die körperlich, schwächeren Sterblichen waren bereits tot, nur wenige überlebten einzig allein die Ankunft des Zerstörers. Das Devil May Cry, Alucard, Sieg und Ike blieben noch standhaft, doch nicht mehr lange, denn der Zerstörer hatte es bereits auf sie abgesehen. Im Sekundenbruchteil teleportierte sich dieser, mittels einem Wurmloch, zu den besagten Recken und zermahlte ihre Existenzen zu Nichts. Nur noch der Vampir blieb letzten Endes übrig, der sich den Zerstörer lachend anschaute. "Haha, das war es mir alles wert...Fräulein Polizistin." Mit seiner Fingerspitze formte der Zerstörer ein winziges, schwarzes Loch, was den Vampir in sich zog. Den Ablen riss es bei nahezu die Haut vom Körper, als sich der Zerstörer langsam ihnen näherte. "Arh! CHARLES! MEPHIL!" Rief Ronoxe ihnen zu, der den Körper seiner verstorbenen Freundin immer noch in seinen Armen hielt. Jessica, die überraschender Weise immer noch existierte, griff den Zerstörer an, dessen Aura ihr nicht viel anhaben konnte, da sie ein Teil von ihm war. "Was hast du mit Papa gemacht?!? Lass ihn frei! Ich will meinen Papa zurück!" Schrie sie den Zerstörer an, der sie unbekümmert durch die Gegend schleuderte. Stark verletzt erhob sich Jessica, die schließlich ihre versteckten Kräfte der Fisnternis freisetzte, die den Zerstörer umhüllten. "Du bist ein Able?!?" Rief er ihr verwundert zu. "So eine Schande. Ich habe so viel Macht durch die Handlanger des Schöpfers verloren..., selbst durch meine eigenen Kinder. Es war ein Fehler meine Kräfte mit den Lebenden zu teilen. Aber...es ist genügend vorhanden, um alles zu vernichten, Stück für Stück!" Ronoxe entfesselte starke Blitze, die den Zerstörer von den Socken hauen sollten, doch diese prallten, ohne zu schaden, an diesen ab. "Was?!?" "Was für ein kläglicher Versuch, Blitz-Able." Ehe er es sich versah, stand schon der Zerstörer vor Ronoxe, der diesen an seinem Kragen nahm und ihn, samt seiner Freundin, in seine Bestandteile auflöste. Jessica musste hilflos mit zusehen, die sich sofort zu Mephil und Charles gesellte. "Mephil, das Buch!" Sprach Charles panisch zum Feuer-Able aus, der diesem aufmerksam zuhörte. Die beiden Able bewegten sich fliegend zum organischen Gefängnis. Der Schlund des Jurachsios war weit geöffnet. "Was hast du vor?" Fragte Mephil den Zeit-Able. "Ich weiß es nicht! Aber es ist unsere letzte Chance." Musste der Zeit-Able dem Feuer-Able laut zurufen, deren Umgebung allmählich zerfiel und von Dunkelheit fast vollständig überschattet wurde. Starke Stürme fegten über ganz Linos hinweg. Selbst die Sterne starben nach und nach ab. Das ganze Sonnensystem kollabierte allmählich. "Tu was du tun musst." Meinte Mephil zu Charles, der sich sofort in das Jurachiso begab, dessen Schlund den Zeit-Able in die Welt des Zerstörers zog. "Ich verschaffe dir Zeit. Jessica, hilf mir!" Zwar wollten sich die Able dem Zerstörer entgegenstellen, doch ohne mit der Wimper zu zucken konnte dieser die Able von sich stoßen, die daraufhin ungehindert durch die Luft katapultiert wurden.
 

Charles schritt durch den leeren Raum, der allmählich von blauen, tanzenden Personen, die keine Gesichter besaßen, gefüllt wurde. Der Zeit-Able blieb schließlich in der Mitte des Raumes stehen, der sich wie eine hohle Kugel um den Able schloss. "Sieh an..., sieh an. Wenn das nicht sein guter, alter Freund Charles ist?" Sprach ihm eine gleichgültige Stimme zu. "...Sabazios? Bist du das?" Der Zeit-Able erkannte die gelblich strahlende Gestalt, deren Knochen noch gut zu erkennen waren und deren Gesicht von einem großen, schwarzen Kreis, sowie einem weiteren Ring, der sich um den Kreis herum befand, verdeckt wurde. "Sabazios..., ja, das war diese Existenz, bevor sie der Wirt vom Jurachiso wurde. Jetzt sind diese beiden Individuen ein Ganzes: das Jurachiso und dieser Körper. Oder, um es deutlicher auszudrücken: ich bin das Jurachiso." "War das wirklich dein Ziel? Was willst du mit der Zerstörung von allem erreichen? Es wird daraufhin nichts mehr existieren. NICHTS!" "Das war nie das Ziel des Ables. Meine Aufgabe war es den Zerstörer gefangen zu halten. Sein Ziel war eine neue Welt. Die Apokalypse, wozu er auch den Gift-Able benötigte. Sein Wille scheint jedoch nicht standhaft gewesen zu sein, um Coba an der Übernahme seines Körpers und seines Verstandes zu hindern." "So ist das also....Sabazios wollte die Welten gar nicht zerstören. Er wollte sie mit der Hilfe von Jusatsu verändern." "Die Gedanken des Ables, den du Sabazios nennst, wurden durch mich aufgenommen und verwertet. Dadurch lerne ich eure Welt besser zu verstehen. Dieser Körper gehört nun mir allein. Dieser Körper ist mein Wirt." "Hör auf so zu reden! Das...kann ich nicht zulassen! Ich kann diejenigen, die sich für all das hier geopfert haben, nicht im Stich lassen! Nicht einmal Sabazios." "Die Gedanken des Ables bestehen aus vollständiger Verachtung gegenüber der Spezies: Mensch. Ich kann dies nachempfinden und bestätigen. Seine Familie, seine Frau und zwei kleine Kinder, wurden ausgelöscht, durch den Verrat und die Hände seiner eigenen Freunde." "Was?!?" "Niemand half diesen Mensch. Niemand hörte dieser hilflosen Kreatur zu. Sabazios war auf sich allein gestellt und hatte alles verloren, was ihm wichtig war, bis er auserwählt wurde." "Es ist ja echt nett von dir, dass du mir über seine Vergangenheit berichtest, aber: die Zeit drängt...!" "Das alles, was jetzt passiert, war die Entscheidung des Schöpfers. Der Zerstörer wird sein Werk vollenden, was er einst anfing. Keine Sorge: der Zerstörer kann nicht hineingelangen." "Das, was hier vor sich geht, macht mir keine Sorgen, sondern das, was außerhalb passiert! Du...willst das Schicksal von allem, was existiert, dem Zerstörer überlassen? Sperr ihn wieder ein!" "Unmöglich. Die Siegel wurden gebrochen, der Körper, des Zerstörers, ist nun mehr menschlicher Natur." "Das kann nicht wahr sein...! Wie kann man ihn besiegen? Sag es mir!" "Das Leben des Zerstörers ist, seit seiner Befreiung, mit dem des meinen verbunden. Stirbt das Jurachiso, stirbt der Zerstörer. Der Schöpfer wusste, dass jemand kommen würde, um mein Leben und das seines Werkes zu beenden, was sich selbst als seinen "Sohn" ansieht. Doch kann ich es nicht zulassen. Jetzt, da Lord Coba befreit wurde, bin ich am verwundbarsten. Jetzt verstehe ich den Menschenhass umso mehr. Sie wollen alle, auf irgendeine Art und Weise, nach dem Leben jedes Einzelnen trachten, um ihre eigene Gier und Vorlieben zu befriedigen. Was für erbärmliche Geschöpfe." "Nein, ich will nur nach dem Leben des Zerstörers trachten, damit all das ein Ende hat und jeder wieder Leben kann, so wie es sich auch gehört!" "Das, was sich gehört, hat nicht der Mensch zu entscheiden, sondern der Schöpfer." Charles machte seinen ersten Zug, nahm seine Schrotflinte zur Hand und schoss auf den Wirt ein, der sich durch den merkwürdigen Raum teleportierte und daraufhin ein gelb leuchtendes Maschinengewehr in seine Hand manifestierte. Der Wirt schoss unentwegt auf Charles ein, der die Schüsse durch Zeitkrümmung verlangsamen musste, um zu entkommen. Daraufhin entwickelte der Wirt neue Waffen, um sich Charles zu entledigen. "Eure Spezies besitzt eine Vielzahl von Möglichkeiten, um sich Gegenseitig zu vernichten." Erwähnte dieser, als er ein Rakete auf Charles losließ, die der Zeit-Able versuchte zum Wirt zurück zu befördern. Mit einer Explosion traf er auch diesen, doch war dem so, dass das Wesen den Konter unbeschadet überstanden hätte. So musste der Zeit-Able feststellen, dass der Wirt und somit auch das Jurachiso doch mehr aushielt, als er es sich zu Beginn hätte vorstellen können. Als Nächstes musste Charles aufpassen nicht auch noch von einem Scharfschützengewehr getroffen zu werden. "Was zum...?!?" Fragte er sich, als dieser die Kugel direkt vor seiner Nase abbremste und aufhielt. "Wenn das so weiter geht besitze ich kaum noch mehr Kraft. Aber...ich muss in der Defensive bleiben, bis sich eine Gelegenheit ergibt!" Wie es auch bei der Rakete der Fall war, so versuchte Charles mit der Kugel den Wirt zu treffen, der sich jedoch nicht treffen lassen wollte. Seine schnelle Teleportationen machten es beinahe unmöglich den Wirt mit einem kleinen Geschoss zu verletzen. Zwar konnte Charles auch seine Schrotflinte zur Hand nehmen, da er aber kaum an Munition mehr besaß und seine Waffe oft durch seine eigene Fähigkeit nachlud, würde es ihn an Zeit und Kraft kosten. Als Charles über seine nächsten Schritte nachdachte, erschuf der Wirt einen alten Zug aus der materiellen Energie, aus der auch sein Körper bestand, wie es ebenso bei den Waffen der Fall war. Mit dieser Lokomotive versuchte der Wirt den Zeit-Able zu überfahren. Kurz darauf schritten auch die gesichtslosen Personen in den Kampf, die der Wirt scheinbar steuerte. "Die Menschen sind Marionetten des Lebens. Sabazios hat es erkannt." Erwähnte der Wirt zwischendurch, als Charles die beiden, wahrscheinlichen, Marionetten erschoss, woraufhin der Wirt einen Flammenwerfer zur Hand nahm, dem Charles entgehen musste. Weitere Marionetten versuchten den Zeit-Able aufzuhalten. Sie blockierten den Weg des Ables, um ihn am Wegfliegen zu hindern. Dennoch konnte er die Wesen austricksen, wodurch sie von den Flammen der Waffe getroffen wurden, die der Wirt gegen Charles benutzte. "Kein Verlust. Von ihnen gibt es mehr als genug." Als nächstes befand sich der Wirt über Charles, der auf weitere Bomben aufpassen musste, die ein Zeppelin fallen ließ. Noch wich Charles einigen aus, bis er die Chance wahr nahm und sich eine Bombe davon krallte, um diese zum Zeppelin zu schmeißen. Zwar konnte diese Bombe den Wirt und sein Werk beschädigen, doch eine weitere Bombe fiel in die Nähe von Charles hinab. Die Explosion war erstaunlich stark, als der Sprengkörper im Flug detonierte. Bei nahezu der ganze Raum wurde davon erfasst. Die Kraft, die diese Explosion auslöste, entstand durch übernatürliche Macht und war keineswegs etwas, was eine lebende Kreatur zu erschaffen vermochte, bis auf das Jurachiso selbst. Der Zeit-Able wurde durch die Druckwelle in die Masse der unzähligen Gesichtslosen gestoßen, die ihn nach unten zogen. Zusätzlich halfen drei weitere Wesen den Able in die Menge zu drücken, der verzweifelt versuchte seinen rechten Arm nach oben zu strecken. "Wie du sehen kannst, wird dich die Gesellschaft mitziehen, Charles Quin. Ob du willst oder nicht." Eine strahlende Aura schien dem Wirt entgegen. Die Gesichtslosen wurden durch den runden Hohlraum geschleudert, die sich sofort wieder auf den Zeit-Able stürzten, der die zweite und somit auch die wahre Able-Form annahm. Die Marionetten des Jurachiso's wurden, durch die Macht des Ables, bis an das andere Ende des Raumes gedrückt. Schleunigst bewegte sich Charles zu seinem Gegner, beinahe unbemerkt. Der Angriff, den der Able mit seiner bloßen Hand ausführte, zerteilte zur Hälfte den Wirt, doch dieser fügte sich wieder zusammen, als würde sein Körper aus elastischem Gummi bestehen. Dann streckte Charles seine Hände vor sich aus, die mehrere, leuchtende Kugeln dem Wirt entgegenschossen. Diese bewirkten zusätzlich, dass Raum und Zeit in der Nähe des Einschlagsortes gekrümmt wurden. Der Able stürmte vor und riss den Wirt in den gekrümmten Raum, raus aus der Welt des Zerstörers, die, wie Charles feststellen musste, nur dem Jurachiso selbst gehörte. Der Raum schien weit entfernt zu sein. Mehrere Lichter schossen den beiden Gestalten entgegen. Charles musste eine Entscheidung fällen. Er wurde mit jeder Sekunde schwächer und älter, in der er in dem Riss, den er verursacht hatte, blieb. Das sagte auch seine Gestalt aus, die sich wieder in sein normales Äußeres zurückentwickelte. Mit wenigen Handgriffen gelang Charles wieder an seine Waffe, die er stets an seinem Rücken befestigte. Mit zitternden Fingern und nur noch wenig Kraft, versuchte der Zeit-Able das Leben des Jurachisos auszuschalten. Doch dann bemerkte der Zeit-Able hinter sich eine Atombombe, die der Wirt für ihn bereitstellte. Mit seinen letzten Kräften schmiss er den Wirt in seine selbst entwickelte Atombombe, die diesen in Stücke Riss und die Umgebung im grellen Licht einhüllte. Noch ein letztes Mal hörte Charles den Schrei der Kreatur, dem Jurachiso, bevor sich seine Umgebung vollständig verfinsterte.
 

Charles dachte er wäre bereits tot, doch dem war nicht so. Nur beschwerlich öffnete er seine Augenlider. Er hatte an sein Zuhause gedacht, an seine alte Heimat, Ottawa in Kanada. Etwas außerhalb der Stadt befand sich ein Haus mit einem Garten. Der auf dem Gras liegende Able hörte das Quietschen der Schaukel. Ein Quietschen was ihm nur allzu bekannt vorkam. "Mama! Da ist ein verletzter, alter Mann in unserem Garten gelandet!" Rief ein kleiner Junge aus, als er von der Schaukel stieg und zu seiner Mutter rannte, die sich auf dem Weg nach draußen machte. "Oh mein Gott, geht es Ihnen gut? Was sage ich denn da? Sie sind mit Wunden übersät!" Charles traute seinen Augen und Ohren kaum. Zwar wollte er anfangen ihren Namen zu sagen, doch seine Schwäche ließ ihn in Ohnmacht fallen. Mehrere Stunden lag Charles im Bett dieser freundlichen, hilfsbereiten Frau, die ihn nicht mehr wiedererkannte. "Haben wir uns nicht schon einmal gesehen?" Fragte die Frau ihn, als er wieder zu sich kam. Die Worte des alten Mannes, der vor ihr lag, konnten sie nicht erreichen. Charles konnte und wollte die Worte, in seiner momentanen Verfassung, nicht aussprechen. Mit seiner übrigen Kraft, die sich wieder teilweise erholen konnte, hielt er die Lebenszeit der Frau und des Jungen an. Langsam stand er auf, sah sich noch einmal die erstarrte Frau an und ging dann in das Gemeinschaftszimmer, in dem ein Tisch stand, auf dem die Zeitung weit aufgeschlagen lag. "Mann mittleren Alters wird vermisst." Als Charles seinen vollständigen Namen las, glaubte er es kaum. Es war wirklich sein Haus, seine Frau und sein Kind. Alles, was er einst durch den Chaoskrieg verloren hatte, war wieder an Ort und Stelle, wie er es damals gewohnt war. Ihm kamen abrupt die Tränen. Doch nun ist er alt und für seine Frau, sowie seinen Sohn, sicherlich ein Unbekannter. Nicht nur das...: Charles vermutete auch, dass er, durch sein jetziges, körperliches Alter von rund 90 Jahren, eine Behinderung in dem Alltag der beiden Personen, die er über alles liebte, darstellen würde. So schaute er sich noch einmal die beiden Menschen an, die er in sein Herz schloss. Daraufhin hinterließ er eine Nachricht auf dem Tisch, in der stand: "Ich werde immer bei euch sein." und verließ das Haus mit langsamen Schritten und einem lang anhaltenden Seufzer. Schließlich, als er vor die Tür trat, brach Charles zusammen.
 

Die Zeit nahm wieder ihren Lauf. Als Charles seine Augen wieder öffnete, war er plötzlich ganz woanders. Irgendwie schaffte er es seinen Körper an einen anderen Ort zu verlegen. Doch als er an die rechte Seite sah, erkannte er den noch lebenden Feuer-Able. "Ah, da ist jemand aufgewacht!" "Mephil...?!? Du lebst?!? Und...Jessica?" "Ja, wir wollten den Zerstörer ablenken. Er war jedoch dabei uns zu vernichten, doch dann...hielt er an. Er...wurde von innen heraus aufgehalten. Ich bin mir sicher, dass es Jusatsu war, denn ich spürte immer noch einen Teil von ihm, in diesem unterworfenen Körper, den der Zerstörer übernommen hatte." "...Also hat es wohl doch funktioniert, wenn auch nicht ganz so wie gedacht. Immerhin...hat das euer Leben gerettet." "Du sprichst in Rätseln, Charles." "Schon in Ordnung. Ich freue mich nur, dass ihr noch lebt....Wo sind wir hier?" "Wir sind in Indien. Jessica und ich werden hier für hinabgestiegene Götter gehalten. Wir dürfen uns hier solange aufhalten, wie wir wollen. Die Menschen versorgen Jessica mit Speisen und Getränken. Mir wollen sie zwar, dadurch dass ich nichts von alldem zu mir nehme, ein paar Opfer darbieten, aber...ich verzichte darauf. Sie alle können sich glücklicherweise nicht an das Chaos und an die Invasion der Alaris erinnern." Schmunzelte ihm Mephil zu. "Es ist wahrscheinlich auch besser so." "Ja, das ist es. Das, was passiert ist, bleibt unter uns! Es ist niemals geschehen! Nichts davon!" Charles stimmte Mephil zögernd zu. "Jedenfalls: wir waren einfach nur erleichtert, als wir erfuhren, dass du es geschafft hast, Charles. Wir sind stolz auf dich." "Ähm, ähm, hallo? Darf ich auch was sagen? Hallo, Charles! Mephil ist echt nett zu mir." "Hallo..., Jessica. Das freut mich. Was ist mit den anderen Ablen?" "...Sie waren tot, ABER sie besitzen wieder ihre ursprünglichen Leben, die sie einst besaßen, bevor sie von den Göttern auserwählt wurden. Alle, bis auf...Vladimir." "...Und Josi. Das heißt, dass die Zeit zurückgespult wurde." "Wer ist Josi?" Fragte Mephil den Zeit-Able, der durch die Hilfe von Charles wieder an Josi zurückerinnert wurde. Gemeinsam aßen und lachten sie am Abend, bis auf Mephil, der jedoch den beiden anderen Ablen, trotz seiner nicht vorhandenen Gefühle, mit Freude zusah, die er ein wenig verspürte. Sperrlich schlichen sich die Gefühle in den Feuer-Able nach und nach ein. Das Schicksal flüsterte ihm zu, dass er es verdient hätte ein, teilweise, sterbliches Leben führen zu können.
 

Nach wenigen Tagen besuchten die Able alle wiederbelebten Personen, die sich die Zeit zurückholte. Den Skave, Sishak, der in seinem Klan mit Freude aufgenommen wurde, anstatt abgestoßen und gefürchtet zu werden. Rasek, der Weltenbummler von Linos, der ganze Meere mit einem Boot und seinen Kameraden überquerte. Nira, der einzige, weiße Raben-Laguz, der mit seinen Schwingen den freien Himmel entdeckte und die Aufmerksamkeit des Rabenkönigs auf sich zog. Leila, das Mädchen was bei ihrem Vater, Luther, alias Darkmoon, nun unbeschwert aufwachsen konnte, ohne ein untotes Dasein fristen zu müssen. Auch wenn ihr ein Teil der Seele fehlte, so war es nur der Teil, der sie als Able der Finsternis ausmachte. Diesen bewahrte nun Jessica in ihrer eigenen Seele auf. Die, die durch die Erweckung des Zerstörers neu geformt wurde. Dabei war die Alaris-Prinzessin nicht das einzige Lebewesen, dessen Lebenskraft verändert wurde. Auch die Elfen und Drachen waren endlich frei von den Einflüssen des Zerstörers, der ihnen inne wohnte. Die Elfen wurden zu Sklaven gemacht, die Drachen besaßen es wiederum von Anbeginn auf in ihrem Blut. Doch nun wurde es ihnen, durch die Öffnung der Siegel, entrissen. Das Arkane verteilte sich in allen Ecken des gesamten Universums. Die Magie schien im Gleichgewicht zu sein, sowie einst. Es existierten nun wieder Magieanwender in Linos, die sich ihrer bemächtigen konnten.
 

Vieles hatte sich durch die Fähigkeit des Zeit-Ables und durch das Fehlen bestimmter, auserwählter Personen zum Positiven geändert. Schon bald trafen Mephil, Jessica und Charles auf Jusatsu und Ronoxe, die mit ihren Freunden zusammen durch die Stadt liefen. Vom Dach aus beobachteten die Able die kleine Gruppe. Nichts Auffälliges war mehr an ihnen zu vernehmen. Charles lächelte Mephil und Jessica zu, die ihn freudig anlachte, da sie nun wusste, dass ihr Vater am Leben war. Sie und Charles teleportierten sich wieder von dem Ort weg, bis auf Mephil, der noch etwas blieb und Jusatsu anstarrte, der plötzlich den Feuer-Able mit seinen flüchtig aufleuchtenden, purpurroten Augen erspäht hatte und diesem zulächelte....
 

Able Ende
 


 

by Jusatsu



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