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Ära des geeinten Zeitalters

von

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Kapitel 49

“Hey Link! Wach auf!”

Blinzelnd drehte ich meinen Kopf zu der Stimme..

Es dauerte, bis ich im Ansatz etwas sah. “Hey Mario. Ich hoffe, du hast einen guten Grund, mich zu wecken.”

Mein Cousin rollte mit den Augen. “ Ja, den habe ich. Ich glaube, Jana hat heute den Schreck ihres Lebens bekommen?”

“Was hat jetzt deine Frau damit zu tun?” Aufnahmefähigkeit gleich null.

Doch Mario deutete nur wieder auf mich.

Mein Blick wanderte an mir herunter, bis ich auf einen blonden Lockenkopf starrte. Ich ließ meinen Kopf zurückfallen, um wieder zu Mario zu sehen. “Deine Tochter. Und?”

Schon verzweifelte er fast. “Jana ist vor zehn Minuten in unser Zimmer gegangen und hat Leonis Wiege leer vorgefunden. Was glaubst du, was sie für einen Schock bekommen hat?”

Grummelnd schloss ich die Augen. “Mario, was willst du?”

“Dass du das nächste Mal Bescheid gibst, wenn du unsere Kleine entführst.”

Knurrend sah ich wieder zu ihm. “Dann sorg dafür, dass sie nicht weint. Etwas, dass keiner von euch mitbekommen hat.”

“Ich konnte mir ja denken, dass du sie zu dir geholt hast. Aber Jana kennt deine Macken noch nicht so gut.”

Na danke auch.

“Guck mich nicht so an. Wir wissen alle, dass du dich gut und vor allem gerne um die Kinder der Familie kümmerst.”

Besser.

“Du wärst bestimmt ein guter Dad.”

Jetzt sah ich ihn ernsthaft geschockt an. “Sag das bloß nicht laut! Mir fallen auf Anhieb drei Männer ein, die mir ihre Tochter auf dem Silbertablett servieren würden.”

Ja Mario, lach mich nur aus.

Grummelnd ließ ich mich wieder in die Kissen fallen. “Ich bezweifle, dass ich der Typ für eigenen Kinder bin. Aber weißt du was?” Ich sah ihn wieder an. “Ich habe noch mehr als ein dutzend Jahre Zeit.”

“He! Du bist gerade mal fünf Jahre jünger als ich!”

“Wer wird heutzutage mit 22 Vater?”

“Ich!”

“Als Einziger!”

Schon lachte er wieder. “He! Jana hat sich am meisten gefreut, als wir erfahren haben, dass Leoni auf dem Weg war.”

“Wenn ich einrechne, dass sie drei Monate alt ist, was soll ich da denken?”

Steckt der mir gerade die Zunge raus? “Aber ne doofe Frage.” Er deutete an mir vorbei. “Wie hast du Andreas zum Mittagsschlaf überredet?”

Ich sah kurz zu dem Fünfjährigen, der mir den Arm abschnürte. “Falls ich dich daran erinnern darf, rennt er mir pausenlos nach und will unbedingt wie ich werden. Er macht mir doch sowieso alles nach um ja mal ´Der´ Superritter zu werden. Und wenn selbst so etwas unliebsames wie eine Stunde Schlaf zwischendurch helfen soll, dann wird das eben mitgenommen.”

“Verpenntes Etwas.”

“Na und? Ich bewege mich viel, da werde ich doch auch etwas mehr schlafen dürfen.”

“Du hast scheinbar deine Aktion von vor zwei Jahren vergessen, hm?”

“Mein Gehirn hat sich beim hochfahren aufgehängt.” Schlaf, wo bist du?

Mario lachte nur leise. “Als Theska verschwunden war, bist du drei Tage am Stück und ohne Schlaf durch den Wald gerannt, bis du sie gefunden hast.”

Das Blanke damals war Thes Kommentar am Vortag ihres Verschwindens: ´Link, überanstreng dich nicht. Mir wird es gut gehen.´

Mir war immer noch ein Rätsel, wie sie diese alte Eiche hochgekommen war…

“Kann ich jetzt meine Tochter wieder haben?”

Kurz sah ich zu dem kleinen Mädchen, welches tief und fest auf meiner Brust schlief. “Nö. Ich habe keine Lust, sie zu wecken.”



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