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Ära des geeinten Zeitalters

von

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Kapitel 56

“Ihr lahmen Etwas! Bewegt eure faulen Hintern! Wir haben noch etwas vor!”

Autsch.

Und ich war gerade am anderen Ende des Platzes.

Grummelnd verließ ich die Strecke und marschierte querfeldein zum Rest meiner Klasse,

Ich war sowieso der Einzige von uns, der noch lief

Ich ließ mich einfach neben Miri fallen und würgte sie gleich mit: “Frag nicht. Ich bin taub.” ab.

Tatsächlich nickte sie nur und lehnte sich wieder an ihren Freund.

Einige der Andern sahen mich leicht dämlich an, wohl weil Ganondorf nichts dazu sagte. Was auch, ich hatte meine Sollrunden schon längst absolviert und war nur noch aus Langeweile mit gelaufen.

Nur kurz spürte ich einen Blick aus seiner Richtung auf mir. Doch er war schon längst wieder verschwunden, als ich mich umdrehte.

Erst als wirklich alle einge… schwankt waren, erhob Ganon wieder die Stimme. “Schwächlinge! Euch kann man nicht mal als Wegweiser verwenden!”

Noch während ich bemerkte, dass ich wieder etwas hörte, ging ein belustigtes Glucksen durch unsere Reihe.

Unsere Parallelklasse verstand den kleinen Insider natürlich nicht.

“Für den Fall, dass ich euch nächste Woche immer noch habe, erwarte ich bessere Ergebnisse! Ihr scheint die letzten Jahre nur faul herumgesessen zu haben! Mit den Leistungen werdet ihr nicht einmal Stallburschen!”

Ich blendete Ganons Gemecker kurz aus und beugte mich zu Zelda. “Erinnerst du dich an unser Gespräch während der Ferien?”

“Ist es gemein, wenn ich sage: Leider?” Dabei sah sie leicht gequält zurück.

Grinsend schüttelte ich den Kopf und ließ mich der Länge nach auf den Rasen fallen. “Weckt mich, wenn doch noch etwas passiert.”

Mein Bruder gab ein belustigtes Geräusch von sich.

“Er schläft doch jetzt nicht wirklich, oder?”

“Ich würde keinen Rubin auf das Gegenteil verwetten. Link kann sogar auf Reons Rücken schlafen.”

“Hieß es nicht mal, er sei hyperaktiv?”

“Neben verpennt und verfressen.”

Und außerdem konnte ich bewusst auf dieser lustigen Zwischenebene verweilen, wo man zwar noch alles mitbekam, aber fast schon am Schlafen war.

Anscheinend nahm Kentin das einfach so hin, denn ich hörte seine Stimme nicht mehr. Nein, ich schlief noch nicht.

Erst als ich wirklich fast schon weg war, hörte ich Schritte, die in meine Richtung kamen.

Sofort riss ich die Augen wieder auf und sah genau in Ganondorfs Gesicht.

“Schläfst du?”

Ich bekam geradeso ein Nicken zustande.

Klatsch!

Hatte mein Bruder sich schon wieder gegen die Stirn geschlagen?

Ganon verdrehte nur die Augen. “Die Zwillinge üben mit den Schwachköpfen den Gruppenkampf und der Rest…”

Ich saß schneller, als mein müdes Gehirn etwas registrierte und starrte ihn an.

“… macht mit den Übungen zur Schwertkontrolle weiter.” Schon sah Ganondorf wieder zu mir. “Was?”

“So, wie im Herbst?” Hätte ich gerade einen Wolfsschweif, würde dieser vermutlich in einem Affenzahn hin und her wedeln.

Kurz sah Ganon aus, als wollte er etwas sagen, schloss aber den Mund und seufzte. “Mach doch, was du willst.”

Jauchzend sprang ich auf - einige im Umkreis zuckten erschrocken zusammen - und zog gleich darauf meinen Bruder auf die Beine. “Los, komm schon!”

Miri grinste, während Scath genervt stöhnte. “Weiche von mir, Dämon.”

Ich ging gar nicht darauf ein, sondern zog ihn pfeifend weiter.

“Link! Lass mich los! Ich kann alleine laufen!”

Als ich ihn losließ, stolperte er kurz herum, fing sich dann aber wieder.

Bei den Anderen blieb ich fröhlich stehen und klatschte einmal laut in die Hände. Als sie geschlossen zusammen zuckten, musste ich grinsen - Magie war doch was feines. “OK. Zu eurer Info: Herr Gerodu hat uns den Freifahrtschein gegeben, euch alle zu verprügeln.”

“Link!”

Fragend sah ich zu meinem Bruder. “Was denn, stimmt doch.”

“Nur weil es stimmt, musst du es ihnen nicht so an den Kopf knallen!”

“Wer die Wahrheit nicht verträgt, soll nicht Ritter werden.” Ich drehte mich wieder zu den Anderen.

Die sahen uns durchgehend geschockt an, dass ich schon wieder fast lachen musste.

Wie auch immer der hieß, den Finn gestern vermöbelt hatte, sah mich recht hochnäsig an. “Du glaubst doch nicht, dass wir uns das gefallen lassen.”

“Schon.” Ich musste wieder grinsen. “Euch wird nämlich nichts anderes übrig bleiben.”

Bevor ich denen noch weiter Angst machen konnte, spürte ich eine Magiewelle über mich hinweg wutschen.

Wütend drehte ich mich zu meinem Bruder und starrte ihn in Grund und Boden.

“Du hältst jetzt mal für fünf Minuten den Rand, ansonsten hauen die uns noch vor dem ersten Schwertstreich ab.” Damit wandte er sich an die Andern.

Ich starrte ihn weiter in den Rücken. Was verzauberte der mich einfach? Ich will meine Stimme zurück!

“Was mein Bruder versucht hatte, euch zu verklickern, ist Gerodus Plan für heute.” Er missachtete mich, stattdessen sah er kurz über die Sitzenden. “Wir sollen mit euch den Gruppenkampf durchnehmen. Irgendwelche Vorkenntnisse?”

Starren. Und nicht nur von mir.

“Ich definiere das mal als ´Nein´. Link, hör auf, mir ein Loch in den Schädel brennen zu wollen.”

An sich könnte ich den Zauber auch selber lösen, aber wo bliebe da der Spaß?

“Wir vertreten die Devise: Man lernt ab Besten beim Anwenden. Und genau so werden wir auch handeln. Also hop, keine falsche Müdigkeit vortäuschen.”

Irgendeiner stand grummelnd auf und erhob die Stimme. “Und wie sollen wir das bitte lernen, ohne vorher erfahren zu haben, wie es geht?”

“Benutz deinen Kopf. Aber spätestens wenn ihr euch nicht mehr gegenseitig auf die Füße latscht, habt ihr Fortschritte gemacht.”

Trotzdem waren sie nicht überzeugt.

“BEWEGT EUCH GEFÄLLIGST! IHR WERDET HIER NICHT FÜRS RUMSITZEN BEZAHLT!”

Ganons Machtwort half.



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