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Ära des geeinten Zeitalters

von

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Kapitel 63

Ich kam gerade aus der Umkleide, da lief ich fast in meine Schwester rein.

Sie kam nicht mal halb an mir vorbei, schon hatte ich sie ergriffen und mir über die Schulter geworfen.

Nani stand verwirrt daneben und schien tausend Fragen auf der Zunge zu haben.

Ich schüttelte nur kurz den Kopf. “Frag lieber nicht. Wenn Ann geistig wieder klar ist…”

“Link!”

“… wird sie dir das selbst erklären.” Ich drehte meinen Kopf weit genug, um besagte Schwester aus dem Augenwinkel anfunkeln zu können. “Und du hörst jetzt auf, mich zu schlagen, ansonsten kriegst du es doppelt und dreifach zurück.”

Tatsächlich wurde sie ruhiger. Allerdings hörte sie nicht auf, mich zu beschimpfen.

Auch Scath trat zu uns. “Also Link, jetzt ist später.”

Seufzend fügte ich mich. “An sich gerne. Aber ich glaube, Ann wird mich dafür umbringen - zu Recht.”

Scath stutzte, sah noch mal zu unserer Kleinen und nickte schließlich. “Zu Hause will ich ne anständige Erklärung.”

“Nicht nur du.”

Augen rollend sah Scath zu Nani. “Dein Onkel hat mal wieder schlechte Laune. Aber wir sind ausnahmsweise Unschuldig.”

Kurz schien unsere kleine Gerudo verwirrt, bis sie uns anfunkelte. Es war zu ihr durchgedrungen, dass wir sie gerade loswerden wollten.

Ihr Blick erinnerte mich spontan daran, warum ihr Volk früher berüchtigt und gefürchtet war. Ich legte sofort den Rückwärtsgang ein.,

Bei den Busplätzen mussten wir kurz auf Scath warten, der sich sehr ausführlich von Miri verabschiedete. So verpassten wir fast den unseren.

Erst drinnen ließ ich meine Schwester runter, die mich schmollend nicht beachtete. Konnte ich gerade nichts machen.

Zu Hause fanden wir einen Zettel an der Küchentür. Das Essen stehe auf dem Herd und Oma würde zum Abend wieder da sein. Ihr Kaffeekränzchen traf sich mal wieder.

“Jetzt aber.” Scath hatte wirklich die ganze Zeit durchgehalten. “Was ist passiert?”

Ich sah noch mal kurz zu Ann, die immer noch vor sich hin schmollte. “Unser Talent hat mal wieder zugeschlagen.” Da diese Erklärung nicht ausreichen würde, wurde ich gleich etwas ausführlicher: “Sie hat das Gleiche geschafft wie wir Beide und unser Vater.”

Schon erklang ein genervtes Stöhnen von Scath. “Sie ist die Treppe runter gesegelt, in Remus reingekracht und hat sich auf den ersten Blick in ihn verknallt?”

“Ja.”

“Was ist passiert?”

Da konnte ich nur mit den Schultern zucken. “Eine Orni, schätzungsweise aus der Sechsten. Aber was genau war, kann ich dir nicht sagen.”

Scath nickte nachdenklich.

“Sag mal Link, glaubst du an das Schicksal?”

Verblüfft sah nicht nur ich zu Ann. “Wie kommst du darauf?”

“Wir drei, unsere Eltern und noch ein großer Teil unserer Verwandtschaft. Wir alle haben den gleichen mehr oder weniger lustigen Stund hingelegt. Und momentan sind nur wir Beide noch Solo.”

Blinzelnd sah ich zu Scath, der nur mit den Schultern zuckte. “Wo sie Recht hat, hat sie Recht.”

Leg dich niemals mit einer werdenden Anwältin an.

Also sah ich wieder zu unserer Kleinen.

Und sie starrte zurück. “Hältst du das für Zufälle?”

Ich legte seufzend den Kopf in den Nacken, während ich nach Worten suchte. “Nein, ich glaube nicht, dass es sich bei dieser Häufung um Zufälle handelt. Aber speziell an das Schicksal glaube ich nicht.”

“Warum?”

“Wir selbst sind unseres eigenen Schicksals Schmied. Kennst du den Ausdruck?”

Ann konnte nur nicken. “Warum warst du dann dagegen, dass ich… wie heißt er eigentlich?”

Ich musste grinsen. Fast die gleiche Frage hatte ich zu Beginn des Schuljahres auch gestellt.

Auch Scath war amüsiert als er antwortete: “Sein Name ist Remus.”

“Ah, Remus.” Anns Augen wurden wieder etwas glasig. Bevor wir ihren Geist wieder nach Hause holen mussten, kam sie von ganz allein zurück. “Warum durfte ich nicht zu Remus?”

Wir Jungs sahen uns kurz an, bis ich Scath zunickte. Er hatte immerhin mehr Ahnung von unserer Klasse.

Unser Rotauge setzte sich zu ihr und zog sie an sich. “Es ist so, dass wir Remus nicht einschätzen können. Zum Anfang habe ich ernsthaft gedacht, er sei stumm, nicht dass er in den letzten Jahren mal gesprochen hätte. Zudem lässt er niemanden an sich heran. Er blockt alles ab, also haben wir beschlossen ihn in Frieden zu lassen.”

Ann sah irgendwie leicht geknickt aus.

Ich schwang mich auf die Beine zurück um die Suppe aufzuwärmen.

Mich neben den Herd an die Arbeitsplatte lehnend, starrte ich aus dem Fenster.

Ich hatte noch einen Grund, warum mir Remus suspekt war.

Ich war ihm schon mal begegnet.

Damals war er genauso stumm und hatte eine gewaltige Wut auf Feen. Das war für den Held der Zeit ein absolutes Ding der Unmöglichkeit.

Nachträglich betrachtet hatte diese Große Fee wirklich voll einen an der Klatsche, aber damals wollte ich es einfach nicht sehen.

Und ich hatte nicht rausgekriegt, warum die Stalfos sein Haus als Einzigstes in Ruhe gelassen hatten.



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