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Ära des geeinten Zeitalters

von

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Erinnerung 12

Blinzelnd richtete ich mich auf.

War was?

Oh… Es war ja schon dunkel.

Ich musste eingeschlafen sein.

Na egal.

Gähnend drehte ich mich um und machte es mir wieder auf meinem Felsen gemütlich.

Obwohl der Feuerschein etwas störte.

Feuer?

Ich fuhr hoch.

Feuer!

Ich war schon am Rande des Steines, als ich endlich sah, was hier los war.

Dieses schwarze Etwas war wieder hier.

“Umpf.” Luft entwich aus meiner Lunge, als ich mich auf den Stein fallen ließ.

Er wandte sich zu mir.

“Verdammt noch mal! Erschrick mich doch nicht so!” Ich funkelte ihn sauer an.

“Guten Morgen.”

“Guten Morgen?” Ich war kurz verwirrt, bis ich etwas lauter antwortete: “Ich besitze vielleicht keine Uhr, ganz zu schweigen davon, dass ich sie nicht verstehe. Aber wenn die Sterne am Himmel stehen ist es ganz sicher nicht ´Morgen´.”

Und schon war er ruhig.

Ich ließ meinen Kopf vom Stein hängen.

Ich war mit einem Schrecken aufgewacht und noch todmüde. Wenn er die Nacht überlebte, dann nur, weil ich keine Chance gegen ihn hatte.

“Schlechte Laune?”

Ich hob den Kopf ruckartig, um ihn wütend anzustarren. “Ich gehöre leider nicht zu Weiß - Naryu - welches - Volk. Ich benötige so ein komisches Zeug namens Schlaf.”

“Hätte ich nicht erwartet.” Er sagte das so ernst, dass ich nicht wusste, ob er sich einen Spaß erlaubte.

Mir persönlich war das schnurz. Ich fing an zu knurren. “Tja. Man lernt nie aus.”

Er sah mich einfach nur an.

Ich starrte ihn in Grund und Boden. Oder zumindest versuchte ich es.

Ihn störte es gar nicht. Er blinzelte nicht mal. Musste er das überhaupt?

Grummelnd drehte ich mich weg, um mich wieder der Länge nach auf den Stein fallen zu lassen. Gähnend kuschelte ich mich zurecht.

Hoffentlich war er weg, wenn ich wieder wach wurde. Oder es entpuppte sich als Traum, was auch ganz brauchbar war.

Eine kalte Schnauze ließ mich die Augen erneut aufreißen.

Vater Fuchs sah mich mit großen Augen an.

“Was machst du denn hier oben?” Ich traute dieser Familie vieles zu, aber hier hoch klettern?

Er kuschelte sich an mich, wobei ich merkte, wie er zitterte. Und zwar nicht vor Kälte.

Der Schwarze lachte.

Ich zog den Fuchs näher an mich heran, während ich nach meiner Tunika fingerte. Kaum hatte ich das Kleidungsstück, pfefferte ich es der Nervensäge an den Kopf.

Es herrschte Stille. Endlich.

Langsam begann ich das gesträubte Fell glatt zu streichen. Der Arme war vollkommen verängstigt.

Meine Tunika kam zurück geflogen, verfehlte mich aber um Längen.

Ich richtete mich wieder auf, um ihn anzufunkeln. “Trink mal Zielwasser.”

“Schmeckt nicht.” Er kam auf den Stein zu, bis er mich musterte.

Ich runzelte die Stirn. Mein Felsen war höher als das Unbekannte. Gerade so.

Er lehnte sich gegen den Stein. “Du wirkst wütend.”

“Ach ne.” Ich verdrehte die Augen. “Ich bin müde, habe einen zu Tode verängstigten Fuchs im Arm und mir hängt der Schreck vom vermeintlichen Waldbrand noch in den Knochen. Ich bin kurz davor einen Freudentanz aufzuführen.”

“Zeig mal.” Ne jetzt, oder?

Mir langte es, gewaltig. “FALL JEMANDEN ANDERS AUF DIE NERVEN! IST MIR SCHNURZ, ABER LASS MICH PENNEN!”

Er starrte mich an.

Ich hatte das Gefühl, vor Wut zu rauchen.

“Schrei mich nicht an, Kind.”

Ich hörte meine Zähne knirschen. “Ich schreie, wann ich will. Und es ist mir egal, wenn du mir erzählen willst, dass du ein Beschützer des nicht existierenden heiligen Triforce bist. Ich will nur meine Ruhe!”

Dieses Mal war die Schieflage seines Schädels schon offensichtlicher. “Meinst du das mit den Beschützern ernst?”

“JA!”

Er zuckte sichtbar zusammen, bevor er seufzte. “Nun gut. Bevor du mir noch den Hals umdrehst, lass ich den werten Herrn lieber schlafen.”

Bei der Anrede stellten sich mir sämtliche Nackenhaare auf.

Erst als er weg war, ließ ich mich zurück fallen.

Ein Gewicht sprang auf meine Brust, sodass ich die Augen öffnete und Vater Fuchs ansah. “Wir sind verranzt, hm?”

Er quietschte, bevor er sich zu einer Kugel zusammen rollte.



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