Zum Inhalt der Seite

Ära des geeinten Zeitalters

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erinnerung 14

Brummt mir der Schädel!

Was bei Rauros Unterhose ist passiert?

Blinzelnd hob ich den Kopf, um mich umzusehen. Das ließ ich aber schnell wieder bleiben, als der Boden begann unschön zu schwanken.

Da ich jetzt sowieso erst einmal zum liegen verdammt war, konnte ich genauso gut überlegen was überhaupt los war. Die Kopfschmerzen wurden dadurch nicht gerade besser, aber es musste sein.

Stalfos…

Dorf…

Mädchen…

Erklärt zumindest, warum mein rechtes Auge ziepte. Aber weiter.

Berg…

Kathedrale…

Schädel…

Fee…

Die hatte doch irgendwas von Zaubern erwähnt.

Danach herrschte Ebbe. Also wahrscheinlich hatte ich das Bewusstsein verloren.

Schöner Held bin ich…

Ich öffnete erneut das Auge.

Dieses Mal blieb das Schwanken im Bereich des Ertragbaren.

Ein vorsichtiger Blick umher offenbarte, dass ich mich wirklich noch in der Feenhöhle befand. Na, wenigstens etwas.

Vorsichtig drehte ich mich auf den Bauch und blieb erst einmal so liegen.

Mein ganzer Körper fühlte sich taub an. Wie lange war ich weg gewesen?

Vorsichtig stemmte ich die Hände auf die Erde und stützte meinen Oberkörper hoch. Es gelang irgendwie.

Doch als ich ein Bein nachziehen wollte, verlor ich das Gleichgewicht und landete wieder im Gras.

Auch gut. Blieb ich halt noch liegen.

Ein Licht kam näher, weshalb ich den Kopf wieder etwas drehen musste.

Es war die Große Fee.

“Bist du wach?”

“Ja.” Ich stockte. Meine Stimme klang seltsam.

“Wie geht es dir?”

“Beschissen. Was hast du mit mir gemacht?” Meine Stimme klang nicht nur seltsam. Ich hatte das Gefühl, eine andere Sprache zu sprechen.

Sie blieb vor mir schweben und musterte mich. Dabei sah sie so zweifelnd aus, dass es mir eiskalt den Rücken runter lief.

“Was?” Mir war nicht wohl.

Sie hielt von einer Bewegung ab. “Beruhig dich bitte. Du warst zwei Tage bewusstlos.”

“WAS? ZWEI TAGE?”

“Bleib ruhig! Dein Körper muss erst mal wieder in Schwung kommen!” Wo sie Recht hat.

Also ließ ich mich doch wieder fallen. Was anderes blieb mir sowieso nicht übrig.

“Gut so.” Sie strich mir über den Kopf.

Wenigstens das Knurren aus meiner Kehle klang vertraut, wenn auch unnatürlich tief.

Irgendwas hatte sich verändert, aber ich konnte einfach nicht den Finger darauf legen.

Zudem hatte ich so ein nerviges Summen in den Ohren, dass mir auf Dauer den Verstand raubte. Weiterhin lenkte es ab.

“Merkst du schon, was die Zauber versteckt haben?”

Ich schüttelte leicht den Kopf. Ich merkte gerade gar nichts.

“Hm.” Sie sah mich mit schief gelegten Kopf an. “Ich kann sagen, dass einige Dinge recht offensichtlich sind. Deine Gestallt hat sich zum Beispiel verändert und…”

Ich hob den Kopf. “Und? Was und? Hey!”

Sie schüttelte plötzlich den Kopf. “Ach, das hat doch keinen Sinn.” Sie fixierte mich. “Wehe du beißt. Ich will dir nur zeigen, was sich bei dir getan hat.”

Beißen? Warum sollte ich sie beißen? Wenn, dann würde ich sie höchstens WAAAH!

Ich fliege!

Oder konkreter: Sie hatte mich hochgenommen und schwebte mit mir in Richtung See.

“Ey! Lass das!”

Ich fing wieder an, mich zu bewegen.

“Ruhig. Alles gut.” Sie strich mir wieder über den Kopf. “Du bist schwerer, als du aussiehst.”

“Na, danke auch.” Aber ich hörte wirklich auf, mich zu wehren. In meiner momentanen Verfassung wäre ein Vollbad nicht das Richtige für mich. Ich würde untergehen wie eine bleierne Ente, da ich bezweifelte, dass ich plötzlich ohne Zora-Rüstung unter Wasser atmen konnte.

“So ist es gut.”

Sie ging gar nicht darauf ein, was ich gesagt hatte. Aber ich hatte keine Lust, zu diskutieren.

Erst als wir schon im Loch nach oben schwebten, sprach sie erneut. “Schau mal in die Kristalle.”

Wenn es denn sein muss.

Ich sah in die natürlichen Spiegel und…

“WAS ZUM…?”

“Hey! Ich muss dich immerhin irgendwie halten!”

Die Worte ließen mich mitten in der Bewegung festfrieren und erneut auf die Kristalle starren.

Ein blaues Auge starrte mir entgegen. Da endete aber schon das Bekannte. Denn mir sah ein … ja, ein Wolf entgegen.

Das blonde Fell erinnerte mich stark an meine Haare und er hatte eine Narbe über dem rechten Auge.

Das war doch unmöglich!

Mein Kopf ruckte runter und ich hob meine Hände.

Zu meinem persönlichen Horror starrte ich auf zwei Pfoten.

Ich bewegte sie hin und her, drehte sie und brachte die Fee damit fast zum ausflippen. Aber das Bild änderte sich einfach nicht.

“Das… das gibt es doch gar nicht!” Und endlich konnte ich auch die Geräusche zuordnen, die as meiner Kehle drangen. Es war ein klägliches Jaulen.

Kraftlos sackte ich in mich zusammen. Hasste das Schicksal mich so sehr?

Die Fee schwebte wieder nach unten und setzte mich auf dem Rasen ab.

Doch ich hatte keine Kontrolle über meinen Körper und sackte in mich zusammen.

“Sieh es positiv. Es könnte schlimmer sein.”

Als ich den Kopf zu ihr drehte, drehte ich mich halb auf den Rücken. “Und wie?”

“Du hättest ein Vogel oder ein Fisch werden können. Ein Wolf hat wenigstens noch Beine.” Wo sie Recht hat. “Ach ja, eins noch: Es gehört nicht zu den Fähigkeiten einer Fee, die Sprache der Tiere zu verstehen.”

Erklärte, warum sie nicht auf alles eingegangen war, was ich gesagt hatte.

Seufzend drehte ich mich wieder auf den Bauch.

Das Ganze schlug mir mehr aufs Gemüt als die Augenverletzung. War aber noch Welten unter den Mord an Ganondorf.

Das Gefühl war schlagartig in meine Knochen zurückgekehrt, als ich mir meines Körpers bewusst wurde. War ein Versuch wert.

Erneut stemmte ich mich hoch. Dieses Mal kam ich auch zum Stehen. Aber da mir die Beine zitterten, ließ ich mich schnell wieder auf den Rasen nieder. Noch einmal wollte ich nicht fallen. Danke.

“Hier. Du solltest etwas essen.” Damit hielt sie mir ein Stück Trockenfleisch vor die Schnauze.

Wahrscheinlich stammte es aus meiner Tasche, also brauchte ich mich nicht zu wundern.

Vorsichtig nahm ich das Stück an mich und begann darauf herum zu kauen.

Hunger hatte ich beim besten Willen nicht, aber ich würde die Energie brauchen.

Das würde auch noch ein Graus werden. Jagen.

Vielleicht konnte ich mich an Fische halten oder die Nähe der Menschen suchen.

Gut, letzteres würde als Wolf etwas doof werden, aber eventuell könnte ich als Hund durchgehen.

Unwahrscheinlich.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück