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Ära des geeinten Zeitalters

von

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Kapitel 99

Kapitel 99
 

Boar, hatte ich einen Mist geträumt! Glaubte ich.

Mir den Nacken reibend, löste ich mich von dem Baum hinter mir. Das Knacksen meiner Gelenke ließ mich zusammen zucken. Genau darum versuchte ich es normalerweise zu vermeiden, im Sitzen zu schlafen.

Aber was zum Aeralfos hatte mich geweckt?

Schwankend und feststellend, dass ich gewaltiges Schädelbrummen hatte, kam ich irgendwie auf die Beine.

Stehend bemerkte ich drei Dinge: Ich hatte Hunger, meine Kehle fühlte sich an wie die Wüste und im Lager war die Hölle los.

Meine Beine trugen mich als Erstes zum Fluss.

Durst.

Kaum war dieser gestillt, blickte ich über das Wasser zu den Anderen. Was war nur passiert, dass alle wie die aufgescheuchten Hühner herum liefen? Und warum standen so viele Taschen vor den Zelten?

Konnte es sein, dass die zwei Wochen schon um waren?

Genervt fuhr ich mir über die Augen. Wie die Zeit verging. Hoffentlich hätte mich irgendjemand geweckt.

Seufzend beschloss ich, dass das total unwichtig war. Ich musste erst einmal etwas gegen das Schwarze Loch in meinem Magen unternehmen.

Also hoch die wachen Knochen!

Auf der anderen Seite des Flusses lief ich als Erstes in Zelda rein. “Du bist ja wach!”

Die Augen rollend nahm ich das einfach so hin. “Geht es heute schon nach Hause?”

“Blitzmerker.” Ihr Grinsen stand kurz vor einem ausgewachsenen Lachkrampf. “Kann es sein, dass du Hunger hast?”

“Überhaupt nicht.” Wenigstens mein Sarkasmus war noch nicht verhungert.

Jetzt doch lachend, holte Zelda etwas hinter ihrem Rücken hervor. Das Etwas entpuppte sich als Teller, welcher recht gut bestückt war. “Du klingst wie ein ganzes Rudel Wölfe.”

Freudig sah ich sie an. “Du bist die Beste.”

“Ich weiß.” Damit gab sie mir den Teller. “Ich wäre dir trotzdem sehr verbunden, wenn du das meinem Vater erzählen würdest.”

Mit vollem Mund redet man nicht, also nickte ich nur.

“Link, du bist goldig.”

Mit den Schultern zuckend nahm ich das hin. Ich hatte gerade besseres zu tun. Göttin, wann hatte ich das letzte Mal etwas zwischen die Kiefer bekommen?

Neben mir stand noch immer Zelda, sich köstlich amüsierend.

Wieder Erwarten reichte diese Portion,, um meinen gröbsten Hunger zu stillen. Während ich noch am Kauen war, machte ich mich auf den Weg zur Hütte. Dort wurde ich bei einem verdutzten Ranger meinen Teller los.

Die ganze Zeit war mir Zelda hinterher getapst. Kaum hatte ich meinen Gang erledigt, zog sie meine komplette Aufmerksamkeit auf sich. “Jetzt spuck es schon aus. Was war los?”

Seufzend lehnte ich mich gegen die Holzwand und blickte in Richtung aufgehende Sonne. “Kurz oder lang?”

“Die Kurzform reicht erst einmal.” Damit lehnte sie sich neben mich.

“Hab vor ein paar Jahren zwei Männer gekillt, Scath war dabei und durfte zusehen. Das Beste ist, dass ich keinen Dunst habe.” Jup, das war es eigentlich.

Ich spürte regelrecht, wie Zelda mich sprachlos anstarrte. Das ging einige Momente so, bis sie seufzte. “Ach du Heilige. Das erklärt, warum Scath mich gestern Abend voll an Shadow erinnert hat. Die gleiche Mörderlaune.”

Mir entwich ein verzweifeltes Schnauben. “Ja, die zwei sind eindeutig verwandt.”

“Und du bist die Verbindung, hm?” Zeldas Grinsen offenbarte, dass sie nicht wirklich eine Antwort erwartete.

Also blieb ich ihr diese schuldig.

“Aber wie kann es sein, dass du dich nicht erinnerst?” Sie legte den Kopf etwas schief. “Warst du etwa besoffen?”

Mir entwich ein Glucksen. “Na. Es scheint so, als ob diese Amnesie was mit meinem grauen Fell zu tun hat.”

Jetzt hatte ich es geschafft, Zelda zu verblüffen. Zumindest war sie ein ganzen Weilchen still, bis ihr etwas einfiel. “Ich dachte dein Fell wird nur unter Einfluss der Schattenkräfte grau?”

“Theoretisch.” Kurz überlegte ich, bevor ich antwortete. “So weit ich weiß ist mir das zweimal passiert. Beide Male befand ich mich in meinem Wolfskörper und habe geschlafen.” Zumindest wenn ich den Zeitpunkt des ersten Males richtig einschätzte.

“Schwierige Sache.”

“Ach quatsch.” Ich wank ab. “Du untertreibst.”

“Ha ha. Nicht lustig.” Zelda stemmte sich die Fäuste in die Hüfte. “Vielleicht bist du verflucht, das so etwas passieren kann.”

“In dem Fall frag ich mich ernsthaft, wo ich mir das eingefangen habe. So weit ich weiß, gab es so etwas früher nicht.”

Sie rollte übertrieben mit den Augen. “Na los. Deine Vermutung.”

Mein Blick wanderte in Richtung unseres Zeltes. “Ich schätze, dass meine Instinkte mit mir durch gehen, wenn mein Rudel in Gefahr ist.”

Blinzelnd sah Zelda mich an. “Das… ist eine erstaunlich vernünftige Idee.”

“Sie stammt ja auch von mir.” Lange ernst bleiben, war mir nicht möglich, sodass ich anfing zu grinsen.

“Trottel.” schnaubte sie.

“Immer wieder gerne.”



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