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O(h) und A(h) Romanze

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben. ;-)
Folge 8 ist einer meiner Lieblingsfolgen im Anime. Schon alleine, weil Oscar sich für André einsetzt und ihn vor der Hinrichtung bewahrt. Für mich persönlich ist es der beste Beweis, dass Oscar schon damals Gefühle für André hatte oder ihn gar liebte, nur aber war sie sich dessen noch nicht bewusst. Ich finde, sie hätten bereits ab dieser Folge ein Paar sein können und deswegen hatte es mir besonders in diesem Kapitel viel Vergnügen bereitet, sie zusammenzubringen. Ich hoffe, es gefällt euch und wünsche euch eine angenehme Lektüre. :-)
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Folge 8 (Oscar in meinem Herzen)

[„André, diese Waffe ist für dich.“ ]
 

[„Aber das ist doch... das ist doch einer der kostbaren Waffen, die dir dein Vater anvertraut hat. Du kannst sie nicht einfach so weggeben!“]
 

[„Da er mir zwei davon gegeben hat, dachte ich mir, wir können sie brüderlich teilen!“]
 

[„Oh, danke, prima!“ ]
 

[„Wollen wir sie gleich ausprobieren?“ ]
 

[„Aber ja, ich bin dabei!“]
 

Kindheit... Ihre gemeinsame unbeschwerte Kindheit. Oscar öffnete mühsam ihre Augen – sie hatte genug geträumt. Sofort vernahm sie das heftige Schluchzen von Sophie und dann gleich darauf ihr Murmeln, dass sie froh war. Froh? Worüber?
 

Als Antwort schossen ihr sofort Bilder durch den Kopf: Da hatte sie die Kronprinzessin vom durchgegangenen Pferd gerettet und sich dabei durch einen abgebrochenen Ast eine Verletzung am Arm zugezogen. Und da war noch André... Man hatte ihn beschuldigt, für den Unfall verantwortlich gemacht und dafür beinahe hingerichtet...
 

Oscar hatte sich für ihn natürlich eingesetzt – Graf von Fersen und Marie Antoinette hatten das später auch gemacht und vor allem der Einsatz von der Kronprinzessin hatte André das Leben gerettet. Der König ließ Gnade walten und dann wurde ihr, Oscar, plötzlich schwindlig. Was danach passiert war, daran konnte Oscar sich nicht mehr erinnern – bis gerade eben, als sie ihre Augen wieder öffnete.
 

Sie hörte wie Sophie aus dem Zimmer rauschte – bestimmt um ihren Vater zu holen und ließ sie somit alleine. Nein, nicht alleine! André war ja noch da! Er kniete vor ihrem Bett und sah sie mit vor Freude tränenden Augen an. „Ich habe von unseren Kindheit geträumt, André...“, sagte sie schwach und ein kaum merkliches Lächeln huschte über ihren Mundwinkel. Welch eine Erleichterung, dass er jetzt hier, bei ihr war!
 

„Ach, Oscar...“ André war hin und her gerissen. Welch eine Erleichterung, dass sie aufwachte! Sie war immer noch so, wie sie in ihrer Kindheit gewesen war! Er schämte sich, weil er etwas anderes gedacht hatte. Nun, er hatte dazu seine Gründe... Denn in letzter Zeit dachte er nur an sie und träumte von ihr, aber Oscar hatte mehr Augen für Marie Antoinette und ihm kam es so vor, als wäre er für sie nicht mehr interessanter als ein Pferd...
 

Er wurde jedoch eines besseren belehrt, als Oscar gestern sich für ihn bei dem König eingesetzt hatte! Und als alle nach seiner Begnadigung aufatmen wollten, hatte sie das Gesicht schmerzlich verzogen und ist direkt bewusstlos in seine Arme gefallen. Das war der Schrecken seines Lebens! Aber jetzt sollte wieder alles gut sein, denn Oscar war zu sich gekommen und das hieß, ihr drohte keine Lebensgefahr mehr! Welch eine Freude! Am liebsten hätte er sie in seine Arme geschlossen und nie mehr losgelassen! Allerdings würde sie das bestimmt missverstehen und das wollte er am allerwenigsten...
 

„André...“ Ihre Stimme klang noch schwach und sie fühlte sich ermattet, aber das hinderte Oscar nicht daran aufsitzen zu wollen. Nur waren ihre Glieder anscheinend keine große Hilfe dabei und wollten ihr nicht so recht gehorchen. Zumal ihr verletzter Arm noch schmerzte. „Hilfst du mir?“, fragte sie ihren Freund und André war sofort zu Stelle. Er half ihr, richtete ihr das Kissen hinter dem Rücken und als sie sich zurücklehnte, streiften die Strähnen ihres goldblondes Haares an seiner Wange vorbei. Sofort begann sein Herz schneller zu schlagen und ihm kam es so vor, als stünde es in Flammen - Ihr feines Antlitz, ihre himmelblauen Augen, ihr sinnlicher Mund und diese sündhaft blutroten Lippen...
 

André wagte es nicht sich zu bewegen und glaubte sich in diesem bezaubernden Anblick zu verlieren...
 

Oscar hielt in dem Moment auch inne. Etwas unerklärliches geschah in ihr und breitete sich mit eigenartiger Wärme aus, als Andrés Gesicht so nahe an dem ihren war, wie noch niemals zu vor. Das es ihr dieses angenehme, wohlige Gefühl bescherte müsste sicherlich von seinen Augen kommen! Diese sanften grünen Augen... sie zogen einen wie magisch an. Oder war es vielleicht doch ein Zauber der sie so fühlen ließ? Ihr Atem ging flacher und eine gewisse Röte stieg auf ihren Wangenknochen, ohne dass es ihr bewusst war und ohne dass sie es überhaupt wollte... Warum sah er sie so an?
 

André konnte nicht mehr länger durchhalten – seine Gefühle spielten verrückt und sein Verstand verabschiedete sich von ihm immer mehr. Langsam und vorsichtig senkte er seinen Mund über ihre unwiderstehlichen Lippen und kostete deren süßen Geschmack. Oscar versteifte sich augenblicklich, wollte ihn von sich schieben und ihn anfahren, aber konnte nicht. Seine Lippen fühlten sich zart und weich an – sie konnte sich nicht länger dagegen erwehren, dass es ihr gefiel. Ihre Lippen öffneten sich von alleine, ihr Körper entspannten sich und ihre Arme legten sich um seinen Nacken. Vielleicht lag das an ihrer Schwäche nach der Ohnmacht, das konnte sie nicht sagen, aber es war dennoch schön und was auch immer das war, darum würde sie sich später den Kopf zerbrechen. Jetzt wollte sie diesen berauschenden Moment festhalten und auskosten. Womöglich war das etwas, was sie nie für möglich gehalten hätte – nicht für sie, die wie ein Mann erzogen wurde und für die solche weichen, zarten Gefühle erst gar nicht angebracht waren. Das würde sie noch herausfinden, aber nicht jetzt... Denn jetzt schwebte sie mit ihren Sinnen irgendwo zwischen Himmel und Erde... Der Beginn einer neuen Liebe war nur mit diesem einen Kuss geboren...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  luise_miller
2018-03-23T19:43:20+00:00 23.03.2018 20:43
*seufz* :-) Glückseligkeit
Antwort von:  Saph_ira
25.03.2018 18:45
Danke :-)


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