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O(h) und A(h) Romanze

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Bei diesem Kapitel habe ich mich ein wenig an die ähnliche Szene aus Manga gehalten, wo André sich für Oscar einsetzte, als der General sie umbringen wollte. Ich hoffe aber, dass es euch trotzdem gefällt und wünsche euch eine angenehme Lektüre. :-)

Liebe Grüße,
Saph_ira Komplett anzeigen

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Folge 35 (Die Macht des Volkes)

Oscar hatte es geschafft! Sie hatte es in der Tat verhindert, dass das königliche Garderegiment die Vertreter des Volkes mit Waffengewalt aus dem Parlamentsgebäude verjagte! Aber vielleicht hatte der Kommandant des königlichen Garderegiments, Graf de Girodel, deshalb nachgegeben, weil er noch immer Gefühle für sie hatte und nur um ihr zu Liebe mit seinen Soldaten abzog... Er wollte ja Oscar letztes Jahr heiraten und wurde von ihr abgewiesen. Wie dem auch sei. Jetzt befanden sie sich in Oscars Salon und besprachen, wie sie am besten Alain und elf seiner Kameraden aus dem Gefängnis befreien können. Denn ihnen drohte nach der Befehlsverweigerung die Exekution. Im Gegensatz zu Oscar, die mit einem Hausarrest glimpflich davonkam.
 

„Ich gehe morgen früh zu Bernard...“, entschied sich Oscar. „Vielleicht kann er mir weiter helfen.“
 

„Eine gute Idee, Oscar“, stimmte ihr André zu. „Ich gehe dann gleich zu ihm und sage ihm Bescheid, dass du zu ihm kommst.“
 

„Danke, André.“ Oscar schaute ihren Freund an und ließ die letzten Stunden Revue passieren. Nachdem Girodel mit der königlichen Garde von dem Parlamentsgebäude abgezogen war, kehrte Oscar mit André auf das elterliche Anwesen zurück und wurde schon von ihrem Vater erwartet. Der General wollte seine Tochter eigenhändig für ihren Verrat bestrafen und nach ihrem Tod, ihr selbst folgen. Zum Glück hatte sich André eingemischt und das Schlimmste verhindert. Er hat ihr Leben gerettet, sich für sie eingesetzt und im Rausch seiner Verzweiflung, auch noch die Liebe zu ihr zugegeben: „...wenn Ihr uns unbedingt töten müsst, dann fangt mit mir an, sonst müsste ich mit ansehen, wie Ihr einen Menschen umbringt, den ich von Herzen liebe und das könnte ich niemals ertragen...“, hatte André entschlossen dem General ins Gesicht gesagt und Oscar wäre beinahe das Herz stehen geblieben. Es war nicht das erste Mal, dass André seine Liebe zu ihr gestand, aber doch nicht vor ihrem Vater!
 

Der General war so versessen vor seinem Vorhaben, dass er André den Wunsch womöglich auch erfüllt hätte, wenn nicht ein Bote aus Versailles gekommen wäre... Der Bote hatte nur die Nachricht überbracht und dann war er wieder fort. Auf Geheiß der Königin wurde die Anklage gegen Oscar und ihrer Familie enthoben und der General war dieser Wendung sehr dankbar. Kurz nach dem Boten war auch der General nach Versailles aufgebrochen, um Ihrer Majestät für die Begnadigung zu danken und seiner Tochter empfahl er das Gleiche zu tun. Das würde sie auch machen, aber zuerst Alain und die elf Kameraden befreien...
 

„Alles in Ordnung, Oscar?“ André, der eigentlich vorhatte zu Bernard aufzubrechen, gefiel der nachdenkliche Gesichtsausdruck von Oscar nicht.
 

„Ja, mache dir meinetwegen keine Sorgen...“, sagte Oscar nicht ganz bei der Sache und seine Worte, die er zu ihrem Vater gesagt hatte, kreisten ihr noch mehr durch den Kopf. Sie hatte nie im Leben damit gerechnet, auch wenn sie schon lange von seiner Liebe zu ihr wusste und sie hätte nie im Leben zugelassen, dass er für sie starb. Denn ohne ihm, wäre auch ihr Leben sinnlos. Das hatte sie in dem Moment begriffen, als ihr Vater sein Schwert über den Kopf von André gehoben hatte. Wenn der königliche Bote aus Versailles nicht gekommen wäre, dann hätte sie sich womöglich genauso auf ihren Vater gestürzt, wie André wenige Augenblicke zuvor. War das die Liebe, die sie zu ihm im Augenblick des Todes verspürte?
 

„Dann kann ich gehen?“, fragte André und riss sie erneut mit seiner Stimme aus tiefsinnigen Gedanken.
 

Ja, das konnte er, aber nicht jetzt. „Nein, warte, ich will dir noch etwas sagen...“ Oscar stand von ihrem Stuhl auf und ging näher an ihn heran. André horchte aufmerksam auf, sein Herz beschleunigte den Schlag und ihn beschlich eine dumpfe Vorahnung, um was es jetzt gehen würde... Auch wenn Oscar nach außen ihre kühle Beherrschung trug, brachen in ihr die Gefühle noch mehr durcheinander. Ihr Herz schlug ebenso schnell, wie das seine und eine ungewöhnliche Wärme durchströmte ihren Körper. „Ich liebe dich...“, kam es von ihren Lippen und André erstarrte überrascht. Wie oft hatte er sich gewünscht diese bedeutungsvollen Worte von ihr zu hören! Er hatte es ja geahnt, dass sie ihn liebte, aber niemals für möglich gehalten, dass sie es auch eingestand. Nun war es endlich passiert und ihm traten beinahe die Tränen in seinem gesunden Auge. Ganz vorsichtig berührte er ihre blonden Locken, strich mit seinen Fingern sachte an ihrer Wange entlang und fuhr die Kontur ihrer Lippen mit seinem Daumen nach. „Oscar...“ Er schluckte hart, um passende Worte für sein Glücksgefühl zu finden und lächelte dabei. „Ich liebe dich aus tiefstem Herzen, mein ganzes Leben lang...“
 

„Oh, André, mein André...“ Aus unerklärlichen Gründen, war auch Oscar den Tränen nahe. „Vergib mir, dass ich die Liebe erst jetzt bemerkt habe...“
 

„Ich vergebe dir, meine Oscar.“ André neigte sein Gesicht immer mehr zu ihrem. „Denn meine Liebe zu dir ist groß und unsterblich.“ Er küsste ihre weichen Lippen, kostete den betörend süßen Geschmack der Liebe, die sie ihm endlich erwidert hatte und fühlte sich in diesem berauschten Moment der Wonne und Zuneigung wie einer der glücklichsten Menschen auf der ganzen Welt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: GLaDo
2018-06-05T20:47:50+00:00 05.06.2018 22:47
Wow schade dass es an der Stelle schon aufhört mit der Szene. Aber nur noch 5 Kapitel und dann sind diese Romanze One-shots fertig? Ich kann es nicht fassen. Zu wissen das André sterben wird oh ich weiß nicht ob ich dieses Kapitel mit seinem Tod ertrage und überhaupt lesen kann. Ich musste schon beim Anime/Manga heulen, als André starb.
Antwort von:  Saph_ira
07.06.2018 18:13
Dankeschön. Ja, nach den 5 Kapitel ist diese Romanze zu ende. Aber keine Sorge, beim 40 Kapitel habe ich da eine Überraschung. ;-)


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