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Zurück auf der Erde

Beinahe regungslos saß Tales da und starrte auf die Ki-Fesseln, die direkt vor ihm lagen. Er wusste, dass er sie tragen musste, doch er wollte es einfach nicht. Was wenn er sie dieses Mal wirklich für immer tragen musste? Das war etwas, dass er nicht wollte. Seufzend sah er zur Seite, auf den kleinen Topf, in dem er vor seiner Abreise einen Kern vom Baum der Macht gepflanzt hatte. Jeden Tag, hatte er ihn mit seinem Ki gestärkt und der Spross war schon etwa vierzig Centimeter hoch. In einer passenden Erde, würde er sicherlich schnell wachsen und vielleicht genauso groß, wie der Baum auf Clemat werden. Aber mit den Ki-Fesseln konnte er dem Baum nicht mehr helfen…
 

Doch hatte er eine Wahl? Eigentlich nicht…

In wenigen Minuten würden sie auf der Erde landen und wenn er dann nicht diese Fesseln trug, würde es sicher Ärger geben.
 

Radditz stand die ganze Zeit in der Tür und beobachtete seinen Onkel. Seine Rute schwang gereizt durch die Luft. Es störte ihn, dass man ihm immer noch nicht erzählt hatte, was zwischen Tales und Kakarott vorgefallen war. Dabei hatten sie alle soviel in den letzten Tagen geredet. Ja, sogar sein Vater war bei ihm gewesen und hatte ihn, nach der Zeit auf Freezers Raumschiff gefragt. Doch was sollte er dazu sagen?
 

Sie alle hatten schreckliches erlebt. Jetzt waren sie hier, alle. Mehr interessierte Radditz im Moment nicht, abgesehen von dem was Tales und Kakarott betraf. Als Tales die Fessel aufhob, setzte er sich ruckartig in Bewegung und riss sie ihm aus der Hand. Blitzschnell ließ er soviel Ki, wie nur möglich in seine Hände fließen und verformte die Fessel zu einem unförmigen Klumpen. Er kannte diese Dinger und wusste, dass sie vom Träger kaum zerstört werden konnte. Aber so war es einfach, wenn man wusste wie. Mit einem Schnauben ließ er die Fessel vor Tales auf das Bett fallen, der ihn ziemlich verdattert ansah.

„Keine Ki-Fesseln, Kúsa!“, brummte Radditz und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Radditz!“, rief Tales mahnend und schüttelte den Kopf. „Du kannst doch nicht einfach…“

„Ist mir egal, was du angeblich so Schlimmes gemacht hast. Aber Ki-Fesseln?! Wo die beiden sowieso stärker sind, als wir? Das ist übertrieben und unnötig!“, erklärte der Langhaarige seinen Standpunkt.

„Du weißt nicht, was ich getan habe!“, brummte Tales und schüttelte den Kopf.

„Natürlich nicht! Du sagst es mir ja nicht“, entgegnete Radditz enttäuscht, drehte sich um und ging.

„Radditz!“, rief Tales und sah ihm seufzend nach.
 

Fragend blickte Bardock zu seinem Ältesten, als dieser an ihm vorbeischritt und ging anschließend in Tales‘ Zimmer.

„Was ist los?“, fragte Bardock seinen Bruder und blickte auf die zerstörte Ki-Fessel.

„Wir müssen es ihm sagen, Bardock“, murmelte Tales und fasste sich an die Stirn.

„Nein, müssen wir nicht. Nicht solange Kakarott es wünscht“, antwortete Bardock ernst und legte eine Hand auf die Schulter seines Bruders. „Tales, ich merke wie du dich immer mehr zurückziehst, je näher wir der Erde kommen. Bitte, lass nicht zu, dass es wieder so wird wie vor einem Jahr“

„Das wird es nicht… aber es ist nicht einfach. Das was ich getan habe steht zwischen mir, Radditz, Gine und Kakarott…“, murmelte Tales und erhob sich langsam. Nachdenklich sah er nach draußen, wo man allmählich den Planeten immer näherkommen sah.

„Nur, weil du es zulässt, Bruder!“, meinte Bardock. „Ich habe mit Gine gesprochen und ihr gesagt, dass sie sich keine Gedanken wegen dir und Kakarott machen soll. Sie weiß von den Vorsichtsmaßnahmen, die der Prinz wünscht, aber sie weiß, dass es dir leid tut…“

„Und das findest du richtig? Ihr nicht zu sagen was passiert ist und einfach so tun, als ob alles in Ordnung ist?“, fragte Tales bitter. Das fühlte sich einfach falsch an.

„Ja, weil ich weiß wie sie reagieren würde. Es würde Gine das Herz brechen! Sie sollte es nicht wissen, Tales und das werde ich auch Kakarott sagen“, erklärte Bardock ernst. Dabei ging es ihm nicht unbedingt darum, Tales zu schützen, sondern eher seine Gefährtin! Gine würde damit nicht klarkommen…
 

„Wie du meinst“, brummte Tales bitter und warf die Fesseln vom Bett. „Ich werde an Bord des Raumschiffes bleiben, bis du mit Kakarott geredet hast. Nicht das es noch Ärger gibt, weil ich keine Ki-Fesseln trage…“

„Ja, das ist wohl das beste“, stimmte Bardock zu und seufzte leise. Kurz legte er Tales eine Hand auf die Schulter und verließ dann den Raum. Sein Weg führte ihn zurück auf die Brücke. Sie begannen jeden Moment mit dem Landeanflug.
 

***
 

Zur gleichen Zeit schritt Son Goku nervös auf und ab. Allmählich trieb er den Prinzen damit in den Wahnsinn.

„Kakarott, entspann dich, ich kann seine Energie…“, begann Vegeta zu sprechen. Doch plötzlich erstarrte er, als er neben Bardocks und Tales‘ Energie noch zwei weitere spüren konnte. Und eine davon, war ihm nur allzu bekannt. Fassungslos starrte Vegeta in den Himmel.
 

Verwirrt blieb Goku stehen und blickte den Prinzen fragend an. Dann suchte er auch nach der Energie seines Vaters und…

„Radditz?!“, rief Son Goku verblüfft und blinzelte kurz.

„Dein Vater hat wohl einen kurzen Zwischenstopp gemacht“, meinte Vegeta kopfschüttelnd. Er konnte nicht sagen, dass er sich freute die kleine Nervensäge bald wiederzusehen. Überfordert sah Son Goku in den Himmel und schüttelte den Kopf. Kurz fragte er sich, wem die andere Energie gehörte… war das vielleicht? Er traute sich kaum, daran zu denken. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er wurde nur noch nervöser. Er erinnerte sich an das letzte Treffen mit Radditz und war sich unsicher, wie sein großer Bruder auf ihn reagieren würde.
 

Doch andererseits, dass was sein Vater ihm über Radditz erzählt hatte, klang toll. Vielleicht endete das doch nicht in einem Streit.

„Was denkst du, wie er reagiert?“, fragte Goku leise. Der Prinz holte tief Luft und sprang von dem Felsen, auf dem er eben noch gesessen hatte.

„Radditz? Keine Ahnung, wahrscheinlich nicht sauer. Immerhin wird er von Bardock schon alles erzählt bekommen haben“, brummte Vegeta und trat neben dem Größeren und zog ihn an der Hüfte zu sich, damit er endlich aufhörte hin und her zu laufen.

„Hm, du hast wohl recht“, murmelte Son Goku und seufzte. Er war wirklich froh, dass er seine Freunde gebeten hatte, der Ankunft seines Vaters fernzubleiben. Er freute sich so sehr auf Bardock und wollte nicht, dass dies von der Feindseligkeit seiner Freunde gegenüber Tales überschattet wurde. Seine Freunde waren sehr enttäuscht und beinahe empört, aber dank Vegetas beherzten Eingreifen, gaben sie doch nach. Son Goten und sein Ältester wollten am nächsten Tag vorbeikommen.
 

Die Raumkapsel erschien am Himmel und Goku ertappte sich dabei, wie er die Luft anhielt. Seine Hand suchte nach der Vegetas und hielt sie fest in seinem Griff. Kurz blickte er dem Prinzen in die Augen, ehe er der Kapsel dabei zusah, wie sie langsam größer wurde. Schließlich landete sie unter einem ohrenbetäubenden Lärm, nur wenige Meter vor ihnen.
 

Vegetas Körper spannte sich an und er scannte nochmals die Energien. Fast wäre ihm ein leises Knurren entflohen, als er bemerkte, dass Tales' Ki normal war. Er trug also keine Fesseln! Fast hatte er mit so etwas gerechnet und sich deswegen eine kleine Erfindung bei Bulma abgeholt. Das würde Tales‘ Begrüßungsgeschenk werden. Irgendwie war es merkwürdig, Radditz nun nach all den Jahren wiederzusehen. Es wäre gelogen, wenn er sagte, dass er sich darüber freute…

Der Langhaarige hatte in regelmäßig in den Wahnsinn getrieben!
 

Das Raumschiff öffnete sich und die Rampe fuhr langsam aus. Drei Saiyajins kamen heraus und ein freudiges Lächeln schlich sich auf Son Gokus Lippen, als er seinen Vater erblickte. Die Frau an seiner Seite, hielt seine Hand und ihre Augen lagen sofort auf ihm. Bevor er überhaupt reagieren konnte, riss sie sich von Bardock los und rannte die letzten Meter zu ihm. Weinend sah sie zu ihm auf und nahm seine Hände in die ihre.

„Kakarott“, wisperte sie leise und lachte vor Freude, während immer mehr Tränen über ihre Wangen liefen. Überfordert blickte Kakarott in das liebliche Gesicht und ein tiefes Gefühl der Verbundenheit breitete sich in seinem Inneren aus.

„Kakarott darf ich vorstellen, deine Mutter Gine“, sagte Bardock mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen, als er und Radditz die drei erreichten.

„Mutter?“, wisperte er leise und sein Herz setzte für einen Moment aus.

„Ja, mein Kleiner“, kicherte Gine. Stürmisch umarmte Goku seine Mutter und hielt sie einen Moment bei sich. Gine schloss ihn ebenfalls in die Arme und genoss es, ihren Jüngsten endlich wieder bei sich zu haben. Es war damals schrecklich für sie gewesen, als man Kakarott auf diesen fremden Planeten schickte. Doch am Ende, hatte ihm genau das, dass Leben gerettet.
 

Langsam löste sich Son Goku von seiner Mutter und sah sie immer noch ungläubig an. Völlig überfordert mit der Situation, reagierte er gar nicht, als sein Vater ihn in die Arme nahm.

„Ich hoffe die Überraschung ist mir gelungen“, wisperte Bardock in sein Ohr. Goku nickte nur und sah zu seinem großen Bruder auf, der neben seiner Mutter stand.

„Hallo, kleiner Bruder“, sagte Radditz und grinste leicht.

„Hallo… Radditz“, antwortete Goku etwas unbeholfen und wurde von seinem Vater losgelassen. Vegeta hatte dem Familientreffen mit einem minimalen Lächeln zugeschaut und stand etwas hinter Kakarott. Doch als seine Augen auf die von Radditz trafen, seufzte er.

„Hallo, Nervensäge“, brummte Vegeta.

„Hallo Prinz“, lachte Radditz frech und entlockte dem Älteren ein Augenverdrehen. Goku sah fragend zwischen den beiden hin und her, doch Vegeta winkte ab.
 

„Wie geht es dir, Kakarott?“, fragte Gine neugierig und betrachtete die Gestalt ihres Sohnes. Die Ähnlichkeit zu Bardock, war wirklich verblüffend. Sie sahen sich immer noch so ähnlich, doch seine Augen verrieten ihn. Sie erinnerten sie, an sich selbst. Goku blickte kurz zu seiner Mutter und dann zu seinem Vater, der minimal den Kopf schüttelte. Sie wussten also nicht Bescheid, aber das war ihm nur recht.

„Mir geht es gut, Mutter“, antwortete Son Goku lächelnd. „Und dir?“

„Oh, uns geht es gut! Radditz und ich mussten nur erst einmal damit zurechtkommen, plötzlich wieder am Leben zu sein“, kicherte Gine und schlug ihrem Ältesten sacht gegen den Oberarm. „Und das ist die Erde?“, fragte sie schließlich neugierig und wandte sich um.
 

„Ja, ein sehr schöner Planet. Ein echtes Zuhause, er wird euch gefallen“, antwortete Goku und grinste, doch dann kam ihm ein Gedanke. „Ihr bleibt doch hier?“, fragte er besorgt.

„Natürlich“, meinte Gine sofort und Radditz, sah sich die Landschaft an. Das der Planet sehr schön war, war ihm schon damals aufgefallen, doch da hatte er noch andere Prioritäten. Jetzt wo er hier leben sollte, hoffte er, dass dieser Planet hielt was er versprach. Aber er zog dies auf jeden Fall einem Leben im Raumschiff vor. Freezers Blechdose, hatte er immer gehasst!
 

Vegeta nutzte den Moment um an Bord des Raumschiffes zu gehen. Radditz bemerkte das und wollte ihm nachgehen. Nachdem was er gehört hatte, mochte der Prinz seinen Onkel nicht wirklich. Bardock bemerkte das und hielt ihn mit einem Kopfschütteln auf, ehe er auch hinein ging. Radditz verschränkte die Arme vor der Brust und blieb stehen. Auch Goku war das Verhalten der beiden nicht entgangen und ein tiefes Seufzen entfloh ihm. Doch dann stellte seine Mutter die nächste Frage und er konzentrierte sich wieder darauf. Vegeta würde Tales nichts tun, das wusste er.
 

***
 

Tales saß immer noch auf dem Bett und beobachtete die Energien um sich herum. Er spürte das Vegeta auf dem Weg zu ihm war, doch das war nichts, womit er nicht gerechnet hatte. Kurz schloss er die Augen und ließ sein Ki in den kleinen Baum wandern. Zu spüren, wie der Spross stärker wurde, ließ ihn leicht lächeln.
 

Die Tür öffnete sich und der Prinz trat ein. Tales hörte auf und öffnete seine Augen.

„Die Ki-Fesseln sind kaputt“, meinte er nur und deutete darauf.

„Egal, ich habe was anderes für dich“, meinte Vegeta und holte das kleine Gerät hervor. Er hatte Bulma darum gebeten, es anzufertigen, da er einfach Ki-Blocker wollte, die nicht alle öffnen konnten. Jetzt konnte es nur er.
 

Bardock erschien in der Tür und blieb stehen. Er beobachtete den Prinzen dabei, wie er langsam auf Tales zukam. Der Dunkelhäutige blieb ruhig sitzen und blickte in die kalten Augen des Thronfolgers. Vegeta drückte das kleine Metallplättchen auf Tales‘ Hals und betätigte einen Knopf, an dem dünnen Metallarmband an seiner linken Hand. Tales keuchte, als sich das Ding auf seinem Hals vergrößerte und zu einem etwa zwei Zentimeter großen Kreis wurde. Dünne spitze Nadeln stachen in seine Haut und ein brennender Schmerz, ließ ihn zusammenzucken. Ein dünnes Rinnsal an Blut, lief über seinen Hals hinab und vorsichtig berührte Tales es. Es schien, als wäre dieses Gerät mit seiner Haut verschmolzen und wenn er es abbekommen wollte, musste er es rausschneiden.
 

Bardocks Blick verfinsterte sich, als er sah was der Prinz mit seinem Bruder tat. Es gefiel ihm überhaupt nicht und er ahnte, dass dieses Teil um einiges schlimmer war, wie normale Ki-Fesseln. Kaum, dass er das gedacht hatte, sank Tales‘ Ki schlagartig bis auf ein Minimum. Vegeta tippte gerade auf dem Armband herum. Tales keuchte und kniff die Augen zusammen, als sein Ki schlagartig schwand. Ihm wurde schwindelig und beinahe wäre er nach vorne gekippt, hätte Bardock nicht einen Sprung nach vorne gemacht und ihn gestützt.

„Mein Prinz, das ist schon etwas übertrieben“, knurrte Bardock. Vegeta grinste und zuckte mit den Schultern.

„Tut mir leid, es war falsch eingestellt“, meinte er leichthin und veränderte die Einstellung. Langsam fühlte Tales sich wieder besser und konnte sich alleine aufrecht halten.

„Was soll der Scheiß, Vegeta? Du bist doch ohnehin stärker“, ertönte eine laute, verärgerte Stimme. Radditz hatte das Zimmer betreten und blickte besorgt zu seiner Familie. Sein Vater und Tales hatten ihm beigebracht, Auren zu erfühlen und er hatte es sehr schnell gelernt, zumindest bei seiner Familie. Als das Ki seines Onkels sank, hatte er sich heimlich auf den Weg gemacht.

„Das geht dich nichts an, Radditz!“, meinte Vegeta kühl.

„Hey, Tales gehört zu meiner Familie!“, knurrte Radditz und trat langsam auf seinen Vater und Tales zu. Deutlich konnte er das blasse Gesicht seines Onkels sehen und bemerkte das Blut und das kleine Gerät an seinem Hals.

„Weißt du was er getan hat?“, fragte Vegeta nur.

„Nein…“

„Dann misch dich nicht ein!“, knurrte der Prinz und verließ die drei.

„Radditz…“, begann Tales schwach und versuchte auf ihn zuzugehen. Doch von den massiven Schwankungen, war ihm immer noch etwas schwindelig und so taumelte er ein wenig. Besorgt hielt Radditz ihn fest und blickte seinem Vater tief in die Augen.
 

„Was ist hier los, Vater?“, fragte er ernst. Doch dieser schüttelte nur den Kopf.

„Das ist eine Sache zwischen Kakarott und Tales“, meinte Bardock schlicht.

„Und warum mischt sich Vegeta dann ein? Dann frage ich eben Kakarott, warum er seine eigene Familie so quält!“, knurrte der Langhaarige finster.

„Nein, lass es“, brummte Tales.

„Nicht jetzt, Radditz! Lass es sein, deine Mutter und dein Bruder verstehen sich gerade so gut“, sprach Bardock ernst und sah ihn aufmerksam an. Ein tiefes Grollen entfloh Radditz‘ Lippen und nur widerstrebend folgte er der Forderung seines Vaters. Auch wenn er inzwischen erwachsen war, so galt immer noch das Wort seines Vaters.

„Es wird auch schon besser… ich gewöhne mich langsam daran“, murmelte Tales und stellte sich wieder aufrecht hin. Sein Ki war niedrig und er fühlte sich ziemlich schwach, aber wenigstens konnte er wieder aufrecht stehen und gehen.

„Und jetzt ist alles gut oder wie?“, fragte Radditz wütend und verließ das Zimmer. Bardock blickte ihm seufzend nach, ehe er sich um Tales kümmerte.

„Geht es dir wirklich gut? Dein Ki ist sehr niedrig“, meinte er besorgt.

„Ich gewöhn mich dran“, nuschelte Tales und nahm den Topf mit seinem Baum. Bardock blickte ihn kritisch an.

„Wir wissen beide, dass Vegeta darauf bestehen wird. Entweder das oder du schickst mich gleich zurück nach Clemat“, murmelte der Dunkelhäutige.

„Ich lass dich sicher nicht mehr alleine!“, sagte Bardock ernst, legte eine Hand unter sein Kinn und zwang ihm in die Augen zu sehen. „Wir wussten auch, dass es schwer werden würde. Aber vielleicht, wird es besser, wenn du erst einmal länger hier bist“
 

Tales nickte schlicht und wusste nicht was er dazu sagen sollte. Also schwieg er. Bardock seufzte und legte eine Hand an seine Stirn.

„Lass uns rausgehen“, schlug er schließlich vor und zog Tales vorsichtig mit sich. Vorerst würde er ihn nicht aus den Augen lassen.
 

Draußen angekommen, fanden sie Gine und Kakarott immer noch eifrig miteinander redend vor. Radditz und Vegeta hielten sich beide etwas zurück. Als Gokus Blick auf Tales fiel, wurde er ernst.

„Hallo Tales“, sagte er ruhig und betrachtete ihn ganz genau. Er hatte ihn nun Monatelang nicht mehr gesehen. Es war merkwürdig ihn zu sehen, doch nicht mehr annähernd so schlimm wie früher. Er bemerkte das blasse Gesicht und überprüfte Tales‘ Ki, dass viel zu niedrig war, um einen Saiyajin sich gut fühlen zu lassen.

„Hallo Kakarott“, antwortete Tales schlicht und wagte es nicht, ihm lange in die Augen zu sehen. Gine sah fragend zwischen den beiden hin und her, ehe sie eine Hand auf Kakarotts Oberarm legte. Dieser zuckte kurz zusammen und lächelte seine Mutter liebevoll an.

„Es wird Zeit, euch euer neues Zuhause zu zeigen“, schlug Son Goku dann vor. „Es liegt nur einen kurzen Flug von dem von mir und Vegeta entfernt. Wie gut das Bulma uns, ein viel zu großes Haus mitgegeben hat“

„Oh ja, sehr gerne Kakarott“, antwortete Gine begeistert.

„Eine gute Idee, ich würde gerne erst einmal in Ruhe ankommen“, meinte Radditz ruhig. Er war immer noch wütend, wegen der Sache mit Tales. Sagte aber nichts dazu. Kakarott blickte ihm in die Augen und ahnte was ihn störte. Ein kurzer Blick zu Vegeta, ließ diesen die Augen verdrehen und schnell drückte er auf seinem Armband herum. Tales‘ Ki stieg weiter an, es war immer noch schwach, aber zumindest nicht mehr auf einen ungesunden Niveau.
 

Radditz schritt zu seinem Onkel und sah zu seinem Vater.

„Hilf du Mutter, ich helfe Kúsa“, meinte er nur. Bardock nickte und ging zu seiner Gefährtin und hob sie hoch. Gine schlang sofort ihre Arme um seinen Nacken und lächelte ihn vergnügt an.

„Dann los“, meinte Bardock zu Kakarott und hob langsam ab. Gine konnte zwar fliegen, jedoch schaffte sie keine weiten Strecken und flog deutlich langsamer, als er selbst. Radditz legte einen Arm um seinen Onkel und hob mit ihm ebenfalls ab. Son Goku und Vegeta taten es ihnen gleich und flogen langsam voraus.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Guten Morgen,

ich wünsche euch wie einen schönen Sonntag :)
Vielen Dank für eure Kommentare!

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kakarotto
2019-07-02T16:17:19+00:00 02.07.2019 18:17
Was für ein schönes Kapitel meine Liebe *-*

Der Landeanflug und das Begrüßungsszenario waren so herzerwärmend <3
Gine ist so wie ich sie mir vorgestellt habe :3 Diese Szene, wie sie Kakarott umarmt muss ich auch mal zeichnen ^^

Ich finde es auch total schön, was für große Sorgen sich Radditz um seinen Kúsa macht o.o
Vegetas Auftritt gegenüber Tales war ziemlich fies, aber leider nicht anders zu erwarten ._.
Ich will mir nicht vorstellen, wie Tales sich gerade fühlen muss...

Hoffentlich kann Tales das lästige Ding irgendwie loswerden, vielleicht mit Kakarotts Hilfe :)

Ich finde dieses Kapitel ist dir wieder richtig gut gelungen :3
Ich liebe deinen Schreibstil *knuddel*
Antwort von:  Tales_
03.07.2019 16:58
Vielen Dank meine Liebe *knuddl

Uhh, ja sehr gern meine Liebe *knuddl

Ich mag die Beziehung der beiden zueinander unheimlich.
Es ist wirklich mal etwas anderes, aber trotzdem so schön :)
Vegeta kennt bei Tales keine Gnade.

Mir tut er auch so leid 0o

Danke meine Liebe!
Das Kompliment kann ich nur zurück geben *knuddl
Von: Yugoku
2019-06-23T08:52:33+00:00 23.06.2019 10:52
Okay, dass ist doch eine sehr strenge Vorsichtsmaßnahme von Vegeta. o.O Da waren die Ki-Fesseln ja noch besser
Das Aufeinandertreffen von Goku und seiner Mutter hat mir gut gefallen. Ich konnte mir so richtig Fokus verdatterten Gesichtsausdruck vorstellen als er erfuhr, dass er nun seine Mutter vor sich hat. :3
Man merkt richtig, was für ein inniges Verhältnis Radditz und Tales zueinander haben. Kein Wunder, dass Radditz nicht dem einverstanden, was Vegeta mit Tales macht. Ist aber echt ne gute Frage, wie er reagieren würde, wenn er die Wahrheit kennen würde.
Aber es war schon ne richtige Entscheidung von Bardock nichts zu sagen ohne Fokus Einwilligung. Es ist allein Fokus Entscheidung, ob er es seinem Bruder und seiner Mutter erzählt oder nicht.
Antwort von:  Tales_
23.06.2019 12:54
Das ist schon sehr hart, was Vegeta sich da ausgedacht hat. Die Ki-Fesseln wären wirklich besser gewesen. Es freut mich, dass dir das aufeinandertreffen der beiden gefallen hat :)

Ja, Tales und Radditz haben ein sehr inniges verhältnis und deswegen will Radditz seinen Onkel auch schützen. Und er und Vegeta sind nicht unbedingt Freunde. Er ist überhaupt nicht damit einverstanden, was dieser tut.

Da gebe ich dir vollkommen recht. Es sollte Gokus Entscheidung sein, ob er seiner Mutter und Radditz erzählen will, was passiert ist.


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