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Du bist Mein!

Weil deine Liebe allein nicht genug ist brauche ich alles von dir.
von

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Ein paar Antworten

Verträumt streckte ich mich und kuschelte mich danach wieder in die flauschigen Kissen, wurde nur langsam wach, ich hatte fürchterliche Kopfschmerzen. Langsam öffnete die Augen einen Spalt breit und stellte fest das es mitten in der Nacht sein musste, die Vorhänge vor der großen Fensterfront waren offen und gaben den Blick auf einen bezaubernden Sternenhimmel frei. Die Einrichtung war wieder eine Ode ans Mittelalter, es sah aus wie das Schlafzimmer eines Königs, alles war aus dunklem Holz sogar die Decke, die Wände waren aus Stein, das Bett hatte einen Himmel mit winzigen Schnitzereien und roten Vorhängen, es gab einen Kamin in dem ein Feuer prasselte, dicke Felle bedeckten stellenweise den Boden und die Beleuchtung bestand nur aus Kerzen.

Am Fußende lag ein langer Morgenmantel für mich, ich stand langsam auf und zog ihn mir über, dann ging ich auf eine kleine Tür zu, welche offen stand, spähte in den kleinen Gang dahinter. Am anderen Ende war ebenfalls eine Tür leicht geöffnet und es waren leise Stimmen zu hören.

Vorsichtig ging ich darauf zu und drückte die Tür weiter auf, steckte den Kopf durch und erblickte Elijah der an lässig auf einem Sessel saß, eine Zigarette im Mund, ein Glas Whisky in der Hand. Als er mich entdeckte winkte er mich zu sich, ich sah mich kurz im Raum um und zögerte, es waren noch mehr anwesend; Der in Verbänden eingewickelte auf einem Sofa musste wohl Viktor sein, neben ihm saß der Hüne, hinter ihnen stand Hanni an die Wand gelehnt, wo war Nanni? Außerdem auf einem andern Sofa noch zwei mir unbekannte Männer und dann standen da noch der Typ dem ich die Pfanne an den Kopf geworfen hatte und mehrere die ich von der Insel kannte. Unsicher sah ich an mir runter und fasste in mein wirres Haar, als ich wieder aufsah stand Elijah direkt vor mir. Ich erschrak und trat einen Schritt zurück, er folgte mir und drehte mich an den Schultern um, dirigierte mich wortlos zurück ins Schlafzimmer.

Dort angekommen zog er mir den Morgenmantel aus und ging zu einer Truhe um mir neue Kleidung zu geben, ich zog die Augenbrauen zusammen als ich sah was es war, momentan hatte ich eine dünne Stoffhose und ein Shirt an und sollte jetzt ein knielanges, schwarzes Schlafkleid aus Satin mit Spitzenbesatz anziehen? Nicht viel vorzeigbarer meiner Meinung nach. Trotzdem zog ich mich um und Elijah hielt mir danach wieder den Morgenmantel hin, ich schlüpfte rein und er machte ihn mir zu, naja gut, so sah man nichts vom Schlafkleid, der Mantel war bodenlang, war zwar dünn aber nicht durchsichtig, hatte lange Ärmel und war mit einem zarten, roten Blumenmuster versehen. Außerdem stellte Elijah mir Hausschuhe hin und kämmte mir die Haare, danach nahm er mich an der Hand und führte mich zurück ins angrenzende Zimmer.

Dort setzte er sich wieder auf den Sessel und zog mich seitlich auf seinen Schoß, reichte mir eine Zigarette und ein Feuerzeug. "Danke." Murmelte ich und zündete die Zigarette an, fasste mir an die Schläfe, meine Kopfschmerzen schienen schlimmer zu werden, das Licht hier blendete mich extrem und ich kniff die Augen etwas zu. Elijah streichelte meinen Rücken und sagte dann. "Dimm das Licht." Kurz darauf konnte ich meine Augen wieder ganz öffnen und auch die Kopfschmerzen ließen etwas nach. "Also wo waren wir?"

Der Hüne antwortete. "Wir konnten die Angreifer identifizieren." Ich spitzte die Ohren, okay jetzt wurde es interessant, ich hätte nie gedacht das Elijah mich an so einem Gespräch teilhaben lassen würde und es dann auch noch in einer Sprache führen würde die ich verstand. Scheinbar war es eine menschliche Gruppe gewesen die sich gegen die Herrschaft der Vampire stellte, scheinbar eine islamische Gruppierung die für ihren Gott kämpften oder so was in der Art, sie wollen jeden Vampir töten und sich selbst an die Spitze der Nationen setzen wenn ich alles richtig verstand.

Es gibt viele solcher Gruppierungen unterschiedlichster Herkunft und mit verschiedenen Beweggründen, davon hatte ich schon gehört. Eine Gruppe wollte mich auch schon mal rekrutieren, am Ende waren sie aufdringlicher als die Zeugen Jehovas. Ich musste sogar zwei mal umziehen deswegen.

"Was wirst du nun tun Bruder?" Die Frage kam von dem Mann gegenüber von Viktor, der dritte Bruder also. Neugierig wagte ich einen schnellen Blick, er war eine Mischung aus den anderen beiden, wenn ich das richtig einschätzte war er größer als Viktor aber kleiner als Elijah, dafür aber um einiges breiter als sein älterer Bruder, ein richtiges Muskelpaket. Er hatte braune Haare und einen militärischen Haarschnitt, ein kantiges Gesicht und harte Züge, schmale Lippen und eine Nase die wohl mal mehrfach gebrochen gewesen war, sie war krumm und schief, seine Augen waren grau-weißlich... Moment!

War er blind? Über beide Augen lief jeweils eine große Narbe und seine Pupillen blickten irgendwie ziellos. Ich starrte ihn mit offenem Mund an und erschrak als er mich urplötzlich direkt 'ansah'. Hatte er mein Starren gespürt? Schnell senkte ich den Blick und verbarg mein Gesicht an Elijah's Brust. Ich spürte es in seiner Brust vibrieren als er antwortete. "Da es ein politischer Angriff war und kein persönlicher, wird es das Beste sein ich informiere die anderen Ratsmitglieder über den Vorfall, sodass wir gemeinsam dagegen vorgehen können." Alle nickten und stimmten ihm zu. Ich schielte zu dem Mann neben dem dritten Bruder und fragte mich wer das wohl war, alle die saßen schienen 'wichtiger' zu sein. Also wer war er?

"Mein Schwager, Dimitrij." beantwortete Elijah meine stumme Frage, ich zog den Kopf ein und bettete nicht wieder was falsch gemacht zu haben. Elijah streichelte über mein Haar und flüsterte dann. "Er gehört zur Familie Kätzchen." Häh? Ja schon klar, aber... Ach ja! Ich durfte ja einmal gucken. Also sah ich ihn mir noch einmal kurz an: Ein eher kleiner und schmaler Mann, mit braunen Locken und grünen Augen, die mich scharfsinnig ansahen, man konnte sehen das er mehr der intellektuelle Typ war und nicht so sehr ein kriegerischer Typ wie die anderen. "Mein zweiter Bruder, er ist der mittlere von uns: Michail. Und ja er ist blind, eine alte Kampfverletzung." Erklärte Elijah dann weiter. "Und der Mann dort drüber, neben Viktor ist Raoul, mein Sicherheitschef und ein enger Vertrauter der Familie."

Ich nickte und fragte mich wieder woher ich ihn kannte. "Köln" Sagte Elijah dann noch und schmunzelte, wie um mir auf die Sprünge zu helfen. In meinem Gehirn ratterte es wie verrückt. Köln? Was war in Köln, mit Elijah war ich nicht dort gewesen, ich war allerdings letztes Jahr in Köln, musste aber von dort flüchten als mich ein Vampir entdeckt hatte. War eine meiner spektakulärsten Aktionen gewesen, ich hatte ein ganzen Restaurant verwüs.... Dann machte es klickt... Nein, das kann nicht sein. Doch! ER war der Typ der dort am Tisch gesessen hatte und mich am Bein gepackt hatte als auf seinen Tisch und dann über so einen schicken Geschäftsmann springen wollte... Moment mal! Geschäftsmann? Langsam wie in Zeitlupe sah ich hoch zu Elijah, sah in ungläubig an.

Das durfte ja wohl nicht wahr sein! So war er also auf mich aufmerksam geworden. Elijah lächelte und gab mir einen kurzen Kuss auf die Nasenspitze, ich senkte den Kopf und rieb mir wie ein kleines, bockiges Kind über die Nase, wie um den Kuss weg zu wischen. Danach verschränkte ich beleidigte die Arme vor der Brust und erdolchte diesen Raoul mit meinen Blicken, dieser lachte nur kurz auf und prostete Elijah dann zu, beide tranken einen Schluck und grinsten sich dann kurz an.

Dann kam mir plötzlich eine Frage von vorhin wieder in den Sinn, also tippte ich Elijah kurz an. "Hm?" "Ähm.. wo, wo ist eigentlich Nanni? Ist, ist er..." Das 'tot' wollte mir nicht über die Lippen. "Wer?" Elijah wirkte leicht verwirrt, ich deutete auf Hanni; "Na der andere." Elijah gab kurz ein verdutzten Laut von sich und brach dann in Gelächter aus, genauso wie die anderen im Raum, alle außer Hanni, der sah mich leicht säuerlich an. Bei Viktor mischte sich zwischendurch ein 'Aua' rein. Nur langsam kriegten sich alle wieder ein und als Elijah sprach mischte sich das ein oder andere Glucksen in seine Worte; "Du nennst die beiden Hanni und Nanni?" Ich nickte. "Oh Kätzchen, du bist köstlich..." Er gab mir einen Kuss auf die Stirn, ich rieb mir auch die Stelle, war ja schön für ihn, das ich ihn so amüsierte. Pah, ich war doch kein Unterhaltungsprogramm. "Irgendwie musste ich sie ja nennen... und Gorillas war auf Dauer langweilig." Sagte ich beleidigt. Kurz brach wieder ein kleines Gelächter aus, dann wurde Elijah ernst.

"Nein er ist nicht tot, nur schwer Verletzt, schwerer als Viktor, wir wissen nicht ob er durch kommt." Oh, ich hab ja schon bei Viktor gedacht er würde das nicht überleben... ich wollte gar nicht wissen wie Nanni aussah. "Macht sich da etwas jemand sorgen?" "Tze, ganz bestimmt nicht. Ich hasse ihn." War meine Antwort und Elijah atmete tief ein. "Ich hoffe mal das du wenigstens ein schlechtes Gewissen wegen dieser Aussage hast, immerhin hat er dir in der Eingangshalle das Leben gerettet." Irritiert sah ich zu Elijah, so was hatte ich gar nicht mitbekommen, ich konnte mich im allgemeinen schwer erinnern, ich dachte zurück an dem Moment als wir durch die Halle huschten, konnte mich nur an einen kurzen Schubs erinnern der mich ein paar Schritte nach vorn brachte.

Ich zuckte mit den Schultern und Elijah erklärte. "Ein Stahlträger hatte sich an einem Ende von der Decke gelöst und schwang genau auf dich zu, hätte er dich nicht aus dem Weg geschubst hätte der Träger dich voll erwischt, stattdessen hat es ihn erwischt und durch die Halle geschleudert, auf eine Strebe des kaputten Treppengeländers drauf, knapp neben dem Herzen wurde er aufgespießt." Oh mein Gott, jetzt hatte ich tatsächlich ein schlechtes Gewissen, ich zog den Kopf ein.

"Sein Name ist übrigens William und sein Bruder dort heißt Benjamin." Ja genau mach weiter so, mach mir schön Schuldgefühle, gleich erzählst du mir noch von Frau und Kindern. "Tut mir leid." Und das tat es mir wirklich, das alles änderte zwar nichts daran, dass ich ihn nicht mochte, aber ich war ihm auch dankbar, ich wollte nicht sterben, aber ich wusste auch das er es nicht um meinetwillen getan hatte, sondern für seinen Herren, damit dieser nicht sein kleines Spielzeug verlor.

Mein Magen meldete lautstark Hunger an und ich hielt mir peinlich berührt die Hände auf den Bauch, Elijah schob mich von seinem Schoß und führte mich dann an der Hand aus dem Zimmer, wir gingen einen kurzen Gang entlang und gelangten in eine kleine Küche, anders als die in Hamburg. Er ging zum Kühlschrank und öffnete diesen, nahm sich ein paar Sachen heraus und stellte sie neben die Herdplatte, drückte mir eine Flasche Wasser in die Hand. Bäh, so langsam hatte ich die Schnauze voll von Wasser, ich könnte mal wieder eine Cola gebrauchen, aber immerhin besser als nichts. "Gläser sind dort." Elijah deutete auf einen Schrank und machte sich dann an die Zubereitung der Lebensmittel. Ich nahm mir ein Glas, schenkte mir ein, trank es in einem Zug leer, schenkte mir nach und stand dann etwas unsicher mit meinem Glas in der Hand an der Küchenzeile und beobachtete Elijah. Er wirkte sehr sicher in dem was er da tat, irgendwie kam es mir seltsam vor, dass er kochen konnte.

"Es entspannt mich..." Kam kurz darauf die Aussage von ihm, verdammt woher wusste er so oft was ich dachte? Konnte er Gedanken lesen oder was? "Nein kann ich nicht..." Ungläubig sah ich ihm weiter zu. Nachdem das Essen köchelte kam er auf mich zu, stellte sich vor mich und stützte sich an der Küchenzeile hinter mir ab, sodass ich nicht weg konnte. Ich stellte das Glas hinter mir ab und hielt meine Arme schützend vor mich, er lächelte daraufhin und senkte seinen Kopf zu meinem Hals wo er federleichte Küsse verteilte, ich erschauderte und drückte gegen seine Brust, er lachte leise. "Ach Kätzchen... Hast du es immer noch nicht begriffen?" Er hob mich kurzer Hand hoch und setzte mich auf die Küchenzeile, drängte sich zwischen meine Beine.

"Ich bekomme immer was ich will." Mit diesen Worte widmete er sich wieder meinem Hals und begann daran zu saugen um ein eindeutiges Mal zu hinterlassen. Ich klammerte mich in seine Schultern als er danach mit seinen Zähnen über die Stelle schabte, ein begehrendes Stöhnen verließ meine Lippen und ich umklammerte ihn mit den Beinen. "Na also, das ist mein Kätzchen." Murmelte er kurz bevor er zubiss. Langsam ohne Hast stillte er seinen Durst, streichelte dabei meinen Nacken. Als er fertig war, war ich ein kleines, feuchtes Häufchen Lust, das sich nach ihm verzerrte. Er zog mich an sich, schlang seine starken Arme um mich. Mein Gesicht war in seiner Halsbeuge und ich war mir sicher seine Halsschlagader pulsieren sehen zu können. Kurz darauf löste er sich wieder von mir und ging zurück zu Herdplatte um sich wieder um das Essen zu kümmern.

So gemein! Er wusste ganz genau was sein Biss in mir auslöste. Das macht er doch mit Absicht! Ich zog eine Flunsch und rutschte von der Küchenzeile, sah mich mit geheucheltem Interesse um, niedlich, wie winzig die Küche hier war. "Meine Privatküche, hier hat keiner Zutritt." Hm okey, das erklärte natürlich die Größe. Gegenüber der Küchenzeile war ein kleiner Esstisch mit Sitzecke. "Deck schon mal den Tisch für dich. Teller findest du da, Besteck dort." Elijah deutete auf einen Schrank und eine Schublade. Ich holte beides und stellte es auf den Tisch, danach holte ich mein Glas und die Wasserflasche und stellte sie auch dort hin. Dann setzte ich mich und Elijah kam herüber um mir aufzutun.

Es roch köstlich, mir lief das Wasser im Mund zusammen. "Lass es dir schmecken." Sagte Elijah als er sich mir gegenüber setzte. "Danke" Erwiderte ich und begann zu essen. Am liebsten hätte ich den Teller abgeleckt als er leer war, das war so verdammt gut. "Möchtest du noch etwas?" Eilig hielt ich ihm den Teller hin. "Ja, bitte!" Elijah lachte und stand auf um mir noch etwas zu holen, eins musste man ihm lassen, er konnte super gut kochen.

Nachdem ich auch den zweiten Teller leer gegessen hatte war ich Pappsatt, meine Kopfschmerzen waren auch verschwunden. Scheinbar hatte ich einfach zu lange nichts mehr gegessen. Elijah hatte während ich gegessen hatte auf seinem Handy herum getippt, ich würde nur zu gern wissen welches Datum wir hatten, konnte es allerdings nicht erkennen. Schade. Wie lange war ich jetzt eigentlich schon bei Elijah? Ich wusste es nicht, ein paar Tage fehlten mir auf jeden Fall ganz am Anfang und zwischendurch, während der Reisen und der Flucht wusste ich auch immer nicht wie viel Zeit vergangen war, zum Beispiel während ich betäubt war. Ich wollte schon fragen, aber irgendwie traute ich mich nicht. Elijah nahm den Teller, stellte ihn in die Spüle und winkte mir dann zu ihm zu kommen, er legte den Arm um mich und wir gingen zurück, durch das kleine Wohnzimmer von vorhin, es war keiner mehr da und dann ins Schlafzimmer, ich wurde nervös, was würde jetzt kommen? Würde er wieder Sex wollen? Oder mich für irgendwas bestrafen?

Unsicher stand ich am Fußende des Bettes und wusste nicht wohin mit mir. Elijah zog sich aus bis auf die Boxer und trat hinter mich um mir aus dem Morgenmantel zu helfen, er küsste meine Schulter als er den Stoff einfach zu Boden gleiten ließ, ich erschauderte als er sacht über meine Arme nach oben strich. "So schön..." Murmelte Elijah in mein Haar als er an meinen Schultern ankam und diese leicht knetete. "...aber so verspannt..." Sagte er dann etwas lauter bevor er von mir abließ und aufs Bett deutete. "Zieh dich aus und dann leg dich hin, auf den Bauch." Nach kurzem Zögern tat ich was er wollte, er ging zum Kamin und legte etwas Holz nach bevor er dann zu mir zurück kam, mittlerweile lag ich auf dem Bett und sah unsicher in seine Richtung.

Wieder brannte mir die Frage nach dem Datum auf der Zunge, ich schluckte sie runter und drehte mein Gesicht weg. Einen Augenblick später erschrak ich als Elijah sich auf mich setzte und etwas kaltes auf meinem Rücken landete. Wie jetzt? Wollte er mich tatsächlich massieren? Ich war doch mal wieder im falschem Film. Als Elijah dann anfing mich gründlich durch zu kneten, stöhnte ich genießend auf. Ohhh war das gut. So langsam fragte ich mich ob er krank war. Er war viel zu nett.

"Also..." Sofort war ich alarmiert, irgendwie war da so ein Unterton den ich nicht einordnen konnte. "Dir spuckt doch seit dem Essen etwas durch den Kopf. Was ist es?" Oh. Sollte ich ihn wirklich fragen? Was wenn er sauer werden würde? "Na sag schon Kätzchen." Ich zögerte noch kurz doch dann fragte ich schließlich doch. "Ich würde nur gern wissen... welches... Datum wir haben..." Zum Ende des Satzes wurde ich immer leiser. Elijah stoppte kurz in seinem Tun, antwortete aber. "Wir haben den achtzehnten Februar."

Zweieinhalb Wochen also schon, ich schluckte, mir schien so einiges zu fehlen. Kurze Zeit später beendete Elijah die Massage und legte sich neben mich, die Arme verschränke er lässig hinter seinem Kopf und sah mich dann nachdenklich an. "Eigentlich dachte ich du würdest mich fragen wo wir sind oder nach deiner Familie vielleicht." "Russland." Elijah wirkte erfreut über meine Aussage, er lächelte kurz. "Ja genau Russland. Sehr gut Kätzchen." "Ich war hier schon mal im Urlaub und ich nehme an das du... äh Sie hier aufgewachsen sind. Es war eigentlich nur logisch, nach einem solchen Angriff kehrt man doch gern in seine Heimat zurück oder nicht?" Er nickte. "Ja, das stimmt. Und deine Familie? Willst du wirklich gar nichts wissen?"

Misstrauisch zog ich die Augenbrauen zusammen und wunderte mich warum er nochmal damit kam... Er wusste doch bestimmt nichts über sie... Oder etwa doch? Kurz zuckte mein Blick hoch, an seinen Augen konnte ich nichts ablesen. Wollte ich überhaupt etwas über sie wissen? Irgendwie ja schon aber irgendwie auch nicht. "Leben sie noch?" fragte ich zaghaft. Seine Antwort war schlicht. "Nein." Ich nickte, damit war ich erst mal fertig mit dem Thema, rollte mich auf die Seite um die Decke unter meinem Körper vor zu holen damit ich mich zudecken konnte. Ich kuschelte mich ein und schloss die Augen, öffnete sie aber kurze Zeit später wieder als Elijah nach meinem Fußknöchel griff um mir eine Schelle anzulegen.

War ja klar, schon war er wieder der Alte und kettete mich an wie ein wildes Tier. Ernüchtert schloss ich erneut die Augen und fing leise an zu weinen als Elijah sich neben mich legte und mich in seine Arme zog. "Scht Kätzchen, ist ja gut, ich weiß, aber es muss sein." Redete er tröstend auf mich ein, doch es machte mich nur sauer und ich begann mich gegen ihn zu wehren, versuchte mich aus der Umarmung zu winden, es half nicht. Irgendwann trommelte ich nur hilflos weinend auf seine Brust ein, bis kurze Zeit später die Sonne aufging und ich müde wurde. Elijah drückte mich einfach enger an sich, ich klammerte mich an ihn und weinte mich in den Schlaf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Narudia
2018-11-19T06:43:38+00:00 19.11.2018 07:43
Huhu,

oh das mit dem neuen Kapitel ging ja wirklich fix.

Ok strange habe auch die ganze zeit das gefühl elijah könnte ihre Gedanken lesen, da er gefühlt jede ihrer fragen beantwortet ohne das sie sie aussprechen muss.

so so die Heimat das gute alte Russland. das heißt also elijah war schon über ein jahr hinter ihr her? wieso hat er sich so viel zeit gelassen? sie muss ein verdammt komisches gedächnis haben sich an den sicherheitsmann zu erinnern aber an elijah nicht XD

und er kettet sie wohl wieder an weil sie dort einfacher entkommen kann als von der Insel oder aus Hamburg? nicht die selben Sicherheitsmaßnahmen? sonst kann ich es mir nicht erklären denn zum schluss hatte er sie ja nicht mehr festgehalten gehabt.

und wieso kommt er plötzlich auf ihre Familie zu sprechen? weis er tatsächlich was über sie und wenn ja woher? sie selbst weis ja nichtmal wer ihre Familie ist. seltsam seltsam.

einige fragen beantwortet nur um viele neue hervorzurufen^^

na hoffentlich werden diese auch geklärt :D

lg Narudia
Antwort von:  Miyako-Naoko
21.11.2018 11:17
Hi du, jap manchmal geht's fix :)
Wieso über ein Jahr? Wie kommst du darauf? Er ist seit letztem Jahr September hinter ihr her und in der Geschichte ist Februar... nicht das ich jetzt nen Fehler drin hab oder so?
Und was die Familie angeht, damit kam er ja schon öfter und das er was über ihre Familie weiß, wurde schon ziemlich früh in der Geschichte erzählt :)
Lg Miyako-Naoko
Antwort von:  Narudia
21.11.2018 13:28
hey hm kann auch einfach nur ich falsch verstanden haben mit dem jahr aber hast schon recht September im Gegensatz zu Februar ist natürlich dann letztes jahr :D
ja er hatte ihre Familie so halb erwähnt aber es kam nie ganz raus ob er wirklich etwas über sie weis. zumindest hatte ich den eindruck. er hat ja nur allgemein erzählt wie normalerweise Familie Frauen behandeln. aber so langsam macht mich das durchaus neugierig wer den nun ihre Familie war^^

lg
Antwort von:  Miyako-Naoko
21.11.2018 18:52
Oki alles klar,
ihre Familie wurde auch schon früher erwähnt in dem Kapitel 5 bevor sie in Hamburg aufwacht :)


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