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Children of the night

von

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Er nickte, erklärte sich somit einverstanden und doch hatte er nicht weiter die Kraft, um sich noch länger wach zuhalten, kippte bewusstlos zur Seite, wieder in den Schnee.
 

Die Dunkelheit umfing ihn erneut, hüllte ihn in ihre wohlige Wärme und ließ ihn frei fühlen.

Als er die Augen wieder öffnete, spürte er kalte Hände, welche sich um seine Taille und seinen Hals schlangen, spürte, wie die Eine zudrückten, wobei die Anderen an etwas zerrten und doch war er immer noch zu benebelt, um es zu identifizieren.
 

Den ganzen Weg musste Kadaj diesen Menschen tragen, wurde jedoch vor den Toren des unterirdischen Versteckes aufgehalten und man durchsuchte den Blonden auf Waffen und Weihwässerchen. Sanft waren die wachen nicht gerade, zerrten an seiner Kleidung, packten ihn unsanft am Hals. "Immer schön Piano, das ist mein Mensch, also geht gefälligst nachsichtig um!", knurrte er den beiden zu, fasste den Menschen wieder sachte an und trug ihn, bis er wieder ganz zu sich kam, auf sein Zimmer.
 

Langsam ließen sich seine Augen öffnen und er bewegte nur mit großer Mühe seine Finger, seine Gliedmaßen und seinen Kopf. Wo war er? Es war alles so dunkel, es war kalt und er konnte deutlich jemanden reden hören, doch verstand er kein Wort, nicht eins, dass ihnen über die Lippen kam. Konnten sie etwa andere Sprachen? Waren sie so intelligent, wie er es vermutet hatte? "Arhg~", stöhnte er leise und gequält auf, als er sich aufrichten wollte, versuchte es, doch hatte er das Gefühl, noch mehr Blut verloren zu haben. So fühlte es sich auch an, seine Kleidung klebte an ihm wie eine zweite Haut, ganz besonders der Kragen seiner Jacke.
 

"Ach … bist du endlich wach?" Kadaj drehte sich langsam zu dem Menschen um, schritt auf ihn zu und wies eine der Zofen an, sich um seine Wunde zu kümmern. Mit einem kalten Grinsen setzte er sich zu ihm aufs Bett, sah ihn weiterhin an. "Wenn du fertig bist, wirst du vor den Ältesten treten. Er wird über dich und dein Schicksal entscheiden."
 

Er hörte ihn, seine Worte und merkte, wie er sich zu ihm setzte, die Matratze gab unter seinem Gewicht leicht nach. Eine Zofe? Eine Vampirin sollte ihn anziehen? Seine Wunden versorgen? "Ich brauche keine Hilfe … meine Wunden heilen von allein", verneinte er die Hilfe des Vampirs und schüttelte ganz sachte und vorsichtig seinen Kopf. Er wollte jetzt zu dem Ältesten, wollte jetzt über sein Schicksal Bescheid wissen, hasste es zu warten, Ungeduld war etwas, das ihm im Gesicht geschrieben stand und das wusste er. Was ihn erwartete, wusste er nicht, doch trübte sein Gefühl nie und so war er sich sicher, diese Nacht nicht mehr zu überleben, aber wenn er starb dann mit dem Wissen, dass Untote unter ihnen wandelten, dass sie schön wie grausam waren und, dass sie klüger waren, als es so mach ein Feldherr sich nicht einmal in seinen kühnsten Träumen ausmalen könnte. Zitternd versuchte er sich wie vor Stunden schon, wieder aufzurichten und auf Beinen zu stehen, doch hatte er keine Kraft, kein Funke lag mehr in seinem geschundenen Körper und so fiel er wieder in die weichen Kissen.
 

"Tifa ist kein Vampir, sie ist ein Sklave und hat uns zu dienen", schüttelte Kadaj beherzt seinen Kopf, sah, wie er jedoch aufstand und seufzte leise auf. Also schön, dann eben gleich zum Ältesten. Geduldig wartete er bis er auf den Beinen stand, trat aus dem Zimmer raus und schritt durch die dunkeln Gänge. Immer wieder drehte er sich um, sah, ob er noch hinter ihm war und führte ihn direkt in den hellerleuchteten Thronsaal.
 

Eine Sklavin? Würde er auch einer werden? Ein Sklave der Untoten bis er zu alt wurde oder einer von ihnen sich nicht mehr beherrschen könnte und aussaugte? Lieber wäre es ihm, dass er es gleich hinter sich bringen würde, seine Reißzähne in seinen Hals graben würde und sein Blut trinken, bis er endlich starb. Er hielt sich an der kalten Mauer fest, stützte sich an ihr ab und versuchte so, sich weiter auf den Beinen zu halten, bis er schließlich von einem hellen Licht geblendet wurde. Seine Hand vor seine Augen haltend, diese zusammen gekniffen, da das Licht brannte und erst, als er eine raue, dunkle Stimme hörte, nahm er ganz langsam die Hand weg.
 

"Wer stört meine Ruhe, wer wagt es?", knurrte Sephiroth beim Öffnen der schweren Eisentür, sah unentwegt zu dieser hin und erkannte Kadaj mit einem … einem Menschen? "Kadaj was soll, das? Noch einer von diesen Bettlern?"
 

"Nein, er ist ein Forscher, aber das soll es dir selbst erklären", sprach er, trat langsam mit jedem gesagten Wort näher.
 

Kraftlos fiel er auf die Knie, stützte sich mit zitternden Armen am Boden ab und kniff die Augen zusammen, da sich der Boden unter seinen Füßen drehte. Ihm wurde schlecht, alles drehte sich und die Gerüche hier waren Tod und Verwesung. Mit Mühe hielt er den Inhalt seines leeren Magens im Zaum, schmeckte schon regelrecht die Magensäure in seinem Mund, schluckte diese schnell hinunter und sah langsam auf. Die Stimme, welche barsch sprach, war kalt und herrisch, sie klang anders, als die von dem Anderen, der ihn hierher gebracht hatte. Als er endlich aufblickte, sah er den Ältesten an, sah seine kalten, grünen Augen, die feinen Gesichtszüge, die langen silbernen Haare, welche sanft und anschmiegsam sein schönes Gesicht umrandeten. Schnell schüttelte er kurz seinen Kopf, versuchte seine Faszination ihm gegenüber schnell abzuschütteln und auf den Punkt zu kommen. "Ich … ich ...", murmelte er leise und zittrig, versuchte einen anständigen Satz zustande zu bringen und biss sich kurz auf die Unterlippe. "Mein Blut gegen eure Geschichte, das ist der Handel. Ich will meinen Wissenshunger stillen!", murmelte er schließlich leise und doch war seine Stimme fester als zuvor.
 

Bei seinem Gestotter wurde Sephiroth ungeduldig, kraulte daher intensiver seinen Wolf, kniff das arme Tier fast schon in den Nacken, da er es nicht ausstehen konnte, wenn man um den heißen Brei herumredete. "Ich höre...", setzte er an, hörte aber schon seinen Deal, sein Blut für ihre Geschichte? Ja was glaubte er denn, was er sei? Kopfschüttelnd betrachtete er sich diesen Menschen, beriet sich kurz mit seiner entzückenden Frau. "Also schön, du wirst deine Geschichte und wir unser Blut bekommen. Sei dir aber gewiss, dass du nie wieder und damit meine ich wirklich nie wieder, das Tageslicht sehen wirst. Du wirst auf ewig bei uns leben und dafür kannst du deine Geschichte haben, kannst diese veröffentlichen. Kadaj wird sich sicher um dich kümmern und nun hinfort mit euch", scheuchte er alle beide aus seinem Saal, wollte seine Ruhe haben und ein wenig entspannen.
 

Als der Vampir ihn rausbrachte, brach er in seinen Armen erneut zusammen, ließ sich von dieser wohligen Dunkelheit erneut umgeben und einhüllen, wie von den Armen seiner Mutter. Es war, als würde er ihre zärtlichen Berührungen spüren, ihre zarten Finger streichelten sein Haar, seine Wange und so absurd es auch klang, ebenfalls seine Lippen. Zu lange war er schon von zu Hause weg, ließ sich gehen und jagte nur seinen Träumen und Wünschen hinterher und nun, da er am Ziel war, vermisste er die schlanke, blonde Frau, welche ihn immer so liebevoll angesehen hatte.
 

"Hmm~…" Langsam öffnete er wieder seine Augen, versuchte sich umzusehen, doch nicht als Finsternis.

Erst da fielen ihm die Worte des Ältesten ein, dass er die Geschichte veröffentlichen durfte und dafür aber bei ihnen bleiben sollte. Er wollte sie nicht an die Öffentlichkeit verkaufen, wollte nicht von Rum umspielt werden, er wollte doch nur ihre Geschichte hören und dann sterben. Das Wissen, wie sie entstanden waren, welche Art von Leben sie in Wirklichkeit führten und wie sie sich untereinander verhielten, genügte. Er brauchte nicht die Anerkennung der Anderen, noch nie war er darauf aus, viel zu sehr besessen darauf, sich als Einzigen zu sehen. "Ich will eure Geschichte nicht an die Oberfläche bringen… das wollte ich nie … ich will sie nur hören, sie verstehen...", rechtfertigte er sich vor dem Vampir und versuchte ihn in der Schwärze dieses Zimmer ausfindig zu machen, doch vergebens.
 

"Ach eine Art Remake von dem Film "Interview mit einem Vampir", lächelte Kadaj müde auf seine Worte hin, konnte sich nur dunkel an diesen Film erinnern, da es ohnehin nicht Humbug war, eben nicht real. "Fein, fein, dann fang mal an. Aber vorher verrätst du mir deinen Namen, da ich dich nicht gern mit Mensch ansprechen möchte." Geduldig lief er durch sein Zimmer, war so nett ihm das Licht einzuschalten und setzte sich wieder auf seinen kleinen Sekretär.
 

Sein Name? Völlig überrumpelt von dieser Frage, sah er ihn mit wegen dieser erneuten plötzlichen Helligkeit, zusammengekniffenen Augen an. "… Cloud … mein Name ist Cloud Strife", antwortete er ihm schließlich und setzte sich langsam auf. "Wirst du sie mir erzählen und dann schließlich zu deinem Sklaven machen? Werde ich dein persönlicher Mitternachtssnack oder wie wird mein weiteres Leben hier aussehen?" Immer mehr Fragen stellte er, immer Weitere fielen ihm ein und so wurde sein Hirn erneut von der Gier nach Wissen gefüllt, doch konnte er es nicht abstellen.
 

Die Helligkeit im Zimmer störte sogar Kadaj, er blinzelte daher leicht und vernahm dabei seinen Namen. "Cloud also ... zu Deutsch. Wolke. Netter Name und so ganz anders, als der meinige." Kadaj hopste wieder vom Schreibtisch herunter, schritt langsam auf den Blonden zu. "Ich soll dir also etwas über mich erzählen, sehe ich das jetzt richtig? Nun, das würde ich sogar machen, aber jeder Vampir ist anders, ich sogar ... bin einzigartig", erklärte er ihm, blieb direkt vor ihm stehen und fasste unter sein Kinn."Na, na, na … als Imbiss", schüttelte er auf seine Anmaßungen den Kopf und musste lachen. "Sieh dir Tifa an, sie lebt seit fünf Jahren hier, sie weiht immer noch unter den Lebenden." Mal sehen, ob er von selber dahinter kam, ob er begreifen würde, für was einige Sklaven hier waren.
 

"Also werde ich dich bedienen und wenn du die Lust verspürst, darf ich als Getränk dienen? Jedoch nur so lange, bis mein Herz gerade noch so viel Blut hat, um zu überleben?", antwortete Cloud ihm leise und barsch, spürte seine kalten Finger um sein Kinn, den eisernen Griff darum und wie sich seine eisigen Augen in die seinen brannten. "Wieso bist du einzigartig? Was ist an dir besonders?", fragte er weiter, wollte ihn schließlich nicht verärgern, schließlich wollte er auch was von ihm und was seinen Namen anging, so war er ihm egal, es war nämlich nur ein Name, nicht mehr und nicht weniger.
 

Herrgott noch einmal war er wirklich so dumm? "Nein verdammt, du wirst nicht als Getränk dienen, jedenfalls nicht so, wie du dir das denkst! Dein Blut wird sich von selber wieder auffüllen! Ich bin kein Gierschlund, der wahllos tötet und seine Opfer einfach liegen lässt. Nein , so was ist eher die Angewohnheit meines Bruders. Solltest du ihm begegnen, so würde ich an deiner Stelle vorsichtig sein, er macht da keine Unterschiede", lächelte Kadaj kalt, tobte innerlich vor Zorn, dass er so dumm war. "Was mich besonders macht? Nun ja, ich bin der letzte reinblütig geborene Vampir, Frauen unserer Spezies gibt es so gut wie gar nicht mehr. Wir mussten also anfangen umzudenken, uns weiterentwickeln und dabei kam ich dann heraus. Ich bin sozusagen beides … ich bin ein Mann, aber ich bin durchaus in der Lage Nachkommen zu gebären."
 

Gut, wo konnte er seinen Bruder finden? Dieser würde ihm nach dieser ganzen Sache sehr helfen können. Als Cloud ihm weiter zuhörte, hörte, was er war, sah er ihn angewidert an, es war, als würde kein Vampir vor ihm stehen , sondern eine Mutation und das war nicht das, was er gesucht hatte. "Kein Wunder, dass du so kalt bist, nie die Liebe und die zärtlichen Berührungen gespürt, stattdessen…" Schnell hielt er sich zurück, biss sich auf die Unterlippe und versuchte seinen vorlauten Mund zu halten, so zu vermeiden zu sterben, bevor er das bekam, was er so lange gesucht hatte.
 

"Du wagst es mich zu beleidigen!" Nun auf hundertachtzig, schritt Kadaj tobend auf ihn zu, packte ihn unsanft am Kragen und zu sich hoch. "Noch ein Wort aus deinem Mund und ich werfe dich den Anderen zum Fraß vor!", drohte er ihm an, schleuderte ihn achtlos in die Ecke und verließ mehr als sauer sein Zimmer.
 

"Ahrg~ verdammt!", fluchte Cloud leise vor sich hin, sein ganzer Körper schmerzte furchtbar und es drehte sich alles um ihn herum so schnell, dass er es nur schaffte, sich auf die Seite zu lehnen und schließlich Magensäure zu erbrechen. Er zitterte wie Espenlaub und so blieb er in der Ecke neben seinem Erbrochenen sitzen, die Augen schließend und einschlafend.
 

"Ei, Ei, Ei … was sehe ich denn da?", Zack öffnete fast lautlos die Tür, schritt auf den Blonden zu und kniete sich zu diesem runter. "Du scheinst neu zu sein und …. och je, hast du dich erbrochen?", tätschelte er seinen Kopf, packte diesen aber blitzschnell und tunkte ihn mit der Nase hinein. "Mach das sauber! Ich denke nicht, dass es Kadaj gefallen wird, wenn du sein Zimmer verunreinigst!"
 

Innerlich völlig fertig, spürte Cloud plötzlich, wie ihn jemand anfauchte, in sein Erbrochenes drückte und etwas von Kadaj und Zimmer faselte, doch verstand er kein Wort. Wer war das und was wollte er von ihm? War er etwa auch so ein widerlicher Mutant, der sich für etwas hielt, dass er nicht war? Oder war er ein Vampir, der von den Anderen getreten wurde und so nun seinen Frust an ihm ausließ? Stumm ließ er alles über sich ergehen und doch schrie er innerlich.
 

"Och nun komm schon, sich nicht zu wehren ist doch langweilig", säuselte Zack in sein Ohr, drehte ihn langsam zu sich um und sah ihn mit einem Grinsen auf den Lippen an." Du bist wahrlich hübsch, viel zu schade um hier zu sein, zu schade, um dein Dasein bei Kadaj zu fristen. Bei mir würde es dir wahrlich besser ergehen", schnurrte er leise und wischte nun lächelnd sein Gesicht sauber.
 

Wie ekelhaft war dieser Kerl eigentlich? Was wollte er? Sein Dasein bei Kadaj wäre was? Sanft strich er ihm plötzlich über das Gesicht, faselte etwas davon, dass es bei ihm besser wäre, flüsterte ihm lieblich ins Ohr und es war, als würde er erneut die Magensäure in seinem Mund schmecken. "Wa … was willst du … ahhh~…" Leise fragte Cloud ihn das, spürte immer noch den Schmerz in den Knochen und seine Art, ihn festzuhalten, diente nicht gerade dazu, dass es ihm besser ging.
 

Leise musste Zack bei seiner angesetzten Frage kichern, streichelte über seine nun saubere Wange und doch patschte er diese im selben Moment, dass es nur so klatschte. "Hier stell ich die Fragen und nicht du, merkt dir das!" Unsanft zog er den Blonden hoch, verpasste ihm einen Schubs und er fiel auf das Bett. "Ich will nur ein …"
 

"WAS ZUM TEUFEL MACHST DU IN MEINEM ZIMMER UND DANN AN MEINEM MENSCHEN?" Kadaj war wieder gekommen, stand in der Tür und blickte Zack hasserfüllt an.
 

Wer schrie hier so plötzlich? Was war denn los? Cloud verstand nichts, nur das Durcheinander und das der schwarzhaarige Dämon plötzlich über ihn gebeugt war, etwas sagte und dennoch verstand er den Sinn der Worte nicht. "K … Kadaj ...", murmelte er das erste Mal den Namen dieses Mutanten und es war nichts Abstoßendes dabei.
 

Wütend blickte Kadaj Zack hinterher, verpasste ihm beim Hinausgehen einen ordentlichen Tritt in seinen Arsch und knallte die Tür hinter ihm zu. "Na hast du schon Bekanntschaft mit einem der wenigen netten Vampire gemacht? Was Zack von dir wollte, muss ich dir ja nicht erklären, oder?" Kadaj schritt auf das Bett zu, seufzte auf und dann roch er diesen seltsamen Geruch. "Was riecht hier so eklig?"
 

Weniger nett? Was sollte das heißen, dass sein Verhalten eins der Besten war? Dass er der Netteste der ganzen Sippschaft war? Wenn er in dem Moment lachen könnte, hätte er es getan, doch leider kam ihm nichts über die Lippen.
 

"Kann es sein, dass du nicht gern sprichst? Irgendwie erinnerst du mich an Vincent. Der ist auch so verschwiegen." Kadaj schüttelte seinen Kopf, fing an das Desaster auf dem Boden wegzuwischen und setzte sich zu Cloud auf sein Bett. "Bei Zack solltest du ebenfalls aufpassen. Er sucht sich gern etwas Spaß, notfalls auch mit Gewalt und der Typ unten zu liegen, sagt ihm überhaupt nicht zu", erklärte er ernst und gewissenhaft, sah ihn dabei aber nicht an.
 

"Wieso warnst du mich? Was liegt dir an mir?", fragte Cloud ihn leise, sah ihn von seiner immer noch liegenden Stellung an und fragte sich gleichzeitig, wieso er sein Erbrochenes aufgewischt hatte? Wieso hatte er ihn nicht gezwungen, es selbst zu tun? Er verstand ihn nicht, verstand seine Gedankengänge nicht und auch sein Verhalten irritierte ihn.
 

"Mir liegt gar nichts an dir, nur solltest du einiges wissen. Nicht jeder hier ist freundlich, viele von uns spielen gern und wenn sie damit fertig sind, dann war es das, dann warst du mal gewesen!" Wieder ging Kadaj auf ihn zu, setzte sich zu ihm ans Bett und sah ihn an. "Du bist sehr hübsch, das dürfte einigen gefallen und schneller als du gucken kannst, wärst du ein Spielzeug der Lust. Also sei froh, dass ich anders bin und nicht zu dieser Sorte gehöre!"
 

"Und zu welcher Sorte? Was hat es damit zu tun, wie ich aussehe? Es ist mir egal was mit mir passiert. Erfülle deinen Teil der Abmachung. Der Älteste sagte, ich würde sie hören!", beharrte Cloud darauf, stützte sich nun etwas auf, sodass er ihm genau in die Augen sehen konnte und ohne es zu wollen, nahm er ihn erneut gefangen. Wie im Wald spürte er, wie sein Körper sich verspannte, wie schwer es ihm fiel einen Atemzug nach dem Anderen zu nehmen , weil seine Gedanken sich nur einzig und allein um ihn drehten. Cloud konnte nicht anders, hatte keine Wahl, seine Fantasie spielte plötzlich verrückt und er wünschte sich, dass Szenario aus der Nacht zurück, er seine Lippen an seinen Hals drückte, er ihn langsam und doch bestimmt biss. Schnell wendete er seinen Blick ab, verfluchte sich innerlich selbst über so törichte Gedanken und fragte sich gleichzeitig, wie krank man sein konnte, um einen Mutanten zu begehren. Wie dumm musste er sein, um nicht sehen zu können, dass er ihn mit einer einzigen Handbewegung töten konnte und gut genug all seine Schwächen kannte, einzig und allein nur deswegen, um aus diesen ihm einen Strick zu ziehen.
 

Es wäre ihm egal … wie töricht er doch war, wie naiv zu glauben, es wäre egal, was mit ihm geschah." Ich bin die Sorte, die Menschen in einer Hinsicht ähnlich sind und das wirst du schon recht bald merken. Wenn du willst, dann zeige ich es dir." Kadaj reichte Cloud seine Hand, stand schon von seinem Bett auf und wartete, dass er sich in Bewegung setzte. Er wollte ihm zeigen, dass es ihm unter den Andren nicht anders erging wie ihm, er so was wie Freiwild war und das nur aufgrund der Tatsache, dass man an ihm herumexperimentierte.



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