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Wo die Liebe hinfällt

von

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Wieder zu Hause

Ran landete am Flughafen. Alle Leute stiegen vor ihr aus und sie kam sehr spät erst aus ihrem Gate und zur Gepäckausgabe. Den Kopf hatte sie die meiste Zeit gesenkt. Wie konnte sie eine Woche mit einem Menschen nur so verändern? Sie kannte nun seinen richtigen, vollständigen Namen. Doch sollte sie nach ihm suchen oder ihn anrufen? Nein. Sie wusste dass es zu sehr weh tun würde wenn sie nur seine Stimme hören könnte. Es würde wieder besser werden. Ganz bestimmt. Gerade als sie nun nach ihren Koffer griff, umschließte den Griff noch eine andere Hand. Etwas erschrocken sah sie hoch und nahm ihre Hand weg als sie in Tomoaki’s grüne Augen sah.

„Was … Was machst du hier?“

„Deine Eltern haben mir gesagt wann du zurückkommst. Wie war dein Urlaub?“

„Schön.“

Sie nahm ihm nun ihren Koffer wieder ab und ging weiter. Sofort kam er ihr nach und sagte mit trauriger Stimme: „Hey Ran. Ich weiß dass ich großen Mist gebaut habe. Aber bitte gib mir noch eine Chance. Das mit Natsuki ist vorbei.“

„Ach wirklich?“ ,fragte sie genervt und blieb stehen.

Er stellte sich vor sie und antwortete sofort: „Ja. Kaum dass du weg warst habe ich mit ihr geredet und es beendet.“

„Tomoaki … es war zwar nur eine Woche aber es ist viel passiert. Lass mir noch etwas Zeit.“

„So viel du willst.“ ,sagte er nun und nahm ihr wieder den Koffer ab. „Ich bring dich nach Hause.“

Sie nickte kurz und folgte ihm hinaus zu einem Taxi. Beide schwiegen sich an und als das Taxi hielt stiegen sie auch wortlos aus. Tomoaki fuhr mit ihr im Lift hinauf zur Wohnung und als sie vor der Wohnungstüre standen, schloss sie auf und er stellte ihren Koffer in den Vorraum hinein. Eigentlich wollte Ran nur noch alleine sein aber ihren besten Freund wieder zu sehen tat ihr doch gut. Auch wenn sie verletzt war. Vielleicht hatten sie ja jetzt eine Chance? Immerhin war das mit Shinichi vorbei und nur eine Romanze gewesen. Wieso also nicht mit Tomoaki von vorne anfangen? Sie wohnte hier und kannte ihn schon fast zwei Jahre. Gerade als er sich verabschiedete kam sie zu ihm und gab ihm einen sanften Kuss. Sie wollte wissen ob sie noch etwas spürte. Er erwiderte den Kuss sofort und legte einen Arm an ihren Rücken. Ran jedoch brach den Kuss schnell wieder ab und sagte: „Tut mir leid. Du solltest besser gehen.“

„Okay. Ruf mich an wenn du deine Meinung änderst.“

Sie nickte kurz und er verließ wieder die Wohnung. Ran schloss die Tür und lehnte ihren Kopf dagegen als sie weinen musste. Es ging einfach nicht. Shinichi konnte nicht durch den Kuss eines anderen einfach gelöscht werden. Schnell nahm sie ihren Koffer, ging in ihr Zimmer und packte ihn aus. Immer wieder versuchte sie an etwas anderes zu denken, doch es ging nicht. Die ganze letzte Woche war für sie einfach so viel gewesen, dass sie das jetzt nicht einfach als Nichtigkeit abtun könnte. Kaum hatte sie ausgepackt holte sie ihr Handy hervor und wollte ihn anrufen. Doch sie schaffte es nicht. Sie warf ihr Handy aufs Bett und legte sich anschließend auch hin. Ihre Eltern würden erst in ein paar Tagen wieder nach Hause kommen, somit hatte Ran genug Zeit um alleine zu sein. Ohne dass jemand Fragen stellen würde.
 

Die Tage vergingen und Ran verließ nicht mehr die Wohnung. Ab und zu bestellte sie sich mal etwas zu Essen, saß vor dem Fernseher oder trainierte ihr Karate. Es war immerhin eine gute Ablenkung an die erste Sommerwoche. Wäre sie doch wirklich mit ihren Eltern mitgefahren. Aber es war ja nicht alles schlecht. Mit Sonoko hatte sie viel Spaß und auch mit Shinichi. Es war kein schlechter Sommerstart gewesen. Er war der beste bisher. Doch wie sollte es weitergehen? Sollte sie wirklich versuchen mit Tomoaki eine Beziehung zu führen? Immerhin hatte er mehrmals angerufen und geschrieben und sie merkte dass es ihm wichtig war. Sollte sie es wagen?

Nach vergangenen drei Wochen war es bereits Anfang August gewesen und Ran konnte endlich damit umgehen. Ihre Eltern waren vor einer Woche zurückgekommen und vor ihnen konnte sie die gute Tochter geben die einfach Spaß hatte. Als alle zusammen gerade beim Frühstück saßen, klingelte es an der Wohnungstüre. Ran stand bereits auf und ging hin als es die Post war und sie selbst ein kleines Paket bekam. Sie wunderte sich als sie allerdings den Absender las. Sie kam wieder herein und lächelte etwas als Eri fragte: „Von wem ist das Spätzchen?“

„Von Sonoko. Sie schickt mir ein kleines Album von unserem Urlaub.“

„Das ist sehr nett. Hattet ihr denn einen schönen Sommer?“

„Allerdings. Die Woche verging viel zu schnell.“

„Ja das ist leider so. Aber nächstes Jahr kannst du doch länger bleiben.“ ,gab schließlich Kogoro zurück und lächelte.

Ran freute sich. Ihre Eltern hatten wirklich Vertrauen in sie. Schnell räumte sie ihr Geschirr ab und verschwand mit ihrem Album ins Zimmer. Dort angekommen rief sie gleich Sonoko an und bedankte sich, fühlte sich aber auch schuldig weil sie selbst nichts für sie hatte. Da erwiderte ihre beste Freundin: „Naja, als Wiedergutmachung kannst du mir ja von deiner Romanze erzählen.“

„Haha … nein. Ein anderes mal gerne, aber momentan … noch nicht.“

„Oh nein! Du hast dich in diesen Kerl verknallt.“ ,schoss es aus Sonoko sofort heraus.

Ran schwieg. Am anderen Ende der Leitung hörte man die kurzhaarige leicht fluchen und dennoch sorgenvoll zu fragen wie es ihr denn ginge. Ran verstand es ja. Es war dumm sich darauf einzulassen, denn jetzt hatte sie nur Liebeskummer. Nachdem ihre beste Freundin fertig geflucht und gezetert hatte sagte die Brünette schließlich: „Weißt du, ich überlege ob ich nicht doch mit Tomoaki es versuchen sollte. Immerhin hatte er sich nach meiner Abreise zu dir bereits von Natsuki getrennt.“

„Lass ihn zappeln. Wenn er dich wirklich will, lass ihn den restlichen Sommer zappeln und wenn du wieder in der Schule bist, siehst du wie er tut und ob es funktioniert.“

„Du hast Recht.“

Die Freundinnen verabschiedeten sich darauf gleich als Ran hörte wie ihr Vater laut fluchte. Was war denn jetzt wieder los? Gerade war noch alles in Ordnung. Ran legte ihr Smartphone aufs Bett und kam langsam aus dem Zimmer als Eri sagte: „Beruhige dich. Wir schaffen das schon.“

„Und wie Eri? Das sind jeden Tag 2 ½ Stunden was ich nur im Flieger sitze. Das geht auf die Dauer nicht.“

„Was ist denn los?“ ,fragte Ran schließlich vorsichtig und kam zu ihren Eltern.

„Ich werde versetzt.“ ,sagte ihr Vater wütend während er im Wohnzimmer auf und ab ging.

„Was? Wohin?“

„Nach Tokio.“

„Für wie lange?“

„Für immer.“

Ran erschrak. Ihr Vater musste ab sofort in Tokio leben? Das ging auf keinen Fall! Wie sollten sie das als Familie meistern? Eri redete noch etwas mit ihrem Mann und versuchte ihn wenigstens vom auf und ab gehen abzuhalten. Doch ohne Erfolg. Er war so nervös und wütend zugleich denn er müsste dauernd pendeln. Das konnte doch nicht gut gehen. Ran überlegte weiter als sie plötzlich die Idee hatte und sagte: „Wieso ziehen wir dann nicht alle nach Tokio?“

Abprupt blieb ihr Vater stehen und er sowie Eri sahen verwundert zu ihrer Tochter. Diese sprach gleich weiter: „Wenn Paps so und so dort arbeiten muss. Mama du findest in Tokio bestimmt auch eine tolle Kanzlei, oder mach dich dort doch endlich selbstständig. Immerhin wolltest du das schon immer. Und ich wechsle eben im neuen Schuljahr auf die Oberschule in Tokio. Welchen Bezirk hast du Paps?“

„Beika.“

„Perfekt. Sonoko wohnt doch auch in Beika dann habe ich schon eine beste Freundin die mir auch beim Unterrichtsstoff helfen kann.“

Die Eltern sahen weiter zu ihrer Tochter und wussten nicht genau ob sie es ernst meinte. Doch diese sah sich etwas in der Wohnung um und sagte weiter: „Diese Wohnung ist so und so nur zur Miete. Vielleicht finden wir in Beika sogar ein kleines Haus oder eine Eigentumswohnung. Das wolltet ihr doch auch schon immer. Und groß muss sie nicht sein. Außerdem gibt es in Beika auch eine tolle Universität. Wer weiß ob ich nicht nach meinen Abschluss so und so dorthin gewechselt hätte?“

„Mal ganz langsam Ran.“ ,begann Eri und atmete tief durch. „Du sagst uns wir sollen hier alles aufgeben und in Tokio ein neues Leben aufbauen?“

„Was bleibt uns denn anderes übrig? Paps muss nach Beika. Warum sollen wir dann hier bleiben?“

„Wo sie Recht hat …“ ,sagte Kogoro und sah seine Frau an.

Diese fühlte sich bereits überstimmt und nickte kurz. Anschließend nahm sie ihr Telefon um gleich mit ihrem Chef zu reden. Vielleicht verstand er ihre Situation ja und kannte jemanden in Beika wo sie vorerst arbeiten konnte. Kogoro rief ebenso seinen Chef an und bestätigte die Versetzung als dieser ihn bat gleich auf das Revier zu kommen um alles zu unterschreiben. Auch Eri musste gleich ins Büro, da ihr Chef alles persönlich klären wollte. Ran lächelte sogar als beide gingen und verstand den Aufwand als sie sich allerdings sofort an den Laptop setzte und nach einer Wohnung suchte. Tief innen drinnen hatte sie wohl die Hoffnung in Tokio schneller wieder auf Shinichi treffen zu können. Und ansonsten hatte sie ihre beste Freundin Sonoko um sich und konnte sich jeden Tag mit ihr verabreden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hallostern2014
2018-01-17T19:35:22+00:00 17.01.2018 20:35
Huhu...man da bin ich aber froh, dass es doch nicht abgeschlossen ist😂.

Arme Ran...jetzt vermisst sie Shinichi. Aber gut, dass sie Tomoaki nicht ran gelassen hat. Jetzt merkt man, dass es auf jedenfall Liebe bei Ran ist. Ich hoffe er lässt sie nun in ruhe wenn sie umzieht.

Juhu die ziehen um😍.
Und nach Beika besser kann es nicht laufen. Und wer weiß vielleicht trifft sie ja nochmal auf Schinichi und er entscheidet denn auch zu bleiben. Oder wohnt eh da und hatte es nur so gesagt, dass er nur in den Ferien da ist. Ich hoffe nur, dass er auch wirklich eine Stiefschwester hat. Und es nicht seine Freundin war von den die Sachen waren.

Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.
Ganz liebe grüße ❤


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