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Wo die Liebe hinfällt

von

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Besuch aus der Vergangenheit

Sonoko stand vor ihrem Spiegel und probierte ein Outfit nach dem anderen. Doch irgendwie passte nichts was sie im Schrank hatte. Sozusagen einen vollen Schrank mit nichts anzuziehen. Welche junge Frau kennt das nicht? Doch zum Glück saß ihre beste Freundin hinter ihr am Bett und gab immer einen Kommentar zum Outfit ab. Die meisten Wörter die von Ran kamen, waren ‚zu aufreizend‘. Das nervte die junge Suzuki schon etwas als sie sich in Unterwäsche umdrehte und leicht genervt sagte: „Vielleicht sollte ich so gehen. Immerhin habe ich laut dir ja nicht mehr Stoff.“

„So ein Unsinn. Aber du kannst nicht beim ersten Date mit Minirock, einem bauchfreiem Top und High Heels auftauchen. Das geht nicht, Sonoko.“

„Und was schlägst du vor, Miss Zugeknöpft?“

Ran lächelte kurz als sie aufstand und zum Schrank ging. Sonoko suchte immer nur die knappsten Sachen heraus und somit konnte kein elegantes, nicht zu aufreizendes Outfit rauskommen. Es war zwar schon Frühling und am Tag war es angenehm warm, dennoch kam spät abends noch eine kühle Brise. Ran suchte noch kurz als sie schließlich mit drei Kleidungsstücken zu ihrer besten Freundin kam und sagte: „Zieh das an.“

„Eine lange Jeans?“

„Vertrau mir.“

Die Kurzhaarige zog eine Augenbraue hoch, doch tat ihrer besten Freundin den Gefallen. Immerhin hatte sie selbst sie doch wegen diesen Notfalls hergebeten. Und ihr Date würde bereits in einer Stunde beginnen. Schließlich stand Sonoko vor dem Spiegel und sah sich an. Die enganliegende, dunkelblaue Skinny Jeans schmeichelte ihrem Hintern. Das gelbe Top mit leichtem Ausschnitt zeigte wie schlank sie war. Und die dünne, schwarze Weste darüber war etwas locker aber passte gut zum Gesamtbild. Ran musste lächeln als sie sah, dass Sonoko das Outfit wohl doch gefiel. Anschließend schlüfpte sie noch in ein paar schwarze Stöckelschuhe mit nur leichtem Absatz. Ran half ihr schließlich noch bei den Haaren und machte ihr ein paar Locken hinein und anstelle des Haareifens, steckte sie einzelne, vordere Strähnen mit kleinen schwarzen Spangen zurück. Die Kurzhaarige selbst legte etwas Make-up, Lidschatten und Mascara auf. Danach kam noch ein sanft rosafarbener Lippenstift auf die Lippen. Als sie sich wieder zu Ran drehte lächelte diese zufrieden und sagte: „Du siehst perfekt aus.“

„Danke. Ohne dich hätte ich das nie geschafft.“

Die Freundinnen umarmten sich als es klingelte. War die Stunde wirklich so schnell um gewesen? Schon eilten beide hinunter und Ran versteckte sich hinter der Haustüre als Sonoko diese öffnete. Makoto stand vor ihr, trug eine dunkle Jeans, ein rotes Poloshirt und darüber ein schwarzes Sportsakko. Er hatte eine rote Lilie in der Hand welche er gleich Sonoko reichte und sagte: „Du siehst sehr hübsch aus.“

Die Kurzhaarige kam aus dem Lächeln gar nicht mehr heraus als sie die Blume nahm, sie kurz ansah und danach wieder in seine Augen.

„Danke. Wollen wir gleich los?“

Er nickte und da nahm Sonoko nur noch ihre Tasche vom Haken neben der Tür und ging mit ihrem Date. Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, atmete Ran einmal tief durch und lächelte. Sie freute sich für ihre beste Freundin.
 

Nachdem sie 20 Minuten gewartet hatte, konnte sie auch das Haus verlassen und fuhr nach Hause. Auf den Weg dorthin dachte sie daran, dass Romantik doch eigentlich ein wichtiger Faktor in der Beziehung war. Natürlich, sie und Shinichi waren erst fünf Monate zusammen und er machte ihr immer romantische Gesten, doch sie dachte daran, dass sie doch auch mal dran wäre. Aber wie? Wie kann man einem jungen Mann eine romantische Geste überreichen? Während sie so weiter dachte bemerkte sie nicht, wie schnell sie wieder zu Hause angekommen war. Erst als der Taxifahrer sagte sie wären da und er bekäme 1300 Yen, schüttelte sie kurz den Kopf. Nachdem sie ihre Fahrt bezahlt hatte und ausgestiegen war, sah sie nach oben zu den Wohnzimmerfenstern. Es brannte Licht, also war ihre Mutter bestimmt zu Hause. Ihr Vater hatte nämlich in letzter Zeit viele Nachtdienste bekommen. Wohl so eine Art Eingewöhnung an der neuen Dienststelle. Ein leichter Seufzer kam aus ihrem Mund als sie auf den Briefkasten zu ging. Sie öffnete ihn und neben viel Reklame waren auch drei Briefe für ihren Vater dabei. Sie schloss den Briefkasten wieder und ging die Treppen nach oben bis zur Wohnungstüre. Langsam schloss sie auf und kam herein. Als sie die Tür von innen wieder zudrückte hörte sie bereits ihre Mutter sprechen. Und da sie angespannt klang und sonst niemand zu hören war, würde sie wohl telefonieren. Die Brünette Schülerin zog ihre Schuhe aus und kam ins Wohnzimmer als Eri gerade vor dem Wohnzimmerfenster stand und sich zu ihrer Tochter drehte. Sie hatte ihr Smartphone am Ohr und hörte gerade was ihr Gesprächspartner sagte, als sie ihrer Tochter kurz zuwinkte. Diese legte die Post auf den Wohnzimmertisch und ging in die Küche. Da hörte sie ihre Mutter sagen: „Nein da bin ich nicht Ihrer Meinung. Ich arbeite seit knapp einem halben Jahr bei Ihnen und das oft bis mitten in der Nacht. Und dann wollen Sie mir keinen Urlaub genehmigen? Das ist Menschenunwürdig. Und das sollten Sie auf alle Fälle wissen.“

Ran sah aus der Küche heraus und zog fragend ihre Augenbrauen zusammen. Wieder sprach ihre Mutter und klang diesmal wütender: „Gut, von mir aus. Machen Sie was sie wollen, ich habe meinen Urlaub bereits vor drei Monaten eingereicht und die Personalabteilung hat ihn genehmigt. Dass Sie mir diesen jetzt verbieten wollen, ist unterste Schublade. Am Montag fliege ich mit meinem Mann nach London und wenn Ihnen das nicht passt, schicken Sie mir meine Kündigung zu.“

Schon wurde aufgelegt und das Smartphone flog auf das Sofa.

„Alles okay Mama?“, fragte die Schülerin vorsichtig und kam aus der Küche.

„Mein Chef ist ein Idiot. Ich habe vor drei Monaten meinen Urlaub eingereicht. Zwei Wochen ab Montag. Und gestern kam er zu mir und sagte mir er würde ihn nicht genehmigen. Jetzt habe ich noch einmal versucht mit ihm zu reden, doch er bleibt stur. Soll er doch. Aber dein Vater und ich haben nächsten Samstag Hochzeitstag und den wollen wir diesmal in London feiern.“

„Stimmt. Das hast du mir erzählt. Aber willst du dann wirklich kündigen? Der Job wird doch gut bezahlt.“

„Ach, Spätzchen. Mach dir bitte keine Sorgen ums Geld. Ich finde schnell etwas Neues. Aber vielleicht miete ich wirklich das Büro unter dieser Wohnung und mache meine eigene Kanzlei auf.“

Ran musste lächeln. Ihre Mutter hatte schon immer erzählt, dass sie einmal eine eigene Kanzlei führen möchte und jetzt wo ihr Chef einfach nur fies war, war es doch ein Zeichen oder?

„Also fliegt ihr nach London?“

„Aber sicher. Es ist alles gebucht. Und es ist auch wirklich okay, dass wir dich alleine lassen?“

„Keine Sorge Mama. Ich bin alt genug und außerdem sind Sonoko und Shinichi noch da.“

Eri lächelte nun und wollte noch etwas antworten, als schon die Wohnungstüre aufging und Kogoro hereinkam. Er zog seine Schuhe aus und nahm seine Polizeikappe ab als er ins Wohnzimmer kam. Eri kam gleich auf ihn zu und beide gaben sich einen Kuss als er fragte: „Und? Klappt es mit London?“

„Bei mir schon. Bei dir?“

„Alles erledigt. Inspektor Megure hat mir einen schönen Urlaub gewünscht und mir ein paar Ausflugsziele in London empfohlen.“

„Das ist ja super. Ich freu mich wirklich.“, gab Eri zurück als Kogoro nun seine Tochter mit einer kurzen Umarmung begrüßte.

„Und bei dir auch alles klar, Mausebein?“, fragte er als sich beide aus der Umarmung gelöst hatten.

„Alles super. Ich gehe erst mal in mein Zimmer und schreib schon mal den Aufsatz der Dienstag fällig ist. Dann habe ich morgen frei. Ruft ihr mich wenn das Essen fertig ist?“

„Natürlich Spätzchen.“, gab Eri zurück und sah ihrer Tochter noch kurz nach.

Als diese ihre Zimmertür geschlossen hatte sah Eri wieder zu ihrem Mann und dieser fragte leise: „Sie ahnt nichts?“

„Nein. Aber wir müssen uns nun beeilen, immerhin haben wir nur noch eine Stunde.“

Kogoro nickte kurz als er ins Badezimmer verschwand und Eri ins Schlafzimmer. Nach guten 45 Minuten kamen beide schließlich zurück ins Wohnzimmer, elegant angezogen und sahen auf die Uhr. Kogoro lauschte kurz an der Zimmertür seiner Tochter doch bis auf das tippen ihrer Computertastatur war nicht viel zu hören. Er nickte seiner Frau zu und beide gingen zur Wohnungstür. Sie zogen ihre Schuhe an und als Kogoro die Tür öffnete stand Shinichi bereits da. Er trug eine schwarze Jeans und ein weißes Hemd. Darüber ein schwarzes Sportsakko. Sie begrüßten sich leise als Eri sagte: „Sie ahnt nichts und macht in ihrem Zimmer das Referat fertig. Viel Spaß euch. Wir werden gegen Mitternacht wieder da sein.“

„Alles klar, danke.“, gab Shinichi lächelnd zurück.

Die Eltern verschwanden leise als er ins Wohnzimmer kam und die Tüten mit dem bestellten Essen am Tisch abstellte. Anschließend holte er das Geschirr und richtete alles an. Er hatte auch noch eine rote Rose mitgebracht welche er in eine kleine Vase gab und diese am Tisch abstellte. Nun nahm er noch sein Smartphone heraus und rief seine Freundin an. Er stellte sich in die Küche, dass seine Stimme nicht gleich doppelt zu hören war, als sie schon abhob und sagte: „Hallo du. Wie geht’s dir?“

„Gut und dir? Was machst du gerade?“

„Es geht. Ich arbeite am Aufsatz in Geschichte für Dienstag und es ist zäh. Ein Glück, dass ich jetzt schon angefangen habe, sonst würde ich morgen verzweifeln.“

„Kannst du dir vielleicht eine kleine Pause gönnen?“, fragte Shinichi und musste lächeln.

„Ähm … ich denke schon aber meine Eltern und ich werden gleich essen.“

„Egal. Ich warte vor der Tür.“

Sie lächelte sanft und legte auf. Shinichi war immer für kleine Überraschungen gut. Auch wenn sie schon fünf Monate zusammen waren und auch schon ziemlich oft die Nacht miteinander verbracht hatten, sah sie vor dem Verlassen ihres Zimmers noch einmal in den Spiegel. Sie richtete ihr Gewand, fuhr sich kurz durchs Haar und atmete tief durch. Doch kaum dass sie aus dem Zimmer gekommen war, erblickte sie den gedeckten Tisch und einen gutaussehenden Shinichi.

„Was … wo sind meine Eltern?“

„Gegangen. Das war sozusagen ein kleiner Plan von mir um dich mal wieder zu überraschen. Und immerhin wollen deine Eltern auch mal Zweisamkeit.“

„Du bist unglaublich.“, gab sie lächelnd zurück, kam zu ihrem Freund und küsste ihn.

Dieser erwiderte den Kuss sofort als sie sich anschließend setzten und zu essen begannen.
 

Es war bereits 23 Uhr als Shinichi gerade auf die Uhr sah und aus ihrem Bett stieg. Gerade als er sich anzog, setzte sich Ran auf und fragte verwundert: „Was machst du denn?“

„Deine Eltern sind in knapp einer Stunde zurück.“

„Und? Sie wissen dass wir zusammen sind.“

„Ja aber … so … müssen sie uns nicht sehen.“

Die Brünette nickte lächelnd, stand ebenfalls auf und zog sich wieder an. Nachdem Ran gerade ihr Bett richtete und aus ihrem Schlafzimmer kam, bekam sie eine Nachricht auf ihrem Smartphone. Sie holte dieses vom Wohnzimmertisch und las sie kurz durch als Shinichi schon kam und fragte: „Sind deine Eltern schon am Weg?“

„Was? Ja. Sie werden wohl jeden Moment zurück sein.“

„Oh ok. Dann sollte ich mich besser verabschieden. Kommst du morgen nach der Schule mit zu mir?“

Ran sah etwas nachdenklich und hatte seine Frage vollkommen überhört. Da rüttelte er sie leicht als sie erschrocken in seine Augen sah.

„Alles in Ordnung?“

„Ja klar. Wir sehen uns morgen. Danke nochmal für den schönen Abend.“

Er nickte leicht lächelnd und fragte sich was mit seiner Freundin plötzlich los war, aber wollte nicht nachhaken. Nach einem kurzen Kuss verabschiedete er sich von ihr und ging wieder. Ran sah ihm noch kurz nach und als die Tür wieder ins Schloss fiel, räumte sie noch die letzten Sachen vom Abendessen weg. Anschließend atmete sie tief durch und holte ihr Smartphone aus ihrer Hosentasche hervor und antwortete auf die Nachricht. Warum wollte sie Shinichi davon nur nichts erzählen? Immerhin war es nichts Besonderes. Aber irgendetwas stimmte nicht. Sie fühlte sich so flau im Magen und irgendwie klopfte ihr Herz schneller. Da bekam sie schon eine neue Nachricht und erschrak direkt davor, aber sah sofort nach. Ein kurzer Seufzer kam aus ihr als schon die Wohnungstür aufging und Ran’s Eltern hereinkamen. Die Schülerin schlich sich leise in ihr Zimmer und setzte sich an den Computer als ihr Vater kurz hereinsah.

„Hallo Mausebein. Alles klar?“

„Ja. Danke euch. War euer Abend schön?“

„Allerdings. Bis morgen. Gute Nacht.“

„Gute Nacht.“

Die Tür schloss sich wieder und Ran stieß einen Seufzer aus. Warum konnten nur zwei einfache Nachrichten sie so durcheinanderbringen? Die Schülerin sah auf ihren Bildschirm und war komplett leer im Kopf. Schließlich klappte sie den Laptop zu und legte sich wieder in ihr Bett.
 

Der nächste Tag war angebrochen als Ran wach wurde durch die Stimmen ihrer Eltern. Sie würden wohl gerade packen und alles herrichten für ihren Flug heute Abend. Immerhin dauert dieser gute 12 Stunden. Langsam setzte sich die Brünette auf, streckte sich kurz und stand auf als sie eine Nachricht auf ihr Smartphone bekam. Sie wunderte sich als sie nachsah.

„Hallo du. Deine Eltern sind heute also ab 20 Uhr im Flieger. Freue mich schon auf dich. Tomoaki.“

Ran’s Herz klopfte und ihr kam es so vor als wenn es ihr die Luft zuschnürte. Er meinte es also ernst. Schon gestern hatte er geschrieben, dass er heute Abend kommen würde denn er wollte endlich mit ihr reden. Doch um was sollte es denn gehen? Immerhin hatte sie ihn stehen gelassen und seine Gefühle verletzt. Aber auch, weil sie sich in Shinichi verliebt hatte. Doch kamen jetzt wieder alte Gefühle für Tomoaki hoch? Sofort schüttelte sie den Kopf und verwarf diesen Gedanken. Tomoaki kam als einfacher Freund. Auch wenn er mal der beste war, so war es jetzt nicht mehr so. Ran legte ihr Smartphone zurück auf den Tisch und antwortete nicht. Sie musste erst mal duschen, sich umziehen und mit ihren Eltern frühstücken gehen. Somit kam sie aus ihrem Zimmer, sagte kurz ‚Guten Morgen‘ zu ihren Eltern und verschwand ins Badezimmer. Diese schoben ihre fertig gepackten Koffer in den Vorraum und legten ihre Pässe gleich in Eri’s Handtasche. Als sie alles zusammen hatten, lächelte Eri ihren Mann an und sagte:“ Heute geht’s los! Ich freue mich schon so.“

„Ja ich auch. Und wir können unsere Tochter auch alleine lassen?“

„Ach, sie hat doch Sonoko und Shinichi. Da wird schon nichts passieren. Du kennst Ran.“

„Stimmt. Da brauche ich mir eigentlich nur um Shinichi Sorgen machen.“, gab Kogoro lächelnd zurück als Eri nur kurz den Kopf schüttelte und anschließend ihrem Mann einen Kuss gab.

Da kam auch schon Ran fertig angezogen aus dem Badezimmer. Sie hatte ihre Haare hochgesteckt und war sogar etwas geschminkt. Ihre Eltern wunderten sich zwar, aber taten so als wäre nichts. Vermutlich würde sie sich jetzt einfach schon für Shinichi herrichten.
 

Einige Stunden später:

Ran war in der Stadt unterwegs gewesen um den Kopf freizukriegen. Natürlich war sie auch im Einkaufszentrum und hatte sich etwas gekauft. Sie wusste nämlich immer noch nicht was sie heute Abend tragen sollte wenn Tomoaki vorbeikommen würde. Doch schließlich hatte sie sich einfach eine neue Jeans und ein einfaches Shirt. Sie wollte sich nicht irgendwie ‚dekorieren‘ für ihren einstigen besten Freund.

Schließlich kam sie wieder in die Wohnung als die Eltern gerade nochmals ihre Checkliste abarbeiteten. Sie wollten für die nächsten zwei Wochen auch wirklich alles zusammen haben. Als Ran hereingekommen war, sah Eri zu ihrer Tochter und sagte: „Hast du etwas Schönes gefunden?“

„Ach nur eine neue Jeans und ein Shirt. Seid ihr schon fertig? Dann könnten wir noch etwas Essen gehen bevor ihr schließlich in den Urlaub fliegt.“

„Ja das wäre eine tolle Idee. Oder Kogoro?“

Dieser nickte nur, legte die Checkliste auf die gepackten Koffer und alle drei machten sich auf den Weg ein spätes Mittagessen zu essen.
 

Abends:

Eri und Kogoro standen vor dem Taxi und die Koffer waren bereits eingeladen als sie ihre Tochter umarmten und sich verabschiedeten. Ran wartete noch bis das Taxi weggefahren war, bevor sie wieder in die Wohnung ging. Sie fuhr sich kurz durchs Haar als es schon an der Wohnungstüre klingelte. Sie zuckte kurz zusammen, ging hin und öffnete. Tomoaki lächelte sie an, reichte ihr eine rote Rose und sagte: „Hallo. Danke dass du mich eingeladen hast.“

„Ich habe dich nicht eingeladen, das hast du selbst. Komm rein.“

„Naja aber immerhin hast du mich nicht abgewiesen.“, sagte Tomoaki mit freundlicher Stimme und lächelte sie an.

Beide standen im Wohnzimmer und sahen sich an als sie ihre Arme vor der Brust verschränkte und fragte: „Was wolltest du mit mir besprechen?“

„Wie geht’s dir in Tokio?“

„Sehr gut.“

„Bist du noch mit diesem Kerl zusammen?“

„Keine Ahnung was dich das angeht, aber ja.“

Tomoaki nickte und kam einen Schritt auf seine ehemalige beste Freundin zu. Sie sah ihn etwas verwundert an und wollte gerade erneut nachfragen was er denn zu besprechen hatte. Doch da kam er noch einen Schritt auf sie zu und umarmte die Brünette plötzlich. Sie hatte die Arme immer noch verschränkt als er sie hielt und plötzlich schlug ihr Herz schneller. Aber warum? Sie liebte doch Shinichi. Nach kurzer Zeit löste sie sich aus der Umarmung und sah Tomoaki an. Er lächelte sanft und sie spürte nun, dass sie dieses Lächeln vermisst hatte.

„Was willst du?“, fragte die Brünette erneut nach aber klang diesmal traurig.

„Ich habe dich vermisst.“

Mit einem Mal kamen Tränen in ihre Augen und sie atmete schnell als er ihr näherkam, eine Hand an ihre Wange legte und sachte zu ihr sank. Würde sie sich wirklich von ihm küssen lassen? Immerhin hatte er ihr das Herz gebrochen und sie war so glücklich mit Shinichi. Wollte sie das alles riskieren?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hallostern2014
2018-12-11T16:17:50+00:00 11.12.2018 17:17
Huhu.

Ich freue mich, dass es weiter geht.

Aber, dass Tomoaki wieder auftaucht und Ran sich unsicher fühlt ist natürlich nicht toll. Gerade weil Ran und Shinichi erst zusammen gekommen sind.

Ich hoffe, dass sie sich nicht auf einem Kuss ein lässt. Und sie es Shinichi sagt, er muss es wissen.

Ich freue mich schon aufs nächste Kapitel.
Ganz liebe Grüße


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