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Die Goldgrube aus der Unterwelt Wochenschreibaufgabe.

Autor:  LauraAStern

Da ich der Meinung bin, dass er für's FF-Archiv zu kurz ist, poste ich meinen dieswöchigen Beitrag zur Wöchentlichen Schreibaufgabe lieber in meinem Weblog.

 

Thema:

"Du und das Fabelwesen"

Heute spielt ihr selbst eine Rolle in der Wochenaufgabe.
Also sowas wie ein Self-Insert.

Stellt euch vor ihr kommt irgendwie zu einem Fabelwesen, Alien, Fantasywesen, SciFi Wesen, Roboter ect. sprich: Zu etwas, zu dem es keinen "Tier-Ratgeber im Baumarkt" gibt.
Und schon gar kein Futter.

Jeder dumme Fantasyheld kann ja auch Dracheneier ausbrüten, Drachen reitern, Zwerge in den Krieg führen, mit Elfen und Zwölfen Sex haben ect.

Also: Was machst genau DU mit einem Ork am Strand? Einem Drachen in der Großstadt? Einer Elfe auf einem Heavy Metal Konzert?
In unserer ganz normalen Welt. In Deiner Welt.

Vor allem wenn kein ANDERER solch ein Wesen hat.

Und braucht ein Zentaur eine normale Bahnfahrkarte oder einen Gepäckwagen?

Als Pries gibt es diese Woche eine Drachenskulptur, die ich leider nicht fotoknipsen kann weil ich nicht Zuhause bin.

 

 

Die Goldgrube aus der Unterwelt



Zerberus, auch Cerberus, Kerberos. Dieser wohl als Vater aller Kampfhunde zu bezeichnende Wächter der Unterwelt hat seinen Ursprung in der griechischen Mythologie. Abgrundtief hässlich, extrem unfreundlich und ausgestattet mit drei Köpfen nebst ebenso vielen zähnestarrenden Mäulern, nimmt er die ihm anvertraute Aufgabe ausgesprochen ernst – was sich vor allem darin äussert, dass er allen Neuankömmlingen in der Unterwelt zwar schwanzwedelnd Einlass gewährt, diejenigen jedoch die es in die Gegenrichtung zieht, gnadenlos verschlingt... “ Ich schielte misstrauisch über den Rand meines Exemplars von „Das Buch der Dämonen, Monster, Geister, Schattenwesen “, dem einzigen meiner zahlreichen Mythologie-Bücher, welches einigermassen brauchbare Informationen lieferte.
Ein hässlicher, unfreundlicher Kampfhund par excellence also. VON WEGEN! Das schwarze, dreiköpfige Fellknäuel, welches gerade damit beschäftigt war, eines meiner Kissen auseinander zu nehmen war weder bemerkenswert hässlich noch wirkte es wie ein unfreundlicher Kampfhund. Irgendwie wirkte es sogar recht niedlich, ein Hundebaby halt. Zumindest wenn man davon absah, dass es drei Köpfe und die Grösse eines ausgewachsenen Rottweilers hatte. Ich seufzte.
„Lass mal sehen…“ Vorsichtig besah ich mir den Kratzer, den sich der Mittlere der drei Köpfe bei der Begegnung mit Liese, unserer Familienkatze, zugezogen hatte. Alles Halb so wild, soweit ich sehen konnte. Vermutlich war der Schreck grösser als der eigentliche Schmerz.
„Was mach ich denn jetzt bloss mit dir? Oder… Euch… Wie auch immer…“ Ein perfektionierter Hundeblick in dreifacher Ausführung traf mich.
Erneutes Seufzen meinerseits. Auch, wenn ich mit Hunden nicht viel anfangen konnte, ich konnte das Vieh unmöglich in ein Tierheim geben, so viel war sicher. Aber behalten konnte ich es erst recht nicht. Allein die Steuern... Waren die eigentlich pro Tier oder pro Kopf zu bezahlen? Musste man mit einem Dreiköpfigen Hund wohl drei Mal zur Hundeschule? Quasi mit jedem Kopf einzeln? Und musste jeder dieser drei Köpfe ein Halsband tragen?
Andererseits fiel mit ein, war es vielleicht gar nicht so schlecht einen dreiköpfigen Höllenhund als Haustier zu haben. Zugegeben, als Wachhund taugte er nicht, wenn er sich von unserer Katze in die Enge drängen liess, aber bestimmt war so ein Zerberus ein astreiner Publikumsmagnet, mehr noch, eine wahre Goldgrube! Vielleicht könnte man Werbeverträge aushandeln. Damit wären zumindest die enormen Kosten gedeckt, vermutlich sogar mehr als das. Gab es nicht eine Security-Firma namens „Cerberus“? Das wäre doch ein eins-A Maskottchen. Und vor irgendwelchen Triebtätern bräuchte ich mich auch nie wieder zu fürchten…
„Kleiner, ich glaube, wir werden gute Freunde…“, meinte ich mit einem breiten Grinsen und stand auf. „Komm, wir gehen die Typen von "Wildes Wohnzimmer " anrufen und dann suchen wir dir einen Namen raus. Oder... vielleicht besser drei... Aber glaub bloss nicht, dass ich dich die Treppe runtertrage!“



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