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Kritik Geschichten, Kritik

Autor:  LauraAStern

 

Mit Kritik um zu gehen ist nicht jedermanns Sache, das merkt man gerade hier auf Animexx, wo sich gewisse Schreiberlinge persönlich beleidigt fühlen, wenn man Rechtschreibfehler anmerkt, tagtäglich.
Ich selber würde von mir sagen, dass ich den Umgang mit Kritik ganz gut beherrsche. Sicher, auch mich zieht schlechte Kritik runter, aber persönlich beleidigt habe ich mich bisher noch nie gefühlt. Zumindest bis gerade eben.
 
Und zwar freut sich meine Oma immer sehr über die Kurzgeschichten, die ich für die 24-Stunden-Aufgabe schreibe. Ausserdem stellte ich überrascht fest, dass meine Oma eine ganz passable Betaleserin abgibt. Sicher, Dinge wie Wortwiederholungen oder fehlende Beschreibungen fallen ihr nicht auf. Aber sie weist mich netterweise immer auf Rechtschreibfehler oder grammatikalische Seltsamheiten hin und sagt auch, wenn ihr etwas nicht ganz klar ist.
Natürlich liest nicht nur meine Oma meine Geschichten, sondern auch meine Mutter und unsere Untermieterin Karin Zwo. Meine Mutter hat die etwas unangenehme Angewohnheit, meine Geschichten an irgendwelche Leute, die bei uns zu Besuch kommen. Oder an Versicherungsvertreter, aber das ist eine andere Geschichte.
Anyway, jedenfalls habe ich ja gerade „Der Strom des Lebens“ fertig gestellt und die Geschichte meiner Oma gezeigt. Auch meine Mutter wies ich darauf hin, dass ich was Neues hätte. Die mochte allerdings gerade nicht lesen und reichte das gleich mal an Stefan, den Freund der Mutter unseres Tageskindes, der gerade bei uns zu Besuch sass, weiter.
Der fängt also an zu lesen und murmelt etwas von wegen „Was is das denn? Geistiger Dünnschiss?“ und ich so: „HÖ? O.o“
Das Prädikat „geistiger Dünnschiss“ konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen, denn ich glaube, die Zeiten, in denen ich das verdient hätte, sind schon etwas vorbei. Ich frag als: „Wie meinst’n das jetzt?“
Und Stefan erklärte: „Ja, das is so „wir machten das und dann gingen wir da hin“… Is so’n bisschen Alltagstrott.“
Ich kann ja verstehen, wenn jemand sagt „nö, die Geschichte gefällt mir nicht“, schliesslich sind die Geschmäcker verschieden, aber nicht mal die ganze Geschichte zu lesen, sie als geistigen Dünnschiss zu klassieren und eine Kritik ab zu geben, die im wesentlichen nach „Du schreibst wie ein Erstklässler“ klingt; das versetzt mich dann doch und zwar tief.
Ich mag Stefan eigentlich, aber im Moment bin ich ziemlich sauer auf ihn.
 
Irgendwelche Meinungen dazu?