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Naruto-Fanficions mit >>Wow<<-Effekt || Dort, wo außergewöhnliche und neue Themen/Umsetzungen/Pairings zu Hause sind - Der εnφα-Zirkel! Naruto, Fanfics, Empfehlung, Fanfiction / Fanfic / FF, Zirkel

Autor:  Jaelaki
In eigener Sache - mehr oder weniger. Und einmal ganz ohne Ironie. Ja, unglaublich! ;-D



Der Zirkel für Naruto-FF-Schreiber & -Leser!
Das Besondere? Es geht um das Besondere!

[εnφα] Exklusive-Naruto-Fanfictions >>Kommentar&Austausch<<-Zirkel



Langweiliger Mainstream?
Nein. Hier werden neue Ideen/Umsetzungen/Inspirationsquellen geboren!

Das schließt keineswegs beliebte Pairings aus. Sondern zentralisiert vor allem deren individuelle Umsetzung.

Aber auch Charakter, die selten im Vordergrund stehen, werden hier im Rampenlicht präsentiert! Ein weiterer Aspekt sind Fanfictions OHNE Pairings.

Dieser Zirkel richtet sich an alle Naruto-FF-Schreiber und/oder -Leser!
Auch >>nur<< Leser sind herzlich willkommen!

Zentral sind Rückmeldungen zu, Verbesserungsvorschläge für und Empfehlungen insbesondere von Fanfictions mit seltenen und neuartigen Pairings/Themen/Umsetzungen und deren Unterstützung.

Exklusive Fanfictions und der Weg dorthin, das ist in diesem Zirkel das Thema!

Hier gibt es Begleitung durch kürzere, aber besonders auch durch längere Fanfiction-Projekte.

Themen sind außerdem: Wie bekomme ich eine außergewöhnliche, durchdachte Geschichte hin? Was mache ich, wenn ich keine Ahnung habe, wie ich eine Idee für eine besondere Fanfiction bekomme? Und was macht eine >>exklusive<< Fanficiton überhaupt aus?

Unterstützung kann es in folgenden Formen geben:

Kommentar-Challenges,
FF-Paten,
Re-Kommentar-Aktionen,
>>Pflichtkommentare<< pro Monat,
Kommentar-Wichteln,
Beta-Leser-Projekte,
Raritäten-Jagd,
Inspirations-Aktionen,
Wettbewerbe zu ungewöhnlichen Pairings/Themen
[...]


Weitere Vorschläge sind gerne gesehen! ^^

Eines möchte ich noch betonen: Es geht hier um ein Hobby. Und das sollte Spaß machen. Wer mal nicht kann, der kann nicht. Wer mal seine monatlichen Aktionen nicht erfüllen kann - wenn möglich vorher melden oder einfach später nachholen.

Die Atmosphäre soll freundlich und gelassen sein! ^^ Interessierte einfach im Zirkel anmelden!
Bei Fragen/Problemen/Sonstigem gerne mich anschreiben!

Eine [mind.] monatliche Aktivität ist natürlich erwünscht. Wer das mal nicht schafft, ist trotzdem herzlich im Zirkel willkommen!


Unser Kürzel: Der εnφα-Zirkel.
[sprich: enfa-Zirkel]



Schaut hier vorbei!
Ich wünsche viel Spaß und interessante, neue Ideen! ^^



Gruß,
Jaelaki

Anmerkung: Der Zirkel ist nicht nur etwas für Naruto-FF-Schreiber, sondern besonders auch für Naruto-FF-Leser! Viel Spaß beim Stöbern und Finden von Fanfictions mit >>Wow<<-Effekt! ;-D

Naruto-Fanficions mit >>Wow<<-Effekt || Dort, wo außergewöhnliche und neue Themen/Umsetzungen/Pairings zu Hause sind - Der εnφα-Zirkel! Naruto, Fanfics, Empfehlung, Fanfiction / Fanfic / FF, Zirkel

Autor:  Jaelaki
In eigener Sache - mehr oder weniger. Und einmal ganz ohne Ironie. Ja, unglaublich! ;-D



Der Zirkel für Naruto-FF-Schreiber & -Leser!
Das Besondere? Es geht um das Besondere!

[εnφα] Exklusive-Naruto-Fanfictions >>Kommentar&Austausch<<-Zirkel



Langweiliger Mainstream?
Nein. Hier werden neue Ideen/Umsetzungen/Inspirationsquellen geboren!

Das schließt keineswegs beliebte Pairings aus. Sondern zentralisiert vor allem deren individuelle Umsetzung.

Aber auch Charakter, die selten im Vordergrund stehen, werden hier im Rampenlicht präsentiert! Ein weiterer Aspekt sind Fanfictions OHNE Pairings.

Dieser Zirkel richtet sich an alle Naruto-FF-Schreiber und/oder -Leser!
Auch >>nur<< Leser sind herzlich willkommen!

Zentral sind Rückmeldungen zu, Verbesserungsvorschläge für und Empfehlungen insbesondere von Fanfictions mit seltenen und neuartigen Pairings/Themen/Umsetzungen und deren Unterstützung.

Exklusive Fanfictions und der Weg dorthin, das ist in diesem Zirkel das Thema!

Hier gibt es Begleitung durch kürzere, aber besonders auch durch längere Fanfiction-Projekte.

Themen sind außerdem: Wie bekomme ich eine außergewöhnliche, durchdachte Geschichte hin? Was mache ich, wenn ich keine Ahnung habe, wie ich eine Idee für eine besondere Fanfiction bekomme? Und was macht eine >>exklusive<< Fanficiton überhaupt aus?

Unterstützung kann es in folgenden Formen geben:

Kommentar-Challenges,
FF-Paten,
Re-Kommentar-Aktionen,
>>Pflichtkommentare<< pro Monat,
Kommentar-Wichteln,
Beta-Leser-Projekte,
Raritäten-Jagd,
Inspirations-Aktionen,
Wettbewerbe zu ungewöhnlichen Pairings/Themen
[...]


Weitere Vorschläge sind gerne gesehen! ^^

Eines möchte ich noch betonen: Es geht hier um ein Hobby. Und das sollte Spaß machen. Wer mal nicht kann, der kann nicht. Wer mal seine monatlichen Aktionen nicht erfüllen kann - wenn möglich vorher melden oder einfach später nachholen.

Die Atmosphäre soll freundlich und gelassen sein! ^^ Interessierte einfach im Zirkel anmelden!
Bei Fragen/Problemen/Sonstigem gerne mich anschreiben!

Eine [mind.] monatliche Aktivität ist natürlich erwünscht. Wer das mal nicht schafft, ist trotzdem herzlich im Zirkel willkommen!


Unser Kürzel: Der εnφα-Zirkel.
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Schaut hier vorbei!
Ich wünsche viel Spaß und interessante, neue Ideen! ^^



Gruß,
Jaelaki

Anmerkung: Der Zirkel ist nicht nur etwas für Naruto-FF-Schreiber, sondern besonders auch für Naruto-FF-Leser! Viel Spaß beim Stöbern und Finden von Fanfictions mit >>Wow<<-Effekt! ;-D

Sakura & Sasuke || Wenn versuchter Mord als Liebesbeweis deklariert wird | 10 Dinge, die „SasuSaku“-Shipper zum Weinen bringen - vielleicht. Naruto, Fanfics, 10 Dinge, Fanfiction / Fanfic / FF, Mainstream, Sasu / Saku

Autor:  Jaelaki
Achtung: Die folgende Ausführung kann zu Herzinfarkten, Wutanfällen, Tränen und – noch viel anstrengender – Flames führen. Letzteres möchte ich gerne bitten zu unterlassen. Erstere fände ich auch nicht wünschenswert. Es handelt sich lediglich um eine ironisierte Ausführung zu dem beliebtesten/kritischsten/schwierigsten/verunstaltetsten Mainstream-Pairing – alles meiner Meinung nach.


Ja, das leidige Thema Sasuke und Sakura. Dauerbrenner. Oft thematisiert. Diskutiert. Daran schalten sich die Geister. Oder Fangirlies. Wie man es sieht. Man kommt an dem beliebtesten/kritischsten/schwierigsten/verunstaltetsten Mainstream-Pairing einfach nicht vorbei. Dabei gibt es meistens ein gewisses „Baukasten-System“, an dem sich FF-Autoren bedienen. Doch dazu ein anderes Mal mehr. Konzentrieren wir uns dieses Mal lieber auf [mehr oder weniger] amüsante Aspekte, die „SasukexSakura“, „SasuSaku“ [oder wie auch immer man sie nennen möchte]-Fans womöglich aufschreien lassen wird. Nämlich –

10 Dinge, die ein „Sasuke x Sakura“-Shipper niemals zugeben würde.





Nummer 1
Sakuras „Liebe“ zu Sasuke ist keine Liebe. Sie war zu Beginn höchstens in ihn verknallt. Danach nur in eine Vorstellung von ihm.




Mal ehrlich. Sakura verguckt sich als kleines Mädchen in den Jungen, in den sich alle kleinen Mädchen vergucken. Als zwölfjähriges Mädchen ist sie in den Schwarm aller verliebt. Das ist oft süß, manchmal nervig, oft übertrieben. Aber so ist das in dem Alter. Das ist okay. Das ist nachvollziehbar. Aber sie kennt ihn eigentlich nicht. Sie hat sich in seine dunklen Augen verguckt, findet seine Attitüde cool und sieht zu ihm auf. Sie hat eine bestimmte Vorstellung von ihm und ist in genau diese verknallt. Das ist keine Liebe. Das ist Teenager-Geturtel.



Nummer 2
Sakura kennt Sasuke kaum. Zumindest für die Zeit, die sie miteinander zu tun haben. Das, was sie „haben“, war von Beginn an oberflächlich.




Damit kommen wir gleich zu dem nächsten Aspekt. Sakura kennt Sasuke nur oberflächlich [und ich behaupte mal, das kann offensichtlich auch umgekehrt geltend gemacht werden]. Da mögen Ansätze von Freundschaft sein, ja, sogar Potenzial zu einer innigen. Aber. Ja, das „Aber“ kommt natürlich. Sasuke entzieht sich dieser potenziellen Gegenwart/Zukunft. Er wendet Sakura ganz deutlich den Rücken zu. Schön, sein gewählter Weg mag keinen Platz für sie vorweisen. Vielleicht bedingt das eine auch das andere. Die Konsequenzen bleiben. Sasuke verrät seine Freunde – und damit auch das, was möglicherweise zwischen ihm und Sakura hätte entstehen können. Ihre „Beziehung“ bleibt oberflächlich.



Nummer 3
Sasuke interessiert sich nicht für Sakura, sondern ist ein egoistisch-egozentrischer Bastard.




Das leitet wunderbar zum dritten Aspekt über. Sasuke ist und bleibt ein egoistisch-egozentrischer Bastard. Ja, verdammt. Er hat eine richtig verkorkste, verdammt böse Kindheit. Aber die hat Naruto auch gehabt. Ja, sein großer Bruder hat seine Familie abgeschlachtet. Alles Gründe, die einen nachvollziehen lassen, warum Sasuke manchmal reagiert, wie er eben reagiert. Aber es bleibt dabei. Sakuras Zuneigung ändert nichts daran. Sasuke hat genug mit sich selbst zu kämpfen. Er lebt in einer anderen Realität als Sakura, die aus behütetem Elternhaus stammt. Sie versteht ihn meistens nicht – kann es gar nicht, weil sie eben nicht wirklich nachvollziehen kann, was in ihm vorgeht. Seine introvertierte Art erleichtert das natürlich auch nicht. Womöglich kann er aber sein Innenleben auch gar nicht an die Oberfläche kommen lassen – weil es ihn emotional und psychisch zerstören würde. Vielleicht braucht er den Abstand, den er irgendwie instinktiv zwischen sich und seinen Teammitglieder aufbaut.



Nummer 4
Sasuke weist Sakura nicht grundlos ab. Er würde sich von ihr stets irgendwie eingeengt fühlen.




Was mich zu Punkt vier bringt. Sicherlich würde Sakura von Sasuke in einer Beziehung Offenheit, Romantik, Verständnis und vor allem Nähe erwarten. Wer tut das auch nicht? Doch wie oben angedeutet. Sasuke kann diese Erwartung nicht erfüllen. Sasuke muss ein egoistisch-egozentrischer Bastard bleiben, um all das auf seinen Schultern - und vor allem seiner Psyche - ertragen zu können. Sakura würde gegen diese Mauer rennen. Versuchen, zu ihm vorzudringen. Eine gefährliche Sache. Ich bezweifle, dass das auch nur einem von den beiden zu einem glücklichen Ende führen würde. Im Gegenteil. Es wäre wohl ziemlich schmerzhaft.



Nummer 5
Sasuke tut nicht so eiskalt und schauspielert nicht nur die Ignoranz Sakura gegenüber. Sakura spielt in seinem Leben tatsächlich nur eine untergeordnete Rolle – und die auch nur, weil sie ihm hinterher rennt.




Wirklich. Wo gibt es Andeutungen, dass Sasuke Sakura gegenüber tiefere Gefühle hegt? Ich meine: tiefgründige Gefühle. Gefühle, die über einen wunderbar sentimentalen Abschied und ein lahmes „Danke“ hinausgehen. Er ignoriert sie, verspottet sie, nimmt sie nicht wahr, jahrelang. Die Pointe: Er versucht sie zu töten – alles falsch verstanden? Sind das eigentlich geheime Signale, die Sasuke sendet? Ich bezweifle das. Möge es auch Widerworte regnen.

Ja. Sakura schwärmt für Sasuke. Ja. Sasuke ignoriert sie von Anfang an. Natürlich sind die beiden mit den Jahren gewachsen. Auch Gefühle verändern sich. Sakura verzweifelt an der Suche nach ihm. Sasuke versucht sie zu töten. Tragisch missverstanden und eigentlich eine tiefromantische Beziehung?



Nummer 6
Sasuke ist so sehr in seine Rachegelüste verstrickt, dass er eine Beziehung überhaupt nicht in Betracht zieht. Seine Ziele streben dem völlig entgegen.




Meine Gedanken schwenken da in eine andere Richtung. Nämlich genau diese hier. Sasukes Ziel hat er schon sehr früh in seinem Leben klar formuliert. Er giert nach Rache. Da bleibt kein Gedanke an romantisches Liebesgesülze. Die einzige Liebe, die er kennt und wirklich geschätzt hat, Bruderliebe, entpuppt sich als scheinbare Lüge und Manipulation. In seinem Leben gibt es plötzlich – von einem Tag auf den anderen – nur noch Tod, Macht, Verrat, Hass.
Wie kann man es ihm da vorwerfen, die oberflächlichen Schwärmereien einer Zwölfjährigen nicht wahrzunehmen oder gar zu erwidern?

Auch in den späteren Jahren erwächst aus ihrer beider „Verbundenheit“ nur Missverständnis, Verzweiflung, Konkurrenz und Ausweglosigkeit.



Nummer 7
Sakuras und Sasukes Lebensvorstellungen passen nicht zusammen. Während sie Freundschaft, Familie und Liebe preist, wendet er eben diesen Werten den Rücken zu. Sie haben keine gemeinsame Lebensgrundlage.




Was mich zu dieser Perspektive führt. Beide wandeln auf völlig unterschiedlichen Pfaden. Verfolgen unterschiedliche Ziele. Stehen in verschiedenen Lebenskontexten und wählen ihren Weg in entgegengesetzte Richtungen – wählen gar divergierende Wege.

Sasuke verschreibt sich der Vergangenheit und bleibt konsequent in seiner Rache hängen, schließt sich Feinden Konohas an und würde sogar seine ehemaligen Freunde für den Vollzug seiner Ziele opfern.

Sakura jagt einer Vergangenheit nach, die kaum wieder herzustellen ist. Durch Team 7 verläuft ein Bruch. Selbst durch eine Wiederkehr Sasukes wäre dieser nicht mehr zu kitten. Enttäuschung. Verrat. Ignoranz. Egoismus. Narben, die alle von ihnen davon tragen. Freundschaft? Gar Liebe?

Liebe gründet nicht auf Verrat, Ignoranz, Egoismus. Liebe soll hier nicht glorifiziert werden. Aber wahre Liebe hat mit dem Mord des angeblich Geliebten meist wenig zu tun.



Nummer 8
Sakura könnte Sasuke nie wirklich verzeihen, dass er sie verlassen und zurückgelassen hat. Verrat, Ignoranz, Egoismus. Keine gute Grundlage für eine Beziehung. Diese Aspekte würden immer eine potenzielle Beziehung überschatten – und über kurz oder lang beenden.




Eine Beziehung auf Grundlage von Liebe. Das heißt Vertrauen. Füreinander einstehen. Miteinander wachsen. Liebe gründet nicht auf Coolness oder schönen Augen. Gründet nicht auf die eigene Vorstellung von dem anderen. Gründet nicht auf vergangene, schöne Tage. Nicht nur. Nicht nur. Liebe bedeutet auch Verzeihen. Dass der andere die eigenen Erwartungen nicht immer erfüllen kann, dass man sich gegenseitig weh tut – obwohl es meistens gar nicht einer Absicht entspricht. Liebe kann auch einen Neuanfang bedeuten. Aber wie sich versöhnen mit einer Vergangenheit, die noch nicht überstanden ist? Wie verzeihen, wenn der andere dich bei der nächsten Gelegenheit wieder verraten, verletzten, verlassen würde? Gibt es da eine Grundlage für Liebe? Oder ist es nicht eher eine Illusion …



Nummer 9
Naruto ist ein besserer Freund als Sasuke jemals zu Sakura sein wird. Auch, wenn Sakuras und Narutos Liebe eher geschwisterlich anmutet im Canon. Sasuke ist von dieser Verbundenheit zu Sakura weit, weit entfernt.




Führt nicht alles bisher zu dieser Konklusion? Verbindet Sasuke und Sasuke wirklich mehr als einige gemeinsame Missionen, die bereits Jahre zurückliegen, ein paar Trainingseinheiten, eine gemeinsame, zufällige Teameinteilung? Ist der Rest nicht eher eine falsche Hoffnung? Falsch verstandene Liebe? Illusion? Jagen sie nicht einem Phantom hinterher? Erinnerungen, die langsam verblassen?



Nummer 10
Sakura und Sasuke passen nicht zusammen. Eigentlich wäre Sakura mit Naruto glücklicher. Oder mit so jedem anderen außer Sasuke.




Mehr gibt es dazu kaum mehr zu sagen. Oder?



Wahrscheinlich werden einige dem nicht zustimmen. Das ist okay! Wahrscheinlich vor allem „Hardcore-Sasuke-und-Sakura-Shipper“. Das ist in Ordnung. ;-D

Die angeführten Aspekte beziehen sich natürlich auf den Canon. Was auch immer in Fanfiction geschehen mag: Schreibt und lest weiter, was ihr auch begehrt. Und wenn es die plattesten „Sasuke & Sakura“-Fanfictions sind. ;-D

Viele polarisiert dieses Thema. Auch das ist okay. Ich möchte nur bitten von Beleidigungen [ja, das kam schon bei solchen Themen vor – es ist erstaunlich, ich weiß] oder/und „negativem, kindergartenähnlichem Verhalten“ abzusehen – dabei will ich darauf hinweisen, dass Kindergartenkinder, die sich hierdurch beleidigt fühlen, mir bitte diesen Vergleich nicht übel nehmen sollen. Und da die meisten Flamer ja doch nicht vernünftig sind: Harte Flames werden genüsslich von mir gelöscht. ;-D Ansonsten lass ich jegliche Kommentare gerne stehen.





Und zum Schluss – um die meisten vielleicht zu erstaunen – möchte ich auf meine aktuelle Fanfiction hinweisen. Lotusblüte nimmt sich nämlich u.a. dem Thema Sakura und Sasuke an. Ja, eine weitere „Sasuke & Sakura“-Fanfiction. Aber auch dort hoffe ich, einige überraschen zu können. ;-D

Jaelaki

Sakura & Sasuke || Wenn versuchter Mord als Liebesbeweis deklariert wird | 10 Dinge, die „SasuSaku“-Shipper zum Weinen bringen - vielleicht. Naruto, Fanfics, 10 Dinge, Fanfiction / Fanfic / FF, Mainstream, Sasu / Saku

Autor:  Jaelaki
Achtung: Die folgende Ausführung kann zu Herzinfarkten, Wutanfällen, Tränen und – noch viel anstrengender – Flames führen. Letzteres möchte ich gerne bitten zu unterlassen. Erstere fände ich auch nicht wünschenswert. Es handelt sich lediglich um eine ironisierte Ausführung zu dem beliebtesten/kritischsten/schwierigsten/verunstaltetsten Mainstream-Pairing – alles meiner Meinung nach.


Ja, das leidige Thema Sasuke und Sakura. Dauerbrenner. Oft thematisiert. Diskutiert. Daran schalten sich die Geister. Oder Fangirlies. Wie man es sieht. Man kommt an dem beliebtesten/kritischsten/schwierigsten/verunstaltetsten Mainstream-Pairing einfach nicht vorbei. Dabei gibt es meistens ein gewisses „Baukasten-System“, an dem sich FF-Autoren bedienen. Doch dazu ein anderes Mal mehr. Konzentrieren wir uns dieses Mal lieber auf [mehr oder weniger] amüsante Aspekte, die „SasukexSakura“, „SasuSaku“ [oder wie auch immer man sie nennen möchte]-Fans womöglich aufschreien lassen wird. Nämlich –

10 Dinge, die ein „Sasuke x Sakura“-Shipper niemals zugeben würde.





Nummer 1
Sakuras „Liebe“ zu Sasuke ist keine Liebe. Sie war zu Beginn höchstens in ihn verknallt. Danach nur in eine Vorstellung von ihm.




Mal ehrlich. Sakura verguckt sich als kleines Mädchen in den Jungen, in den sich alle kleinen Mädchen vergucken. Als zwölfjähriges Mädchen ist sie in den Schwarm aller verliebt. Das ist oft süß, manchmal nervig, oft übertrieben. Aber so ist das in dem Alter. Das ist okay. Das ist nachvollziehbar. Aber sie kennt ihn eigentlich nicht. Sie hat sich in seine dunklen Augen verguckt, findet seine Attitüde cool und sieht zu ihm auf. Sie hat eine bestimmte Vorstellung von ihm und ist in genau diese verknallt. Das ist keine Liebe. Das ist Teenager-Geturtel.



Nummer 2
Sakura kennt Sasuke kaum. Zumindest für die Zeit, die sie miteinander zu tun haben. Das, was sie „haben“, war von Beginn an oberflächlich.




Damit kommen wir gleich zu dem nächsten Aspekt. Sakura kennt Sasuke nur oberflächlich [und ich behaupte mal, das kann offensichtlich auch umgekehrt geltend gemacht werden]. Da mögen Ansätze von Freundschaft sein, ja, sogar Potenzial zu einer innigen. Aber. Ja, das „Aber“ kommt natürlich. Sasuke entzieht sich dieser potenziellen Gegenwart/Zukunft. Er wendet Sakura ganz deutlich den Rücken zu. Schön, sein gewählter Weg mag keinen Platz für sie vorweisen. Vielleicht bedingt das eine auch das andere. Die Konsequenzen bleiben. Sasuke verrät seine Freunde – und damit auch das, was möglicherweise zwischen ihm und Sakura hätte entstehen können. Ihre „Beziehung“ bleibt oberflächlich.



Nummer 3
Sasuke interessiert sich nicht für Sakura, sondern ist ein egoistisch-egozentrischer Bastard.




Das leitet wunderbar zum dritten Aspekt über. Sasuke ist und bleibt ein egoistisch-egozentrischer Bastard. Ja, verdammt. Er hat eine richtig verkorkste, verdammt böse Kindheit. Aber die hat Naruto auch gehabt. Ja, sein großer Bruder hat seine Familie abgeschlachtet. Alles Gründe, die einen nachvollziehen lassen, warum Sasuke manchmal reagiert, wie er eben reagiert. Aber es bleibt dabei. Sakuras Zuneigung ändert nichts daran. Sasuke hat genug mit sich selbst zu kämpfen. Er lebt in einer anderen Realität als Sakura, die aus behütetem Elternhaus stammt. Sie versteht ihn meistens nicht – kann es gar nicht, weil sie eben nicht wirklich nachvollziehen kann, was in ihm vorgeht. Seine introvertierte Art erleichtert das natürlich auch nicht. Womöglich kann er aber sein Innenleben auch gar nicht an die Oberfläche kommen lassen – weil es ihn emotional und psychisch zerstören würde. Vielleicht braucht er den Abstand, den er irgendwie instinktiv zwischen sich und seinen Teammitglieder aufbaut.



Nummer 4
Sasuke weist Sakura nicht grundlos ab. Er würde sich von ihr stets irgendwie eingeengt fühlen.




Was mich zu Punkt vier bringt. Sicherlich würde Sakura von Sasuke in einer Beziehung Offenheit, Romantik, Verständnis und vor allem Nähe erwarten. Wer tut das auch nicht? Doch wie oben angedeutet. Sasuke kann diese Erwartung nicht erfüllen. Sasuke muss ein egoistisch-egozentrischer Bastard bleiben, um all das auf seinen Schultern - und vor allem seiner Psyche - ertragen zu können. Sakura würde gegen diese Mauer rennen. Versuchen, zu ihm vorzudringen. Eine gefährliche Sache. Ich bezweifle, dass das auch nur einem von den beiden zu einem glücklichen Ende führen würde. Im Gegenteil. Es wäre wohl ziemlich schmerzhaft.



Nummer 5
Sasuke tut nicht so eiskalt und schauspielert nicht nur die Ignoranz Sakura gegenüber. Sakura spielt in seinem Leben tatsächlich nur eine untergeordnete Rolle – und die auch nur, weil sie ihm hinterher rennt.




Wirklich. Wo gibt es Andeutungen, dass Sasuke Sakura gegenüber tiefere Gefühle hegt? Ich meine: tiefgründige Gefühle. Gefühle, die über einen wunderbar sentimentalen Abschied und ein lahmes „Danke“ hinausgehen. Er ignoriert sie, verspottet sie, nimmt sie nicht wahr, jahrelang. Die Pointe: Er versucht sie zu töten – alles falsch verstanden? Sind das eigentlich geheime Signale, die Sasuke sendet? Ich bezweifle das. Möge es auch Widerworte regnen.

Ja. Sakura schwärmt für Sasuke. Ja. Sasuke ignoriert sie von Anfang an. Natürlich sind die beiden mit den Jahren gewachsen. Auch Gefühle verändern sich. Sakura verzweifelt an der Suche nach ihm. Sasuke versucht sie zu töten. Tragisch missverstanden und eigentlich eine tiefromantische Beziehung?



Nummer 6
Sasuke ist so sehr in seine Rachegelüste verstrickt, dass er eine Beziehung überhaupt nicht in Betracht zieht. Seine Ziele streben dem völlig entgegen.




Meine Gedanken schwenken da in eine andere Richtung. Nämlich genau diese hier. Sasukes Ziel hat er schon sehr früh in seinem Leben klar formuliert. Er giert nach Rache. Da bleibt kein Gedanke an romantisches Liebesgesülze. Die einzige Liebe, die er kennt und wirklich geschätzt hat, Bruderliebe, entpuppt sich als scheinbare Lüge und Manipulation. In seinem Leben gibt es plötzlich – von einem Tag auf den anderen – nur noch Tod, Macht, Verrat, Hass.
Wie kann man es ihm da vorwerfen, die oberflächlichen Schwärmereien einer Zwölfjährigen nicht wahrzunehmen oder gar zu erwidern?

Auch in den späteren Jahren erwächst aus ihrer beider „Verbundenheit“ nur Missverständnis, Verzweiflung, Konkurrenz und Ausweglosigkeit.



Nummer 7
Sakuras und Sasukes Lebensvorstellungen passen nicht zusammen. Während sie Freundschaft, Familie und Liebe preist, wendet er eben diesen Werten den Rücken zu. Sie haben keine gemeinsame Lebensgrundlage.




Was mich zu dieser Perspektive führt. Beide wandeln auf völlig unterschiedlichen Pfaden. Verfolgen unterschiedliche Ziele. Stehen in verschiedenen Lebenskontexten und wählen ihren Weg in entgegengesetzte Richtungen – wählen gar divergierende Wege.

Sasuke verschreibt sich der Vergangenheit und bleibt konsequent in seiner Rache hängen, schließt sich Feinden Konohas an und würde sogar seine ehemaligen Freunde für den Vollzug seiner Ziele opfern.

Sakura jagt einer Vergangenheit nach, die kaum wieder herzustellen ist. Durch Team 7 verläuft ein Bruch. Selbst durch eine Wiederkehr Sasukes wäre dieser nicht mehr zu kitten. Enttäuschung. Verrat. Ignoranz. Egoismus. Narben, die alle von ihnen davon tragen. Freundschaft? Gar Liebe?

Liebe gründet nicht auf Verrat, Ignoranz, Egoismus. Liebe soll hier nicht glorifiziert werden. Aber wahre Liebe hat mit dem Mord des angeblich Geliebten meist wenig zu tun.



Nummer 8
Sakura könnte Sasuke nie wirklich verzeihen, dass er sie verlassen und zurückgelassen hat. Verrat, Ignoranz, Egoismus. Keine gute Grundlage für eine Beziehung. Diese Aspekte würden immer eine potenzielle Beziehung überschatten – und über kurz oder lang beenden.




Eine Beziehung auf Grundlage von Liebe. Das heißt Vertrauen. Füreinander einstehen. Miteinander wachsen. Liebe gründet nicht auf Coolness oder schönen Augen. Gründet nicht auf die eigene Vorstellung von dem anderen. Gründet nicht auf vergangene, schöne Tage. Nicht nur. Nicht nur. Liebe bedeutet auch Verzeihen. Dass der andere die eigenen Erwartungen nicht immer erfüllen kann, dass man sich gegenseitig weh tut – obwohl es meistens gar nicht einer Absicht entspricht. Liebe kann auch einen Neuanfang bedeuten. Aber wie sich versöhnen mit einer Vergangenheit, die noch nicht überstanden ist? Wie verzeihen, wenn der andere dich bei der nächsten Gelegenheit wieder verraten, verletzten, verlassen würde? Gibt es da eine Grundlage für Liebe? Oder ist es nicht eher eine Illusion …



Nummer 9
Naruto ist ein besserer Freund als Sasuke jemals zu Sakura sein wird. Auch, wenn Sakuras und Narutos Liebe eher geschwisterlich anmutet im Canon. Sasuke ist von dieser Verbundenheit zu Sakura weit, weit entfernt.




Führt nicht alles bisher zu dieser Konklusion? Verbindet Sasuke und Sasuke wirklich mehr als einige gemeinsame Missionen, die bereits Jahre zurückliegen, ein paar Trainingseinheiten, eine gemeinsame, zufällige Teameinteilung? Ist der Rest nicht eher eine falsche Hoffnung? Falsch verstandene Liebe? Illusion? Jagen sie nicht einem Phantom hinterher? Erinnerungen, die langsam verblassen?



Nummer 10
Sakura und Sasuke passen nicht zusammen. Eigentlich wäre Sakura mit Naruto glücklicher. Oder mit so jedem anderen außer Sasuke.




Mehr gibt es dazu kaum mehr zu sagen. Oder?



Wahrscheinlich werden einige dem nicht zustimmen. Das ist okay! Wahrscheinlich vor allem „Hardcore-Sasuke-und-Sakura-Shipper“. Das ist in Ordnung. ;-D

Die angeführten Aspekte beziehen sich natürlich auf den Canon. Was auch immer in Fanfiction geschehen mag: Schreibt und lest weiter, was ihr auch begehrt. Und wenn es die plattesten „Sasuke & Sakura“-Fanfictions sind. ;-D

Viele polarisiert dieses Thema. Auch das ist okay. Ich möchte nur bitten von Beleidigungen [ja, das kam schon bei solchen Themen vor – es ist erstaunlich, ich weiß] oder/und „negativem, kindergartenähnlichem Verhalten“ abzusehen – dabei will ich darauf hinweisen, dass Kindergartenkinder, die sich hierdurch beleidigt fühlen, mir bitte diesen Vergleich nicht übel nehmen sollen. Und da die meisten Flamer ja doch nicht vernünftig sind: Harte Flames werden genüsslich von mir gelöscht. ;-D Ansonsten lass ich jegliche Kommentare gerne stehen.





Und zum Schluss – um die meisten vielleicht zu erstaunen – möchte ich auf meine aktuelle Fanfiction hinweisen. Lotusblüte nimmt sich nämlich u.a. dem Thema Sakura und Sasuke an. Ja, eine weitere „Sasuke & Sakura“-Fanfiction. Aber auch dort hoffe ich, einige überraschen zu können. ;-D

Jaelaki

Sakura & Sasuke || Wenn versuchter Mord als Liebesbeweis deklariert wird | 10 Dinge, die „SasuSaku“-Shipper zum Weinen bringen - vielleicht. Naruto, Fanfics, 10 Dinge, Fanfiction / Fanfic / FF, Mainstream, Sasu / Saku

Autor:  Jaelaki
Achtung: Die folgende Ausführung kann zu Herzinfarkten, Wutanfällen, Tränen und – noch viel anstrengender – Flames führen. Letzteres möchte ich gerne bitten zu unterlassen. Erstere fände ich auch nicht wünschenswert. Es handelt sich lediglich um eine ironisierte Ausführung zu dem beliebtesten/kritischsten/schwierigsten/verunstaltetsten Mainstream-Pairing – alles meiner Meinung nach.


Ja, das leidige Thema Sasuke und Sakura. Dauerbrenner. Oft thematisiert. Diskutiert. Daran schalten sich die Geister. Oder Fangirlies. Wie man es sieht. Man kommt an dem beliebtesten/kritischsten/schwierigsten/verunstaltetsten Mainstream-Pairing einfach nicht vorbei. Dabei gibt es meistens ein gewisses „Baukasten-System“, an dem sich FF-Autoren bedienen. Doch dazu ein anderes Mal mehr. Konzentrieren wir uns dieses Mal lieber auf [mehr oder weniger] amüsante Aspekte, die „SasukexSakura“, „SasuSaku“ [oder wie auch immer man sie nennen möchte]-Fans womöglich aufschreien lassen wird. Nämlich –

10 Dinge, die ein „Sasuke x Sakura“-Shipper niemals zugeben würde.





Nummer 1
Sakuras „Liebe“ zu Sasuke ist keine Liebe. Sie war zu Beginn höchstens in ihn verknallt. Danach nur in eine Vorstellung von ihm.




Mal ehrlich. Sakura verguckt sich als kleines Mädchen in den Jungen, in den sich alle kleinen Mädchen vergucken. Als zwölfjähriges Mädchen ist sie in den Schwarm aller verliebt. Das ist oft süß, manchmal nervig, oft übertrieben. Aber so ist das in dem Alter. Das ist okay. Das ist nachvollziehbar. Aber sie kennt ihn eigentlich nicht. Sie hat sich in seine dunklen Augen verguckt, findet seine Attitüde cool und sieht zu ihm auf. Sie hat eine bestimmte Vorstellung von ihm und ist in genau diese verknallt. Das ist keine Liebe. Das ist Teenager-Geturtel.



Nummer 2
Sakura kennt Sasuke kaum. Zumindest für die Zeit, die sie miteinander zu tun haben. Das, was sie „haben“, war von Beginn an oberflächlich.




Damit kommen wir gleich zu dem nächsten Aspekt. Sakura kennt Sasuke nur oberflächlich [und ich behaupte mal, das kann offensichtlich auch umgekehrt geltend gemacht werden]. Da mögen Ansätze von Freundschaft sein, ja, sogar Potenzial zu einer innigen. Aber. Ja, das „Aber“ kommt natürlich. Sasuke entzieht sich dieser potenziellen Gegenwart/Zukunft. Er wendet Sakura ganz deutlich den Rücken zu. Schön, sein gewählter Weg mag keinen Platz für sie vorweisen. Vielleicht bedingt das eine auch das andere. Die Konsequenzen bleiben. Sasuke verrät seine Freunde – und damit auch das, was möglicherweise zwischen ihm und Sakura hätte entstehen können. Ihre „Beziehung“ bleibt oberflächlich.



Nummer 3
Sasuke interessiert sich nicht für Sakura, sondern ist ein egoistisch-egozentrischer Bastard.




Das leitet wunderbar zum dritten Aspekt über. Sasuke ist und bleibt ein egoistisch-egozentrischer Bastard. Ja, verdammt. Er hat eine richtig verkorkste, verdammt böse Kindheit. Aber die hat Naruto auch gehabt. Ja, sein großer Bruder hat seine Familie abgeschlachtet. Alles Gründe, die einen nachvollziehen lassen, warum Sasuke manchmal reagiert, wie er eben reagiert. Aber es bleibt dabei. Sakuras Zuneigung ändert nichts daran. Sasuke hat genug mit sich selbst zu kämpfen. Er lebt in einer anderen Realität als Sakura, die aus behütetem Elternhaus stammt. Sie versteht ihn meistens nicht – kann es gar nicht, weil sie eben nicht wirklich nachvollziehen kann, was in ihm vorgeht. Seine introvertierte Art erleichtert das natürlich auch nicht. Womöglich kann er aber sein Innenleben auch gar nicht an die Oberfläche kommen lassen – weil es ihn emotional und psychisch zerstören würde. Vielleicht braucht er den Abstand, den er irgendwie instinktiv zwischen sich und seinen Teammitglieder aufbaut.



Nummer 4
Sasuke weist Sakura nicht grundlos ab. Er würde sich von ihr stets irgendwie eingeengt fühlen.




Was mich zu Punkt vier bringt. Sicherlich würde Sakura von Sasuke in einer Beziehung Offenheit, Romantik, Verständnis und vor allem Nähe erwarten. Wer tut das auch nicht? Doch wie oben angedeutet. Sasuke kann diese Erwartung nicht erfüllen. Sasuke muss ein egoistisch-egozentrischer Bastard bleiben, um all das auf seinen Schultern - und vor allem seiner Psyche - ertragen zu können. Sakura würde gegen diese Mauer rennen. Versuchen, zu ihm vorzudringen. Eine gefährliche Sache. Ich bezweifle, dass das auch nur einem von den beiden zu einem glücklichen Ende führen würde. Im Gegenteil. Es wäre wohl ziemlich schmerzhaft.



Nummer 5
Sasuke tut nicht so eiskalt und schauspielert nicht nur die Ignoranz Sakura gegenüber. Sakura spielt in seinem Leben tatsächlich nur eine untergeordnete Rolle – und die auch nur, weil sie ihm hinterher rennt.




Wirklich. Wo gibt es Andeutungen, dass Sasuke Sakura gegenüber tiefere Gefühle hegt? Ich meine: tiefgründige Gefühle. Gefühle, die über einen wunderbar sentimentalen Abschied und ein lahmes „Danke“ hinausgehen. Er ignoriert sie, verspottet sie, nimmt sie nicht wahr, jahrelang. Die Pointe: Er versucht sie zu töten – alles falsch verstanden? Sind das eigentlich geheime Signale, die Sasuke sendet? Ich bezweifle das. Möge es auch Widerworte regnen.

Ja. Sakura schwärmt für Sasuke. Ja. Sasuke ignoriert sie von Anfang an. Natürlich sind die beiden mit den Jahren gewachsen. Auch Gefühle verändern sich. Sakura verzweifelt an der Suche nach ihm. Sasuke versucht sie zu töten. Tragisch missverstanden und eigentlich eine tiefromantische Beziehung?



Nummer 6
Sasuke ist so sehr in seine Rachegelüste verstrickt, dass er eine Beziehung überhaupt nicht in Betracht zieht. Seine Ziele streben dem völlig entgegen.




Meine Gedanken schwenken da in eine andere Richtung. Nämlich genau diese hier. Sasukes Ziel hat er schon sehr früh in seinem Leben klar formuliert. Er giert nach Rache. Da bleibt kein Gedanke an romantisches Liebesgesülze. Die einzige Liebe, die er kennt und wirklich geschätzt hat, Bruderliebe, entpuppt sich als scheinbare Lüge und Manipulation. In seinem Leben gibt es plötzlich – von einem Tag auf den anderen – nur noch Tod, Macht, Verrat, Hass.
Wie kann man es ihm da vorwerfen, die oberflächlichen Schwärmereien einer Zwölfjährigen nicht wahrzunehmen oder gar zu erwidern?

Auch in den späteren Jahren erwächst aus ihrer beider „Verbundenheit“ nur Missverständnis, Verzweiflung, Konkurrenz und Ausweglosigkeit.



Nummer 7
Sakuras und Sasukes Lebensvorstellungen passen nicht zusammen. Während sie Freundschaft, Familie und Liebe preist, wendet er eben diesen Werten den Rücken zu. Sie haben keine gemeinsame Lebensgrundlage.




Was mich zu dieser Perspektive führt. Beide wandeln auf völlig unterschiedlichen Pfaden. Verfolgen unterschiedliche Ziele. Stehen in verschiedenen Lebenskontexten und wählen ihren Weg in entgegengesetzte Richtungen – wählen gar divergierende Wege.

Sasuke verschreibt sich der Vergangenheit und bleibt konsequent in seiner Rache hängen, schließt sich Feinden Konohas an und würde sogar seine ehemaligen Freunde für den Vollzug seiner Ziele opfern.

Sakura jagt einer Vergangenheit nach, die kaum wieder herzustellen ist. Durch Team 7 verläuft ein Bruch. Selbst durch eine Wiederkehr Sasukes wäre dieser nicht mehr zu kitten. Enttäuschung. Verrat. Ignoranz. Egoismus. Narben, die alle von ihnen davon tragen. Freundschaft? Gar Liebe?

Liebe gründet nicht auf Verrat, Ignoranz, Egoismus. Liebe soll hier nicht glorifiziert werden. Aber wahre Liebe hat mit dem Mord des angeblich Geliebten meist wenig zu tun.



Nummer 8
Sakura könnte Sasuke nie wirklich verzeihen, dass er sie verlassen und zurückgelassen hat. Verrat, Ignoranz, Egoismus. Keine gute Grundlage für eine Beziehung. Diese Aspekte würden immer eine potenzielle Beziehung überschatten – und über kurz oder lang beenden.




Eine Beziehung auf Grundlage von Liebe. Das heißt Vertrauen. Füreinander einstehen. Miteinander wachsen. Liebe gründet nicht auf Coolness oder schönen Augen. Gründet nicht auf die eigene Vorstellung von dem anderen. Gründet nicht auf vergangene, schöne Tage. Nicht nur. Nicht nur. Liebe bedeutet auch Verzeihen. Dass der andere die eigenen Erwartungen nicht immer erfüllen kann, dass man sich gegenseitig weh tut – obwohl es meistens gar nicht einer Absicht entspricht. Liebe kann auch einen Neuanfang bedeuten. Aber wie sich versöhnen mit einer Vergangenheit, die noch nicht überstanden ist? Wie verzeihen, wenn der andere dich bei der nächsten Gelegenheit wieder verraten, verletzten, verlassen würde? Gibt es da eine Grundlage für Liebe? Oder ist es nicht eher eine Illusion …



Nummer 9
Naruto ist ein besserer Freund als Sasuke jemals zu Sakura sein wird. Auch, wenn Sakuras und Narutos Liebe eher geschwisterlich anmutet im Canon. Sasuke ist von dieser Verbundenheit zu Sakura weit, weit entfernt.




Führt nicht alles bisher zu dieser Konklusion? Verbindet Sasuke und Sasuke wirklich mehr als einige gemeinsame Missionen, die bereits Jahre zurückliegen, ein paar Trainingseinheiten, eine gemeinsame, zufällige Teameinteilung? Ist der Rest nicht eher eine falsche Hoffnung? Falsch verstandene Liebe? Illusion? Jagen sie nicht einem Phantom hinterher? Erinnerungen, die langsam verblassen?



Nummer 10
Sakura und Sasuke passen nicht zusammen. Eigentlich wäre Sakura mit Naruto glücklicher. Oder mit so jedem anderen außer Sasuke.




Mehr gibt es dazu kaum mehr zu sagen. Oder?



Wahrscheinlich werden einige dem nicht zustimmen. Das ist okay! Wahrscheinlich vor allem „Hardcore-Sasuke-und-Sakura-Shipper“. Das ist in Ordnung. ;-D

Die angeführten Aspekte beziehen sich natürlich auf den Canon. Was auch immer in Fanfiction geschehen mag: Schreibt und lest weiter, was ihr auch begehrt. Und wenn es die plattesten „Sasuke & Sakura“-Fanfictions sind. ;-D

Viele polarisiert dieses Thema. Auch das ist okay. Ich möchte nur bitten von Beleidigungen [ja, das kam schon bei solchen Themen vor – es ist erstaunlich, ich weiß] oder/und „negativem, kindergartenähnlichem Verhalten“ abzusehen – dabei will ich darauf hinweisen, dass Kindergartenkinder, die sich hierdurch beleidigt fühlen, mir bitte diesen Vergleich nicht übel nehmen sollen. Und da die meisten Flamer ja doch nicht vernünftig sind: Harte Flames werden genüsslich von mir gelöscht. ;-D Ansonsten lass ich jegliche Kommentare gerne stehen.





Und zum Schluss – um die meisten vielleicht zu erstaunen – möchte ich auf meine aktuelle Fanfiction hinweisen. Lotusblüte nimmt sich nämlich u.a. dem Thema Sakura und Sasuke an. Ja, eine weitere „Sasuke & Sakura“-Fanfiction. Aber auch dort hoffe ich, einige überraschen zu können. ;-D

Jaelaki

Shounen-Ai in Fanfictions || Wenn Jungs zu Mädchen werden. Mit Penis. Shōnen-Ai, Eigene Serie, männlicher Charakter, Fanfics, boy x boy, boys love, Fanfiction / Fanfic / FF, Genre, Shounen-ai

Autor:  Jaelaki

Achtung: Kann Spuren von Ironie und Übertreibung enthalten. Ich möchte niemanden angreifen. Es werden keine Namen genannt – an die kann ich mich ohnehin nie erinnern. Ich skizziere nur ein paar Leseerfahrungen, die bestimmt jedem Shounen-Ai-Leser einmal untergekommen sind. ;-D





Die Sache mit der Biologie des Körpers




Mit einem Finger wurde er - nennen wir ihn Yosuke – gedehnt. So ungefähr eine Viertelsekunde. Das musste reichen. Denn seine explodierende Lust, würde ohnehin den Rest erledigen. Und überhaupt liebte er ihn - sagen wir Takeo – so sehr, dass biologische Aspekte in den Hintergrund rückten. Und dann spürte er diesen ziehenden Schmerz, als er in ihn eindrang. Ein bisschen tat es schon weh. So eine Viertelsekunde. Aber danach verwandelte es sich in pure Lust. Die ganze Nacht durch.



Ja, Liebe ist etwas Schönes.
Liebe sollte keine Grenzen kennen. Im Positiven natürlich.

Und in Fanfictions kennt sie gewöhnlich keine.
Auch keine biologischen oder gesellschaftlichen.

Ist doch wünschenswert. Oder?
Auf jeden Fall. Aber – so traurig es ist – ist es wirklich Realität?

Wird es nicht oberflächlich, wenn Autoren an diese Thematik so unsensibel oder auch einfach unwissend herangehen?

Mit unter ist es ja noch amüsant, wie sehr biologische Aspekte einfach missachtet werden, übergangen, ignoriert. Manchmal kommt da der Verdacht auf, die Jungs sind doch irgendwie Mädchen. Mit Penis halt. Aber das macht doch keinen großen Unterschied, oder?

Mädchen und Junge. Junge und Mädchen. Oder Junge und Junge. Hauptsache Liebe! Nicht?



Die Sache mit der aufgeschlossenen Gesellschaft




Wenn Yosuke und Takeo unterwegs waren, dann scheuten sie sich nicht, ihre Liebe zueinander zu zeigen. Warum sollten sie auch? Die Gesellschaft war da sehr locker – ja, viele ihrer Freundinnen fanden es sogar irgendwie süß und sexy. Auch ihre Eltern hatten ihnen nur bewundernd auf die Schulter geklopft. Es gab auch keine seltsamen Blicke oder irritierte Passanten. Nie.



Eine Gesellschaft, die Liebe – egal welcher Form – akzeptiert. Eine Gesellschaft, die niemanden ausschließt oder an den Rand drängt. Das wünsche ich mir. Wirklich.

Aber die Ignoranz mancher Autoren führt – gerade bei solchen doch sensiblen Themen – mitunter zu sehr oberflächlichen Geschichten. Es ist eben nicht durchschnittlich, wenn ein Junge mit einem Jungen geht. Das merken Betroffene schnell. Es wird diskriminiert. Ausgeschlossen. Gepöbelt.

Natürlich gibt es auch die verständnisvollen Familien, Freunde, Bekannten und Fremde. Aber eben nicht nur. Dass ein homosexuelles Pärchen sich ganz ohne Konfrontationen kennen und lieben lernt, sich outet und die Partnerschaft auslebt ist wünschenswert – aber wohl leider nicht realistisch.

Personen entdecken seltenst über Nacht „ups, bin wohl schwul“, verlieben sich in den besten Freund und tanzen dann lachend gemeinsam durch die Gegend.

Da kommen innere Konflikte, womöglich Probleme aus Freundes- und Bekanntenkreis [und wenn es nur die Angst vor deren Reaktionen ist], gesellschaftliche Konfrontationen auf die Person zu.

Und das gilt auch für Fanfictions. Oder?
Meistens nicht.



Die Sache mit dem Genre Shounen-Ai




Vielleicht hat das Genre Shounen-Ai deswegen den Ruf, hauptsächlich der Intention zu frönen, männliche Charaktere gemeinsam ins Bett zu bekommen? Schade. Denn es könnte so ein tiefgründiges Genre sein, voller Spannung und auch Humor.



Die Sache mit dem Dualismus in Sachen Sex




Stattdessen wird die homosexuelle Bevölkerung zweigeteilt. Uke und Seme. Das ist natürlich sinnvoll weil – heterosexuelle Pärchen würden sich doch auch schön einteilen lassen. Seltsamerweise findet das in der Fanfiction-Autoren-Praxis jedoch nicht statt. Das Weil bleibt also so. Ungewiss.



Es war Nacht. Yosuke spürte Takeos Atem in seinem Nacken. Da er selbst eher zierlich war und blond mit blauen, großen Augen, Takeo dagegen schwarze Haare und schwarzbraune Augen besaß mit einem muskulösen Körper, hatten sie sich glücklicherweise nie darüber unterhalten müssen, wer wo und so. Wäre ja auch irgendwie peinlich gewesen. Und so war es klar, wer von wem wie gedehnt wurde. Am nächsten Tag übrigens spürte Yosuke wieder dieses Ziehen – hinten. Er maulte deswegen. Takeo machte einen anzüglichen Scherz darüber und auch Yosuke musste grinsen, denn eigentlich war es ja doch ganz lustig. Und nach einem beleidigten Blick seinerseits – also nach einer Viertelsekunde – war er auch schon wieder bereit. Liebe war doch etwas Schönes.



Die Sache mit der versuchten und gescheiterten Umsetzung




Liebe ist etwas Schönes. Aber sie ist oft auch komplex und schwierig.
Shounen-Ai hingegen streicht gerne ein Schwarz-Weiß über Charaktere.

Ein wenig Gefühl für die Realität ist auch etwas Schönes.

Leider begegnen oft Umsetzungen, die an Körperverletzung grenzen: Berühmter Charakter 1 erkennt plötzlich und grenzenlos seine Liebe für berühmten Charakter 2. Der natürlich eigentlich sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] ist. Sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] liebt ihn natürlich auch. Eigentlich. Ein paar Hindernisse gibt es dann schon. Stolz. Oder eben das vage Gesetz zum Schutze Minderjähriger. Whatever. Diese Stolperfallen sind meistens bis in Kapitel 2 ausgeräumt. Und endlich darf der Liebe gefrönt werden.

Der Ruf des Genres ist nicht das beste. Geschichten wirken schnell plump. Oberflächlich. Charaktere OoC. Unüberlegt. Flach.

Warum?

Was macht den Reiz aus, Charaktere schnell ins Bett zu bekommen und plumpe Sexszenen zu schreiben? Liegt es am Alter der Autoren? Muss man alles einmal ausprobiert haben? Ist sich eine spannende/einfühlsame/lustige/romantische/actionreiche/oder.oder.oder Geschichte auszudenken zu anstrengend? Aber was macht dann das Geschichtenschreiben aus?

Ich schweife ab.



Die Sache mit den hoffnungsbringenden Ausnahmen




Letztlich bleiben einige wirkliche Schätze in diesen Überlegungen, dieser Masse an oberflächlichen Geschichten, dumpfer Charaktere. Die Schätze, die das Shounen-Ai-Genre lesenswert machen. Die Geschichten, die zwei Jungs/Männer und ihre Geschichte über Liebe/Ängste/Komplikationen/Sex/und.und.und eben doch in ihren möglichen Facetten darstellen.

Ja, ich weiß, euch gibt es da draußen. Irgendwo. Danke dafür.


Jaelaki

Shounen-Ai in Fanfictions || Wenn Jungs zu Mädchen werden. Mit Penis. Shōnen-Ai, Eigene Serie, männlicher Charakter, Fanfics, boy x boy, boys love, Fanfiction / Fanfic / FF, Genre, Shounen-ai

Autor:  Jaelaki

Achtung: Kann Spuren von Ironie und Übertreibung enthalten. Ich möchte niemanden angreifen. Es werden keine Namen genannt – an die kann ich mich ohnehin nie erinnern. Ich skizziere nur ein paar Leseerfahrungen, die bestimmt jedem Shounen-Ai-Leser einmal untergekommen sind. ;-D





Die Sache mit der Biologie des Körpers




Mit einem Finger wurde er - nennen wir ihn Yosuke – gedehnt. So ungefähr eine Viertelsekunde. Das musste reichen. Denn seine explodierende Lust, würde ohnehin den Rest erledigen. Und überhaupt liebte er ihn - sagen wir Takeo – so sehr, dass biologische Aspekte in den Hintergrund rückten. Und dann spürte er diesen ziehenden Schmerz, als er in ihn eindrang. Ein bisschen tat es schon weh. So eine Viertelsekunde. Aber danach verwandelte es sich in pure Lust. Die ganze Nacht durch.



Ja, Liebe ist etwas Schönes.
Liebe sollte keine Grenzen kennen. Im Positiven natürlich.

Und in Fanfictions kennt sie gewöhnlich keine.
Auch keine biologischen oder gesellschaftlichen.

Ist doch wünschenswert. Oder?
Auf jeden Fall. Aber – so traurig es ist – ist es wirklich Realität?

Wird es nicht oberflächlich, wenn Autoren an diese Thematik so unsensibel oder auch einfach unwissend herangehen?

Mit unter ist es ja noch amüsant, wie sehr biologische Aspekte einfach missachtet werden, übergangen, ignoriert. Manchmal kommt da der Verdacht auf, die Jungs sind doch irgendwie Mädchen. Mit Penis halt. Aber das macht doch keinen großen Unterschied, oder?

Mädchen und Junge. Junge und Mädchen. Oder Junge und Junge. Hauptsache Liebe! Nicht?



Die Sache mit der aufgeschlossenen Gesellschaft




Wenn Yosuke und Takeo unterwegs waren, dann scheuten sie sich nicht, ihre Liebe zueinander zu zeigen. Warum sollten sie auch? Die Gesellschaft war da sehr locker – ja, viele ihrer Freundinnen fanden es sogar irgendwie süß und sexy. Auch ihre Eltern hatten ihnen nur bewundernd auf die Schulter geklopft. Es gab auch keine seltsamen Blicke oder irritierte Passanten. Nie.



Eine Gesellschaft, die Liebe – egal welcher Form – akzeptiert. Eine Gesellschaft, die niemanden ausschließt oder an den Rand drängt. Das wünsche ich mir. Wirklich.

Aber die Ignoranz mancher Autoren führt – gerade bei solchen doch sensiblen Themen – mitunter zu sehr oberflächlichen Geschichten. Es ist eben nicht durchschnittlich, wenn ein Junge mit einem Jungen geht. Das merken Betroffene schnell. Es wird diskriminiert. Ausgeschlossen. Gepöbelt.

Natürlich gibt es auch die verständnisvollen Familien, Freunde, Bekannten und Fremde. Aber eben nicht nur. Dass ein homosexuelles Pärchen sich ganz ohne Konfrontationen kennen und lieben lernt, sich outet und die Partnerschaft auslebt ist wünschenswert – aber wohl leider nicht realistisch.

Personen entdecken seltenst über Nacht „ups, bin wohl schwul“, verlieben sich in den besten Freund und tanzen dann lachend gemeinsam durch die Gegend.

Da kommen innere Konflikte, womöglich Probleme aus Freundes- und Bekanntenkreis [und wenn es nur die Angst vor deren Reaktionen ist], gesellschaftliche Konfrontationen auf die Person zu.

Und das gilt auch für Fanfictions. Oder?
Meistens nicht.



Die Sache mit dem Genre Shounen-Ai




Vielleicht hat das Genre Shounen-Ai deswegen den Ruf, hauptsächlich der Intention zu frönen, männliche Charaktere gemeinsam ins Bett zu bekommen? Schade. Denn es könnte so ein tiefgründiges Genre sein, voller Spannung und auch Humor.



Die Sache mit dem Dualismus in Sachen Sex




Stattdessen wird die homosexuelle Bevölkerung zweigeteilt. Uke und Seme. Das ist natürlich sinnvoll weil – heterosexuelle Pärchen würden sich doch auch schön einteilen lassen. Seltsamerweise findet das in der Fanfiction-Autoren-Praxis jedoch nicht statt. Das Weil bleibt also so. Ungewiss.



Es war Nacht. Yosuke spürte Takeos Atem in seinem Nacken. Da er selbst eher zierlich war und blond mit blauen, großen Augen, Takeo dagegen schwarze Haare und schwarzbraune Augen besaß mit einem muskulösen Körper, hatten sie sich glücklicherweise nie darüber unterhalten müssen, wer wo und so. Wäre ja auch irgendwie peinlich gewesen. Und so war es klar, wer von wem wie gedehnt wurde. Am nächsten Tag übrigens spürte Yosuke wieder dieses Ziehen – hinten. Er maulte deswegen. Takeo machte einen anzüglichen Scherz darüber und auch Yosuke musste grinsen, denn eigentlich war es ja doch ganz lustig. Und nach einem beleidigten Blick seinerseits – also nach einer Viertelsekunde – war er auch schon wieder bereit. Liebe war doch etwas Schönes.



Die Sache mit der versuchten und gescheiterten Umsetzung




Liebe ist etwas Schönes. Aber sie ist oft auch komplex und schwierig.
Shounen-Ai hingegen streicht gerne ein Schwarz-Weiß über Charaktere.

Ein wenig Gefühl für die Realität ist auch etwas Schönes.

Leider begegnen oft Umsetzungen, die an Körperverletzung grenzen: Berühmter Charakter 1 erkennt plötzlich und grenzenlos seine Liebe für berühmten Charakter 2. Der natürlich eigentlich sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] ist. Sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] liebt ihn natürlich auch. Eigentlich. Ein paar Hindernisse gibt es dann schon. Stolz. Oder eben das vage Gesetz zum Schutze Minderjähriger. Whatever. Diese Stolperfallen sind meistens bis in Kapitel 2 ausgeräumt. Und endlich darf der Liebe gefrönt werden.

Der Ruf des Genres ist nicht das beste. Geschichten wirken schnell plump. Oberflächlich. Charaktere OoC. Unüberlegt. Flach.

Warum?

Was macht den Reiz aus, Charaktere schnell ins Bett zu bekommen und plumpe Sexszenen zu schreiben? Liegt es am Alter der Autoren? Muss man alles einmal ausprobiert haben? Ist sich eine spannende/einfühlsame/lustige/romantische/actionreiche/oder.oder.oder Geschichte auszudenken zu anstrengend? Aber was macht dann das Geschichtenschreiben aus?

Ich schweife ab.



Die Sache mit den hoffnungsbringenden Ausnahmen




Letztlich bleiben einige wirkliche Schätze in diesen Überlegungen, dieser Masse an oberflächlichen Geschichten, dumpfer Charaktere. Die Schätze, die das Shounen-Ai-Genre lesenswert machen. Die Geschichten, die zwei Jungs/Männer und ihre Geschichte über Liebe/Ängste/Komplikationen/Sex/und.und.und eben doch in ihren möglichen Facetten darstellen.

Ja, ich weiß, euch gibt es da draußen. Irgendwo. Danke dafür.


Jaelaki

Shounen-Ai in Fanfictions || Wenn Jungs zu Mädchen werden. Mit Penis. Shōnen-Ai, Eigene Serie, männlicher Charakter, Fanfics, boy x boy, boys love, Fanfiction / Fanfic / FF, Genre, Shounen-ai

Autor:  Jaelaki

Achtung: Kann Spuren von Ironie und Übertreibung enthalten. Ich möchte niemanden angreifen. Es werden keine Namen genannt – an die kann ich mich ohnehin nie erinnern. Ich skizziere nur ein paar Leseerfahrungen, die bestimmt jedem Shounen-Ai-Leser einmal untergekommen sind. ;-D





Die Sache mit der Biologie des Körpers




Mit einem Finger wurde er - nennen wir ihn Yosuke – gedehnt. So ungefähr eine Viertelsekunde. Das musste reichen. Denn seine explodierende Lust, würde ohnehin den Rest erledigen. Und überhaupt liebte er ihn - sagen wir Takeo – so sehr, dass biologische Aspekte in den Hintergrund rückten. Und dann spürte er diesen ziehenden Schmerz, als er in ihn eindrang. Ein bisschen tat es schon weh. So eine Viertelsekunde. Aber danach verwandelte es sich in pure Lust. Die ganze Nacht durch.



Ja, Liebe ist etwas Schönes.
Liebe sollte keine Grenzen kennen. Im Positiven natürlich.

Und in Fanfictions kennt sie gewöhnlich keine.
Auch keine biologischen oder gesellschaftlichen.

Ist doch wünschenswert. Oder?
Auf jeden Fall. Aber – so traurig es ist – ist es wirklich Realität?

Wird es nicht oberflächlich, wenn Autoren an diese Thematik so unsensibel oder auch einfach unwissend herangehen?

Mit unter ist es ja noch amüsant, wie sehr biologische Aspekte einfach missachtet werden, übergangen, ignoriert. Manchmal kommt da der Verdacht auf, die Jungs sind doch irgendwie Mädchen. Mit Penis halt. Aber das macht doch keinen großen Unterschied, oder?

Mädchen und Junge. Junge und Mädchen. Oder Junge und Junge. Hauptsache Liebe! Nicht?



Die Sache mit der aufgeschlossenen Gesellschaft




Wenn Yosuke und Takeo unterwegs waren, dann scheuten sie sich nicht, ihre Liebe zueinander zu zeigen. Warum sollten sie auch? Die Gesellschaft war da sehr locker – ja, viele ihrer Freundinnen fanden es sogar irgendwie süß und sexy. Auch ihre Eltern hatten ihnen nur bewundernd auf die Schulter geklopft. Es gab auch keine seltsamen Blicke oder irritierte Passanten. Nie.



Eine Gesellschaft, die Liebe – egal welcher Form – akzeptiert. Eine Gesellschaft, die niemanden ausschließt oder an den Rand drängt. Das wünsche ich mir. Wirklich.

Aber die Ignoranz mancher Autoren führt – gerade bei solchen doch sensiblen Themen – mitunter zu sehr oberflächlichen Geschichten. Es ist eben nicht durchschnittlich, wenn ein Junge mit einem Jungen geht. Das merken Betroffene schnell. Es wird diskriminiert. Ausgeschlossen. Gepöbelt.

Natürlich gibt es auch die verständnisvollen Familien, Freunde, Bekannten und Fremde. Aber eben nicht nur. Dass ein homosexuelles Pärchen sich ganz ohne Konfrontationen kennen und lieben lernt, sich outet und die Partnerschaft auslebt ist wünschenswert – aber wohl leider nicht realistisch.

Personen entdecken seltenst über Nacht „ups, bin wohl schwul“, verlieben sich in den besten Freund und tanzen dann lachend gemeinsam durch die Gegend.

Da kommen innere Konflikte, womöglich Probleme aus Freundes- und Bekanntenkreis [und wenn es nur die Angst vor deren Reaktionen ist], gesellschaftliche Konfrontationen auf die Person zu.

Und das gilt auch für Fanfictions. Oder?
Meistens nicht.



Die Sache mit dem Genre Shounen-Ai




Vielleicht hat das Genre Shounen-Ai deswegen den Ruf, hauptsächlich der Intention zu frönen, männliche Charaktere gemeinsam ins Bett zu bekommen? Schade. Denn es könnte so ein tiefgründiges Genre sein, voller Spannung und auch Humor.



Die Sache mit dem Dualismus in Sachen Sex




Stattdessen wird die homosexuelle Bevölkerung zweigeteilt. Uke und Seme. Das ist natürlich sinnvoll weil – heterosexuelle Pärchen würden sich doch auch schön einteilen lassen. Seltsamerweise findet das in der Fanfiction-Autoren-Praxis jedoch nicht statt. Das Weil bleibt also so. Ungewiss.



Es war Nacht. Yosuke spürte Takeos Atem in seinem Nacken. Da er selbst eher zierlich war und blond mit blauen, großen Augen, Takeo dagegen schwarze Haare und schwarzbraune Augen besaß mit einem muskulösen Körper, hatten sie sich glücklicherweise nie darüber unterhalten müssen, wer wo und so. Wäre ja auch irgendwie peinlich gewesen. Und so war es klar, wer von wem wie gedehnt wurde. Am nächsten Tag übrigens spürte Yosuke wieder dieses Ziehen – hinten. Er maulte deswegen. Takeo machte einen anzüglichen Scherz darüber und auch Yosuke musste grinsen, denn eigentlich war es ja doch ganz lustig. Und nach einem beleidigten Blick seinerseits – also nach einer Viertelsekunde – war er auch schon wieder bereit. Liebe war doch etwas Schönes.



Die Sache mit der versuchten und gescheiterten Umsetzung




Liebe ist etwas Schönes. Aber sie ist oft auch komplex und schwierig.
Shounen-Ai hingegen streicht gerne ein Schwarz-Weiß über Charaktere.

Ein wenig Gefühl für die Realität ist auch etwas Schönes.

Leider begegnen oft Umsetzungen, die an Körperverletzung grenzen: Berühmter Charakter 1 erkennt plötzlich und grenzenlos seine Liebe für berühmten Charakter 2. Der natürlich eigentlich sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] ist. Sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] liebt ihn natürlich auch. Eigentlich. Ein paar Hindernisse gibt es dann schon. Stolz. Oder eben das vage Gesetz zum Schutze Minderjähriger. Whatever. Diese Stolperfallen sind meistens bis in Kapitel 2 ausgeräumt. Und endlich darf der Liebe gefrönt werden.

Der Ruf des Genres ist nicht das beste. Geschichten wirken schnell plump. Oberflächlich. Charaktere OoC. Unüberlegt. Flach.

Warum?

Was macht den Reiz aus, Charaktere schnell ins Bett zu bekommen und plumpe Sexszenen zu schreiben? Liegt es am Alter der Autoren? Muss man alles einmal ausprobiert haben? Ist sich eine spannende/einfühlsame/lustige/romantische/actionreiche/oder.oder.oder Geschichte auszudenken zu anstrengend? Aber was macht dann das Geschichtenschreiben aus?

Ich schweife ab.



Die Sache mit den hoffnungsbringenden Ausnahmen




Letztlich bleiben einige wirkliche Schätze in diesen Überlegungen, dieser Masse an oberflächlichen Geschichten, dumpfer Charaktere. Die Schätze, die das Shounen-Ai-Genre lesenswert machen. Die Geschichten, die zwei Jungs/Männer und ihre Geschichte über Liebe/Ängste/Komplikationen/Sex/und.und.und eben doch in ihren möglichen Facetten darstellen.

Ja, ich weiß, euch gibt es da draußen. Irgendwo. Danke dafür.


Jaelaki

Shounen-Ai in Fanfictions || Wenn Jungs zu Mädchen werden. Mit Penis. Shōnen-Ai, Eigene Serie, männlicher Charakter, Fanfics, boy x boy, boys love, Fanfiction / Fanfic / FF, Genre, Shounen-ai

Autor:  Jaelaki

Achtung: Kann Spuren von Ironie und Übertreibung enthalten. Ich möchte niemanden angreifen. Es werden keine Namen genannt – an die kann ich mich ohnehin nie erinnern. Ich skizziere nur ein paar Leseerfahrungen, die bestimmt jedem Shounen-Ai-Leser einmal untergekommen sind. ;-D





Die Sache mit der Biologie des Körpers




Mit einem Finger wurde er - nennen wir ihn Yosuke – gedehnt. So ungefähr eine Viertelsekunde. Das musste reichen. Denn seine explodierende Lust, würde ohnehin den Rest erledigen. Und überhaupt liebte er ihn - sagen wir Takeo – so sehr, dass biologische Aspekte in den Hintergrund rückten. Und dann spürte er diesen ziehenden Schmerz, als er in ihn eindrang. Ein bisschen tat es schon weh. So eine Viertelsekunde. Aber danach verwandelte es sich in pure Lust. Die ganze Nacht durch.



Ja, Liebe ist etwas Schönes.
Liebe sollte keine Grenzen kennen. Im Positiven natürlich.

Und in Fanfictions kennt sie gewöhnlich keine.
Auch keine biologischen oder gesellschaftlichen.

Ist doch wünschenswert. Oder?
Auf jeden Fall. Aber – so traurig es ist – ist es wirklich Realität?

Wird es nicht oberflächlich, wenn Autoren an diese Thematik so unsensibel oder auch einfach unwissend herangehen?

Mit unter ist es ja noch amüsant, wie sehr biologische Aspekte einfach missachtet werden, übergangen, ignoriert. Manchmal kommt da der Verdacht auf, die Jungs sind doch irgendwie Mädchen. Mit Penis halt. Aber das macht doch keinen großen Unterschied, oder?

Mädchen und Junge. Junge und Mädchen. Oder Junge und Junge. Hauptsache Liebe! Nicht?



Die Sache mit der aufgeschlossenen Gesellschaft




Wenn Yosuke und Takeo unterwegs waren, dann scheuten sie sich nicht, ihre Liebe zueinander zu zeigen. Warum sollten sie auch? Die Gesellschaft war da sehr locker – ja, viele ihrer Freundinnen fanden es sogar irgendwie süß und sexy. Auch ihre Eltern hatten ihnen nur bewundernd auf die Schulter geklopft. Es gab auch keine seltsamen Blicke oder irritierte Passanten. Nie.



Eine Gesellschaft, die Liebe – egal welcher Form – akzeptiert. Eine Gesellschaft, die niemanden ausschließt oder an den Rand drängt. Das wünsche ich mir. Wirklich.

Aber die Ignoranz mancher Autoren führt – gerade bei solchen doch sensiblen Themen – mitunter zu sehr oberflächlichen Geschichten. Es ist eben nicht durchschnittlich, wenn ein Junge mit einem Jungen geht. Das merken Betroffene schnell. Es wird diskriminiert. Ausgeschlossen. Gepöbelt.

Natürlich gibt es auch die verständnisvollen Familien, Freunde, Bekannten und Fremde. Aber eben nicht nur. Dass ein homosexuelles Pärchen sich ganz ohne Konfrontationen kennen und lieben lernt, sich outet und die Partnerschaft auslebt ist wünschenswert – aber wohl leider nicht realistisch.

Personen entdecken seltenst über Nacht „ups, bin wohl schwul“, verlieben sich in den besten Freund und tanzen dann lachend gemeinsam durch die Gegend.

Da kommen innere Konflikte, womöglich Probleme aus Freundes- und Bekanntenkreis [und wenn es nur die Angst vor deren Reaktionen ist], gesellschaftliche Konfrontationen auf die Person zu.

Und das gilt auch für Fanfictions. Oder?
Meistens nicht.



Die Sache mit dem Genre Shounen-Ai




Vielleicht hat das Genre Shounen-Ai deswegen den Ruf, hauptsächlich der Intention zu frönen, männliche Charaktere gemeinsam ins Bett zu bekommen? Schade. Denn es könnte so ein tiefgründiges Genre sein, voller Spannung und auch Humor.



Die Sache mit dem Dualismus in Sachen Sex




Stattdessen wird die homosexuelle Bevölkerung zweigeteilt. Uke und Seme. Das ist natürlich sinnvoll weil – heterosexuelle Pärchen würden sich doch auch schön einteilen lassen. Seltsamerweise findet das in der Fanfiction-Autoren-Praxis jedoch nicht statt. Das Weil bleibt also so. Ungewiss.



Es war Nacht. Yosuke spürte Takeos Atem in seinem Nacken. Da er selbst eher zierlich war und blond mit blauen, großen Augen, Takeo dagegen schwarze Haare und schwarzbraune Augen besaß mit einem muskulösen Körper, hatten sie sich glücklicherweise nie darüber unterhalten müssen, wer wo und so. Wäre ja auch irgendwie peinlich gewesen. Und so war es klar, wer von wem wie gedehnt wurde. Am nächsten Tag übrigens spürte Yosuke wieder dieses Ziehen – hinten. Er maulte deswegen. Takeo machte einen anzüglichen Scherz darüber und auch Yosuke musste grinsen, denn eigentlich war es ja doch ganz lustig. Und nach einem beleidigten Blick seinerseits – also nach einer Viertelsekunde – war er auch schon wieder bereit. Liebe war doch etwas Schönes.



Die Sache mit der versuchten und gescheiterten Umsetzung




Liebe ist etwas Schönes. Aber sie ist oft auch komplex und schwierig.
Shounen-Ai hingegen streicht gerne ein Schwarz-Weiß über Charaktere.

Ein wenig Gefühl für die Realität ist auch etwas Schönes.

Leider begegnen oft Umsetzungen, die an Körperverletzung grenzen: Berühmter Charakter 1 erkennt plötzlich und grenzenlos seine Liebe für berühmten Charakter 2. Der natürlich eigentlich sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] ist. Sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] liebt ihn natürlich auch. Eigentlich. Ein paar Hindernisse gibt es dann schon. Stolz. Oder eben das vage Gesetz zum Schutze Minderjähriger. Whatever. Diese Stolperfallen sind meistens bis in Kapitel 2 ausgeräumt. Und endlich darf der Liebe gefrönt werden.

Der Ruf des Genres ist nicht das beste. Geschichten wirken schnell plump. Oberflächlich. Charaktere OoC. Unüberlegt. Flach.

Warum?

Was macht den Reiz aus, Charaktere schnell ins Bett zu bekommen und plumpe Sexszenen zu schreiben? Liegt es am Alter der Autoren? Muss man alles einmal ausprobiert haben? Ist sich eine spannende/einfühlsame/lustige/romantische/actionreiche/oder.oder.oder Geschichte auszudenken zu anstrengend? Aber was macht dann das Geschichtenschreiben aus?

Ich schweife ab.



Die Sache mit den hoffnungsbringenden Ausnahmen




Letztlich bleiben einige wirkliche Schätze in diesen Überlegungen, dieser Masse an oberflächlichen Geschichten, dumpfer Charaktere. Die Schätze, die das Shounen-Ai-Genre lesenswert machen. Die Geschichten, die zwei Jungs/Männer und ihre Geschichte über Liebe/Ängste/Komplikationen/Sex/und.und.und eben doch in ihren möglichen Facetten darstellen.

Ja, ich weiß, euch gibt es da draußen. Irgendwo. Danke dafür.


Jaelaki

Shounen-Ai in Fanfictions || Wenn Jungs zu Mädchen werden. Mit Penis. Shōnen-Ai, Eigene Serie, männlicher Charakter, Fanfics, boy x boy, boys love, Fanfiction / Fanfic / FF, Genre, Shounen-ai

Autor:  Jaelaki

Achtung: Kann Spuren von Ironie und Übertreibung enthalten. Ich möchte niemanden angreifen. Es werden keine Namen genannt – an die kann ich mich ohnehin nie erinnern. Ich skizziere nur ein paar Leseerfahrungen, die bestimmt jedem Shounen-Ai-Leser einmal untergekommen sind. ;-D





Die Sache mit der Biologie des Körpers




Mit einem Finger wurde er - nennen wir ihn Yosuke – gedehnt. So ungefähr eine Viertelsekunde. Das musste reichen. Denn seine explodierende Lust, würde ohnehin den Rest erledigen. Und überhaupt liebte er ihn - sagen wir Takeo – so sehr, dass biologische Aspekte in den Hintergrund rückten. Und dann spürte er diesen ziehenden Schmerz, als er in ihn eindrang. Ein bisschen tat es schon weh. So eine Viertelsekunde. Aber danach verwandelte es sich in pure Lust. Die ganze Nacht durch.



Ja, Liebe ist etwas Schönes.
Liebe sollte keine Grenzen kennen. Im Positiven natürlich.

Und in Fanfictions kennt sie gewöhnlich keine.
Auch keine biologischen oder gesellschaftlichen.

Ist doch wünschenswert. Oder?
Auf jeden Fall. Aber – so traurig es ist – ist es wirklich Realität?

Wird es nicht oberflächlich, wenn Autoren an diese Thematik so unsensibel oder auch einfach unwissend herangehen?

Mit unter ist es ja noch amüsant, wie sehr biologische Aspekte einfach missachtet werden, übergangen, ignoriert. Manchmal kommt da der Verdacht auf, die Jungs sind doch irgendwie Mädchen. Mit Penis halt. Aber das macht doch keinen großen Unterschied, oder?

Mädchen und Junge. Junge und Mädchen. Oder Junge und Junge. Hauptsache Liebe! Nicht?



Die Sache mit der aufgeschlossenen Gesellschaft




Wenn Yosuke und Takeo unterwegs waren, dann scheuten sie sich nicht, ihre Liebe zueinander zu zeigen. Warum sollten sie auch? Die Gesellschaft war da sehr locker – ja, viele ihrer Freundinnen fanden es sogar irgendwie süß und sexy. Auch ihre Eltern hatten ihnen nur bewundernd auf die Schulter geklopft. Es gab auch keine seltsamen Blicke oder irritierte Passanten. Nie.



Eine Gesellschaft, die Liebe – egal welcher Form – akzeptiert. Eine Gesellschaft, die niemanden ausschließt oder an den Rand drängt. Das wünsche ich mir. Wirklich.

Aber die Ignoranz mancher Autoren führt – gerade bei solchen doch sensiblen Themen – mitunter zu sehr oberflächlichen Geschichten. Es ist eben nicht durchschnittlich, wenn ein Junge mit einem Jungen geht. Das merken Betroffene schnell. Es wird diskriminiert. Ausgeschlossen. Gepöbelt.

Natürlich gibt es auch die verständnisvollen Familien, Freunde, Bekannten und Fremde. Aber eben nicht nur. Dass ein homosexuelles Pärchen sich ganz ohne Konfrontationen kennen und lieben lernt, sich outet und die Partnerschaft auslebt ist wünschenswert – aber wohl leider nicht realistisch.

Personen entdecken seltenst über Nacht „ups, bin wohl schwul“, verlieben sich in den besten Freund und tanzen dann lachend gemeinsam durch die Gegend.

Da kommen innere Konflikte, womöglich Probleme aus Freundes- und Bekanntenkreis [und wenn es nur die Angst vor deren Reaktionen ist], gesellschaftliche Konfrontationen auf die Person zu.

Und das gilt auch für Fanfictions. Oder?
Meistens nicht.



Die Sache mit dem Genre Shounen-Ai




Vielleicht hat das Genre Shounen-Ai deswegen den Ruf, hauptsächlich der Intention zu frönen, männliche Charaktere gemeinsam ins Bett zu bekommen? Schade. Denn es könnte so ein tiefgründiges Genre sein, voller Spannung und auch Humor.



Die Sache mit dem Dualismus in Sachen Sex




Stattdessen wird die homosexuelle Bevölkerung zweigeteilt. Uke und Seme. Das ist natürlich sinnvoll weil – heterosexuelle Pärchen würden sich doch auch schön einteilen lassen. Seltsamerweise findet das in der Fanfiction-Autoren-Praxis jedoch nicht statt. Das Weil bleibt also so. Ungewiss.



Es war Nacht. Yosuke spürte Takeos Atem in seinem Nacken. Da er selbst eher zierlich war und blond mit blauen, großen Augen, Takeo dagegen schwarze Haare und schwarzbraune Augen besaß mit einem muskulösen Körper, hatten sie sich glücklicherweise nie darüber unterhalten müssen, wer wo und so. Wäre ja auch irgendwie peinlich gewesen. Und so war es klar, wer von wem wie gedehnt wurde. Am nächsten Tag übrigens spürte Yosuke wieder dieses Ziehen – hinten. Er maulte deswegen. Takeo machte einen anzüglichen Scherz darüber und auch Yosuke musste grinsen, denn eigentlich war es ja doch ganz lustig. Und nach einem beleidigten Blick seinerseits – also nach einer Viertelsekunde – war er auch schon wieder bereit. Liebe war doch etwas Schönes.



Die Sache mit der versuchten und gescheiterten Umsetzung




Liebe ist etwas Schönes. Aber sie ist oft auch komplex und schwierig.
Shounen-Ai hingegen streicht gerne ein Schwarz-Weiß über Charaktere.

Ein wenig Gefühl für die Realität ist auch etwas Schönes.

Leider begegnen oft Umsetzungen, die an Körperverletzung grenzen: Berühmter Charakter 1 erkennt plötzlich und grenzenlos seine Liebe für berühmten Charakter 2. Der natürlich eigentlich sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] ist. Sein bester Freund/sein verhasster Lehrer/sein gemeiner Erzfeind/[...] liebt ihn natürlich auch. Eigentlich. Ein paar Hindernisse gibt es dann schon. Stolz. Oder eben das vage Gesetz zum Schutze Minderjähriger. Whatever. Diese Stolperfallen sind meistens bis in Kapitel 2 ausgeräumt. Und endlich darf der Liebe gefrönt werden.

Der Ruf des Genres ist nicht das beste. Geschichten wirken schnell plump. Oberflächlich. Charaktere OoC. Unüberlegt. Flach.

Warum?

Was macht den Reiz aus, Charaktere schnell ins Bett zu bekommen und plumpe Sexszenen zu schreiben? Liegt es am Alter der Autoren? Muss man alles einmal ausprobiert haben? Ist sich eine spannende/einfühlsame/lustige/romantische/actionreiche/oder.oder.oder Geschichte auszudenken zu anstrengend? Aber was macht dann das Geschichtenschreiben aus?

Ich schweife ab.



Die Sache mit den hoffnungsbringenden Ausnahmen




Letztlich bleiben einige wirkliche Schätze in diesen Überlegungen, dieser Masse an oberflächlichen Geschichten, dumpfer Charaktere. Die Schätze, die das Shounen-Ai-Genre lesenswert machen. Die Geschichten, die zwei Jungs/Männer und ihre Geschichte über Liebe/Ängste/Komplikationen/Sex/und.und.und eben doch in ihren möglichen Facetten darstellen.

Ja, ich weiß, euch gibt es da draußen. Irgendwo. Danke dafür.


Jaelaki