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Black Swan Ballett, black swan, Natalie Portman, Psychothriller

Autor:  Katherine_Pierce
Wow...
Ich muss schon sagen, Black Swan war harter Tobak. Direkt nach dem Film war ich nicht ansprechbar. Verstörend, auf jeden Fall. Sehr verstörend. Nie wusste man, ob Nina halluziniert oder ob das, was sie(und der Zuschauer) sieht, real ist. Da durchzublicken war echt nicht einfach und ich bin mir selbst nach einer Nacht drüber schlafen nicht ganz im Klaren drüber.
Auf jeden Fall hat es sich gelohnt, den Film anzusehen. Natalie Portman war grandios. Sie hat sowohl die frigide, von der Perfektion besessene Ballerina fabelhaft darstellen können, als auch die laszive, wahnsinnige Frau, zu der sie sich immer mehr entwickelt hat. Das fängt an mit den Szenen, in denen Thomas Leroy, der Choreograph, sie anheizt, um ihr zu zeigen, wie sie als schwarzer Schwan sein soll und geht bis hin zu der Nacht, die sie mit Lily verbringt und wo man sich nicht sicher sein kann, ob Nina nur geträumt hat oder ob es wirklich geschehen ist. Den Wahn und die Angst, verdrängt zu werden wie die alternde Ballerina Beth halten den Zuschauer in Atem. Immer wieder kommt es zu Szenen, die anzeigen, wie sehr der Schmerz, nicht nur der rein körperliche, ein Teil vom Leben einer Ballerina ist und dass sie insgeheim für genau diesen Schmerz leben. Dramatisch ist der Höhepunkt des Films. Premiere und Nina patzt beim Paartanz als weißer Schwan, weil sie sogar auf der Bühne noch halluziniert. Danach dreht sie wirklich ab, als es daran geht, sich umzuziehen und in den schwarzen Schwan zu verwandeln. Für den Zuschauer war es zunächst nicht ersichtlich, dass Nina gar nicht wirklich mit Lily kämpft und sie tötet. Ich zumindest dachte schon zuerst, dass sie ersnthaft ihre vermeintliche Konkurrentin abgestochen hat. War aber nicht so. In ihrem Wahn hat Nina sich selbst eine tödliche Wunde beigebracht. Doch das bleibt vorerst unbemerkt, denn es gilt, den schwarzen Schwan dem Publikum zu präsentieren. Und zum ersten Mal gelingt Nina dies meisterhaft. Sogar so perfekt, dass man sie mit Standing Ovations belohnt. Elektrisiert vom Glück bekommt sogar der gute, alte Thomas einen Kuss, was ihn wohl verwirrt, aber auch erfreut.
Erst in ihrer Garderobe erwacht Nina aus ihrem Wahn und muss feststellen, dass Lily quicklebendig ist, ihr nie etwas Böses wollte und sie sich selbst die Spiegelscherbe in den Leib gerammt hat. Und obwohl sie sicherlich Schmerzen leidet und ahnt, dass mit einer solchen Verletzung nicht zu spaßen ist, pfeift sie darauf. Sie will alles. Und das bekommt sie. Im letzten Akt ist sie erneut der weiße Schwan, der diesmal mit der rechten Verzweiflung den Prinzen, Rotbart und das Publikum ansieht. Im Moment ihres größten Triumphes erblickt Nina ihre Mutter in der Menge. Und dann stürzt sie sich die Klippe hinab. Der Aufprall auf der Matraze sorgt wohl erst recht dafür, dass die Wunde sich bemerkbar macht. Den Jubel nimmt Nina wahr, auch, dass ihre Kollegen nach einem Krankenwagen verlangen und auf Thomas' schokcierte Frage, was sie getan habe, kennt die Ballerina nur eine Antwort: Es war perfekt.



Und das war es. Definitiv.