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Die NEUE SciFi Serie - Ja ne ist klar... Buch, Serie, Triffids, WTF?

Autor:  Tentakel
Anscheinend muss man Sachen nur lange genug verstauben lassen damit die heutige TV Zuseherschaft Denkt: Boah krass voll die neue Serie / Idee / Plot!

Das geht aber auch bei PC Spielen ect.
Zb. die S.T.A.L.K.E.R. Reihe bei der selbst die ARD anscheinend nicht in der Lage ist zu recherchieren das das Spiel eigentlich nicht wirklich auf dem Tschernobyl Unglück basiert, sondern auf einer Kurzgeschichte aus den 70er jahren der Brüder Strugatzki.

Aber nun zum aktuellsten Fall aufgewärmter Semmeln - und hier werfe ich dann mal Pro7 eine solche harte Semmel an den Kopf:
Warum ist man nicht in der Lage im Trailer / Vorankündigung ect. zu sagen das diese zweiteilige Miniserie / Film eigentlich eine Neuverfilmung ist?

Irgendwie lag ich gestern auf der Couch und bekam nur im Halbschlaf was von "aktuelle Thematik, radioaktive Pflanzen, Fukushima blah blubb" mit und dann kam irgendwas mit ...Triffids.
Und in meinem Kopf meldete sich eine müde Stimme: Moment mal, das ist doch nicht neu?!

Aha das gleiche Spiel wie bei S.T.A.L.K.E.R. - man nutzt etwas das vor Jahrzehnten erdacht wurde vermengt es mit einer aktuellen Katastrophe um seine ach so einzigartige Idee umzusetzen:
Nein ich habe nichts gegen Ideen Wiederverwertung - im Gegenteil. Aber wenn ein öffentlich rechtlicher Sender die Tschernobyl Kathastrophe nutzt um ein Spiel vorzustellen ohne zu recherchieren und wenn dann ein privater TV Sender Klimaerwärmung, das Reaktor Unglück in Japan ect. nutzt um einen TV Zweiteiler zu hypen denke ich nur noch: WTF



(Ausgabe 1969)



Liste von "aus Alt mache neu ohne das die Produzenten / Vermarkter davon einen Pieps sagen":

Die S.T.A.L.K.E.R. Reihe - Picknick am Wegesrand (Stalker) - Kurzgeschichte von Arkadi und Boris Strugazki




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Datum: 12.03.2012 16:14
> Warum ist man nicht in der Lage im Trailer / Vorankündigung ect. zu sagen das diese zweiteilige Miniserie / Film eigentlich eine Neuverfilmung ist?

Weil der Durchschnittszuschauer laut den Privatsendern eh zu blöd ist, um zu wissen, ob es den Stoff schonmal gab und er auch nicht in der Lage ist, zu recherchieren.
Und nebenbei ist es dem Durchschnittszuschauer auch latte, hauptsache es gibt viele Explosionen.
Der Zuschauer, der sich dafür interessiert, wird dann schon selbst recherchieren und sich möglicherweise gar nicht erst mit einer Neuverfilmung abgeben, sondern beim Original bleiben. ("Der Fluch der zwei Schwestern"... was für ein Müll. Das asiatische Original "The tale of two sisters" war wenigstens hochwertig und hatte nicht so viele Logiklücken oder WTF-Fragen am Ende, aber natürlich verzichtet ProSieben auch hier auf den Hinweis)
„Ich kann Figuren erfinden und sie in irgendwelche Geschichten reinjagen, aber ich weiß nicht, wie ich sie da wieder rauskriege!“
[Michael Ehnert, HeldenWinter - Lost Action Hero]
Stories have endless conclusions... [Kaoru Mitsuki, Garo]
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Datum: 12.03.2012 16:18
Klar kann man selber recherchieren - aber grade wenn Sender Spiele, Filme ect. dazu nutzen bzw. aktuelle Unglücke nutzen um das Zeug zu hypen um Einschaltquote zu bekommen wird es mir dann doch etwas flau.

Kann ich Dein Beispiel noch mit aufnehmen?

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Datum: 12.03.2012 16:24
> Klar kann man selber recherchieren - aber grade wenn Sender Spiele, Filme ect. dazu nutzen bzw. aktuelle Unglücke nutzen um das Zeug zu hypen um Einschaltquote zu bekommen wird es mir dann doch etwas flau.

Ich kann zwar verstehen, warum die Sender das machen... finde es aber auch sehr fragwürdig und oft auch geschmacklos. =/


> Kann ich Dein Beispiel noch mit aufnehmen?

Klar. ^^
Oh und nimm dann gleich noch einen anderen ProSieben-Film in die Liste auf:
Vor einem Jahr sah ich auf ProSieben [Rec] an. Amerikanischer Horrorfilm, blablabla. enige Wochen später, schaltete ich auf Arte und sah: [Rec], plötzlich aber spanisch und nicht mehr amerikanisch.
Ich war verwirrt, machte mich kundig - und fand heraus, dass [Rec] das spanische Original ist und die US-Neuverfilmung eigentlich "Quarantine" heißt, von ProSieben aber als [Rec] betitelt wurde, weil man sich erhoffte, dass Leute darauf hereinfallen, dass es DER [Rec] ist, der in Horrofilmkreisen sehr beliebt ist und deswegen mehr Leute einschalten.
*Hand gegen die Stirn schlag*
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Datum: 12.03.2012 17:27
 Flordelis:
> > Klar kann man selber recherchieren - aber grade wenn Sender Spiele, Filme ect. dazu nutzen bzw. aktuelle Unglücke nutzen um das Zeug zu hypen um Einschaltquote zu bekommen wird es mir dann doch etwas flau.
>
> Ich kann zwar verstehen, warum die Sender das machen... finde es aber auch sehr fragwürdig und oft auch geschmacklos. =/
>

Eben es ist diese Geschmacklosigkeit die mich da so nervt - dabei sehe ich die Reaktorunfälle gar nicht so schlimm wie die ganzen "Mimimiii Atomkraft" Leute - aber ich finde es schlimm das eigene TV Beiträge, eigene Werbung für irgendwas das ja nicht mal neu ist dann zu einem: "Cool es ist Fukushima Jahrestag!" Werbebrei vermengt werden.

Und das da die öffentlich Rechtlichen genauso mitmachen wie die Privaten.

Etwas als NEU verkaufen (von der Idee her) das dann so umdichten das es auf ein aktuelles Ereignis passt und das dann vollkommen piätslos und dämlich dem Zuschauer der nicht im Web nachguckt ob denn solche Filme / Spiele wirklich den Bezug zu der Kathastrophe haben unterschieben.

Und ich gucke auch nicht immer nach oder weiss es auswendig.

Bei "Picknick am Wegesrand / Stalker" wusste ich es auch nur weil ich die Kurzgeschichte schon als Kind gelesen hatte (und es gibt ja auch ein Lied das sich auf die Geschichte bezieht: "Willkommen in der schwarzen Zone" oder so).

Das mit [Rec] wusste ich jetzt auch nicht.
Das mit den Neuverfilmumgen eigentlich frischer Filme finde ich eh komisch.

Beim Thema Horrofilm gibts ja auch "Nachtwache" den man dann aus neu verfilmt hat:

http://de.wikipedia.org/wiki/Nightwatch_%E2%80%93_Nachtwache

2 Jahre oder 3 Jahre später.

Und ganz aktuell werden ja die Filme zu den Büchern von Stieg Larsson nochmal in den USA verfilmt.

DAS kapiere ich dann gar nicht mehr warum man Sachen die eigentlich frisch verfilmt wurden nochmal verfilmen muss. o.O

Vor allem wenn die ersten Verfilmungen durchaus gelungen sind.

Wenn da 20 Jahre oder mehr dazwischenliegen finde ich Auffrischungen durchaus ganz gut - mir gefällt zB. der neuere "Der Schakal" Film besser weil er für mich näher am Buch ist (So wie ich mir die Protagonisten im Buch vergestellt habe).

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Datum: 12.03.2012 18:55
>Aber nun zum aktuellsten Fall aufgewärmter Semmeln - und hier werfe ich dann mal Pro7 eine solche harte Semmel an den Kopf:

War auch gerade erst letztes Jahr: "V - Die Besucher". Da habe ich auch erst durch Internetsuche festgestellt, dass das ein Remake war, jedenfalls habe ich im TV keinen Hinweis dazu gesehen. Möglicherweise befürchten sie, dass der Zuschauer denkt "Ach, 'n Remake, nix neues, kann mir ja egal sein."
So etwas nervt. <.<

Aber bezüglich der US-Neuverfilmungen: Nationalstolz. Ich sag nur: Kill Bill. Mr. & Mrs. Smith.
Vielleicht gehen ihnen ja die eigenen Ideen aus. xD
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Datum: 12.03.2012 19:14
Tentakel:
> Eben es ist diese Geschmacklosigkeit die mich da so nervt - dabei sehe ich die Reaktorunfälle gar nicht so schlimm wie die ganzen "Mimimiii Atomkraft" Leute

Ha, reich mir die Tentakel. >:D
Mir geht es da genauso.


> Wenn da 20 Jahre oder mehr dazwischenliegen finde ich Auffrischungen durchaus ganz gut - mir gefällt zB. der neuere "Der Schakal" Film besser weil er für mich näher am Buch ist (So wie ich mir die Protagonisten im Buch vergestellt habe).

Ich habe - als mein thailändischer Lieblingsfilm in den USA neu verfilmt wurde (das muss ich schnell dazwischenschieben: Das Original ist thailändisch, alle Protagonisten sind thailändisch, es spielt in Thailand. Das US-Remake nimmt zwei Amerikaner, die nach Japan reisen und dort mit lauter Japanern herumhängen. Was zur Hölle soll das?) - den Kommentar des Regisseurs dazu gelesen, der erklärte, warum er einen so neuen Film neu verfilmt: Die Amerikaner mögen anscheinend keine Filme, in denen die Protagonisten keine Amerikaner sind, da fehlen ihnen die Bezugspersonen und deswegen kann der Film so toll sein wie nur irgendwie möglich, er würde in den USA floppen und deswegen MUSS man den neu verfilmen, damit die Amerikaner ihn mögen.

Gut, im Grunde würde mich das nicht mal stören, WENN die Amis den Grundstoff dann nicht total verdrehen würden, Logiklöcher en masse einbauen und Charaktere, denen du irgendwas über den Kopf ziehen willst, weil sie einfach DÄMLICH sind und du am Ende nur denken kannst: Hat der Regisseur das Original nicht kapiert? ò_ó
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Datum: 12.03.2012 19:17
SnoopFroggyFrog:
> >Aber nun zum aktuellsten Fall aufgewärmter Semmeln - und hier werfe ich dann mal Pro7 eine solche harte Semmel an den Kopf:
>
> War auch gerade erst letztes Jahr: "V - Die Besucher". Da habe ich auch erst durch Internetsuche festgestellt, dass das ein Remake war, jedenfalls habe ich im TV keinen Hinweis dazu gesehen. Möglicherweise befürchten sie, dass der Zuschauer denkt "Ach, 'n Remake, nix neues, kann mir ja egal sein."
> So etwas nervt. <.<
>


Vor allem weil - die durchaus brauchbare Neuauflage der Serie - ja abgebrochen wurde.

> Aber bezüglich der US-Neuverfilmungen: Nationalstolz. Ich sag nur: Kill Bill. Mr. & Mrs. Smith.

Das sind auch Remakes?

> Vielleicht gehen ihnen ja die eigenen Ideen aus. xD

Hmmm dabei lese ich doch öfter mal das Produzenten einen ganzen haufen guter Drehbücher haben aber kein Budget die alle zu verfilmen o.O
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Datum: 12.03.2012 19:22
 Flordelis:
> Tentakel:
> > Eben es ist diese Geschmacklosigkeit die mich da so nervt - dabei sehe ich die Reaktorunfälle gar nicht so schlimm wie die ganzen "Mimimiii Atomkraft" Leute
>
> Ha, reich mir die Tentakel. >:D

*patsch* mit Schleim :D

> Mir geht es da genauso.

Wie Du hast Dir auch kein Ganzkörper Anti-AKWs tattoo machen lassen?


> Die Amerikaner mögen anscheinend keine Filme, in denen die Protagonisten keine Amerikaner sind, da fehlen ihnen die Bezugspersonen und deswegen kann der Film so toll sein wie nur irgendwie möglich, er würde in den USA floppen und deswegen MUSS man den neu verfilmen, damit die Amerikaner ihn mögen.
>

Ich habe sowas mal ähnlich auf einer Con vor über 15 jahren von einem "schwarzen" US Schauspieler gehört (imho ist der eher mehr Milch- als Kaffeefarben): Man traut dem US Publikum nicht zu Etwas anderes als weisse US Sunnyboys in anspruchsvollen Filmen als Hauptprotagonisten zu mögen.

Er war recht erstaunt das der deutschen Zuhörerschaft (Da beim Con Panel) das eigentlich sehr wumpe ist - Hauptsache die Story des Films ist gut.

> Gut, im Grunde würde mich das nicht mal stören, WENN die Amis den Grundstoff dann nicht total verdrehen würden, Logiklöcher en masse einbauen und Charaktere, denen du irgendwas über den Kopf ziehen willst, weil sie einfach DÄMLICH sind und du am Ende nur denken kannst: Hat der Regisseur das Original nicht kapiert? ò_ó

Vielleicht hat er das ja wirklich nicht - welcher Film war es denn eigentlich?

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Datum: 12.03.2012 19:36
Tentakel:
>Vor allem weil - die durchaus brauchbare Neuauflage der Serie - ja abgebrochen wurde.

Echt? Ich hab irgendwann aufgehört, die zu schauen, dabei mochte ich das. Na ja, DVD dann irgendwann.

>> Aber bezüglich der US-Neuverfilmungen: Nationalstolz. Ich sag nur: Kill Bill. Mr. & Mrs. Smith.

>Das sind auch Remakes?

Wikipedia sagt zu Kill Bill:
>Die Story des Films basiert auf dem japanischen Film und Manga Lady Snowblood.
Bei Mr. & Mrs. Smith find eich gerade nichts dazu, da könnte ich mich also geirrt haben, aber ich meine, mal was darüber gelesen zu haben.

>Hmmm dabei lese ich doch öfter mal das Produzenten einen ganzen haufen guter Drehbücher haben aber kein Budget die alle zu verfilmen o.O

Wahrscheinlich wie mit den Young Adult-Büchern: Immer schön beim Alten bleiben, das verkauft sich gut. Ein Geldgeber will ja auch was zurückhaben, da werden natürlich nicht alle mal ein paar Risiken eingehen. Aber wenn doch nur ein paar von ihnen das tun würden...
Na ja, man kann ja noch hoffen.
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