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Sinnlosigkeit

Autor:  Seiyara
Die Welt erscheint in einigen Momenten so trist und so leer. Die Menschen gehen an die Arbeit und werden Sklaven ihrer selbst, da sie nur die Arbeit sehen und nicht mehr für ihr Leben arbeiten. Sie versinken in einer Art Trance und werden verschlungen von Nervosität und Trägheit. Sie fühlen sich müde und geschafft und denken nicht daran, dass es noch mehr gibt außer die Arbeit. Die Welt wird immer dunkler und düsterer, sie verblasst im hellen Schein der Dunkelheit und wird in die Sinnlosigkeit des Daseins gezogen. Die Dunkelheit wird zur Gewohnheit und das Licht wird in den Schatten gedrängt.
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Datum: 07.06.2008 13:39
Huch! Jetzt habe ich mich durch einen dummen Zufall hierher verirrt. Und als ich den Eintrag gelesen habe... diese Gedanken kommen mir ziemlich bekannt vor (auch wenn sie in meinem Kopf einen anderen Klang besitzen).

Ich werde es zwar später bereuen, etwas hier geschrieben zu haben (da mir das aus irgendwelchen Gründen fast immer so geht), aber im Moment kann ich nicht anders:

Meine Arbeit ist zwar nach rein verstandsmäßiger Abschätzung ziemlich gut (nicht schwer, viel Geld, nette Kollegen), aber auch ich verspüre diese Sinnlosigkeit. Sollte man im Leben nicht nach Glück streben? Hilft mir eine in dieser Gesellschaft anerkannte Arbeit bei der Glücksfindung? Das Einzige was es mir im Endeffekt bringt ist Geld. Eine wirkliche Befriedigung erfahre ich dort nicht. Doch leider haben meine Eltern versagt, mich zu einem konsumfreudigen Menschen zu erziehen und so verspüre ich auch beim Einkauf kein anhaltendes Glücksgefühl. Und auch die Macht der Gewohnheit scheint nicht wirklich anzuschlagen: Diese Gedanken der Sinnlosigkeit nehmen zu, je weiter die Zeit voranschreitet. Ich glaube das liegt einfach daran, dass ich kein wirkliches Ziel mehr habe. Sowohl beruflich als auch privat lebe ich nur so vor mich hin. Und ich glaube unsereins ist noch nicht Greis genug, um damit zufrieden zu sein. ^_^ Aber vielleicht ist es auch was anderes. Ich werde auf jeden Fall weiter nach einer Lösung suchen. (aber vielleicht muss man sich am Ende einfach anpassen und selbst in diese "Dunkelheit" sinken... *seufz*)

Es tut zumindest gut, andere Leute mit den Selben Gedanken zu sehen. Die Frage ist eben: Würde man sich ohne Arbeit besser fühlen? (ganz ohne Arbeit kommt der Mensch eh nicht aus, nur gibt es einen Unterschied zwischen bezahlter Arbeit und Arbeit im Sinne von -> etwas tun) Hat man einfach nur die falsche Arbeit? Oder liegt es an einem selbst und man sollte einfach versuchen, sich zu ändern und anzupassen? (leider leichter gesagt als getan) Vollständiges Glück mag es für normale Menschen nicht geben, aber zumindest 8h Rumgequäle und die Ausgebranntheit danach... damit will ich mich einfach nicht zufrieden geben!

Ach Mist! Jetzt habe ich wieder Dinge geschrieben, die ich hinterher bereuen werde. In meinem Kopf hört sich das irgendwie immer schlüssiger und neutraler an und nicht so weinerlich. *am Kopf kratz*

Ach egal, ich werde einfach auf absenden drücken und mich dann wieder von den stetigen Wellen des Datenmeeres verschlucken lassen. Viel Glück noch und so (und damit meine ich nicht das "Oh, ich hab 5 Cent gefunden"-Glück, sondern das "O~hm - ich bin eins mit dem Universum"-Glück.
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Dong - long! Dongelong! Läute laute lillo!
Wenn - wann, Weidenmann! Dollidallidillo!
Tom Bom! Toller Tom! Tom Bombadillo!


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