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Kulturschock Japan [Diskussion]

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Zurück zu Japan

Als Gast kann man in Japan in bestimmt eine Million Fettnäpfchen treten. Eine noch so kleine Geste, ein kleiner Fehltritt, und schon ist es passiert. Zwar bringen die Japanern den Ausländern Geduld und Toleranz entgegen (Sichtweise ist etwa "Japaner sind etwas ganz besonderes, Ausländern KÖNNEN das gar nicht verstehen!"), trotzdem sollte man aber das ein oder andere wissen, um sich zumindest halbwegs sicher zu bewegen.

Inhaltsverzeichnis

Busse und U-Bahnen

In den meisten Wagen von Bus und Bahn findet man einige Sitze von anderer Farbe. Diese sind für ältere Menschen reserviert und wer sich nicht für alt hält, der steht davor!


Stäbchen und Tischmanieren

Man darf in Japan niemals seine Essstäbchen in das Essen stecken, besonders nicht in Reis (weder gekreuzt noch senkrecht). Auf traditionellen japanischen Särgen wird nämlich eine geschnitze Schale Reis mit hineingesteckten Stäbchen dargestellt. Darum ist dies allgemein ein Zeichen für den Tod! Auch das Weiterreichen von Essen von Stäbchen zu Stäbchen ist Teil des Totenrituals und daher tunlichst zu unterlassen.
Die Schale mit dem Reis darin sollte beim Essen in die Hand genommen werden - sie auf dem Tisch stehen zu lassen gilt als äußerst unhöflich, ebenso wie das Übriglassen von Reis in der Schale. Andere Dinge, die ungern gesehen werden, sind Stäbchenablecken (etwa wie hier Messerablecken - gehört sich einfach nicht) oder das allseits beliebte im-Gehen-essen.


Baden in Japan

In Japan wäscht man sich anderes als in herkömlichen euorpäischen oder amerikanischen Ländern. Hier beschreiben wir in drei Schritten die örtliche Gebräuchlichkeit für das Baden:

  1. In Japan ist es Sitte am Anfang sich selbst einzuseifen und sich selbst abzuschruben. Natürlich mit Seife, Shampoo und Duschgel wie bei uns. Aber hier wird es außerhalb der Badewanne praktiziert.
  2. Zum ab- und auswaschen nimmt man für gewöhnlich einen Schlauch. Um nicht missverstanden zu werden, ist es heute üblich, die Brause zu nehmen statt einen üblichen Gartenschlauch.
  3. Und zu guter Letzt geht es ab in die Wanne, welche in Japan als ofuro (hiragana おふろ・お風呂) bezeichnet wird.

Das Wasser in der Badewanne ist meistens siedenheiss. Das hat den einfachen Grund, dass das Wasser immer wieder benutzt wird bis auch das letzte Familienmitglied sich gewaschen hat. Im Gegensatz zu europäischen und amerikanischen Verhältnissen, wo wir für jede Person das Wasser immer wieder neu einlassen, gibt es in Japan für die ganze Familie einen Waschtag.

Ala Symbol für Freundlichkeit und Respekt gibt es eine Art Rangordnung, wer wann waschen darf. Wenn Besuch gibt, dürfen sie als erster das Bad benutzen. Üblich dem Patriarchat spielt das Alter eine gewisse Rolle und männliche Personen haben im Gegensatz zu weibliche Vorrang. Zunächst kommen die Ältesten dran, d.h. Großvater und Großmutter. Dann der Vater, die Mutter und zuletzt die Kinder.

Wie in allen Ländern, gilt das Baden als eine Reinigung des Körpers und der Seele.



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