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Yoshiki [Diskussion]

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-Yoshiki Hayashi wurde am 20.11.65 in Teteyama, Chiba gebohren. Im Alter von ungefähr 5 Jahren lernte er Piano spielen von seiner Mutter, die Piano-Lehrerin war. Rund 5 Jahre darauf wagte er sich an die Drums und erlernte Diese. Zu dem Zeitpunkt begann er das erste Mal Rock, speziell Hard-Rock und Punk-Rock zu hören.Dies sollte ihn noch mächtig prägen....+Yoshiki Hayashi wurde am 20.11.65 in Teteyama, Chiba geboren. Im Alter von ungefähr 5 Jahren lernte er Piano spielen von seiner Mutter, die Piano-Lehrerin war. Rund 5 Jahre darauf wagte er sich an die Drums und erlernte diese. Zu dem Zeitpunkt begann er das erste Mal Rock, speziell Hard-Rock und Punk-Rock, zu hören. Dies sollte ihn noch mächtig prägen....
-Es war auch ungefähr um Yoshikis zehntem Lebensjahr herrum, als sein Vater Selbstmord begang; im Alter von 33 Jahren. Von dem Zeitpunkt an begann Yoshiki eine Art "Problem-Kind", wie die Erwachsenen es gerne nennen, zu werden. Seine Leistungen in der Schule waren alles andere als erfreulich. Einzig und alleine die Sprachkurse waren in der Schule von Interesse für ihn. Er soll im gegenwärtigem Zustand Englisch, Kantonesisch, Mandarin und Japanisch beherrschen.+Es war auch ungefähr um Yoshikis zehntem Lebensjahr herum, als sein Vater Selbstmord begang; im Alter von 33 Jahren. Von dem Zeitpunkt an begann Yoshiki eine Art "Problem-Kind", wie die Erwachsenen es gerne nennen, zu werden. Seine Leistungen in der Schule waren alles andere als erfreulich. Einzig und alleine die Sprachkurse waren in der Schule von Interesse für ihn. Er soll im gegenwärtigem Zustand Englisch, Kantonesisch, Mandarin und Japanisch beherrschen.
-Mit seinem besten Freund, Toshimitsu Deyama (genannt Toshi), den er schon seit dem Kindergarten kennt, gründet er im Jahre 1978 die Band "Dynamite". Toshi war damals für die Gitarre zuständig, Yoshiki trommelte fröhlich auf seinen Drums herrum. 1980 wechselten sie zu der Gruppe "Noise" und Toshi wechselte von der Gitarre zum Gesang.+Mit seinem besten Freund, Toshimitsu Deyama (genannt Toshi), den er schon seit dem Kindergarten kennt, gründet er im Jahre 1978 die Band "Dynamite". Toshi war damals für die Gitarre zuständig, Yoshiki trommelte fröhlich auf seinen Drums herum. 1980 wechselten sie zu der Gruppe "Noise" und Toshi wechselte von der Gitarre zum Gesang.
1982 beschloss Yoshiki die Band "X" zu gründen. Eigentlich hatte Toshi zu diesem Zeitpunkt geplant, Medizin zu studieren und später Arzt zu werden. Doch sein bester Freund konnte ihn dazu überreden, diese Pläne doch erst mal zu verschieben. Der Name "X" war Toshis Idee. Yoshiki war mit dem Namen anfangs nicht so wirklich glücklich, doch man behielt ihn vorrübergehend, bis sich ein besserer Name gefunden hatte. Jedoch sollte sich kein besserer Name finden lassen, und so blieb es bei "X". 1982 beschloss Yoshiki die Band "X" zu gründen. Eigentlich hatte Toshi zu diesem Zeitpunkt geplant, Medizin zu studieren und später Arzt zu werden. Doch sein bester Freund konnte ihn dazu überreden, diese Pläne doch erst mal zu verschieben. Der Name "X" war Toshis Idee. Yoshiki war mit dem Namen anfangs nicht so wirklich glücklich, doch man behielt ihn vorrübergehend, bis sich ein besserer Name gefunden hatte. Jedoch sollte sich kein besserer Name finden lassen, und so blieb es bei "X".
-All dies fand zu einer Zeit statt, als sich in Japan eine ganz neue Jugendbewegung entwickeln sollte. Die Jugend hatte das Bedürfnis, sich selbst mitzuteilen, sich selbst zu definieren, eigene Wege einzuschlagen-und nicht die vorgegebenen Wege der konservativen Gesellschaft Japans zu folgen. Es entwickelte sich eine Bewegung, die sich "Visual Kei" nennt. Basierend auf den Kerngedanken, sich von der eintönigen, einschienigfahrenden Lebensweise der meißten Japaner deutlich und unüber"sehbar" abzuwenden. Ergebniss: Man traf, wenn man durch Japans Großstädte wanderte, auf den Straßen immermal wieder vereinzelte Grüppchen optisch sofort hervorstechenden Jugendlichen, die, rebellisch wie die Jugend für gewöhnlich ist, mit blondierten bzw. grellbuntgefärbten Haaren und ähnlich auffälliger Bekleidung umherwandelten. +All dies fand zu einer Zeit statt, als sich in Japan eine ganz neue Jugendbewegung entwickeln sollte. Die Jugend hatte das Bedürfnis, sich selbst mitzuteilen, sich selbst zu definieren, eigene Wege einzuschlagen - und nicht die vorgegebenen Wege der konservativen Gesellschaft Japans zu folgen. Es entwickelte sich eine Bewegung, die sich "Visual Kei" nennt. Basierend auf den Kerngedanken, sich von der eintönigen, einschienigfahrenden Lebensweise der meisten Japaner deutlich und unüber"sehbar" abzuwenden. Ergebnis: Man traf, wenn man durch Japans Großstädte wanderte, auf den Straßen immermal wieder vereinzelte Grüppchen von optisch sofort hervorstechenden Jugendlichen, die, rebellisch wie die Jugend für gewöhnlich ist, mit blondierten bzw. grellbuntgefärbten Haaren und ähnlich auffälliger Bekleidung umherwandelten.
Inspiriert wurden solche "Verkleidungen" oft durch die Optik westlicher Rockidole, wie u.a. David Bowie, Kiss und Co. Hierzu ist aber deutlich zu vermerken, dass es sich bei "Visual Kei" keinesfalls um einen Musikstil handelt, sondern "lediglich" um ein Erscheinungsbild. Inspiriert wurden solche "Verkleidungen" oft durch die Optik westlicher Rockidole, wie u.a. David Bowie, Kiss und Co. Hierzu ist aber deutlich zu vermerken, dass es sich bei "Visual Kei" keinesfalls um einen Musikstil handelt, sondern "lediglich" um ein Erscheinungsbild.
-Yoshiki liebte es, vorgegebene Grenzen zu übersteigen und vieleicht auch zu provozieren. Somit war diese "Visual Kei"-Bewegung gerade passend und er nutzte dies. Es war keine Seltenheit, diesen blassen, mageren jungen Mann in aufwendigen, teils pompösen Frauenkleidern zu erblicken. Überhaupt war sein ganzes Auftreten vorzugsweise sehr feminin und somit konnte man es auch niemandem verübeln, der Yoshiki beim ersten Anblick für eine Frau hielt. "X" wird nicht umsonst noch heute als Mitgründer des "Visual Kei" bezeichnet. Sie waren sicherlich nicht die einzige Band aus der Zeit, die sich dieser optischen Rebellion verschrieb, aber sie waren wohl eine der ''wenigen'' Bands aus besagter Zeit, die sich durchsetzen konnte-und das bis ganz nach oben an die Spitze. Und bis dorthin war es alles andere als ein einfacher Weg.... Mitte der 80er bewohnte Yoshiki eine kleine, chaotische Wohnung, die inmitten einer Art Hinterhof lag. Die Bandmitglieder von "X" hatten oft sowenig Geld, dass sie sich eine Schüssel voll Reis pro Tag für fünf Personen teilen mussten.+Yoshiki liebte es, vorgegebene Grenzen zu übersteigen und vielleicht auch zu provozieren. Somit war diese "Visual Kei"-Bewegung gerade passend und er nutzte dies. Es war keine Seltenheit, diesen blassen, mageren jungen Mann in aufwendigen, teils pompösen Frauenkleidern zu erblicken. Überhaupt war sein ganzes Auftreten vorzugsweise sehr feminin und somit konnte man es auch niemandem verübeln, der Yoshiki beim ersten Anblick für eine Frau hielt. "X" wird nicht umsonst noch heute als Mitgründer des "Visual Kei" bezeichnet. Sie waren sicherlich nicht die einzige Band aus der Zeit, die sich dieser optischen Rebellion verschrieb, aber sie waren wohl eine der ''wenigen'' Bands aus besagter Zeit, die sich durchsetzen konnte - und das bis ganz nach oben an die Spitze. Und bis dorthin war es alles andere als ein einfacher Weg.... Mitte der 80er bewohnte Yoshiki eine kleine, chaotische Wohnung, die inmitten einer Art Hinterhof lag. Die Bandmitglieder von "X" hatten oft sowenig Geld, dass sie sich eine Schüssel voll Reis pro Tag für fünf Personen teilen mussten.
-Jedoch war nicht nur die Optik von "X" verflucht ungewöhnlich für eine Band in Japan, sondern auch ihre Musik, die mit Klängen des Hard-Rock, Punk und Metall eine gehörige Rebellion verdeutlichte, wie sie in Japan ja bekanntlich nicht wirklich gern gesehen (respektive gehört) wird. Somit erhielt die Band bei keiner Plattenfirma ihres Landes einen Plattenvertrag.+Jedoch war nicht nur die Optik von "X" verflucht ungewöhnlich für eine Band in Japan, sondern auch ihre Musik, die mit Klängen des Hard-Rock, Punk und Metal eine gehörige Rebellion verdeutlichte, wie sie in Japan ja bekanntlich nicht wirklich gern gesehen (respektive gehört) wird. Somit erhielt die Band bei keiner Plattenfirma ihres Landes einen Plattenvertrag.
-Yoshikis Mutter gehörte mit zu den wenigen Menschen, die an das Können ihres Sohnes glaubte. Sie verkaufte das Familienunternehmen und überließ Yoshiki den Erlös, womit er die Gründung seines eigenen Plattenlabels "Extasy Records" finanzierte. Unter diesem Label erschien im Jahre 1988 das erste Album von "X" mit dem Titel "Vanishing Vision". Die meißten Songs hatte Yoshiki sebst geschrieben, sowohl die Texte als auch die Musik. Gelegentlich ließ er jedoch auch mal seine vier anderen Bandkolegen, bestehend aus Hideto Matsumoto (genannt [[hide]] - Gitarrist), [[Taiji]] Sawada (Bassist), Tomoaki Ishizuka (genannt [[Pata]] - Gitarrist) und natürlich auch Toshi (Vocals), zu Wort kommen. Die Musik klingt laut, wild, eigensinnig und rebellisch. Yoshiki hatte eine sehr dynamische und energiegeladene Art, seine Drums zu bearbeiten. Doch trotz des ganzen "Krachs", fanden sich hier und da auch sehr klassische Pianoklänge. Er hatte die Fähigkeit, sowohl wilde Drums mit gefühlvollen Pianomelodien zu kombinieren, als auch dies musikalisch exzellent umzusetzen.+Yoshikis Mutter gehörte mit zu den wenigen Menschen, die an das Können ihres Sohnes glaubte. Sie verkaufte das Familienunternehmen und überließ Yoshiki den Erlös, womit er die Gründung seines eigenen Plattenlabels "Extasy Records" finanzierte. Unter diesem Label erschien im Jahre 1988 das erste Album von "X" mit dem Titel "Vanishing Vision". Die meisten Songs hatte Yoshiki selbst geschrieben, sowohl die Texte als auch die Musik. Gelegentlich ließ er jedoch auch mal seine vier anderen Bandkolegen, bestehend aus Hideto Matsumoto (genannt [[hide]] - Gitarrist), [[Taiji]] Sawada (Bassist), Tomoaki Ishizuka (genannt [[Pata]] - Gitarrist) und natürlich auch Toshi (Vocals), zu Wort kommen. Die Musik klingt laut, wild, eigensinnig und rebellisch. Yoshiki hatte eine sehr dynamische und energiegeladene Art, seine Drums zu bearbeiten. Doch trotz des ganzen "Krachs" fanden sich hier und da auch sehr klassische Pianoklänge. Er hatte die Fähigkeit, sowohl wilde Drums mit gefühlvollen Pianomelodien zu kombinieren, als auch dies musikalisch exzellent umzusetzen.
-Ein Jahr darauf, 1989, erschien das zweite Album, mit welchem sie nun entgültig in Japan den Durchbruch schafften: "Blue Blood". Der große Erfolg dieses Albums machte sich auch in Hong Kong und Thailand bemerkbar und ein Mal gaben "X" sogar ein Konzert in Frankreich. Auf dem "Blue Blood"-Album waren u.a. auch die Singles "Kurenai" und "Endless Rain" drauf zu finden, zwei der wohl bekanntesten Songs dieser Band. Besonders "Endless Rain", eine wunderschöne, gefühlvolle Ballade mit fantastischer Pianobegleitung und unnachahmbaren Gitarren in der Bridge, wurde eine Art "Aushängeschild" für "X".+Ein Jahr darauf, 1989, erschien das zweite Album, mit welchem sie nun entgültig in Japan den Durchbruch schafften: "Blue Blood". Der große Erfolg dieses Albums machte sich auch in Hong Kong und Thailand bemerkbar und einmal gaben "X" sogar ein Konzert in Frankreich. Auf dem "Blue Blood"-Album waren u.a. auch die Singles "Kurenai" und "Endless Rain" drauf zu finden, zwei der wohl bekanntesten Songs dieser Band. Besonders "Endless Rain", eine wunderschöne, gefühlvolle Ballade mit fantastischer Pianobegleitung und unnachahmbaren Gitarren in der Bridge, wurde eine Art "Aushängeschild" für "X".
-1991 wurde das dritte Album, "Jealousy", veröffentlicht. Während ihrer darauf folgenden Tournee füllten sie an drei Abenden hintereinander den Tokyo Dome aus, was bis zu dem damaligem Zeitpunkt noch keine japanische Band vor ihnen geschafft hatte. Bei Tourneen wurde es grundsätzlich so gehandhabt, dass Yoshiki bei Songs, in denen sowohl drums als auch Piano auftauchten, er vor dem Konzert eines der beiden Instrumente auf Tonband aufnahm-meißt waren es die drums-und dieses Tonband paralel zu dem jeweiligem Song abgespielt wurde. Kurz darauf bekamen "X" rechtliche Probleme mit ihrem Bandnamen, da es in den USA bereits eine Band mit gleichem Namen gab. Yoshiki verlohr diesen Rechtsstreit und somit wurde aus "X" einfach "[[X-Japan]]" gemacht.+1991 wurde das dritte Album, "Jealousy", veröffentlicht. Während ihrer darauf folgenden Tournee füllten sie an drei Abenden hintereinander den Tokyo Dome aus, was bis zu dem damaligem Zeitpunkt noch keine japanische Band vor ihnen geschafft hatte. Bei Tourneen wurde es grundsätzlich so gehandhabt, dass Yoshiki bei Songs, in denen sowohl Drums als auch Piano auftauchten, er vor dem Konzert eines der beiden Instrumente auf Tonband aufnahm - meist waren es die Drums - und dieses Tonband parallel zu dem jeweiligem Song abgespielt wurde. Kurz darauf bekamen "X" rechtliche Probleme mit ihrem Bandnamen, da es in den USA bereits eine Band mit gleichem Namen gab. Yoshiki verlor diesen Rechtsstreit und somit wurde aus "X" einfach "[[X-Japan]]" gemacht.
-Yoshiki zog seine Jungs mit in die USA-doch dort wollte niemand diese durchgeknallten Japaner unter Vertrag nehmen. Grund: "Nicht amerikanisch genug, was den Stil betraf".+Yoshiki zog seine Jungs mit in die USA - doch dort wollte niemand diese durchgeknallten Japaner unter Vertrag nehmen. Grund: "Nicht amerikanisch genug, was den Stil betraf".
-Fehlschlag in Amerika-dann eben umso intensiver in Japan. Yoshiki tat sich für ein kurzlebiges Duoprojekt mit dem Sänger Tetsuya Komuro zusammen und veröffentlichte die Single "Eyes of Venus"-Yoshiki natürlich am Piano.+Fehlschlag in Amerika - dann eben umso intensiver in Japan. Yoshiki tat sich für ein kurzlebiges Duoprojekt mit dem Sänger Tetsuya Komuro zusammen und veröffentlichte die Single "Eyes of Venus" - Yoshiki natürlich am Piano.
1993 entschied Yoshiki sich, etwas völlig Eigenes in seiner Musikkariere zu machen. Jedoch befürchtete er, die "X"-Fans könnten seine Solo-Pfade möglicherweise als eine Art "Nebenbuler" zu der Musik von "X Japan" auffassen... 1993 entschied Yoshiki sich, etwas völlig Eigenes in seiner Musikkariere zu machen. Jedoch befürchtete er, die "X"-Fans könnten seine Solo-Pfade möglicherweise als eine Art "Nebenbuler" zu der Musik von "X Japan" auffassen...
-Er wollte Songs von "X" in vollkommen klassische Musik umwandeln. Da Yoshiki nur mit einem der weltbesten Teams zusammenarbeiten wollte, standen hierfür Drei zur Auswahl: Das Vienna philharmonic orchestra, das Berlin philharmonic orchestra und das London Philharmonic Orchestra. Seine Wahl fiel auf das Letztere. Als nächstes stand er vor der Wahl, den richtigen Produzenten zu finden. Er entschied sich für George Martin, einen in Europa sehr bekannten Produzent, der fast jedes Album der legendären Beatles produziert hatte und auch mit vielen anderen bekannten Musikern zusammengearbeitet hatte. Als Martin die Anfrage aus Japan erhielt, stellte er sofort klar, dass er niemals-für kein Geld der Welt-mit einem Künstler zusammen arbeiten würde, bei dem er nicht eine gewisse Sympathie spühren würde. Doch als er Yoshikis Auftritt bei "Yoshiki Talk Live" und das Video von dem Song "Art of Life" sah, entschied er sich definitiv, die Zusammenarbeit mit diesem Japaner anzunehmen.+Er wollte Songs von "X" in vollkommen klassische Musik umwandeln. Da Yoshiki nur mit einem der weltbesten Teams zusammenarbeiten wollte, standen hierfür drei zur Auswahl: Das Vienna Philharmonic Orchestra, das Berlin Philharmonic Orchestra und das London Philharmonic Orchestra. Seine Wahl fiel auf das Letztere. Als nächstes stand er vor der Wahl, den richtigen Produzenten zu finden. Er entschied sich für George Martin, einen in Europa sehr bekannten Produzent, der fast jedes Album der legendären Beatles produziert hatte und auch mit vielen anderen bekannten Musikern zusammengearbeitet hatte. Als Martin die Anfrage aus Japan erhielt, stellte er sofort klar, dass er niemals - für kein Geld der Welt - mit einem Künstler zusammen arbeiten würde, bei dem er nicht eine gewisse Sympathie spüren würde. Doch als er Yoshikis Auftritt bei "Yoshiki Talk Live" und das Video von dem Song "Art of Life" sah, entschied er sich definitiv, die Zusammenarbeit mit diesem Japaner anzunehmen.
Die sehr gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen dem Londoner Orchester, George Martin und Yoshiki in einem Raum, gefüllt mit der Luft aus dem Gemisch Musik und dem Duft von Tee, zeigte mal wieder, dass Musik die Grenzen, die sich die Menschen so häufig gegenseitig setzten, nicht kannte. Was machte es schon aus, aus welchem Teil dieser Erde eine Person herkam; Musik kannte keine Grenzen. Sie war frei... Die sehr gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen dem Londoner Orchester, George Martin und Yoshiki in einem Raum, gefüllt mit der Luft aus dem Gemisch Musik und dem Duft von Tee, zeigte mal wieder, dass Musik die Grenzen, die sich die Menschen so häufig gegenseitig setzten, nicht kannte. Was machte es schon aus, aus welchem Teil dieser Erde eine Person herkam; Musik kannte keine Grenzen. Sie war frei...
-1994 schrieb er zusammen mit Roger Taylor, dem Drummer von "Queen", zwei Songs: Zum Einen die Single "Foreign Sand", die über unterschiedliche Nationen und derren Ängste unter den verschiedenen Völkern handelt (zu finden auf Taylors Album "Happiness?"). Zum Zweiten "Final Destination", die B-Seite besagter Single.+1994 schrieb er zusammen mit Roger Taylor, dem Drummer von "Queen", zwei Songs: Zum einen die Single "Foreign Sand", die über unterschiedliche Nationen und deren Ängste unter den verschiedenen Völkern handelt (zu finden auf Taylors Album "Happiness?"). Zum zweiten "Final Destination", die B-Seite besagter Single.
-Yoshiki veröffentlichte zwei Alben mit den Titeln "Yoshiki Selection" und "Yoshiki Selection 2", auf welchen er seine Lieblingslieder der klassischen Musik berühmter Komponisten presentierte.+Yoshiki veröffentlichte zwei Alben mit den Titeln "Yoshiki Selection" und "Yoshiki Selection 2", auf welchen er seine Lieblingslieder der klassischen Musik berühmter Komponisten präsentierte.
-Zu der Tribut-Kompilation "Kiss my ass - a Tribute to KISS" steuerte er seinen Beitrag zu, indem er den KISS-Song "Black Diamond" auf dem Piano spielte und aufnahm, mit der harmonierenden Untermalung eines Orchesters.+Zu der Tribut-Kombination "Kiss my ass - a Tribute to KISS" steuerte er seinen Beitrag zu, indem er den KISS-Song "Black Diamond" auf dem Piano spielte und aufnahm, mit der harmonierenden Untermalung eines Orchesters.
Im Jahre 1995 entschied er sich zu einer etwas weniger hervorstechenden Optik seiner Person, schnitt sich die lange Mähne kurz und trug überwiegend weniger auffällige Bekleidung. Im Jahre 1995 entschied er sich zu einer etwas weniger hervorstechenden Optik seiner Person, schnitt sich die lange Mähne kurz und trug überwiegend weniger auffällige Bekleidung.
-Ungefähr ein Jahr darauf fand die "Dahlia"-Tour von "X" statt. Auf Dieser wurde ihm dann schließlich sein heftigst energischer Stil, auf die Drums "einzuprügeln", zum Verhängnis: Inmitten eines Liedes verspührte er urplötzlich starke Schmerzen im Rückgrad-Berreich. Er begab sich mit einigen Ärzten schnurstracks hinter die Bühne. Doch keine der angewandten Schnellwirkmethoden, die dort ausprobiert wurden, linderten seine starken Schmerzen. Somit musste das ganze Konzert mittendrin abgebnrochen werden. Ein heftiger Schlag für die damals anwesenden Fans....+Ungefähr ein Jahr darauf fand die "Dahlia"-Tour von "X" statt. Auf dieser wurde ihm dann schließlich sein heftigst energischer Stil, auf die Drums "einzuprügeln", zum Verhängnis: Inmitten eines Liedes verspürte er urplötzlich starke Schmerzen im Rückgrad-Bereich. Er begab sich mit einigen Ärzten schnurstracks hinter die Bühne. Doch keine der angewandten Schnellwirkmethoden, die dort ausprobiert wurden, linderten seine starken Schmerzen. Somit musste das ganze Konzert mittendrin abgebrochen werden. Ein heftiger Schlag für die damals anwesenden Fans....
-Als Toshi im Jahre 1997 verkündete, dass er "X" verließe, verstand Yoshiki die Welt nicht mehr. Für die Pressekonferenz, die Yoshiki kurz darauf einberief, teilte er Toshi den Termin nicht mehr mit. Denn Toshi hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon von "X" losgesagt. In einem späterem Interview jedoch beschwerte sich Toshi genau über dieses Handeln, dass Yoshiki ihm den Pressetermin nicht mitgeteilt hatte. Als Yoshiki von dieser Beschwerde Wind bekam, war er nur noch tierisch sauer auf Toshi. Klang es in Toshis Aussage doch regelrecht so, als hätte er den Sänger ausgegrenzt. Dabei war es ''Toshi'', der sich mit seinem Austritt aus "X" von ihnen selbst "ausgegrenzt" hatte. Yoshiki war so sauer über diese Behauptung von Seiten Toshis, dass er mit ihm bis zu ihrem Abschiedskonzert am 31.12.1997 kein Wort mehr sprach. Mitten im Konzert, Toshi stand am vordersten Rand der Bühne und Yoshiki trat erschöpft von seinen Drums auf den vorderen Bühnenteil auf Toshi zu, fixierte er den Freund, hatte nur einen Gedanken: Toshi-mitten auf der Bühne-aus lauter Wut, Trauer und Enttäuschung, zu schlagen. Die beiden Männer gingen sich geradewegs entgegen-doch als Yoshiki dierekt vor Toshi stand, konnte er nicht anders und umarmte den Freund, verzichtete auf jegliche Prügelei. Denn Beide waren in Wirklichkeit verzweifelt und traurig. Es war nicht auszumachen, bei wem mehr Tränen flossen: Bei den Fans oder bei "X".+Als Toshi im Jahre 1997 verkündete, dass er "X" verließe, verstand Yoshiki die Welt nicht mehr. Für die Pressekonferenz, die Yoshiki kurz darauf einberief, teilte er Toshi den Termin nicht mehr mit. Denn Toshi hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon von "X" losgesagt. In einem späterem Interview jedoch beschwerte sich Toshi genau über dieses Handeln, dass Yoshiki ihm den Pressetermin nicht mitgeteilt hatte. Als Yoshiki von dieser Beschwerde Wind bekam, war er nur noch tierisch sauer auf Toshi. Klang es in Toshis Aussage doch regelrecht so, als hätte er den Sänger ausgegrenzt. Dabei war es ''Toshi'', der sich mit seinem Austritt aus "X" von ihnen selbst "ausgegrenzt" hatte. Yoshiki war so sauer über diese Behauptung von Seiten Toshis, dass er mit ihm bis zu ihrem Abschiedskonzert am 31.12.1997 kein Wort mehr sprach. Mitten im Konzert, Toshi stand am vordersten Rand der Bühne und Yoshiki trat erschöpft von seinen Drums auf den vorderen Bühnenteil auf Toshi zu, fixierte er den Freund, hatte nur einen Gedanken: Toshi - mitten auf der Bühne - aus lauter Wut, Trauer und Enttäuschung, zu schlagen. Die beiden Männer gingen sich geradewegs entgegen - doch als Yoshiki direkt vor Toshi stand, konnte er nicht anders und umarmte den Freund, verzichtete auf jegliche Prügelei. Denn beide waren in Wirklichkeit verzweifelt und traurig. Es war nicht auszumachen, bei wem mehr Tränen flossen: Bei den Fans oder bei "X".
-Ursprünglich hatte Yoshiki geplant gehabt, mit seinem Gitarristen hide in der darauffolgenden Zukunft eine Wiedervereinigung von "X Japan" zu gründen, wenn auch ohne Toshi. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen, denn sein Freund hide erhang sich am 2.5.1998 im stark alkoholisiertem Zustand. Er war erst 33 und es sah alles aus wie ein Selbstmord... Ob es tatsächlig Einer war, bleibt im Raum gestellt. Doch Yoshikis Seele erhielt mit diesem entgülltigem Ereignis einen gehörigen Riss, der bis heute wohl noch nicht wieder geheilt ist. Denn mit hide verlohr er nun schon eine zweite geliebte Person. Zuerst damals, in seiner Kindheit, seinen Vater, und nun hide, im gleichen Alter. "X", Yoshikis ganzer Lebensinhalt, war zerbrochen und konnte nun auch wirklich nicht mehr zusammengefügt werden. Und sein langjährigster Freund Toshi bevorzugte lieber die Gesellschaft irgendwelcher Sekten, als die seiner Freunde. Yoshiki hatte wohl so ziemlich die wichtigsten Dinge seines Lebens verlohren-wenn nicht sogar einen Teil seines Lebens....+Ursprünglich hatte Yoshiki geplant gehabt, mit seinem Gitarristen hide in der darauffolgenden Zukunft eine Wiedervereinigung von "X Japan" zu gründen, wenn auch ohne Toshi. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen, denn sein Freund hide erhängte sich am 2.5.1998 im stark alkoholisiertem Zustand. Er war erst 33 und es sah alles aus wie ein Selbstmord... Ob es tatsächlig einer war, bleibt in den Raum gestellt. Doch Yoshikis Seele erhielt mit diesem entgültigem Ereignis einen gehörigen Riss, der bis heute wohl noch nicht wieder geheilt ist. Denn mit hide verlor er nun schon eine zweite geliebte Person. Zuerst damals, in seiner Kindheit, seinen Vater, und nun hide, im gleichen Alter. "X", Yoshikis ganzer Lebensinhalt, war zerbrochen und konnte nun auch wirklich nicht mehr zusammengefügt werden. Und sein langjährigster Freund Toshi bevorzugte lieber die Gesellschaft irgendwelcher Sekten, als die seiner Freunde. Yoshiki hatte wohl so ziemlich die wichtigsten Dinge seines Lebens verloren - wenn nicht sogar einen Teil seines Lebens....
-Er vergrub sich daraufhin fluchtsuchend in einen Riesenhaufen Arbeit, in welchem er sich am liebsten für immer verbarikadiert hätte, und verkündete, dass er nie mehr Drums spielen wollen würde mit der Begründung, dass ihn das nur zu sehr an die "X"-Zeiten erinnern würde. Er produzierte die ersten paar Singles der damals noch Indie-Band "[[Dir en Grey]]", schrieb für verschiedene Künstler, u.a. für Saijo Hideki und Shoko Kitano. Er nahm einen Song für den Soundtrack zu dem Film "In God´s hand" von Zalman Kinds auf, welcher in dem Film selbst jedoch nur für ein paar Sekunden zu hören ist. Dafür setzte Yoshiki den Song aber auf das Album seines neuen Projektes "Violet UK". Der Name "''Violet UK''" kam folgendermaßen zu Stande: Wenn man verschiedene Farben miteinander vermischt, würde zum Schluß Violett bei rauskommen. Das "UK" war die Mitteilung dafür, dass alle Texte komplett in Englisch gehalten wurden, da Yoshiki mit diesem Projekt eine weltweite Veröffentlichung geplant hatte. Die Musik von "Violet UK" sollte eine Kombination aus völlig verschiedenen Richtungen sein, sollte sowohl digitale Drum-loops, als auch klassisches Piano und lärmenden Gitarren beinhalten. Denn Yoshiki konnte ausser Drums und Piano auch noch Gitarre und etwas Bass spielen. Jedoch klingt die für "Violet UK" angekündigte "Vielseitigkeit", gepaart mit einer recht hohen Frauenstimme, ziemlich kühl, fast schon steril. Die Veröffentlichung für das Album (ursprünglich irgendwann 2002) wurde auch schon mehrfach verschoben. Erschienen ist die Scheibe bis heute nicht und es ist wohl auch sehr zweifelhaft, ob daraus überhaupt noch was wird. Dafür hat die Supermarktkette "7-Eleven" bei Herrn Hayashi angeklopft und gefragt, ob er Interesse hätte, für einige Werbespots ein paar Songs abzuliefern. Yoshiki willigte ein und lieh der Firma ein paar seiner "Violet"-Songs für einige Spots, in denen er auch selbst mitspielte. Auch wenn man sich fragen kann, was zum Geier z.B. eine Modenschau oder eine nicht ganz verständliche Szene am Meer mit einem sperrlich bekleidetem Mädel mit einer Supermarktkette zu tun hat......+Er vergrub sich daraufhin fluchtsuchend in einen Riesenhaufen Arbeit, in welchem er sich am liebsten für immer verbarikadiert hätte, und verkündete, dass er nie mehr Drums spielen wollen würde, mit der Begründung, dass ihn das nur zu sehr an die "X"-Zeiten erinnern würde. Er produzierte die ersten paar Singles der damals noch Indie-Band "[[Dir en Grey]]", schrieb für verschiedene Künstler, u.a. für Saijo Hideki und Shoko Kitano. Er nahm einen Song für den Soundtrack zu dem Film "In God´s hand" von Zalman Kinds auf, welcher in dem Film selbst jedoch nur für ein paar Sekunden zu hören ist. Dafür setzte Yoshiki den Song aber auf das Album seines neuen Projektes "Violet UK". Der Name "''Violet UK''" kam folgendermaßen zu Stande: Wenn man verschiedene Farben miteinander vermischt, würde zum Schluß Violett dabei rauskommen. Das "UK" war die Mitteilung dafür, dass alle Texte komplett in Englisch gehalten wurden, da Yoshiki mit diesem Projekt eine weltweite Veröffentlichung geplant hatte. Die Musik von "Violet UK" sollte eine Kombination aus völlig verschiedenen Richtungen sein, sollte sowohl digitale Drum-loops, als auch klassisches Piano und lärmenden Gitarren beinhalten. Denn Yoshiki konnte ausser Drums und Piano auch noch Gitarre und etwas Bass spielen. Jedoch klingt die für "Violet UK" angekündigte "Vielseitigkeit", gepaart mit einer recht hohen Frauenstimme, ziemlich kühl, fast schon steril. Die Veröffentlichung für das Album (ursprünglich irgendwann 2002) wurde auch schon mehrfach verschoben. Erschienen ist die Scheibe bis heute nicht und es ist wohl auch sehr zweifelhaft, ob daraus überhaupt noch was wird. Dafür hat die Supermarktkette "7-Eleven" bei Herrn Hayashi angeklopft und gefragt, ob er Interesse hätte, für einige Werbespots ein paar Songs abzuliefern. Yoshiki willigte ein und lieh der Firma ein paar seiner "Violet"-Songs für einige Spots, in denen er auch selbst mitspielte. Auch wenn man sich fragen kann, was zum Geier z.B. eine Modenschau oder eine nicht ganz verständliche Szene am Meer mit einem sperrlich bekleidetem Mädel mit einer Supermarktkette zu tun hat......
Um noch mehr zu tun zu haben, trat Yoshiki auch noch der Gruppe "Globe" von Tetsuya Komuro bei. Um noch mehr zu tun zu haben, trat Yoshiki auch noch der Gruppe "Globe" von Tetsuya Komuro bei.
-Es kam die Anfrage, ob Yoshiki den Themensong "I´ll be your love" der "Aichi EXPO 2005" komponieren würde. Er tat es und angagierte die junge Sängerin "Dahlia" für diesen Song.+Es kam die Anfrage, ob Yoshiki den Themensong "I'll be your love" der "Aichi EXPO 2005" komponieren würde. Er tat es und angagierte die junge Sängerin "Dahlia" für diesen Song.
-Im Jahre 2004, über zehn Jahre nach "X"´s ersten und erfolglosen Versuchen, in den USA Fuß zu fassen, erschien nun die erste offizielle US-Veröffentlichung einer Kompilation von "X Japan", bestehend aus einer CD und einer DVD. "Was lange wehrt, wehrt endlich gut"-in diesem Falle jedoch wohl zu spät....+Im Jahre 2004, über zehn Jahre nach "X"'s ersten und erfolglosen Versuchen, in den USA Fuß zu fassen, erschien nun die erste offizielle US-Veröffentlichung einer Kompilation von "X Japan", bestehend aus einer CD und einer DVD. "Was lange währt, währt endlich gut" - in diesem Falle jedoch wohl zu spät....
Aktuell produziert Yoshiki eine recht junge und energiegeladene, vierköpfige Rockband aus Korea mit Namen "The TraX". Aktuell produziert Yoshiki eine recht junge und energiegeladene, vierköpfige Rockband aus Korea mit Namen "The TraX".
-Trotz seiner unendlich scheinenden Arbeit: Man sieht Yoshiki heutzutage sofort an, dass er lange nicht mehr so glücklich war wie zu "X"-Zeiten. Wie eine Dahlie, derren Wurzeln entrissen wurden.......+Trotz seiner unendlich scheinenden Arbeit: Man sieht Yoshiki heutzutage sofort an, dass er lange nicht mehr so glücklich war wie zu "X"-Zeiten. Wie eine Dahlie, deren Wurzeln entrissen wurden.......
green-psyche green-psyche

Version vom 19:08, 17. Dez 2004

Yoshiki Hayashi wurde am 20.11.65 in Teteyama, Chiba geboren. Im Alter von ungefähr 5 Jahren lernte er Piano spielen von seiner Mutter, die Piano-Lehrerin war. Rund 5 Jahre darauf wagte er sich an die Drums und erlernte diese. Zu dem Zeitpunkt begann er das erste Mal Rock, speziell Hard-Rock und Punk-Rock, zu hören. Dies sollte ihn noch mächtig prägen.... Es war auch ungefähr um Yoshikis zehntem Lebensjahr herum, als sein Vater Selbstmord begang; im Alter von 33 Jahren. Von dem Zeitpunkt an begann Yoshiki eine Art "Problem-Kind", wie die Erwachsenen es gerne nennen, zu werden. Seine Leistungen in der Schule waren alles andere als erfreulich. Einzig und alleine die Sprachkurse waren in der Schule von Interesse für ihn. Er soll im gegenwärtigem Zustand Englisch, Kantonesisch, Mandarin und Japanisch beherrschen. Mit seinem besten Freund, Toshimitsu Deyama (genannt Toshi), den er schon seit dem Kindergarten kennt, gründet er im Jahre 1978 die Band "Dynamite". Toshi war damals für die Gitarre zuständig, Yoshiki trommelte fröhlich auf seinen Drums herum. 1980 wechselten sie zu der Gruppe "Noise" und Toshi wechselte von der Gitarre zum Gesang. 1982 beschloss Yoshiki die Band "X" zu gründen. Eigentlich hatte Toshi zu diesem Zeitpunkt geplant, Medizin zu studieren und später Arzt zu werden. Doch sein bester Freund konnte ihn dazu überreden, diese Pläne doch erst mal zu verschieben. Der Name "X" war Toshis Idee. Yoshiki war mit dem Namen anfangs nicht so wirklich glücklich, doch man behielt ihn vorrübergehend, bis sich ein besserer Name gefunden hatte. Jedoch sollte sich kein besserer Name finden lassen, und so blieb es bei "X".

All dies fand zu einer Zeit statt, als sich in Japan eine ganz neue Jugendbewegung entwickeln sollte. Die Jugend hatte das Bedürfnis, sich selbst mitzuteilen, sich selbst zu definieren, eigene Wege einzuschlagen - und nicht die vorgegebenen Wege der konservativen Gesellschaft Japans zu folgen. Es entwickelte sich eine Bewegung, die sich "Visual Kei" nennt. Basierend auf den Kerngedanken, sich von der eintönigen, einschienigfahrenden Lebensweise der meisten Japaner deutlich und unüber"sehbar" abzuwenden. Ergebnis: Man traf, wenn man durch Japans Großstädte wanderte, auf den Straßen immermal wieder vereinzelte Grüppchen von optisch sofort hervorstechenden Jugendlichen, die, rebellisch wie die Jugend für gewöhnlich ist, mit blondierten bzw. grellbuntgefärbten Haaren und ähnlich auffälliger Bekleidung umherwandelten. Inspiriert wurden solche "Verkleidungen" oft durch die Optik westlicher Rockidole, wie u.a. David Bowie, Kiss und Co. Hierzu ist aber deutlich zu vermerken, dass es sich bei "Visual Kei" keinesfalls um einen Musikstil handelt, sondern "lediglich" um ein Erscheinungsbild.

Yoshiki liebte es, vorgegebene Grenzen zu übersteigen und vielleicht auch zu provozieren. Somit war diese "Visual Kei"-Bewegung gerade passend und er nutzte dies. Es war keine Seltenheit, diesen blassen, mageren jungen Mann in aufwendigen, teils pompösen Frauenkleidern zu erblicken. Überhaupt war sein ganzes Auftreten vorzugsweise sehr feminin und somit konnte man es auch niemandem verübeln, der Yoshiki beim ersten Anblick für eine Frau hielt. "X" wird nicht umsonst noch heute als Mitgründer des "Visual Kei" bezeichnet. Sie waren sicherlich nicht die einzige Band aus der Zeit, die sich dieser optischen Rebellion verschrieb, aber sie waren wohl eine der wenigen Bands aus besagter Zeit, die sich durchsetzen konnte - und das bis ganz nach oben an die Spitze. Und bis dorthin war es alles andere als ein einfacher Weg.... Mitte der 80er bewohnte Yoshiki eine kleine, chaotische Wohnung, die inmitten einer Art Hinterhof lag. Die Bandmitglieder von "X" hatten oft sowenig Geld, dass sie sich eine Schüssel voll Reis pro Tag für fünf Personen teilen mussten. Jedoch war nicht nur die Optik von "X" verflucht ungewöhnlich für eine Band in Japan, sondern auch ihre Musik, die mit Klängen des Hard-Rock, Punk und Metal eine gehörige Rebellion verdeutlichte, wie sie in Japan ja bekanntlich nicht wirklich gern gesehen (respektive gehört) wird. Somit erhielt die Band bei keiner Plattenfirma ihres Landes einen Plattenvertrag. Yoshikis Mutter gehörte mit zu den wenigen Menschen, die an das Können ihres Sohnes glaubte. Sie verkaufte das Familienunternehmen und überließ Yoshiki den Erlös, womit er die Gründung seines eigenen Plattenlabels "Extasy Records" finanzierte. Unter diesem Label erschien im Jahre 1988 das erste Album von "X" mit dem Titel "Vanishing Vision". Die meisten Songs hatte Yoshiki selbst geschrieben, sowohl die Texte als auch die Musik. Gelegentlich ließ er jedoch auch mal seine vier anderen Bandkolegen, bestehend aus Hideto Matsumoto (genannt hide - Gitarrist), Taiji Sawada (Bassist), Tomoaki Ishizuka (genannt Pata - Gitarrist) und natürlich auch Toshi (Vocals), zu Wort kommen. Die Musik klingt laut, wild, eigensinnig und rebellisch. Yoshiki hatte eine sehr dynamische und energiegeladene Art, seine Drums zu bearbeiten. Doch trotz des ganzen "Krachs" fanden sich hier und da auch sehr klassische Pianoklänge. Er hatte die Fähigkeit, sowohl wilde Drums mit gefühlvollen Pianomelodien zu kombinieren, als auch dies musikalisch exzellent umzusetzen. Ein Jahr darauf, 1989, erschien das zweite Album, mit welchem sie nun entgültig in Japan den Durchbruch schafften: "Blue Blood". Der große Erfolg dieses Albums machte sich auch in Hong Kong und Thailand bemerkbar und einmal gaben "X" sogar ein Konzert in Frankreich. Auf dem "Blue Blood"-Album waren u.a. auch die Singles "Kurenai" und "Endless Rain" drauf zu finden, zwei der wohl bekanntesten Songs dieser Band. Besonders "Endless Rain", eine wunderschöne, gefühlvolle Ballade mit fantastischer Pianobegleitung und unnachahmbaren Gitarren in der Bridge, wurde eine Art "Aushängeschild" für "X".

1991 wurde das dritte Album, "Jealousy", veröffentlicht. Während ihrer darauf folgenden Tournee füllten sie an drei Abenden hintereinander den Tokyo Dome aus, was bis zu dem damaligem Zeitpunkt noch keine japanische Band vor ihnen geschafft hatte. Bei Tourneen wurde es grundsätzlich so gehandhabt, dass Yoshiki bei Songs, in denen sowohl Drums als auch Piano auftauchten, er vor dem Konzert eines der beiden Instrumente auf Tonband aufnahm - meist waren es die Drums - und dieses Tonband parallel zu dem jeweiligem Song abgespielt wurde. Kurz darauf bekamen "X" rechtliche Probleme mit ihrem Bandnamen, da es in den USA bereits eine Band mit gleichem Namen gab. Yoshiki verlor diesen Rechtsstreit und somit wurde aus "X" einfach "X-Japan" gemacht. Yoshiki zog seine Jungs mit in die USA - doch dort wollte niemand diese durchgeknallten Japaner unter Vertrag nehmen. Grund: "Nicht amerikanisch genug, was den Stil betraf". Fehlschlag in Amerika - dann eben umso intensiver in Japan. Yoshiki tat sich für ein kurzlebiges Duoprojekt mit dem Sänger Tetsuya Komuro zusammen und veröffentlichte die Single "Eyes of Venus" - Yoshiki natürlich am Piano. 1993 entschied Yoshiki sich, etwas völlig Eigenes in seiner Musikkariere zu machen. Jedoch befürchtete er, die "X"-Fans könnten seine Solo-Pfade möglicherweise als eine Art "Nebenbuler" zu der Musik von "X Japan" auffassen... Er wollte Songs von "X" in vollkommen klassische Musik umwandeln. Da Yoshiki nur mit einem der weltbesten Teams zusammenarbeiten wollte, standen hierfür drei zur Auswahl: Das Vienna Philharmonic Orchestra, das Berlin Philharmonic Orchestra und das London Philharmonic Orchestra. Seine Wahl fiel auf das Letztere. Als nächstes stand er vor der Wahl, den richtigen Produzenten zu finden. Er entschied sich für George Martin, einen in Europa sehr bekannten Produzent, der fast jedes Album der legendären Beatles produziert hatte und auch mit vielen anderen bekannten Musikern zusammengearbeitet hatte. Als Martin die Anfrage aus Japan erhielt, stellte er sofort klar, dass er niemals - für kein Geld der Welt - mit einem Künstler zusammen arbeiten würde, bei dem er nicht eine gewisse Sympathie spüren würde. Doch als er Yoshikis Auftritt bei "Yoshiki Talk Live" und das Video von dem Song "Art of Life" sah, entschied er sich definitiv, die Zusammenarbeit mit diesem Japaner anzunehmen. Die sehr gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen dem Londoner Orchester, George Martin und Yoshiki in einem Raum, gefüllt mit der Luft aus dem Gemisch Musik und dem Duft von Tee, zeigte mal wieder, dass Musik die Grenzen, die sich die Menschen so häufig gegenseitig setzten, nicht kannte. Was machte es schon aus, aus welchem Teil dieser Erde eine Person herkam; Musik kannte keine Grenzen. Sie war frei...

1994 schrieb er zusammen mit Roger Taylor, dem Drummer von "Queen", zwei Songs: Zum einen die Single "Foreign Sand", die über unterschiedliche Nationen und deren Ängste unter den verschiedenen Völkern handelt (zu finden auf Taylors Album "Happiness?"). Zum zweiten "Final Destination", die B-Seite besagter Single. Yoshiki veröffentlichte zwei Alben mit den Titeln "Yoshiki Selection" und "Yoshiki Selection 2", auf welchen er seine Lieblingslieder der klassischen Musik berühmter Komponisten präsentierte. Zu der Tribut-Kombination "Kiss my ass - a Tribute to KISS" steuerte er seinen Beitrag zu, indem er den KISS-Song "Black Diamond" auf dem Piano spielte und aufnahm, mit der harmonierenden Untermalung eines Orchesters. Im Jahre 1995 entschied er sich zu einer etwas weniger hervorstechenden Optik seiner Person, schnitt sich die lange Mähne kurz und trug überwiegend weniger auffällige Bekleidung. Ungefähr ein Jahr darauf fand die "Dahlia"-Tour von "X" statt. Auf dieser wurde ihm dann schließlich sein heftigst energischer Stil, auf die Drums "einzuprügeln", zum Verhängnis: Inmitten eines Liedes verspürte er urplötzlich starke Schmerzen im Rückgrad-Bereich. Er begab sich mit einigen Ärzten schnurstracks hinter die Bühne. Doch keine der angewandten Schnellwirkmethoden, die dort ausprobiert wurden, linderten seine starken Schmerzen. Somit musste das ganze Konzert mittendrin abgebrochen werden. Ein heftiger Schlag für die damals anwesenden Fans....

Als Toshi im Jahre 1997 verkündete, dass er "X" verließe, verstand Yoshiki die Welt nicht mehr. Für die Pressekonferenz, die Yoshiki kurz darauf einberief, teilte er Toshi den Termin nicht mehr mit. Denn Toshi hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon von "X" losgesagt. In einem späterem Interview jedoch beschwerte sich Toshi genau über dieses Handeln, dass Yoshiki ihm den Pressetermin nicht mitgeteilt hatte. Als Yoshiki von dieser Beschwerde Wind bekam, war er nur noch tierisch sauer auf Toshi. Klang es in Toshis Aussage doch regelrecht so, als hätte er den Sänger ausgegrenzt. Dabei war es Toshi, der sich mit seinem Austritt aus "X" von ihnen selbst "ausgegrenzt" hatte. Yoshiki war so sauer über diese Behauptung von Seiten Toshis, dass er mit ihm bis zu ihrem Abschiedskonzert am 31.12.1997 kein Wort mehr sprach. Mitten im Konzert, Toshi stand am vordersten Rand der Bühne und Yoshiki trat erschöpft von seinen Drums auf den vorderen Bühnenteil auf Toshi zu, fixierte er den Freund, hatte nur einen Gedanken: Toshi - mitten auf der Bühne - aus lauter Wut, Trauer und Enttäuschung, zu schlagen. Die beiden Männer gingen sich geradewegs entgegen - doch als Yoshiki direkt vor Toshi stand, konnte er nicht anders und umarmte den Freund, verzichtete auf jegliche Prügelei. Denn beide waren in Wirklichkeit verzweifelt und traurig. Es war nicht auszumachen, bei wem mehr Tränen flossen: Bei den Fans oder bei "X".

Ursprünglich hatte Yoshiki geplant gehabt, mit seinem Gitarristen hide in der darauffolgenden Zukunft eine Wiedervereinigung von "X Japan" zu gründen, wenn auch ohne Toshi. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen, denn sein Freund hide erhängte sich am 2.5.1998 im stark alkoholisiertem Zustand. Er war erst 33 und es sah alles aus wie ein Selbstmord... Ob es tatsächlig einer war, bleibt in den Raum gestellt. Doch Yoshikis Seele erhielt mit diesem entgültigem Ereignis einen gehörigen Riss, der bis heute wohl noch nicht wieder geheilt ist. Denn mit hide verlor er nun schon eine zweite geliebte Person. Zuerst damals, in seiner Kindheit, seinen Vater, und nun hide, im gleichen Alter. "X", Yoshikis ganzer Lebensinhalt, war zerbrochen und konnte nun auch wirklich nicht mehr zusammengefügt werden. Und sein langjährigster Freund Toshi bevorzugte lieber die Gesellschaft irgendwelcher Sekten, als die seiner Freunde. Yoshiki hatte wohl so ziemlich die wichtigsten Dinge seines Lebens verloren - wenn nicht sogar einen Teil seines Lebens.... Er vergrub sich daraufhin fluchtsuchend in einen Riesenhaufen Arbeit, in welchem er sich am liebsten für immer verbarikadiert hätte, und verkündete, dass er nie mehr Drums spielen wollen würde, mit der Begründung, dass ihn das nur zu sehr an die "X"-Zeiten erinnern würde. Er produzierte die ersten paar Singles der damals noch Indie-Band "Dir en Grey", schrieb für verschiedene Künstler, u.a. für Saijo Hideki und Shoko Kitano. Er nahm einen Song für den Soundtrack zu dem Film "In God´s hand" von Zalman Kinds auf, welcher in dem Film selbst jedoch nur für ein paar Sekunden zu hören ist. Dafür setzte Yoshiki den Song aber auf das Album seines neuen Projektes "Violet UK". Der Name "Violet UK" kam folgendermaßen zu Stande: Wenn man verschiedene Farben miteinander vermischt, würde zum Schluß Violett dabei rauskommen. Das "UK" war die Mitteilung dafür, dass alle Texte komplett in Englisch gehalten wurden, da Yoshiki mit diesem Projekt eine weltweite Veröffentlichung geplant hatte. Die Musik von "Violet UK" sollte eine Kombination aus völlig verschiedenen Richtungen sein, sollte sowohl digitale Drum-loops, als auch klassisches Piano und lärmenden Gitarren beinhalten. Denn Yoshiki konnte ausser Drums und Piano auch noch Gitarre und etwas Bass spielen. Jedoch klingt die für "Violet UK" angekündigte "Vielseitigkeit", gepaart mit einer recht hohen Frauenstimme, ziemlich kühl, fast schon steril. Die Veröffentlichung für das Album (ursprünglich irgendwann 2002) wurde auch schon mehrfach verschoben. Erschienen ist die Scheibe bis heute nicht und es ist wohl auch sehr zweifelhaft, ob daraus überhaupt noch was wird. Dafür hat die Supermarktkette "7-Eleven" bei Herrn Hayashi angeklopft und gefragt, ob er Interesse hätte, für einige Werbespots ein paar Songs abzuliefern. Yoshiki willigte ein und lieh der Firma ein paar seiner "Violet"-Songs für einige Spots, in denen er auch selbst mitspielte. Auch wenn man sich fragen kann, was zum Geier z.B. eine Modenschau oder eine nicht ganz verständliche Szene am Meer mit einem sperrlich bekleidetem Mädel mit einer Supermarktkette zu tun hat...... Um noch mehr zu tun zu haben, trat Yoshiki auch noch der Gruppe "Globe" von Tetsuya Komuro bei. Es kam die Anfrage, ob Yoshiki den Themensong "I'll be your love" der "Aichi EXPO 2005" komponieren würde. Er tat es und angagierte die junge Sängerin "Dahlia" für diesen Song.

Im Jahre 2004, über zehn Jahre nach "X"'s ersten und erfolglosen Versuchen, in den USA Fuß zu fassen, erschien nun die erste offizielle US-Veröffentlichung einer Kompilation von "X Japan", bestehend aus einer CD und einer DVD. "Was lange währt, währt endlich gut" - in diesem Falle jedoch wohl zu spät.... Aktuell produziert Yoshiki eine recht junge und energiegeladene, vierköpfige Rockband aus Korea mit Namen "The TraX". Trotz seiner unendlich scheinenden Arbeit: Man sieht Yoshiki heutzutage sofort an, dass er lange nicht mehr so glücklich war wie zu "X"-Zeiten. Wie eine Dahlie, deren Wurzeln entrissen wurden.......

green-psyche



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