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Manga Crisis


Zeichner: abgemeldet   -   [Dōjinshi]
Erstellt: 29.09.2008
Neueste Seite: 02.10.2008
Nicht abgeschlossen
Stichwörter: Fantasy, Action, Thriller
Kategorie: Kurzgeschichte
Leserichtung: Japanisch
Kapitel: 1
Seiten: 6

Beschreibung
Manga Crisis

„ Wer ich bin, oder was ich getan habe ist hier irrelevant. Diese Geschichte beginnt ganz anders als sie endet. Ayumi hatte schon immer auf eine große Aufgabe in ihrem Leben gewartet, doch nie daran geglaubt, dass sie eines Tages kommt. Und als sie ihr förmlich ins Gesicht lachte, hätte sie, sie beinahe nicht bemerkt!“
„ Im Sommer 1990 wurde sie in einem Krankenhaus in Osaka geboren. Das Großstadtleben gefiel ihr schon immer sehr gut. Es gab immer wieder etwas Neues zu entdecken. Aber vor allem die Städte anderer Länder hatten es ihr angetan. Schon im frühen Kindesalter nahmen ihre Eltern sie mit zu ihren Geschäftsreisen nach Europa mit. Im Alter von acht Jahren besuchte Ayumi zusammen mit ihrem Vater zwei Wochen lang London. Mit zehn Jahren ging sie mit ihrer Mutter nach Deutschland in die Stadt Köln. Dort waren sie nur wenige Tage, ich erinnere mich nicht genau wie lange. Im Anschluss fuhren sie mit dem Zug nach München, wo sie dann eine Wochen blieben. Zu guter Letzt war da die Urlaubsreise nach Frankreich als Ayumi elf Jahre alt war. Die Familie ging zum ersten Mal zusammen nach Europa, doch zurück kehrten nur Ayumi und ihr Vater.
Da ihr die Deutsche und Französische Sprache so sehr gefiel, entschied sie sich später, an der Schule diese Fremdsprachen zu lernen. Sie war überrascht wie sehr es ihr gefiel andere Sprachen zu lernen und vor allem wie gut sie damit klar kam. Sicherlich waren Deutsch und Französisch sehr schwere Sprachen, doch sie gab niemals nach und irgendwann beherrschte sie die Sprachen fast fließend.
Doch dies alles sind nur Nebensachen in dem Abenteuer ihres Lebens, in dem es eigentlich darum geht einen Teil der Japanischen Kultur wieder zu geben!“

Frankreich, Paris, 2001
Es war tiefster Winter und dicke Schneeflocken rieselten auf ein kleines japanisches Mädchen das hinauf zum Eifelturm blickte. Ihre halblangen schwarzen Haare, die mal hier mal da eine grüne Strähne hatten, waren mit einer dünnen Schneeschicht bedeckt. Ihr weißes Kleid war durch den Schnee leicht durchnässt. Bereits seit fünfzehn Minuten stand Ayumi dort und starrte den beeindruckenden Turm vor sich an. In der Ferne konnte sie ein Geräusch wahrnehmen und ein blinkendes blaues Licht das immer Näher kam. Dutzende Menschen standen um Ayumi versammelt und sahen sie an. Als das blaue Licht hinter ihr zum Stillstand kam, blickte Ayumi zum ersten Mal seit fünfzehn Minuten auf den Boden vor sich. Ihre Füße standen in einer fast schon gefrorenen Blutlache. Das Blut stammte aus dem Körper ihrer Mutter, die zusammen gekrümmt und leblos auf dem Boden vor Ayumi lag.
Vor fünfzehn Minuten war ein schwarz gekleideter Mann zu Ayumi und ihrer Mutter gestoßen die beide den Eifelturm vor sich betrachteten. Am Nachmittag waren sie bereits schon einmal auf diesen Mann gestoßen. Ayumi und ihre Mutter kamen aus einem Laden für Schuhe, als Ayumis Mutter mit diesem Mann zusammenstieß. Ein Schuhkarton landete auf dem Boden. Der schwarz gekleidete Mann hob den Karton auf gab ihn Ayumis Mutter zurück und lächelte. Als er sich auf französisch bei ihr entschuldigte ging er schnell weiter und verschwand in den Menschenmassen. Nun stand der Mann abermals vor ihnen, zückte ein Messer und schrie etwas auf Französisch das Ayumi nicht verstand. Ihre Mutter sprach nur zwei französische Worte. Da holte der schwarz gekleidete Mann mit seiner linken Hand aus und schlug Ayumis Mutter zu Boden. Blut rann aus ihrer Nase als sie sich wieder vom Boden aufrichtete. Ayumi selbst regte sich kein bisschen und starrte den Mann vor sich an. Gerade als ihre Mutter wieder aufgestanden war wurde sie von dem Mann am Arm gepackt und zog sie zu sich her. Er küsste sie und griff ihr fest an die Brust. Als Ayumi hörte wie ihre Mutter einen Schmerzenschrei ausstieß, begann sie zu weinen.
Plötzlich war es still. Ayumi wusch sich die Tränen aus den Augen und blickte vor sich. Der schwarz gekleidete Mann war verschwunden. Sie blickte an sich herunter und ihr Kleid war mit Blut bespritzt. Sie fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und starrte dann auf ihre mit Blut verschmierte Hand. Ayumis Mutter lag vor ihren Füßen und blickte sie an. In ihrer Brust steckte das große Messer das der Mann eben noch in seinen Händen hielt.
„ Ayumi, suche… suche nach einem Weg die Hoffnung und das Selbstvertrauen, das du hast niemals... niemals zu verlieren!“, sagte sie zu ihrer Tochter und lächelte. Fünf Sekunden später erlosch das Licht des Lebens in ihren Augen.
Ayumi konnte nicht reagieren. Ihr Verstand und ihr Körper ließen sie im Stich. Das einzige was ihr einfiel war den Turm vor sich zu betrachten.


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