Fanart: Spread your wings and fly away, far away
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| vallendrael [Zeichner-Galerie] | Upload: 16.07.2009 09:29 |
| Tja, wer das Lied von Blind Guardian kennt, wird sich denken: Huh, wieso ist das so düster geworden? Das hat einen ganz simplen Grund: Ich stecke momentan in der Phase, meine Flügel wachsen zu lassen und stelle fest, dass es mit vielen Schmerzen und Entbehrungen geschieht. Zudem ist Vallendrael gerade in einer solchen Phase, in der er das Fliegen wieder lernen muss. Er war in letzter Zeit echt zu brav. Edit:Im Nachhinein habe ich erfahren, dass das Lied "Spread your wings" gar nicht ursprünglich von Blind Guardian stammt, sondern von Queen und nur von ersteren gecovert wurde. Nun, etwas zu der Bedeutung des Bildes (bitte vorher selber darüber nachdenken!): Hinweis vorweg: der Hintergrund ist eine Seelenlandschaft, die Farben der Haut und der Flügel entsprechen nicht der richtigen Farben Vallendraels. Die kalte Klippe, die viel zu klein ist, um noch einen sicheren Halt zu bieten, stellt das Zuhause dar, man klammert sich noch an es, möchte aber eigentlich bereits wegfliegen, weshalb man sich nicht richtig festhält. Außerdem fühlt man sich dort nicht mehr wohl, das Altbekannte ist kalt und zu klein geworden. Die Flügel sind so groß, dass sie drohen, einen in den Abgrund zu ziehen und einen dort zu zerschmettern, wenn man nicht rechtzeitig lernt, sie zu verwenden. Sie sind einerseits deshalb noch weiß, weil sie neu sind, andererseits muss ich allerdings gestehen, dass mir noch keine gute Farbgebung dazu eingefallen ist. Sie sind aus dem Körper gesprossen, der nun davon durch Sprünge gekennzeichnet ist, denn er konnte nur schwer die FLügel hervorbringen, die so schwer sind. Diese Risse tun natürlich weh. Der Boden, weit unter der Klippe, ist grünlich gekb, er erscheint etwas verfault oder vielleicht auch bedrohlich (soll er zumindest XD). Dies kennzeichnet die Vorstellungen dessen, der erst hinaus fliegen muss. Ähnlich ist es mit dem roten Himmel. Der Boden, ich muss gestehen, sollte eigentlich noch dunkler werden, aber ich habe mich wie so oft in die Strukturen des Helleren verliebt und konnte sie nicht übermalen. XD Vielleicht zeigt das allerdings auch, dass noch vieles ungewiss ist und erst erkundigt werden muss. Auf jeden Fall ist er weit weg, man fällt eine ganze Weile oder muss lange fliegen. Der rote Himmel bildet eine bedrohliche Aura, sie kennzeichnet Blut, allerdings auch einen Kontrast zu dem grünlichen Boden. Dieser Himmel hängt eher an Vallendrael denn an mir, er zeigt, was ihn wieder zu ihm selbst machen wird: Blut. Hm, es steckt noch mehr darin, doch kann ich es gerade nicht in Worte fassen. Die braunen Outlines kennzeichnen für mich den Verfall, aber darunter gibt es bereits Neues. Braun ist immer eine Farbe des Todes auf meinen Bildern, des Todes oder des Todbringens. Die Raupe, die zum Schmetterling wird, stirbt sie nicht auch? So geschieht es auch mit dem Mesnchen, der zum Engel wird, wenn er seine Flügel ausbreitet. Oder eben mit jemandem, der selbstständig wird, wie Vallendrael hier mal wieder. (uh, ich glaube, das versteht man kaum... XD) Im Gegensatz zu den braunen Outlines der Flügel und Vallendraels, seiner braunen Hautfarbe, stehen die schwarzen Risse. Sie sind Verletzungen, die noch sehr frisch sind, oder auch Zeichnungen, die durch die gesprossenen Flügel entstanden sind. Ihnen ist es zu verdanken, dass sie wachsen konnten, denn ohne die Hülle aufzureißen gelänge es nicht, sie an die Luft zu setzen und sie zu benutzen. Vallendraels Blick sollte herausfordernd, ein bisschen schmerzhaft wie immer und dennoch aggressiv wirken. Weiß nicht, ob mir das so ganz gelungen ist. Auf jeden Fall hängt es auch mit dem Bild zusammen: Durch den Schmerz seiner Flügel wird er aggressiv, denn er reizt ihn und stört. Dennoch darf diese Aggression noch nicht umgesetzt oder umgelenkt (durch einen Flug) werden, denn noch hält die Klippe ihn fest. Die Herausforderung geschieht, da er nun langsam merkt, dass er selbstständig sein kann und es den anderen auch zeigen möchte. >Kommt und stellt euch gegen mich, ihr werdet sehen, was ihr davon habt.< Dennoch ist diese Herausforderung noch halb versteckt, da die Flügel eben noch nicht ganz ausgewachsen sind, er sich noch nicht ganz seines Standpunktes sicher ist. Doch er entwickelt sich und festigt sich. Die Schwanzfedern wirken leider wie ein Schwert, viel zu starr, doch sie symbolisieren das Steuerruder, das er bereits besitzt, doch noch nicht einsetzt. Es bildet sich vielleicht auch erst noch. Insgesamt soll das Bild eine Art Spannung ausdrücken, die sich noch nicht entlädt, die aber gewaltige Energien für denjenigen bereit halten, der die Flügel wachsen lässt. Es verlangt nach einem Ausbruch aus dem Bisherigen, um Neues zu entdecken. Nein, ich habe mir das nicht gedacht, bevor ich zeichnete (ansonsten hätte ich vielleicht noch Ketten an Vallendraels Arme zur Klippe gezeichnet), sondern es im Nachhinein bemerkt, doch es passt sehr gut. Und außerdem hatte ich beim Zeichnen auch ein solches Gefühl, doch Gefühle sind weder Worte noch Gedanken. |
Verwendete Referenz: Ein bisschen für die Flügel ~ Raben gegoogelt. Themen: Engel Stile: Buntstifte, Fineliner Erstelldatum: 7.7.2009, etwa fünf Tage zuvor begonnen. Musik: Blind Guardian ~ Spread Your Wings |
| Beschwerde |
Kommentare (4)
Wahnsinn, welche Gedanken du dir zu deinem Bild gemacht hast! Toll. Die Schwanzfedern wirken wirklich wie Schwerter, das hat aber auch was: Das Steuerruder ist noch unantastbar, er würde sich daran schneiden, würde er es einzusetzen versuchen. Die Klippe, auf der er kniet, ist sehr schön ausgearbeitet, die Klippen, an denen er sich festhält, sehen meiner Meinung nach wie eine Mischung aus Gletscher und Federn aus.
Dieser rote Himmel ist auch Wahnsinn, vor allem die Tornados (ob die nun beabsichtigt waren oder nicht XD)
Zu den Flügeln muss ich ja wohl nichts mehr sagen, die sehen echt top aus. Vielleicht würde es auch gut wirken, wenn du sie grau gemacht hättest; so als etwas, das neu gewachsen ist, wogegen man sich jedoch anfangs sträubt.
Du kannst auch wirklich gut mit Buntis colorieren, sieht richtig lebendig aus.
*1+fav
Dieser rote Himmel ist auch Wahnsinn, vor allem die Tornados (ob die nun beabsichtigt waren oder nicht XD)
Zu den Flügeln muss ich ja wohl nichts mehr sagen, die sehen echt top aus. Vielleicht würde es auch gut wirken, wenn du sie grau gemacht hättest; so als etwas, das neu gewachsen ist, wogegen man sich jedoch anfangs sträubt.
Du kannst auch wirklich gut mit Buntis colorieren, sieht richtig lebendig aus.
*1+fav
Zunächst einmal: Ich bin begeistert, was du dir nach Fertigstellung eines Bildes über das Bild denkst. Das eigene Bild zu interpretieren, auf die Idee wäre ich nie gekommen, ich finde das im Höchstmaße faszinierend. Und hau mich bitte nicht, dass ich das Bild bisher noch nicht gesehen habe, wird nicht wieder vorkommen. <3
So, ich beginne mal mit dem Inhaltlichen, dann geht's zur konstruktiven Kritik, wobei's garnet so viel zu bemängeln gibt. :D
Auf mich wirkt diese Klippe ehrlich gesagt wie eine Bergspitze, ein abweisendes, karges Schneegebiet und Val-val klammert sich an eine Spitze aus gesprungenem Eis. Vermutlich klebt er sogar daran fest, wenn du weißt, was ich meine.
Ich weiß nicht, ob es beabsichtigt ist, aber im Himmel lassen sich zwei Wirbelstürme ausmachen. Kommen wohl stürmische Zeiten auf den Guten zu, hm? Mehr Gedanken verursacht das Bild jedoch nicht gerade, die ich äußern könnte.
Kommen wir zum kritischen Part. ^.~ (klingt schlimmer als es ist)
Seine Haltung wirkt ein wenig verdreht, dadurch, dass seine Hände kaum an die Klippe gestützt aussehen. Hat was Verkrampftes, dass sie aussehen, als hielte er sie knapp vor der Klippenoberfläche... Wäre seine linke Hand etwas weiter unterhalb festgekrallt, wäre die Wirkung der Anspannung eventuell etwas intensiver geworden. Ich muss jetzt sogar ein Lob aussprechen: Die Hände sehen aus, als hätten sie die richtige Größe. :D Ich erinnere mich ja an die viel zu Kleinen... ^.~
Seine Unterschenkel wirken ein wenig zu lang, da würde ich dir raten, ein wenig mehr auf perspektivische Verkürzung zu setzen, das Zeug kann einem herrlich die Arbeit erleichtern.
Hmpf, zu den Flügeln kann ich nichts sagen, die sind toll. Bombastisch, schwer, haben so richtig was von einer Bürde.
Tja, was soll ich sonst noch sagen? Deine Buntstiftcolos werden irgendwie immer besser und besser. Und besser! :D Sehr schön. <3
So, ich beginne mal mit dem Inhaltlichen, dann geht's zur konstruktiven Kritik, wobei's garnet so viel zu bemängeln gibt. :D
Auf mich wirkt diese Klippe ehrlich gesagt wie eine Bergspitze, ein abweisendes, karges Schneegebiet und Val-val klammert sich an eine Spitze aus gesprungenem Eis. Vermutlich klebt er sogar daran fest, wenn du weißt, was ich meine.
Ich weiß nicht, ob es beabsichtigt ist, aber im Himmel lassen sich zwei Wirbelstürme ausmachen. Kommen wohl stürmische Zeiten auf den Guten zu, hm? Mehr Gedanken verursacht das Bild jedoch nicht gerade, die ich äußern könnte.
Kommen wir zum kritischen Part. ^.~ (klingt schlimmer als es ist)
Seine Haltung wirkt ein wenig verdreht, dadurch, dass seine Hände kaum an die Klippe gestützt aussehen. Hat was Verkrampftes, dass sie aussehen, als hielte er sie knapp vor der Klippenoberfläche... Wäre seine linke Hand etwas weiter unterhalb festgekrallt, wäre die Wirkung der Anspannung eventuell etwas intensiver geworden. Ich muss jetzt sogar ein Lob aussprechen: Die Hände sehen aus, als hätten sie die richtige Größe. :D Ich erinnere mich ja an die viel zu Kleinen... ^.~
Seine Unterschenkel wirken ein wenig zu lang, da würde ich dir raten, ein wenig mehr auf perspektivische Verkürzung zu setzen, das Zeug kann einem herrlich die Arbeit erleichtern.
Hmpf, zu den Flügeln kann ich nichts sagen, die sind toll. Bombastisch, schwer, haben so richtig was von einer Bürde.
Tja, was soll ich sonst noch sagen? Deine Buntstiftcolos werden irgendwie immer besser und besser. Und besser! :D Sehr schön. <3
Sieht super aus ^^
die flügel sind echt hamma
