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Fanart

LilyCrescent   [Zeichner-Galerie] Upload: 12.12.2010 18:50
 
Haupttitel: Anxious heart
Nebentitel: When the sun goes down



Diese Outlines habe ich aus einem Sailor Moon-Kreativheft abgezeichnet und hier und da nach eigenen Wünschen mir bestmöglich verändert. (Es handelt sich dabei im Original um Usagi "Bunny" Tsukino/Sailor Moon und Mamoru Chiba/Tuxedo Mask aus dem Sailor Moon-Sonderheft 13 – Kreativheft. Ich habe die Angabe, dass es sich hier um ein abgezeichnetes Bild handelt, entfernt, weil der Teil auf der rechten Spalte so einen 'Balken' ins schier unendliche gemacht hat.)

Ich hatte mich zuvor noch nie an Schatten versucht und ebensowenig an Pastellkreide.

Es entstand in den Sommerferien 2007, nachdem ich von meiner England-Sprachreise zurückgekehrt war. Den Ohrschmuck zum Beispiel habe ich aus England und im Bild verewigt.

Das Bild entstand aus meinem "Sephiroth-Dauer-Fansein" heraus und weil ich da meine AnimaniAs (mit unter anderem Final Fantasy VII drin) herumliegen hatte, welche mich inspiriert hatten. Kennengelernt habe ich Final Fantasy VII nicht in seinem Erscheinungsjahr 1997, aber wohl in 2001, wenn ich mich recht erinnere. Und da war es dann eben geschehen: Sephiroth ist auf der Bildfläche aufgetaucht; nachdem man immer mal ein bisschen was über ihn in den In-Game-Erzählungen erfahren hat...
Und Tifa Lockheart habe offiziell einen Tag vor mir Geburtstag. Nun, so hatte ich es aus dem Videospiel-Booklet entnommen und als fun fact in Erinnerung behalten.

Auf dieses Fanart hin versuchte ich mich an einer Geschichte. Welche dann mehr in eine Pseudo-Songfiction ausgeartet ist.
Und im Schnelldurchlauf und durch Ausschnitte aus jener weltenübergreifenden, umgekehrten-Mary Sue-trifft-Cinderella-trifft-die-Schöne-und-das-Biest-trifft-Dornröschen-trifft-die-Eiskönigin-trifft-Alice-im-Wunderland-Fanficti​on möge sie ein Teil dieser Fanart-Beschreibung sein. (Ich bin mir nicht sicher, ob die Bezeichnung "umgekehrte-Mary Sue-Fanfiction" so wohlgewählt und zutreffend ist, aber ich denke schon.)



Hier geht es um die Suche nach der eigenen Identität, um die Suche nach beziehungsweise Rückkehr zu ihrem wahren Selbst. Sie ist auf der Entdeckungsfahrt ins eigene Ich. Ihr ganzes Leben wünscht sie sich nichts sehnlicher, als dort zu sein, wo sie wirklich hingehört beziehungsweise ihren Platz im Leben zu finden. Sie ist auf der Suche nach dem Aufenthaltsort ihres Herzens. Zuhause ist, wo das Herz ist, oder?

Ihr Lieblingszitat? "Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle." Von Albert Einstein.

Frage: "Hast du ein Ziel in deinem Leben?" Shirley: "Ja, ich will etwas finden. Ich weiß nicht, was es ist, aber ich werde nicht eher ruhen, bis ich es gefunden habe." Es sei denn, dass sie vorher ums Leben kommt – durch Krankheit, durch Unfall oder durch sie selbst.

Und, wer weiß, vielleicht ist sie ein sogenannter allein geborener Zwilling und weiß nichts davon, was sich unbewusst dadurch zeigen könnte, dass sie etwas finden will, aber gar nicht weiß, was sie denn nun sucht. Wäre möglich. Unter anderem. Oder nicht?

Rückblickend erinnert sie sich, wie sie da eines Tages in ihr Tagebuch geschrieben hatte und die nachfolgenden Zeilen heute in einem anderen Licht betrachtet:

"Denn du bist wie ein Engel
Der plötzlich aus dem Nichts erschienen ist
Und mir meinen Verstand geraubt hat
Auch wenn du einen dunklen Engel darstellst
Glaube ich doch
Dass du ganz tief in deinem Herzen
Nicht von Grund auf böse bist
Denn du bist
Was du zu sein scheinst:
(M)ein Engel"

So kitschig, schnulzig, schlagermäßig, weichgespült, melodramatisch, klischeehaft, möchtegern und wasimmer es auch klingen mag, es sollte die Erfüllung ihres Lebens sein, doch das ist ihr nicht bewusst. Sie hat keinen Schimmer.
Doch sei gesagt, dass sie sich unbewusst darüber bewusst ist. Sie meint dann, dass es sei, als wenn sie etwas wüsste, was sie nicht weiß. Denn es ist, was sie immer gesucht hat. Und zwar diesen einen. Er ist überall, aber sie sieht es nicht, kann sich einfach nicht darüber bewusst sein. Wenn sie es doch aber nur wüsste, sich kristallklar darüber sein könnte, dabei sein könnte... Und doch weiß sie es – durchaus – entfernt: Sephiroth. Zwanghaft. (Un)Heimlich. Er ist soetwas wie ihr geheimer Geliebter.

Man meint sie sei, ich zitiere, "unbeschreiblich hübsch", eine "Schönheit", ein "Hottie", doch davon erwacht ihre innere Kriegerin auch nicht. Nicht wahr? Ich meine, darum scheint es doch letztendlich zu gehen. Oder nicht? Es macht es nicht besser, wenn man dem Kompliment da anhängt, ich zitiere, "auch wenn es jetzt irgendwie bekloppt und oberflächlich klingt."
Und dann sollen eigene Aussagen auch noch, ich zitiere, "Nicht zu kompliziert, okay?", erklärt werden. Es heißt, dass keine Frage gestellt werde, wenn die Antwort nicht bereits bekannt sei.

"Why can't you want me like the other boys do?
They stare at me while I stare at you

I walked into the room dripping in gold
A wave of heads did turn, or so I've been told
My heart broke when I saw you kept your gaze controlled

Why can't you want me like the other boys do?
They stare at me while I crave you

Let's just stop and think, before I lose faith
Surely I can't fall into a game of chase
Around his little finger, that boy has got me curled
I try to reach out, but he's in his own world
This boy's got my head tied in knots with all his games
I simply want him more, because he looks the other way"

Ist es nicht ironisch, dass wir dazu neigen, die Aufmerksamkeit derer zu fordern, die uns keine Aufmerksamkeit schenken, aber von denen abgestoßen sind, die uns Aufmerksamkeit schenken? Es heißt, dass es sei, weil wir uns selbst hassten. Es sei nicht unbedingt, weil wir nur das wollten, was wir nicht haben können.

Ein häufiges Missverständnis sei, dass wir nach jemandem Ausschau hielten, der uns idealerweise lieben würde (wie in den Hollywood-Filmen dargestellt). Aber nein, wir suchen nicht nach jemanden, der uns idealerweise liebt. Wir denken wir täten es, aber wir tun es nicht. Wir suchen jemanden, der uns auf eine Weise liebt, die uns vertraut ist. Das ist der Grund, warum wir uns meistens mit der gleichen Sorte Mensch wiederfinden und in giftigen Beziehungen enden, welche immer auf die gleiche Weise enden. Das ist auch der Grund, warum Männer unbewusst nach Frauen suchen, die sie so lieben, wie ihre Mütter sie liebten und Frauen unbewusst nach Männern, die sie so lieben, wie ihre Väter sie liebten. Wir alle suchen nach der Art von Liebe, die sich vertraut anfühlt: Wir kümmern uns nicht um Ideale, unser Gehirn kümmert sich nicht um Ideale.

In ihrem Fall sucht sie heimlich nach einem Partner, der ihr die brutale Wahrheit vor Augen führt, sie auf den Boden der Tatsachen zurückbringt. Wenn der Partner es nicht tut, tut sie es selbst. Sie wird nicht ruhen, bis sie zur ganzen Wahrheit vorgedrungen ist. Denn etwas in ihr lässt sie ewig bohren, forschen und fahnden. Das Laue, das Schöngefärbte, die Heuchelei sind nichts für sie. Deshalb haben es die Netten so schwer mit ihr. Und dabei meint sie es nichtmals wirklich böse oder arrogant, wie es den Anschein haben kann. Da ist eine Art Bauchgefühl, einem inneren moralischen Kompass, auf welches sie sich hundertprozentig verlassen kann. Auf eine zum Teil vielleicht unheimliche Art und Weise fühlt sie damit, was richtig ist und was nicht. Und entweder ist es, weil es wirklich ein Teil von ihr ist und/oder weil es von einem geliebten jemanden kommt, etwa weil es die Wahrheit ist und sie letztendlich gar nicht anders können soll oder aber könnte es genau andersherum sein und sie will es versuchen müssen beziehungsweise, weil es andere Menschen neben ihr gibt, welche bereits schon lange vor ihr aufrichtiger sind als sie es ist und im schlimmsten Fall jemals gewesen ist und je sein wird und wie könnte sie sich jemals mit diesen ausgleichen können und damit kann Shirley einfach nicht leben. Denn es hätte an erster Stelle überhaupt nie sein sollen, dass sie nicht Eins ist. Sie versagt einfach kläglich beim wiederholten Versuch, die Dinge und das Leben im Allgemeinen luftig, leicht und locker zu nehmen, es zu genießen, darin zu schwelgen und einfach Spaß dabei zu haben ein den anderen das Denken überlassendes Konsumleben zu führen – es fühlt sich einfach nicht richtig an. Ihr Lebensstil ist weniger von äußerlicher Bequemlichkeit geprägt als von Entschlossenheit und Konsequenz. Noch lebt sie tatsächlich aber die beste Version, die sie sein könnte und hängt stattdessen zwischen diesen beiden Welten fest – unentschlossen darüber, ob und wann sie die rote Pille nehmen soll. Sie kann niemals zufrieden und sesshaft sein – da tobt ein Kampf in ihr, der niemals enden will, welcher für ihre innere "hol sie, bevor sie dich bekommen"-Haltung verantwortlich ist sowie dem Gefühl nie jemals gut genug sein zu können. Innerer Frieden? Shirley? Ja, klar. Sie ist eine wandelnde innere Zerstrittenheit! Es ist, als dürfte sie zwar Mensch sein, aber bloß nicht darin baden wie es Schweine im Schlamm lieben zu tun. Und so lebt sie wie in einem anhaltenden, stressverursachenden Umbruch beziehungsweise Krise und fühlt sich zwischen zwei Seiten hin- und hergezogen, wo sie sich infolgedessen insbesondere mit Psycho-Persönlichkeitstestergebnissen wie aus der Seele gesprochen fühlt, wie wenn es beispielsweise heißt, ich zitiere: "Du bist der gespaltene Typ. Auf der einen Seite fühlst du dich auf der Seite der "Guten" wohl, aber auf der anderen bist du von den "Bösen" vollkommen fasziniert. Deswegen hast du zu beiden Seiten Verbindungen." Oder, ich zitiere: "Einen merkwürdigen, widersprüchlichen Zauberstab ergibt, voller Paradoxien wie der Baum, der ihn hervorbrachte, dessen Blätter und Blüten heilen, dessen geschnittene Zweige jedoch nach Tod riechen. [...] Weißdorn-Zauberstäbe mögen besonders für die Heilmagie geeignet sein, doch sind sie auch in Flüchen bewandert, und Ollivander hat allgemein festgestellt, dass der Weißdornstab sich besonders bei einer in sich konflikthaften Natur zu Hause fühlt, aber auch bei Hexen oder Zauberern, die Zeiten Umbruchs erleben." Denn "nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird." -Christian Morgenstern

Sie braucht Verständnis. In ihrem Leben gab es viele Menschen, die ihre Persönlichkeit niemals verstehen konnten. Jetzt ist sie entweder wegen ihrer engstirnigen Denkweise ein Außenseiter, oder sie hat sich an sie angepasst und lässt sie nie sehen, wer sie tief in sich drinnen ist. Sie denkt jetzt, dass sie niemand jemals verstehen wird und sie hasst diese Tatsache. Aber sie hat Angst davor, was die Auswirkungen sein könnten, wenn sie sich dazu entschließen würde jemanden hereinzulassen. Deshalb hält sie einen sicheren Abstand, den sie beide verfluchen und segnen.
Shirley braucht Verständnis, den sie glaubt in jemanden wie Sephiroth zu finden, aber was ist, ja, was ist, wenn er der Grund für ihre innere Zerstrittenheit ist? Zwei Möglichkeiten: Deshalb steht sie wie unter Zwang von ihm oder deshalb steht sie wie unter Zwang von ihm.

Und ob es gut möglich sein kann, dass Shirley schlicht vom Stockholm-Syndrom betroffen ist und sich darüber nicht bewusst ist!!
Und wenn es kein Stockholm-Syndrom bei ihr ist, ist sie dann schlicht vom Nihilismus betroffen?

Im Grunde genommen ist sie eine Sorte Naru Osaka aus Sailor Moon und glaubt in Sephiroth einen Neflite zu sehen...
Allgemeiner würde Shirley sich jedoch am ehesten Bella Swan und Nina Sayers nebenstellen. Persephone aus der griechischen Mythologie vielleicht noch? So ist es "leider". Sie kommt aber auch aus symbiotischen, wenn nicht außerdem co-abhängigen Familienverhältnissen. Und manchmal fragt sie sich, ob sie eine Borderline- oder masochistische Persönlichkeitsstörung hat.

Nun ist Shirley tatsächlich aber ungeschickt, ist nicht athletisch und hasst alles Physische. Sie ist eine zurückgezogene Einzelgängerin, still, unsicher und sehr empfindlich.
Sie geht keinen besonderen Aktivitäten nach und scheint keine besonderen Fähigkeiten zu haben. Außer vielleicht ihre Art von einem sechsten Sinn, mit welchem sie außersinnlich erspüren kann? Naja, das ist zumindest ihre naheliegenste Beschreibung dafür, wenn ihr etwas "(hervor)glitzert", bei welchem Shirley die geistige Klarheit, oder was es nun ist, fehlt, um es aufzufassen, zu verarbeiten und irgendwie etwas damit anfangen kann.
Als Introvertierte ist sie praktisch dazu programmiert eine Einzelgängerin zu sein, und man kann ihr dafür keine Vorwürfe machen, nur weil man sich nicht mit solchen Charakterzügen und Persönlichkeitstypen identifizieren kann. Nein?
Weiter ist Shirley stur, mangelt es an gewissem Selbstbewusstsein, ist ängstlich, fehlt es an Begeisterung für die meisten Dinge des Lebens und ist ohne Ehrgeiz. Kein ziel- und leistungsorientierter Erfolgsmensch in dem Sinne.
Das ist nicht sehr sympathisch, nicht wahr? Sie ist so ernsthaft fehlerhaft, nicht wahr?

Sie spazierte die Riva degli Schiavoni in Venedig, Italien, entlang. In der Stadt der Verliebten hatte es aus entgegengesetzter Richtung eine kleine Gruppe vietnamesischer Mönche. Die Shirley, so ihr Vorname, anstarrten, sogar als sie längst an ihr vorbeigelaufen waren. Es waren nicht die letzten, die sie so und buchstäblich durchzuckend empfunden haben. Etwa wie sie selbst – in der 5. Klasse – als die exzentrische und gelbfeindliche Kunstlehrerin das Farbspektrum mit einem Prisma und einem Overheadprojektor vorgeführt hatte, und zwar just in dem Moment als das weiße Licht in seine Einzelteile zerlegt worden war. Ja, man sagte ihr schon, dass sie überempfindlich sei und außerdem perfektionistisch. Als wenn auch nur eines davon eine schlechte Charaktereigenschaft wäre, also echt...

Oder ihre Neigung zu Hallendem, zum Beispiel in Musik beziehungsweise Gesängen oder Gemäuern.
Wobei man bei ihrer Lieblingsmusikrichtung von einer melancholisch bis betrübten Grundstimmung in Ton und Liedtext sprechen kann. "Gleich und Gleich gesellt sich gern"? Die Melancholie ist eine Stimmung voller Gegensätze. Schwermut kann schmerzhaft schön sein, so findet sie.

Sie hat noch nie ein Lied von Nirvana gehört, geschweige denn ein Musikvideo von ihnen gesehen. Sie hat noch nie ein Buch von Anne Rice gelesen, lediglich die Verfilmung von Königin der Verdammten gesehen. Sie sieht nicht viel fern, lesen tut sie stattdessen aber auch nicht. Hinterwäldlerisch. Irgendwie zurückgeblieben. Ja, psychisch wahrscheinlich auch. Aber das lässt sich alles (psycho)logischerweise darauf zurückschließen, in welch einem Umfeld Shirley unglücklicherweise hineingeboren worden und aufgewachsen ist! Durchaus verwahrlost. Und so ist sie auch in ein Heim untergebracht worden – mit fast 13 Jahren jedoch erst, wo sie längst schon in den tiefen ihres Unterbewusstseins negativ geprägt worden ist.

"Vernachlässigung durch Eltern verursacht Bindungsstörungen bei Kindern." "Kindheit bestimmt das Leben."

Immerhin traut sie sich noch zu einfach hinzugehen und da eine gewisse Christina Stürmer danach zu fragen, wie denn einer ihrer Songs gemeint sei; in diesem Fall, ob "Ich lebe" als Lovesong zu verstehen ist oder ob es darin gar um etwas ganz anderes gehen könnte. Ihre von Christina erhaltene Antwort war die, ich zitiere: "In den Song "Ich lebe" kann man sehr viel hineininterpretieren! Daher möchte ich dir nicht zu viel sagen... Eines ist aber klar – für mich war der Song KEIN Love-Song. Die Medien haben ihn aber dazu gemacht." Eine andere professionelle Quelle beschreibt den Song wie folgt: "In ihrem Song "Ich lebe" singt Christina Stürmer über die Liebe und das Verhältnis zum Partner, welcher Antrieb, aber manchmal auch Last sein kann. Der Text besteht aus Parabeln, die wie Gleichnisse erst einmal entschlüsselt werden müssen." Da fragt sich Shirley jetzt, ob ein Song, welcher von Liebe handelt nicht unbedingt automatisch als Lovesong gelten muss. Kann das sein? Aber dann fällt ihr auch wieder auf: Diese professionelle Quelle gehört zu den Medien...

Muss dieses Gerätsel denn wirklich sein? Wie bei Alice im Wunderland? Sind wir hier bei Alice im Wunderland?

Sie denkt, sie ist unterbelichtet; wandert auswegslos im Dunkeln umher...
Dabei ist alles auf ihre Naivität zurückzuführen, welches wiederum auf ihre Bindungsangst zurückzuführen ist...

Wenn sie nur wüsste. Wenn sie nur wüsste.

Klar und deutlich.

Shirley glaubt sich im falschen Film zu befinden. Sie muss sich, wie Alice, im Wunderland befinden. Tragischerweise ist sie jedoch aber rechenschwach! Sie versteht Zahlen als Symbole und nicht als Angaben von Mengen. Da ist es wohl nur logisch, dass sie sich mit Mathematik nicht verträgt.

Shirley ist schon immer ein emotional-intuitiv-kommunikativer Lerntyp. Und es heißt: "Kinder gehen entsprechend ihrer Lernpersönlichkeit an den Lernstoff heran und scheitern damit manchmal. Wenn ein Kind zum Beispiel ein emotionaler Lerntyp ist, versucht es, emotional an logischen Lernstoff wie Mathematik heranzugehen. Da Mathematik selten emotional strukturiert ist, kann ein Kind frustriert werden."

Und sie sagte einmal – und das nicht nur einmal: "Wie ich Mathe HASSE!" Ein Fan von Physik, aber auch von Wirtschaft und Politik ist sie auch nie gewesen... Aber, wenn sie es sich recht überlegt, gibt es so gar kein Unterrichtsfach, was sie nicht nicht mag. Sie würde ja sagen, dass ihr der Kunstunterricht sonst noch ganz gut gefiele, aber nicht wirklich, wenn es nur das unbegabte eindimensionale, aber meditative Ausmalen ist, was sie diesem Schulfach abgewinnen konnte – denn das ist ja ein No-Brainer und zählt daher nicht.

Wurde schon erwähnt, dass Paradox Shirleys zweiter Name ist?

Sie hat ein tiefes Interesse an Geheimnissen, der Unterwelt oder dem Unbewussten und allem, was verborgen und geheimnisvoll ist.

Shirley scheint jemand mit übersinnlicher Wahrnehmung zu sein. Sie hat in ihrem Leben zumindest schon ein paar Erfahrungen damit gemacht. Und sie wünscht sich mehr davon. Sie kann es sich jedoch nicht per Knopfdruck herbeiführen.

"Du warst schon immer so. Du glaubst an Mystisches und Übersinnliches, möchtest an das glauben, was die meisten Menschen für unmöglich halten. Aber vor allem warst du schon immer schwarz. Du neigst vor allem im Inneren viel mehr zur dunklen Seite. Das ist der Grund, weshalb du hier bist." -Sephiroth

Es könnte ja sein, dass dem so ist, weil Shirley zu einer Zeit geboren worden ist, als der Mond in seiner letzten Phase gewesen ist – vor Neumond – genannt der dunkle Mond. Licht- und leblos. Der Phase des Endes vor dem (Neu)Anfang.

Eine alte Seele? Shirley hofft, für den Fall, dass Reinkarnationen eine Wirklichkeit sind, dass es ihr letztes Leben auf Erden ist.
In der vedischen Astrologie heißt es, dass, solange die Seele noch weltliche Wünsche hätte, sie wieder inkarnieren würde. Dass der Seelenplanet die Wünsche beschreibe, die die Seele noch an diese Welt binde. Was also sagt der Seelenplanet von Shirley über den Grund ihrer Inkarnation aus? Welche weltlichen Wünsche ließen ihre Seele wieder inkarnieren? In ihrem Fall, mit der Venus als Seelenplanet, würde es bedeuten sollen, dass sie Beziehungen, Luxus, Spaß, Sinnlichkeit und Sexualität erfahren wolle. Des Weiteren sei sie auf Ästhetik, Musik und Kreativität bedacht.

Und doch auch möchte sie mit allem abschließen und hat dabei stets dieses bestimmte Gefühl im Nacken, dass sie da etwas ganz Gewisses zurücklassen könnte, dass sie es zu etwas ganz Gewissem nicht (mehr) schaffen könnte. Es ist solch eine beängstigende, stressende Ungewissheit! Sie lebt in einer konstanten Krise, in einem ständigen Umbruch.

Sie lebt Zeit ihres Lebens gelähmt, wie als würde sie unbewusst tief und fest daran glauben, dass die Welt jederzeit untergehen beziehungsweise eine Apokalypse ausbrechen würde und mit aller Kraft ihre Mitmenschen zu etwas bekehren und/oder es zu diesem Gewissenem schaffen wollte, als sich um ihre Krankenversicherung zu kümmern, ein Haus kaufen zu wollen und sich um ihre Bildung und Karriere beziehungsweise Finanzen und somit ihr Überleben zu kümmern und was sonst noch. Da würde ich auch emotional taub werden und Bindungsängste haben!

Vielleicht meint sie damit ihr "Schatten-Selbst", über welches sie sich kristallklar zu sein (ver)sucht? Schattenarbeit?
Denn es wird gesagt, dass es nicht das eigene Licht sei das reinkarniere; dass es das Dunkle sei. Und dass wir solange wiedergeboren werden würden, bis wir uns über unser Schatten-Selbst bewusst seien.
Ihr erwünschtes Ziel, welches sich hinter sämtlichem ausdrückt, ist es wohl spirituell aufzusteigen. Folglich könnte sie nach Hause gehen, statt im Kreislauf der Wiedergeburten festzuhängen.

Shirley hatte mal sowas gelesen:

"Dies passiert in jungen Jahren die ganze Zeit. Eltern (funktionelle oder dysfunktionelle) werden ihre Kinder entkräften, welche auf eine Art und Weise empfinden, die sie nicht verstehen. Ein kleines Kind, das über den Verlust eines Ballons weint, kann eine sehr emotionale Erfahrung für sie/ihn sein, da der Ballon ein Geschenk eines Fremden war. Die Eltern können dies als eine extreme Überreaktion ansehen, in der sie dem Kind sagen, dass sie "überreagieren" oder "Hör auf, ein Baby zu sein" oder "Hör auf zu weinen, du bringst mich in Verlegenheit". Die indirekte Botschaft an das Kind lautet: "Hör auf, du selbst zu sein. Es ist nicht in Ordnung, sich so zu fühlen." Über einen langen Zeitraum ununterbrochener Entkräftigungen beginnt das Kind zu glauben, dass etwas mit ihm/ihr nicht stimmt und dass es sich nicht so fühlen sollte und es schaut auf die äußere Umgebung, um zu sehen, wie es sich fühlen sollte. Sie trauen sich selbst und ihren Gefühlen nicht. Dies ist die Bildung der Maske. Die intensiven Gefühle sind immer noch da, sie sind nur verborgen, was sie noch schwieriger macht. Dies wird auch als "Schatten" oder unterdrückte Emotionen bezeichnet."

Sie hat sich abhängig gemacht von der Meinung anderer. So wie Shirley das schon ihr ganzes Leben getan hat.

Shirley kann sich nicht geliebt fühlen, schlicht und einfach, weil ihre gesamte Identität, die wir das Ego nennen, vollständig aus den Dingen geformt ist, die sie für ihre Eltern existieren ließ.

"Without the mask, where will you hide?
Can't find yourself, lost in your lie"

Und so behält sie ihre dunkle Seite in ihrem Inneren und wird zu ihrer eigenen Gefangenen, dass sich in einer Art Doppelleben bemerkbar macht, wo sie ihr normales und ihr "Fantasieleben" von Scham und Schuld trennt. Aus nicht zuletzt diesem Grunde ist sie von Maskenpartys auch so angetan. Dort kann sie an sich sein, wer immer sie gerade will und sich um sich selbst kümmern. Sie kann außer sich sein, alles unverbindlich und trägt für nichts und niemanden die Verantwortung. Der Fokus ist mal nicht auf das Außen und die anderen, sondern auf das Innere und sie selbst gerichtet, ohne dafür diskriminiert zu werden – im Professionellen wie im Privaten – zumindest nicht, weil sie Shirley ist und ihr Image, das man nicht als unvollständig glauben will, in Stein gemeißelt hat. Denn "meist ohne sich dessen bewusst zu sein, erwarten Freunde, Bekannte oder Familienangehörige von den Betreffenden, sich gemäß einem bestimmten Vorbild zu verhalten. Enttäuschen sie diese Erwartung, dann zeigt die Umgebung spürbar ihren Unmut." Und "schnell lernt der Namensträger, sich so zu verhalten, wie man es von ihm erwartet. Rebelliert er jedoch dagegen, so wird man ihm das Wohlwollen entziehen und ihn auf verschiedenste Art bestrafen, sei es durch Missachtung, Kritik oder ironische Bemerkungen." Und "der so Getroffene lernt von Kindesbeinen an, wie er sich verhalten muss, damit ihm nichts Unangenehmes passiert." Die Tricks und Ausflüchte hat sie schnell gelernt, sie führt ein "Lügenleben". Weil ja nur Geheimhaltung vor Verachtung schützt.

"Tu so, dann wirst du so." "Mit gespieltem Selbstvertrauen zu echtem Selbstvertrauen." "Durch Schein zum Sein."

Sie ist eine Verstellungskünstlerin. Doch es hat etwas mit ihr gemacht. Es ist, als wüsste sie nicht mehr wer sie wirklich ist. Sie weiß es nicht mehr. Weiß nicht mehr, ob sie es überhaupt jemals wusste. Aber natürlich hat man einmal gewusst, wer man wirklich ist, sollte ein jemand sich verlieren, oder?

"Du weißt nicht mehr, wer du bist
Du weißt nicht mehr, was Liebe ist
Dein Spiegelbild hat sich entstellt
Niemand ist hier, der zu dir hält"

Zeit ihres Lebens ist es ihr, als stünde sie Außerhalb und kann lediglich ins Innere blicken, statt ein Teil davon zu sein. Als würde sie sich immer irgendwie auf Zehenspitzen bewegen; als stünde sie immerzu außer sich, nie in sich präsent.

Und wir definieren uns fast ausschließlich über unsere Ergebnisse, meist materieller beziehungsweise finanzieller Art. Und machen uns damit selbst unser Selbstvertrauen kaputt.

Glücklichsein fände sich, wenn man aufhörte sich mit anderen Leuten zu vergleichen. Das ist für Shirley natürlich einfacher gesagt als getan; sie ist damit aufgewachsen ständig mit anderen verglichen zu werden. Warum ist sie dies noch nicht und weshalb hat sie jenes noch nicht. Sie möchte für sich und ihren Willen gemocht und akzeptiert werden.

Daher macht es ihr Hoffnung davon zu lesen, dass man sich nicht im gesellschaftlichen, sozialen Druck des sollte getan werdens oder schon längst gemacht habens verlieren soll und wirklich einmal gefragt wird: "Was möchtest DU tun?"
Sie war sich zum Beispiel schon immer sicher, bewusst kinderlos bleiben zu wollen, und sie bezweifelt, dass sie es sich anders überlegen wird. Es nervt sie, wenn Leute sagen, dass sie es wird. Es ist nichts falsch daran keine Kinder zu haben. Sie wünschte nur, der Rest der Welt stimmte zu.

"Ihr seid wie Romeo und Julia; eben aus verschiedenen Welten." Und sowas hat man von Professor Hojo zu lesen bekommen. Hella, die Waldhexe.
Aber wenn er es sagt, oder? Er wird schon wissen, wovon er da spricht, gell?
In der Stadt der Liebe, Verona, in Italien, berührte Shirley dann die Brust der bronzenen Julia Capulet-Statue. Es soll zu Liebesglück verheißen. Man würde die wahre Liebe, seine andere Hälfte finden. Nun, so heißt es.

Und sie ist genauso linkshändig wie Sephiroth.
Ja, Shirley mag keinen Schimmer haben, in ihrem Blut aber hat sie welches. Sie muss es nur noch erkennen, anerkennen und verwirklichen, das heißt verinnerlichen, damit in Fühlungnahme kommen.

Es kommt vor, dass sie etwas für sich als "(hervor)glitzernd" wahrnimmt, aber keinen Schimmer hat. Es ist dann, dass es sie in ihrem Inneren anspricht; als wenn sie etwas wüsste, was ihr nicht bewusst ist; wie ein Pfeil, der auf etwas zeigt, sie es aber nicht sehen kann. Als wäre da etwas, was sie daran hindert durchzublicken – so etwas wie ein Schleier. Es mangelt ihr buchstäblich an Durchblickvermögen.

Als fehlte ihr so ein gewisses Bindeglied. Richtig?
Wenn sie nur erkennen würde, dass sie mit Durchblickvermögen Durchsetzungsvermögen beziehungsweise Durchschlagskraft meint. Falsch?
Oder kann es vielleicht sein, dass Shirley einfach nur naiv, sprich gutgläubig ist?
Um es ins rechte Licht zu rücken ist sie blind, weil sie blindgläubig ist? Doch – Shirley ist "dümmer" als Bella Swan und "nutzloser" als Sakura Haruno. Und sie wäre nun wirklich lieber eine Sakura Haruno, als standardmäßig mit einer Hinata Hyuga verwechselt zu werden, welcher sie in aller Ehrlichkeit im Kern einfach nicht entspricht und es auch gar nicht will. Nur weil einem nur das "nett" und "schüchtern" sein geblieben ist, weil man nichts anderes als Ablehnung erfahren hat und das Selbstbewusstsein so auf der Strecke geblieben ist, heißt es nicht, dass es das wahre Ich darstellt und man gar kein anderer sein wollte und nicht immer noch möchte, als der, in den man praktisch verbannt worden ist! Und sie möchte mit ihrer Wahrheit gerne endlich aus sich herauskommen, aber sie befürchtet, dass dafür immer noch kein Platz in der Gesellschaft für sie ist – da hat die LGBTQ-Szene es ja besser!

Aber sie kann nichts sehen, kann sich nicht klar sein. Es ist als sei sie blind. Kann man es denn damit gleichsetzen, wie wenn jemand den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen kann? Shirley ist von Dunkelheit umgeben und sucht verzweifelt nach Licht und will ganz und gar aus- und durchbrechen – ein für alle Mal.
Ihr Name ist leider nicht Claire beziehungsweise Klara, Lucy, noch Cullen oder Kuran und dergleichen... Eben nicht cool. Oder Louis, Leeloo, Reira beziehungsweise Leyla... Auch nicht Holly.
Oh, aber da hatte es diesen fiktiven Charakter Cullen Crisp gegeben, welcher ihr als Kind aus dem Film "Kindergarten Cop" (mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle) unbewusst-ansprechend aufgefallen war. Man könnte fast sagen, dass dieser also "(hervor)geglitzert" war. Für Shirley war er der erste Bösewicht seiner Art, "der ganz tief in seinem Herzen nicht von Grund auf böse ist." Ihr fällt erstmals überhaupt auf (so unterbelichtet/blind wie sie anscheinend (immer gewesen) ist), dass sie zumeist die Bösen mit Mutterkomplexen ansprechen. Wie kommt das? Oder verwechselt Shirley Mutterkomplex etwa mit Ehrenhaftigkeit und Selbstbeherrschtheit beziehungsweise einem inneren moralischen Kompass? Sie ist so blind! Oder kann es vielleicht sein... dass es etwas mit dem Frankenstein-Prinzip zu tun hat? "Das Monster, obwohl es furchterregend aussieht, ist tatsächlich sensibel und emotional und versucht sich in die Gesellschaft einzufügen. Er wird jedoch gewaltsam abgelehnt, weil die Menschen Angst vor ihm haben." Denn es scheint ihr ja, dass die Männer denen sie zu verfallen scheint, sich signifikant ähneln, wie als sei es ein und dieselbe Seele in verschiedenen Körpern. Sie weiß nur keine Bezeichnung dafür... Etwa Frankensteins namenlose halb-Mensch-halb-Maschinen-Schöpfung? Und hat sie kürzlich erst davon gelesen, wie es bezüglich dem Horrorfilmgenre da heißt. Nämlich, dass es in solchen Filmen darum ginge, den Zuschauer in irgendsoeine ersehnte Verbindung mit der Mutter und dem Ursprung zurückzuführen. Bitte was? Aber könnte es damit zu tun haben, was Shirley über Charaktere mit "Mutterkomplex" meint? Und wieder fühlt sich Shirley, als ob sie etwas wüsste, was sie nicht weiß... Wirklich frustrierend.
Hier die gleiche Unklarheit: Shirley denkt, sie möge an sich schon Männer, jedoch aber optisch femininere beziehungsweise androgyne, metrosexuelle (?), und/oder ist es meist so ein gewisses Benehmen/Auftreten, welches sie mit der Optik beobachtet habe – so eine Art als entzückend empfundene 'gehobene/elegante Arroganz' und/oder eine gewisse Kühle beziehungsweise Unbeteiligtheit oder gar ein gewisser Narzissmus und/oder Selbstgefälligkeit. Die so weit gehen kann, dass es in ihr das Verlangen auslöst wie vor Glück davon sterben zu wollen und es bis ins Höchste zu genießen. Ein stolzierender Gang und sie wünscht sich wie von diesem vollends besessen zu sein. Wo nur ein Blick wie glückselig töten könnte. Ein gewisses schiefes beziehungsweise halbes, das heißt süffisantes Grinsen/Lächeln und es ist, als spürte sie sich eine Sorte 'glitzern'. Es belebt (erhöht) sie auf eine ganz gewisse Art und Weise. Ist sie 'krank'? Warum fühlt es sich auch so großartig an, aber verletzt dabei so sehr? Oder ist es gerade, weil es sie in einer ganz bestimmten Gegend so gewiss verletzt (und/oder weil es sie in jener bestimmten Stelle bekräftigt)? Vielleicht verletzt es einfach etwas sie verletzendes? Zum Beispiel, dass es ihr Ego/-Verstand, ihre nimmerstille analytische (Nach)Denkerei stilllegt und die Mauer, welche sie um sich herum aufgebaut hat, die sowohl Negatives als auch Positives nicht zulässt, zunichte macht?

Und so hat sie leider auch so gar keinen Blick für stilvolle Mode, entweder under- oder overdressed, und ist unfähig ihre Haare geschmackvoll beziehungsweise überhaupt zu frisieren. Keine Ahnung davon habend, dass Schminken der Betonung der persönlichen Attraktivität und der Kaschierung eventuell vorkommender Makel dient – sie hat sich nach Gefühl geschminkt, wie es ihr gerade gefallen hat. Sie ist und bleibt nicht nur blind, sondern davon einherleitend ungeschickt und unbeholfen (nicht nur, aber vor allem in sozialen Angelegenheiten). Übung mache zwar den Meister, aber ihre Interessen liegen hier nicht. Hierfür stirbt sie nicht. Ohne die nötige Leidenschaft dafür macht es das Shirley sehr, sehr schwer bis unmöglich; es bedeutete für sie auch immer Stress. Das heißt wohl, dass sie es nicht will; dass sie nichts an ihrem Äußeren im schmucken Sinne ändern will? Es ist kompliziert.

Das, was sie jedoch tut, ist jene "(hervor)glitzernde" Dinge zu nehmen und sie über einen Haufen zu legen; und wiederum jene Dinge, die ihr ähnlich erscheinen, beisammen zu legen. Und ewig sitzt sie davor und sieht das "große Bild" nicht. Sie glaubt Zusammenhänge zu erkennen und es ist, als läge ihr etwas auf der Zunge, aber sie kommt einfach nicht darauf. Außerdem kommt das Synonym- und Antonymwörterbuch viel zum Einsatz – unter Wörtern vergleicht sie nämlich auch und sucht deren Zusammenhang zu verstehen. Ihre Versuche etwas ins rechte Licht zu rücken. Etwas mit einer ähnlichen Sache zu vergleichen, um eine klarere und genauere Vorstellung zu erhalten.
Was ist wirklich los? Warum ist es mit ihr so?

Hat es etwas mit ihrem "dritten (inneren) Auge" zu tun, welches geschlossen beziehungsweise blockiert ist?
Und sie erinnert sich: Als sie so zwischen 10 und 12 Jahre alt gewesen ist, hat sie im Bereich oberhalb zwischen den Augenbrauen immer wieder so eine Art kitzliges Gefühl wahrgenommen, insbesondere wenn sie mit ihrer Hand, ohne die Haut zu berühren, darüber geschwebt ist. Immer einmal wieder kommt dieses Gefühl zurück, jedoch ist es um ein vielfaches schwächer als früher.
Vielleicht aber hat es damit zu tun, dass sie, seit sie sich erinnern kann, sich kopflich in einem (tag)träumerischem Zustand befindet, womit sie nicht Schluss machen kann. Es war ihr schon immer, als wenn sie sich immerzu in einem wach-meditativen Zustand befinden würde. Sie geht mit allem um, wie wenn sie ein Mandala ausmalen würde. Und sie glaubt, dass es ihre rechte Gehirnhälfte ist, welche sie stagnierend auslastet. Andererseits passt es so gar nicht damit zusammen, dass sie eine analytische Denkerin ist; zumindest weil sie glaubt, dass es linkshirnige Eigenschaften sind und sich arg Rechtshirn-Dominant glaubt. Denn andernfalls würde sie sich doch klar und nicht so verschwommen und blind sein, oder nicht? Möglicherweise würde es erklären können, weshalb sie von einer Rechenschwäche beziehungsweise Dyskalkulie betroffen ist, wenn es da heißt, dass dem eine Verzögerung des mathematischen und logischen Denkens zu Grunde läge. Sie schweift immer so aus und ab, dass es ihr ist, wie als sei sie strukturlos und chaotisch. Ja, sie ist total chaotisch und unorganisiert. Sie kann sich einfach nicht (auf etwas) konzentrieren, es gelingt ihr einfach nicht, genausowenig wie ihre Gedanken einfach an sich vorbeiziehen zu lassen.

Blockiert sie sich un(ter)bewusst vielleicht selbst? Etwa weil sie die Dualität der Dinge aufgrund ihrer erbittert unabhängigen Seele nicht wahrhaben und vergegenwärtigen will? Weil es ihr absolut innigster Wunsch ist jenseits der Polarität zu sein! Jenseits aller (Persönlichkeits-)Abhängigkeit zu sein!

"Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst – es könnte in Erfüllung gehen."

"Be careful what you wish for
'Cause you just might get it all
You just might get it all
And then some you don't want"

"Wenn immer du versuchst zu wissen, öffnest du dich für deine wahre Natur."

Eines Nachts, rastlos im Bett liegend, zugedeckt mit einer aufkommenden Einsicht und Idee nach der anderen, einer Informationsflut, spürte sie eine Art drehendes Rad in ihrer Brustgegend, gefühlte zwei, vielleicht gar drei Meter von ihr entfernt. Sie wusste zwar nicht genau was da vor sich ging, aber sie wusste, dass es unmissverständlich von ihr ausging beziehungsweise mit ihr im Zusammenhang steht.

Und dazu ist schließlich noch jenes visionsartige Bild gewesen: Es war, als würde es aus dem alten Ägypten stammen. Mittig hatte es eine Art Sarkophag, woraus es in den vier Himmelsrichtungen in eine dafür vorgesehene Rinne geblutet hat. Und irgendwie war es, als hätte es Glitzer (Gold?) darin; als sei es königliches, nein, göttliches Blut. Dabei war eine tiefe, wie fremdgefühlte Trauer empfunden worden, wie sie es noch nie selbst empfunden hat.

Und heißt es nicht, dass das fließende Blut im Menschen seine emotionale Energie symbolisiert? Blut wird auch nachgesagt, dass es die Essenz der Seele sei?

"Obviously, the act of vampirism is an almost too-overt metaphor for sex." No, it's not "obviously". Unfortunately, not for her. Shirley.
Shirley lebt in einer Welt voll mit Euphemismus, Metaphern, Analogien und Allegorien, die sie nicht entschleiern und durchschauen kann. Sie hasst ihre Unterbelichtetheit. Sie hasst es. Hasst es.

Oder – woran sie bei sich nie gedacht hätte – ist sie etwa einfach nur oberflächlich und deshalb irgendwie unterbelichtet? Und Shirley dachte immer, dass sie eine tiefgründige Person mit tiefgründigen Interessen wäre... Oder vielleicht ist es die Anwesenheit von Schwarz-Weiß-Denken, welche sie unterbelichtet? Aber dazu müsste sie schon selbst erkennen, dass und ob sie überhaupt in schwarz und weiß denkt... Sie ist verloren, oder?

Vielleicht (fremd)empfand sie gar keine Trauer. Was, wenn es (wahre) Liebe, Schönheit oder ein Bewusstsein ist, was sie da "hellgefühlt" hat? Was weiß Shirley schon. Und ob sie Gefahr läuft Sexuelles mit Liebe zu verwechseln... Oder was, wenn es nachher der Tod ist? Nein, im Ernst. Und es würde ins Bild passen – der Sarg, das auslaufende Blut... Oder nicht? Und was das fremdfühlen angeht: Der Tod würde als sowas wie ein fühlendes Wesen wahrgenommen. Doch ein Bewusstsein? Oder eine Fremdseelen-Besetzung? Letzteres würde Shirley gerade noch gefallen, nur um sich dadurch vielleicht lebendiger fühlen zu können... Und, wer weiß, vielleicht hätte sowas einen positiven Einfluss auf ihre Unterbelichtung?

Oder soll es vielleicht symbolisieren, dass Shirley Tragödie im Blut läge?

Und dann hätte sie da noch den "flüchtigen Schimmer", welches für Ähnlichkeit, Identität, Ansatz, Übereinstimmung, Neigung, Korrespondenz, Entsprechung, Verbundenheit, Anklang, Affinität, Gemeinsamkeit, Gleichnis, Anflug, Parallelität, Ebenbild, Gleichartigkeit, Verwandtschaft, Vergleich, Gleichheit, leichte Ähnlichkeit, Analogie, Anerkennung, Applaus, Aufnahme, Beifall, Bewunderung, Billigung, Echo, Gefallen, Geltung, Lob, Resonanz, Wertschätzung, Würdigung, Zuspruch, Zustimmung sowie Verständnis steht.

Bei genauerem Hinschauen schaut es so aus, als könnte es genausogut um Shirleys Herkunft gehen.
Was ist da? Wer ist da? Wo kommt Shirley her? Was ist ihr Ursprung? Ihre Ursache, ihr Anlass?

Es heißt, dass die Wissbegierde im Menschen ihren Ursprung darin hätte, weil der Mensch sein wahres Selbst erkennen wollte, welches Wissen an sich sei. Dass, egal wie viel man wüsste, die Wissbegierde des Menschen erst dann gestillt sein würde, wenn er sich selbst als Bewusstsein, als Wissen an sich, als eins mit der Weltenseele, der universellen Bewusstheit, erfahre. Bis dahin sei Wissbegierde etwas, was einen nie losließe und einen dazu brächte immer weiter zu forschen.

Oder ist sie tatsächlich emotional Unnahbar, weil emotional Taub und ihre Unterbelichtung kommt dadurch – ihre Bindungsangst?

Sie empfindet jedenfalls ihren Körper und/oder ihren vergifteten Verstand und/oder ihr vergiftetes Unterbewusstsein als Käfig. Gefangen in sich selbst.

Sephiroth: "Deshalb frage ich dich: Wovor hast du Angst?"

Im Zentrum steht da immer die Abhängigkeit! Davon her leitet sich eine Angst vor Nähe, Miteinbeziehung, Unterordnung... Wenn sie sich in herabgesetzten Umständen befindet ist Shirley üblicherweise zu stolz um Hilfe zu suchen und ist lieber arm und unabhängig als reich und untergeordnet.

Und dann wäre da noch die Angst vor Lüftern und Abflüssen! Ja, wirklich, Shirley ist von dieser irrationalen Angst seit ihrer Kindheit betroffen. Da hatte es jemand im Internet bezüglich dem Abfluss so schön beschrieben, wie sie es das nicht hätte besser können – wenn sie es an dieser Stelle zitieren dürfte:

"Eine bei mir sehr tiefsitzende, seit der Kindheit schwächer gewordene, aber immer noch spürbare Angst ist die, vor Dingern wie oben zu sehen. Das Foto jagt mir zwar keinen Schrecken ein, würde ich aber in ein Schwimmbecken springen, dessen Boden mit solchen Öffnungen versehen wäre, bräche ich in Panik aus.

Was Ihr da seht, ist ein Riesengully von 50cm Durchmesser. Er grinst mich an. Seine dunklen Löcher verbergen einen Abgrund, der so unbeschreiblich ist, wie das Nichts in der Unendlichen Geschichte, so kraftvoll anziehend wie der Ring von J. R. R. Tolkien, so bitterböse wie Stephen Kings Es.

Ich kann den Sog spüren. Hielte ich den Kopf unter Wasser, würde ich das Brummen der dahinter arbeitenden mächtigen Umwälzpumpen hören. Ich halte den Kopf natürlich nicht unter Wasser, wenn so ein Monster im Becken ist. Ich setze keinen Fuß hinein. Denn wenn ich dem Gully zu nahe käme, hielte er mich unter Wasser fest, bis ich tot wäre. Vor dem Ertrinken stürbe ich bereits an einer Panikattacke."

Was ist das? Womit sieht man sich da konfrontiert? Angst diene ja dem Selbstschutz und aktiviert zurecht den Flucht-Impuls, wenn reale Gefahr droht.

In der Traumsprache sei Shirleys Angst eine Metapher dafür, dass sie Angst hat ihre Emotionen freizulassen, sich so manchen Schmerz nicht eingestehen will und verleugnet, wenn möglich zurückhält, unter Kontrolle zu halten oder zu übermalen, einst gar mit Horrorfilmen sie abzuschalten beziehungsweise sich abzuhärten versucht.
Und auch was Gefühle anbetrifft bedarf es die junge Dame Autonomie zu (be)wahren.

E-Motionen als Widerstand um die Bewegung von Erlebnissen durch den Körper.

Denn um zu glitzern muss man diesen jenen Widerstand zur Lebenserfahrung loslassen. Denn wo kein Widerstand mehr ist, supervisieren wir Bewusst-Sein und erglitzern. Zu erglitzern bedeutet die Ganzheit anzunehmen das wir bereits sind.

Aufhören zu denken und zu verleugnen? Einfach so? Da würde Shirley fragen: "Wie geht das?" Ja, wie schwer ist es, seinen Verstand zu verlieren und zu akzeptieren?

...die jene Phase des dunklen Mondes, unter welcher sie geboren wurde, bedeutet freizulassen, zu leeren und loszulassen, zu reinigen und überzugehen, aber auch zu reflektieren. Vielleicht gibt es tatsächlich einen Zusammenhang?
Und sie wünscht sich an sich durchaus, dass sie von dem Kontroll- und Überwachungshebel ablassen könnte; auch damit sie wieder selbst im kreativen Fluss sein können kann, ganz zu Schweigen von der nötigen Regeneration, welche sich wohl einstellen würde. Kreativ ohne jede Erwartung zu sein, sprich zu spielen. Immer muss sie alles erstmal ernst nehmen und vernünftig sein beziehungsweise sich für Menschen und Dinge beziehungsweise Umstände verantwortlich fühlen beziehungsweise für andere aufwiegen, weil sie beide Seiten derselben Münze sehen kann und so erkennen kann, wohin etwas durch dieses und/oder jenes potenziell prinzipiell führen können wird beziehungsweise darauf zurückführen lässt. Und, wie es den Anschein hat, ist sie in anderen Hinsichten wiederum völlig konzentriert und äußerst wachsam. Sie hat kein (Ur)Vertrauen und ist voller Erwartungsängste – nicht aufgrund von Ungewissheit, sondern aufgrund der Gewissheit um die Natur der Dinge im Zusammenspiel. Zum Beispiel: Wenn wir genug Erkenntnis in Beziehungen haben, können wir ein junges Ehepaar antreffen und vorhersagen, ziemlich genau, dass sie verurteilt sind sich in ein paar Jahren scheiden zu lassen, und wir können sogar den grundlegenden Grund dafür erkennen.
Sie fühlt sich von ihrem Ausgleich-Zwang, welches sämtliches in Ordnung bringen, wiedergutmachen und für andere aufkommen will ausgesaugt. Es ehrt sie, aber für welchen Preis?

Und ob sie schon wanderte im finsteren Tal...
Jene mit irrationalen Ängsten ähneln, in einer wesentlichen Hinsicht, denen, welche unter einem Trauma leiden: Sie wissen etwas, aber sie wissen nicht bewusst, was sie wissen. Paradoxerweise sind sie im Dunkeln damit.

Und wenn es um ihre abgespaltenen Seelenanteile geht, welche es bei all ihrer Zerrüttetheit wieder einzusammeln gilt.
Demnach folgt sie der Bewusstseinsaufdämmernden 'Glitzerei', welches alles beschreiben dürfte, wovor sie sich tiefgreifend fürchtet und/oder an etwas erinnert (zum Beispiel was ihr (sich mit anderen vergleichend) möglicherweise unmöglich zu tun ist) und aus ihrem Wachbewusstsein verbannt haben wird, aber durch Verschiedenes an einem Punkt gelangt ist, wo sie versucht dem auf den Grund zu gehen und einen Weg zu finden Frieden damit zu schließen (oder erneut zu versuchen etwas zu bewerkstelligen), um nicht im Gegensatz gewisser mancher unterzugehen – es ist, was sie als "notwendiges Übel" ansieht. Es wird nach wie vor angenommen, dass es sich bei ihren Ängsten, wenn nicht gar ein Trauma dahintersteckt, um eine 'angeborene' erschütternde, in Zeitnot geraten wahrgenommenen Furcht vor Dualität/Polarität handelt – wo die eigentliche Furcht die vitale Fremdbestimmung beziehungsweise -Unterwerfung und Einschränkung, das heißt Sklaverei, ist.

Depression und Angst seien ein Nebenprodukt der allzulangen Strapazierung von sich selbst in harten Zeiten; dass sehr viel länger ausgehalten worden ist, als andere könnten.
So wie es da heißt, dass es, wenn man für etwas hart arbeitet, was einen nicht interessiert beziehungsweise egal ist, Stress bedeutet im Vergleich zu dem, dass es, wenn man für etwas hart arbeitet, was man liebt, Leidenschaft bedeutet.

Die Freiheit ohne externen, gesellschaftlichen Zwang und Erwartung suchend.
Shirley will nur einfach nicht definiert, eingeschränkt, gestutzt und eingezäunt werden. Es will also auch beziehungsweise vor allem heißen, dass sie nicht den 'üblichen' Entwicklungspfad folgen will.

Außerdem wäre da eine ebenso seit jeher bestehende Angst vor offenen Lautsprechern zu erwähnen. So lächerlich es auch klingen mag. Welche sie wohl an die 'Deckel' gewisser Abzug- und Abflussvorrichtungen erinnert. Oder ist es die Optik des offenen Lautsprechers, welche sie an die Optik und/oder Funktion von Lüftern und Abflüssen erinnert?
Da ist also eine Angst vor (Abzugs)Gebläsen, Turbinen und schwarzen Löchern, das heißt Rohre/Leitungen sowie Schlitzen, das heißt Schächte durch/hinter Abdeckungen/Tarnungen in/an Wänden, Decken, Böden und ganz bestimmt täten die schwarzen Löcher und Strudel(förmigen)-(Milch)Straßen im Weltraum auch keinen Unterschied machen. Eine Angst davor den Abfluss-Stöpsel zu ziehen, wenn noch im Wasser befindend. Angst vor (Wasser)Strudel beziehungsweise Strömung beziehungsweise Wirbel beziehungsweise Zugkraft.
Eine 'weithergeholte' Theorie hat sie aber noch, was es mit ihrer Angst auf sich haben könnte, und zwar die von der Radioaktivität ☢ beziehungsweise ist damit die beeinflussende Bestrahlung einer (quasistellaren) Radioquelle gemeint, welches ein Individuum (Bau)plant/entwirft und diesen da an der (Aus)Strahlung der Radioquelle(n) zu orientieren zwingen könnte. Und wenn es tatsächlich Einfluss auf zum Beispiel die Atome unseres Körpers hat, dann ist es auch möglich, dass man es an sich mitbekommen kann. Interessant ist hier doch, dass Radiowellen eine Form von Licht sind.
Und wenn Radiowellen auf Gehirnwellen treffen? Oft 'dachte' Shirley an einen Song, der dann plötzlich im Radio gespielt wurde. Können Gehirnwellen auf Gehirnwellen treffen? Denn sie erinnert sich, wie sie früher immer einmal wieder in der Lage gewesen war, die Vornamen ihr Fremder zu 'erraten'. Eine weibliche Person 'kommt ihr vor' wie sagen wir eine Katharina und es stimmte. Sie hieß tatsächlich so, wie es ihr 'vorgekommen' war. Hell- beziehungsweise Klarhörigkeit und/oder Hell- beziehungsweise Klarsichtigkeit? Es würde zur Abwechslung einmal etwas Licht und Klarheit bedeuten.

"Denn diese immer stärker werdende Strömung die von dir ausgeht, hat mich bis hierhin erreicht und hat all das hier möglich gemacht." -Sephiroth

In der Nacht vor der Beerdigung ihres Vaters hatte sie einen Traum, in welchem dieser letztlich in eine Gerätschaft hineingeschoben wurde und Shirley beobachtete, wie gleich daneben sein Blut in einer spiralenförmigen Vorrichtung abgeflossen ist. Denn es bedeutete, dass sein Leben unwiederbringlich dahin ist. Als das Blut rinnte, war es ihr, als würden ihre Emotionen von Außen magnetisch aus ihr herausgespult werden; so schnell, dass sie ihre Emotionen gar nicht richtig wahrnehmen konnte. Ja, ihre Emotionen hatten etwas von Fliehkraft an sich.
Monatelang spürte sie eine schwere Beklemmung in ihrer Brustgegend, zusammen mit ihrer wie angeborenen Depression, dass sie schon dachte, auch dieser gefühlte schwere schwarze Klumpen auf ihrem Herzen würde sie von nun an immerzu begleiten. Sie spürte dass sie emotional unter hohem Druck stand, dass sie Gedanken an Bluthochdruck verlor. Sie fürchtete sehr, dass sie davon getroffen werden könnte, was ihren emotionalen Druck nur noch mehr nährte. Es war ein schrecklicher Teufelskreis, in welcher sich ihre emotionalen Probleme ungelöst anhäuften.

Es heißt, dass das Gehirn lediglich das Abbild eines Selbstlokalisierungsprozesses des Verstandes sei, sinngemäß wie der Wasserstrudel das Abbild eines Selbstlokalisierungsprozesses des Wassers sei. Dass das Gehirn den Verstand nicht erzeugen würde, genauso wie der Wasserstrudel das Wasser nicht erzeugen würde. Dass das Gehirn im Verstand sei, nicht der Verstand im Gehirn. Und dass der physische Tod bloß eine Ausdrückung des Bewusstseins sei.

Ihre gewisse irrationale Angst ist so eine Art Angst-Faszination. "Die Freude an der Angst." Ihre Person ist von Natur aus widersprüchlich, so viel ist sicher.
Gut möglich, dass sie manisch-depressiv ist. Und bei Einschränkungen sowieso passiv-aggressiv.

Ihr geht es über Höhen und Tiefen. Symbolisch ist ihr das 'M' wie auf die Stirn geschrieben – tatsächlich aber steht es ihr in ihrer rechten Handfläche 'geschrieben'. Sie hatte einst Bekanntschaft mit einem weiblichen Jemanden gemacht, welche zumindest von sich behauptet hatte die Kunst des Handlesens zu beherrschen. Diese entdeckte dieses von Adern geformte 'M' in eines ihrer sogenannten Feuerhände, welches sie selbst zuvor nie bemerkt hatte.

Es geht mit ihr auf und ab, hin und her – sie ist ein wahres Schaukelkind – in ihrem Streben nach Trance.
Diese Person führt ein Doppelleben, sucht nach Gleichgewicht und Lücken, Schlitze, Schächte und dergleichen, das heißt Zwiespalten zu überbrücken. Dieses Temperament ist eines, das beide Seiten sehen können soll. Es ist nie, weil sie die jeweils andere Seite nicht sehen können soll, sondern ist es, weil sie die jeweils andere Seite sehen können soll. Sie soll Polarität in Aktion sein. Ihr fehlt lediglich der nötige Kontrast, um dies zu erkennen!
Und sie mag diese gewissen Empfindungen und Wahrnehmungen total: In einer Austellung, in welcher sich alles um physikalische Phänomene und das sinnliche Erleben dreht, welches sie zu Grundschulzeiten schon einmal besucht hatte, hatte sie auf einem hängenden Stein gesessen, auf welchem man Schwerelosigkeit empfinden kann. Shirley sagte dann, dass es ihr gefallen hatte und wenn es nach ihr ginge, hätte sie noch eine Weile darauf gesessen. Die Reaktion ihrer weiblichen Begleitung war ein "Spinnst du?".
Von ihrem Marihuana-Konsum als sie 13 Jahre alt war, und wie es war sich damit auf eine Schaukel zu setzen, brauch sie wohl gar nicht erst anfangen. Nein, sie ist nicht etwa von der Schaukel gefallen. Sie ist noch gar nie von einer Schaukel gefallen.

Kann Shirley vielleicht sein, was man einen gutartigen Masochisten nennt?

Pausen, Unterbrechungen beziehungsweise Einhalten sind nicht Teil ihrer Natur. Hat sie den Umständen entsprechend keine andere Wahl, fällt sie in ein schwarzes Loch, in jene Lücke, jenen Zwiespalt, wo es stetig schwieriger für sie wird wieder daraus aufzutauchen, je länger es andauert. Versteht man da ihre metaphorische Angst vor Lüftern und Abflüssen? Wer will schon in den Abgrund, in die Hölle fallen, wenn man es an sich doch überbrücken kann? Sie fürchtet Blockaden, Einschränkungen, Abgrenzungen, Distanz und so weiter. Sie ist motiviert durch das nicht definiert, begrenzt, beschränkt und eingesperrt werden wollen. Sie mag es gar nicht gekennzeichnet, benannt, beurteilt, bestimmt, charakterisiert und etikettiert zu werden.
Shirley kann gar nicht mit Dingen, Umständen und Menschen, welche sie verlangsamen, das heißt einschränken und damit hinunterziehen. So unsympathisch es sich auch anhören mag, aber es kann sie schon vital erschöpfen, wenn die Menschen um sie herum zum Beispiel ein Nickerchen halten. Sie kann so gar nicht mit Inaktivität/Untätigkeit und Unbelebtheit umgehen. Sie ist immer mit irgendetwas beschäftigt und sucht den Funken, die Seele in allem zu erkennen. Deshalb mochte sie auch nie wirklich fernsehen, sondern wollte lieber immer etwas Aktives machen. In Bewegung bleiben. Und ob es ihr schwer fällt sich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen!
Es darf gar nicht erst dazu kommen, dass unheile, das heißt lückenhafte Umstände zur ungewollten Gewohnheit werden, denn sie werden zwangsläufig zu ihrem Verhängnis – sie muss immer in Bewegung bleiben. Das gleiche gilt für den Umgang mit unheilen Menschen sowie Dingen. Mit Übergängen kommt sie daher auch nicht klar, wie zum Beispiel den Sonnenauf- und untergängen, dem generellen Auf und Ab – ja, da widerspricht sie sich wieder – welche sie schon immer als künstlich-gemacht und unnatürlich empfunden hat. Daraus entstand gewiss ihre Vermeidungstendenz; welche unter anderem gerne als elitäres, eingebildetes Verhalten missverstanden wird. Fernab von was sie für die allermeiste Zeit außerdem nicht mag: Süßkram – im wahrsten Sinne des Wortes und in sämtlichen Variationen. Shirley ist im Kern nicht süß, hell, luftig, leicht, locker und lustig – im Gegenteil. Die Frage ist gerade, weshalb sie sauer lustig machen sollte? Um sich zu erhellen und folglich zu entblinden soll sie lockerer werden, wie?

Ja, sie vermisst ihre vielgenutzte Schaukel zu Zeiten ihres Kinderheim-Aufenthaltes sehr. Während ihrer Jahre dort verbrachte sie fast tagtäglich mehrere Stunden darauf – bei Wind und Wetter. Mit Musik in den Ohren, ihren Gedanken sowie ihrer Vorstellungskraft, frischer Luft und dem wehenden Wind in Kombination mit den Beinbewegungen in wiederum ständiger ganzkörperlicher Hin- und Herschwingender Bewegung war es alles, was sie brauchte. Sie tat dies mit Feuereifer und Herzenslust könnte man sagen. Es war einfach immer spannender und erfüllender als jedwede soziale Interaktion mit dem Menschen.

Und nächtlich. Hatte ich schon erwähnt, dass sie von nächtlicher Natur ist? Sie ist es – aber ja. Und das nicht nur wie man es im Sinne einer Nachteule, eines Nachtmenschen versteht. Es ist vielleicht das, welches sie als "innerlich dunkel" beziehungsweise "schwarz in ihrem Inneren" zu beschreiben versucht – verglichen mit anderen. Und sie war geboren, als kein Sonnenstrahl die Welt mehr entfinstert hatte. Geborenermaßen handelt es sich bei Shirley doch um ein Kind der Nacht, oder etwa nicht?

Und dann war da noch dieses Online-Testergebnis zu "Who is your Archangel?" –

"You are working with Archangel Jophiel to spread a no-nonsense approach to identifying, solving, and preventing problems. You hate to be labeled and feel a strong aversion to stereotypes in general. In fact, taking a quiz that only has 8 options for potential archangels mildly annoys you! You are grinning now. Your soul is fearless and sometimes you forget, because of the challenges you experienced as a child/young person. In this life Archangel Jophiel is working with your guardian angel to help you reintegrate that fearlessness into every area of your life. You aren't afraid of darkness and you accept the shadow side in yourself and others. You look at any challenges as simply waiting to be surmounted.
Your affirmation is: My power is the power to transform fear into drive and inspiration."

Und sie grinste tatsächlich bevor sie las, dass sie dies gerade täte.
Jophiel wecke eine schlafende Seele aus ihrem Schlummer, so heißt es. Erzengel des Erwachens, der Erleuchtung, der Weisheit, der Inspiration, der Freude.

Aber an diesem einen Abend im Alter von 15 Jahren und zu ihrer Zeit im Kinderheim, nur dieses eine Mal hatte sie eine Erfahrung machen können, die für das physische Auge nicht sichtbar gewesen ist und doch absolut spürbar present gewesen ist: Shirley hatte im Schneidersitz auf ihrem Bett gesessen. Vor ihr ein gewisses Buch über Engel aufgeschlagen liegend. Sich in einem meditativen Zustand befindend. Und dann war da plötzlich diese feinstoffliche warme Hand an ihrer linken Wange. Trotz dessen, dass sie da etwas in ihrem Gesicht berührte und sie sich darüber im Klaren war, dass sich außer ihr niemand in ihrem Zimmer befindete, blieb sie ruhig und hielt ihre Augen nach wie vor geschlossen; sie hatte sie aus diesem Geschehen heraus nicht etwa erschrocken geöffnet, aber innerlich tat sie es allemal. Es war ganz bestimmt kein ihr als eine Hand eingebildeter warmer Luftzug. Es fühlte sich an, als hätte sie eine verweilende menschliche rechte Hand berührt. Der Unterschied besteht für sie einfach darin, dass sie sich nicht wie eine physische Hand direkt auf ihrer Haut angefühlt hat sondern 'irgendwie anders', eben 'wie auf einer anderen Ebene' – so Nicht- oder 'Anders'-Materiell. Feinstofflich nennt man es wohl. Und was man ihr hinterlassen hatte, war so ein gewisses wärmendes, liebendes Gefühl in ihrer Brustgegend, welches sie mit in ihren nächtlichen Schlaf genommen hatte.

Viel später dann, als sie das Internet kennenlernte, las sie: "Angels and spirit guides opt to speak to you near and close to your right ear; they will always stand or sit close or near to the right-hand side of you. Don't be afraid or alarmed if you feel a touch of their hand/finger on your face or hand, it's just their way of loving you." "Once you have bonded with your Guardian Angel other Angels will want to be introduced to you. You will have many Angelic friends who wish to be your guides. What comes later, you will be able to actually feel their spiritual energy flowing through your right-hand & fingers/palm, right-hand side of your face, top of head. Angels from God appear on your right-hand side; and angels from the dark side appear on your left-hand side... anything from the left-hand side, ignore."

Sephiroth: "Ich wollte nicht, dass es jemand erfährt, wenn ich dir auf irgendeiner Weise erschienen wäre, wenn du meine 'geistige' Anwesenheit gespürt hättest und man dich dafür womöglich hätte einweisen wollen, je nachdem wie du damit umgegangen wärst."
Als wenn sie mit den Durchschnittsmenschen (Nichts für ungut!), Otto Normalverbraucher, Max Mustermann sowie Erika Mustermann und Lieschen Müller, darüber sprechen und sich gemeinsam beschäftigen, worüber sie wirklich sprechen und sich gemeinsam beschäftigen möchte... Daher ihre Weltabgeschiedenheit. Ein anderes Wort für weltabgeschieden ist auch ihr richtiger vollständiger Name – als Anagramm – ohne das Auslassen auch nur eines Buchstabens! Wenn sie eine Tarotkarte wäre, wäre sie wohl der Eremit. Und es ist tatsächlich ihre Geburts- beziehungsweise Seelenkarte. Wobei sie immer die Herrscherin anlächelt, wenn sie sich für sich für eine dieser Karten entscheidet – als möchtegern-Vorzeigekarte beziehungsweise mit wem sie sich gerne identifiziert sehen wollen würde. Aber es ist nicht so, als hätte sie eine Ahnung von Tarot – im Gegenteil.

Sie starrt gerne in Rosenquarze, als wenn sie sich zu seinem Wesen hingezogen fühlte. Ihr "Engel-Favorit" schreibt sich in jenem genannten Engel-Buch als Camael. In dem Buch handele es sich bei diesem um den Engel der bedingungslosen Liebe. Schlägt sie es im Internet nach, findet sie erst jetzt, unter dem gleichen Namen, plötzlich den Engel, welcher "durch die dunkle Seite der Seele führe." "Das Dunkel vor dem Licht." "Dem Schatten begegnen." "[...] die uns an das Rad der Wiedergeburt fesseln." "Dinge geschehen lassen und akzeptieren." "Der innere Fall." "Gegensätze versöhnen." Hochkarätiger Glitzer! Sie hatte keine Ahnung.

Sie ist der Typ, die ihre Kraft und Energie aufspart und im geeigneten Moment voll einsetzt. Sie wartet auf ihren Einsatz.
Sie enthielt sich so vielem und wartete immer auf etwas. Ihr war nie klar auf was. Einzig ihr Gespür, ihre Intuition und so eine Art innere Weisheit blieben ihr, die ihr die Ahnung geben, dass da etwas ist und sich seinen Weg bahnt. Was ihr Interesse an Verborgenem und Unklarem weckte.
Und bis dieses Warten ein Ende hat, verzichtet Shirley auf einiges. Ansprüche an das Leben werden auf ein Minimum reduziert, solange dieses Warten nicht vorüber ist. Alles oder nichts. Aber sie ist ja sowieso arg einsiedlerisch...

In der Inhaltsangabe steht noch: "Ein großer Traum beginnt in Erfüllung zu gehen, den man niemals wagte jemandem anzuvertrauen..."

Durch diese Geschichte zieht sich eine, das Ende mit sich herziehende und sich darüber nicht richtig bewusst zu sein scheinende, weibliche in sich konflikthafte Person mit Namen Shirley; einer schmerzkranken, analytischen Denkerin mit ängstlich-vermeidender, weil selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung, welche es nach Sephiroth verlangt. Welche es sich immer wieder ausmalt mit diesem zusammen zu sein, und wie es wohl mit ihm sein würde. Als suche sie ihren dunklen (oder lichternen?), männlichen Teil in ihrer Psyche zu integrieren beziehungsweise anzuerkennen. Und ob sie sich ihres Schlafes schon immer gerne bewusst wäre und zu genießen sucht. Bis sie (wie es für den Leser unvorhersehbarer nicht sein kann) auf der anderen Seite erwacht und bald darauf in ein ihr bekanntes Gesicht blickt – Sephiroths.

In ihren Träumen tauchen oft alte Bekannte, wie frühere Schulklassenkameraden und Lehrer auf, fiktive Charaktere sogar, aber auch prominente Personen. Es hat einen Prominenten von der Sorte fürsorglich, obwohl distanziert, der taucht immer und immer wieder in ihren Träumen auf. Einmal hat sie davon geträumt, dass Alice Cooper ihr verschollener, wahrer Vater sei. In einem anderen Traum hat Shirley davon geträumt, dass sie Final Fantasy Xs Version von Shiva sei? In diesem Traum hatte sie die äußeren Sailorkriegerinnen um sich gehabt – alle, bis auf eine. Sie sah sich wiederholt in Gesprächen mit Sailor Uranus und es war, als sei ihr Part als Shiva der von Sailor Neptun. Und die Örtlichkeit, an welchem sie sich befunden hatten, wirkte wie die vergessene Stadt aus Final Fantasy VII. Die Vier standen in dem Gewässer, in welcher Cloud Strife Aeris Gainsborough wasserbestattet hatte. Shiva-Shirley allein tauchte ins trüb-dunkle Gewässer ab und fand einen Unterwassertempel vor... Es brannten unter Wasser Fackeln an den Wänden. Kann das möglich sein? In einem wieder anderen Traum träumte sie von Vampiren und davon selbst einer zu sein. Sie träumte von ihrer Verwandlung in einen solchen und beschrieb ihre erste Vampirbisserfahrung als einen dumpf-stechenden bis drückenden Schmerz. Als Vampir fühlte sie sich sexy und stark, was ihr mit den anderen Vampiren in dem nächtlichen Draußen und der nächtlichen Brise gefallen und gut getan hatte. Es war wohl ihr neues (Selbst)Bewusstsein. Und als sie gerade auf einen ihr unbekannten jemanden zugehen wollte und diesen beißen, war der Traum auch schon ausgeträumt. Dabei war sie so gespannt auf das Erlebnis einen anderen zu beißen...

Träume als Schlüssel zum Unbewussten?
Es wird behauptet, dass Träume eine Vorschau auf die "vormanifestierte Realität" beziehungsweise ein Tor zu anderen Reichen und Realitäten seien.

...als fehlte ihr so ein gewisses Bindeglied. Namens Seele?
Wenn sie nur erkennen würde, dass sie nur wirkmächtig sein und damit luzid träumen kann, wenn sie über Seele verfügen würde... Obwohl Shirley es im Blut hat ist sie machtlos darüber zu gebieten. Es ist, dass sie nicht so vor Leben strotzt, weswegen sie im Dunkeln sitzt. Ist es der "Knoten" im Gehirn, verursacht durch ihre Umerziehung von der Linkshändigkeit zur Pseudo-Rechtshändigkeit mit allem was damit einhergeht? Zum Beispiel eine seit der Kindheit bestehenden Depression? Es heißt, dass das Gegenteil von Wut Depression sei; eine nach innen gekehrte Wut. Oder Wut sei eine nach außen gekehrte Depression. Sie ist immer wütend; wenn es nicht nach außen gerichtet ist, ist es gegen sich selbst...

Wut ist Leidenschaft ist Feuer ist Seele. Wie kann Shirley nicht lebensstrotzend sein? Weil Depression teilnahmslose Wut ist. Kalte Wut? Unbelebte Wut? Seelenlose Wut? Freudlose Wut! Lustlose Wut!

Sogar ein Synonymwörterbuch meint zu wütend: "aggressiv, hitzig, rasend, streitbar, stürmisch, böse, offensiv, heftig, kämpferisch, leidenschaftlich, mitreißend, ungezügelt, wild, kriegerisch, furios", "streitbar, kampfbereit, kampffähig, bewaffnet, kontrovers, gegensätzlich, kampfentschlossen". Und wenn es ihr Vorname ist? Und ihr Name Programm ist? Was dann?

"Besieg den Zorn der in dir lebt"? Nachher bedeutet es nichts anderes als die Seele zu besiegen die in einem lebt? Was wäre das?
Wut ist energiespendend, antreibend. Ihr geht es nicht um Wut im grundlosen negativ-zerstörerischen Sinne – zumindest nicht, dass sie wüsste – sondern darum energiegeladen und voller Lebenskraft zu sein!

Ist sie tatsächlich ohne Seele oder etwa eine verlorene Seele?

Shirley ist wohl, was man unter einem Nerd versteht. Aber ein Nerd zu sein bedeutet nur, dass man leidenschaftlich über etwas ist. Und da wären wir auch schon wieder bei der Leidenschaft!

Nachher ist die Linkshändigkeit nichts anderes als ein körperlicher Ausdruck für Seelenlosigkeit?
Ist die spiegelbildliche Seitenverkehrtheit die Definition von an der Rechtshändigkeit gemessenen Linkshändigkeit: "verkehrt, anders, gegensätzlich, seitenverkehrt, spiegelbildlich, umgedreht, verkehrtherum, entgegengesetzt, folgewidrig, verdreht, im Gegenteil, umgekehrt"?

Und dann stolpert sie über eine metaphorisch-physische Theorie, dass ihrer Rechenschwäche nicht gleichzeitig interagierende Gehirnhälften zugrundelägen; dass sie Schwierigkeiten hätte die männliche und weibliche Seite ihrer Psyche zu vereinen. Der Verstand hätte Schwierigkeiten den Austausch zwischen den beiden Gehirnhälften zu harmonisieren. Dass ihre Seele bezüglich ihres biologischen Geschlechts, welches sie für dieses Leben gewählt haben soll, unentschlossen geblieben sei.
Da nützt es wohl auch nichts, dass sie über ein kleines Zeige-Ringfingerlängenverhältnis verfügt, bei welcher es wissenschaftlichen Studien nach heißt, dass das Gehirn jener mit einem solchen 2D:4D männlich sei; dass sie ein Mann in einem weiblichen Körper sei? Obwohl es hier heißt, dass das männliche Geschlechtshormon Testosteron bewirkt, dass die Zeigefinger bei dessen Umgebung kürzer treten, will man auch beobachtet haben, dass sich in der Präsenz von besagtem Hormon die rechte Gehirnhälfte schneller entwickelt und/oder in einem gewissen fetalen Stadium ausgeprägter ist als die linke Gehirnhälfte; ganz zu schweigen davon, dass Testosteron mit Linkshändigkeit in Zusammenhang gebracht wird.
Shirley glaubt also weiterhin, dass sie zweifelsohne Rechtshirnlastig ist; dass ihr der Zugang zur linken Gehirnhälfte zu ihrem psychischen Heil fehlt. Und dass sie deswegen nicht durchblickt. Und weswegen es ihr ist, als stünde sie Außerhalb und könne lediglich ins Innere blicken, statt ein Teil davon zu sein beziehungsweise immerzu außer sich zu stehen, aber nie in sich präsent zu sein.

Ist sie tatsächlich ohne Seele oder etwa eine verlorene Seele? Nein, sie ist einfach beherrscht von ihrem Ego/-Verstand und ihr Herz ist verschlossen. Nein?

"Ich denke, also bin ich"?

"Ich fühle, also bin ich"?

"Ich träume, also bin ich"?

Synonyme zu Strömung, die da wären: "Lehre, Neigung, Trend, Bewegung, Entwicklung, Prägung, Schattierung, Schule, Stil, Flut, Tendenz, Verlauf, Strom, Zeitstil, Lauf, Strudel, Kurs, Färbung, Sog, Menge, Fach, Trift, Wirbel, Richtung, Drift" sowie zu Schattierung: "Anstrich, Farbe, Schimmer, Ton, Tönung, Farbton, Kolorit, Klang, Färbung". Ich meine: Schimmer? Schattierung? Als Unterscheider? Ich schaffe es dennoch nicht meinen Verstand um den Zusammenhang zwischen Strudel und Schimmer oder Schattierung herumzuwickeln und zu begreifen. Wie ist das? Immer einmal wieder kann ich etwas begrifflich auffassen und mit anderem in Zusammenhang bringen, nur damit es mir im nächsten Moment wieder entgleitet. Ich muss schon eine (persönliche) Beziehung zu etwas haben, Abstraktes kann ich leider nicht auffassen und begrifflich anwenden. Daher erklärt sich wahrscheinlich auch meine schiere Unfähigkeit zum logischen und mathematischen Denken und des Realismus. Oder verstehe ich auch hier alles falsch beziehungsweise verwechsele das eine mit dem anderen?

Sie ist so dermaßen blond, dass sie sich natürlich nichteinmal insofern helfen kann, als dass sie blicken kann, dass man ihre "Blindheit" mit den Worten "geistige Unklarheit" verständlicher ausdrücken können kann. So wie das Synonymwörterbuch da schon sagt: "Bewusstsein, Besinnung, Ich, Inneres, Selbst, Vernunft, geistige Klarheit, Instinkt, Kenntnis, Meinung, Psyche, Wachzustand"
Geistige Klarheit ist also ein anderes Wort für Bewusstsein? Aber wenn Bewusstsein ein anderes Wort für Seele ist, und Seele ein anderes Wort für Herz... Ich meine, was soll das heißen? Was sagt das über Shirley aus?
Sie hat immer geglaubt, dass sie eine der wenigen ist, welche über etwas verfügen würde, das man Herz nennt... Nun muss sie also feststellen, dass sie wohl nie eines hatte... Erkennt sie wohl so richtig, nicht wahr? Und wer nicht an den Weihnachtsmann glaubt, so läuft es wahrscheinlich auf selbiges hinaus, richtig? "Wart ihr denn auch alle schön artig?" Und wenn jemand zu ihr sagt, dass sie sich etwas doch nicht so zu Herzen nehmen soll, hat sie es sich dann in Wahrheit zum Ego genommen beziehungsweise zu Kopf steigen lassen, oder was?
Shirley hat sich immer introvertiert geglaubt. Und ein anderes Wort für Introversion ist seelische Orientierung. Ihr wahres, unterdrücktes Selbst ist entweder extrovertiert oder herzlose Introversion exisitert. Eine perverse Form der Introversion? Wollen wir denn nicht annehmen, dass Shirley zumindestens herzlicher als die meisten ist und einfach unterdrückt beziehungsweise blockiert ist, weil es von den meisten unerwünscht ist und ins lächerliche gezogen wird, im schlimmsten Fall als psychisch krank angesehen wird? Nein?

Was auch immer Shirleys verfluchtes Problem ist, sie hat auf jeden Fall nicht keine Seele beziehungsweise Herz! Das ist doch Quatsch! Denn sollte dem doch so sein, hat sie sich gefälligst nie bis an diesen Punkt und diesen Erkenntnissen bringen können beziehungsweise hätte sie nie in keinster Weise existieren dürfen und jetzt auf der Stelle tot umfallen und zwar auf sämtlichen Ebenen, in jeder Hinsicht – sie würde wollen, dass es das völlig gewesen ist, andernfalls wird sie jemanden oder etwas provozieren wollen sie vollständig und zutiefst zu zerstören, wie sie es nicht anders verdient hätte und dies am liebsten durch Sephiroth – so nämlich nicht! Unfähig Leidenschaft zu entfachen? Das ist doch Quatsch! Sie hofft, dass das was "sich ihr hervorglitzert", welches zwar nicht mit ihrem Ego/-Verstand vereinbar ist, was sie unterbewusst weiß somit nicht bewusst verstehen und verarbeiten kann, dass sie dieses "sich ihr hervorglitzern" nicht wahrnehmen könnte, wenn sie keine Seele hätte, dass sie lediglich blockiert ist. Und sie mag überempfindliche Befindlichkeiten gegenüber dem Leben haben, aber bitte nein, sie hat nicht grundsätzlich und existenziell Angst vor Veränderung beziehungsweise Sterben und brennender Liebe und ist nicht verloren und es ist ihr potenziell nicht nicht unmöglich Herrin über ihr eigenes Leben sein zu können!

Oder ist es, dass Shirley einfach unbedingt etwas wissen will, widersprüchlicherweise gleichzeitig aber Angst davor hat, es herauszufinden? Dass sie, so sehr sie das Gewisse wissen möchte, sich ebenso sehr davor fürchtet es herauszufinden? Und so dreht sie sich solange im Kreis, bis sie endlich den Mut dazu findet, ja? Das ist alles? Ist es denn so dermaßen heftig, was sie da erwarten würde? Und eigentlich weiß sie es schon, wusste es immer, aber hat sich davon irgendwann abgesperrt und ihre Augen davor verschlossen, ja? Deshalb ihre "Blindheit", ihre geistige Unklarheit? So ist es also mehr ein erinnern, als ein dazulernen?
Was will Shirley also so sehr wissen, aber hat Angst, es herauszufinden?

Am lebendigsten aber fühlt sie sich draußen bei stärkerem Wind, wo es ihr ist, als wäre sie mit besagtem Element verbunden. Und außerdem wo immer sie ein euphorisches Aufgeregtsein, Adrenalinrausch sowie Schwerelosigkeits- beziehungsweise Schwebegefühle und Fallgefühle, zum Beispiel innerhalb von Erlebnis- beziehungsweise Freizeitparks (in Sicherheit beziehungsweise im geschützten Rahmen beziehungsweise aus der Ferne in der empathischen Beobachterrolle) genießen kann. Shirley ist ein sogenannter gutartiger Masochist, oder?

Sie wäre gerne sowas wie eine lebende Tote – gar nichts fühlend und/oder gar nichts denkend, gleichmütig seiend, Dauer-Beruhigt- und Entspanntsein – ein glückseliger (Gemüts)Zustand.

Sie beobachtet immer wieder, dass Verschiedenes sich nach einer Weile einstellt beziehungsweise kaputt geht, sobald sie dabei ist beziehungsweise damit in Berührung kommt. Oder kommt es ihr aus Gründen vielleicht doch nur so vor? Ein sich wiederholendes zufälliges zur falschen Zeit am falschen Ort sein?
Es sieht nach Karma aus, nicht wahr? Es sollte jedoch nicht schaden Notiz davon zu nehmen, dass ihr richtiger Vorname ferner, in einer anderen Sprache, als Tod in Aktion übersetzt wird. Sie blickt nur noch nicht so recht, ob es nun als sterben und/oder töten oder tot sein zu verstehen ist.

Es heißt, ihr richtiger Vorname verleiht seiner Trägerin zusätzlich zu den ererbten charakterlichen Grundlagen folgende Eigenschaften:
– Kämpferin
– Frau mit starkem Willen

Und außerdem, dass diese Namensträgerinnen ihren Weg gingen, dass sie agierten. Im Film seien sie der Frauentyp, der ohne zu murren die härtesten Strapazen auf sich nähme, um ans Ziel zu kommen. Aber auch die Millionenerbin, die ihre Umgebung und die Gesellschaft vor den Kopf stößt, gehörte diesem Typ an.

Es geht also um das interaktive Verhältnis beziehungsweise das aktiv praktizierende Zusammenspiel vom Sonne- und Mond-Prinzip? Wie mit Sailor Moon und Tuxedo Mask?
Kann ein jener nicht unabhängig seine eigene Sonne und eigener Mond sein?

Ihr Online-Testergebnis zu "What kind of love do you have?" –

"You have a hateful love.
Although it may seem like a paradox, it's not. You and your lover have an intense relationship, but it fluctuates between fiery bouts of hate and deep periods of unconditional love. Yours is a strange romance."

Und wenn, so bräuchte es an sich eine alte (außerirdische) Seele, welche mit ihr umzugehen weiß, als von ihr davonzulaufen, auch nicht unaufrichtig und unterwürfig im gewissen Sinne zu sein. Sie möchte sich selbst vollständig geben und nicht in irgendeiner Ego-Falle gefangen gehalten werden beziehungsweise darin stecken bleiben.

Die Kraft zu finden die Wahrheit zu akzeptieren wer sie ist. Und wenn es vielleicht nicht die Wahrheit ist, die andere akzeptieren können, aber sie kann auf keine andere Weise leben. Wie wäre es eine Lüge zu leben in jeder Minute deines Lebens?

Wie etwa, dass sie sich irgendwie schon immer zu Friedhöfen (besonders nachts) und Kathedralen/Kirchen (jedoch nicht aus religiösen Gründen) hingezogen gefühlt hat – auch auf die Gefahr hin, dass es lächerlich und/oder schizophren klingen könnte, es ist für sie irgendwie immer etwas übersinnliches gewesen, dass es zum Beispiel eine Gänsehaut auch auslösen kann. So wie sie zu den Kandidaten gehört, welche beim Musik hören eine Gänsehaut bekommen können. Es heißt, dass eine starke körperliche Reaktion auf ein Lied dann der Fall sei, wenn die Musik ein tiefes Gefühl ausgelöst hat. Und dieses tiefe Gefühl sei eine Resonanz auf beziehungsweise eine Reaktion oder ein Zeichen des Ausdrucks des 'höheren Selbst'. Es sei quasi eine Erinnerung der inkarnierten Seele an sein 'wahres Wesen'. Sie hat auch immer irgendwie danach gesehnsüchtet mit einem Seelenverwandten oder gar der einen Zwillingsflamme/Dualseele, einem aus dem nichts erschienenen, sie zutiefst anziehenden gefallenen Engel oder Vampir nachts auf einem Friedhof verführt zu werden und verbotenen, übersinnlichen, sakralen Sex zu haben. Sie denkt, all das um sich ihrer Seele, ihrem innersten Selbst, ihrem Schatten-Selbst und/oder diesen Zusammenhang, wie durch ein seltsames, magisches (rotes?) Band, zum Dunklen/Schwarzen/Tod näherzubringen und damit zu verschmelzen – in Grabesstille das Schweigen zu genießen – und Licht ins Dunkle zu bringen. Dieses "Du warst schon immer so. Du glaubst an Mystisches und Übersinnliches, möchtest an das glauben, was die meisten Menschen für unmöglich halten. Aber vor allem warst du schon immer schwarz. Du neigst vor allem im Inneren viel mehr zur dunklen Seite. Das ist der Grund, weshalb du hier bist." -Sephiroth! Sie hat erst jetzt davon erfahren, dass man auf einem Friedhof heiraten kann. Das wäre etwas, was ihr gefiele, wenn sie denn nur heiraten wollte. Shirley ist romantisch veranlagt, jedoch wohl von der dunkelromantischen Sorte. Und da war diese "Grufti-Phase" gewesen, welche sie zu Beginn ihrer Teenager-Jahre durchlebt hat... In dieser Phase hat sie sich dem gewissen Sakralen, was sie so tief anspricht, besonders nah gefühlt.

Shirley erinnert sich, dass sie in ihren ersten Lebensjahren mit ihren Eltern oft auf Friedhöfen gewesen ist. Vier Monate bevor sie das Licht der Welt erblickt hatte, ist ihre Großmutter mütterlicherseits am Geburtstag ihres Vaters (Shirleys Vater) gestorben. Als sie auf der Welt war, verstarb ihr Großvater mütterlicherseits. Dann ein Onkel väterlicherseits. Dann beide ihrer Großeltern väterlicherseits. Aber sie erinnert sich auch daran, wie friedlich sie Friedhöfe vorgefunden hat; kein Vergleich zu dem unruhigen Außen und seinen dauerbefahrenen Straßen, wo man permanent unentspannt und achtsam sein muss, abgesehen vom sich verstellen müssen. Sie erinnert sich wie sie über Trittsteine spaziert ist und an Grablaternen, bei welchen man eine Türe öffnen und eine Kerze hineinstellen kann, und an die windgeschützten roten Friedhofskerzen mit goldenem Deckel. Sie erinnert sich an verregnete, graue Tage sowie an helle, sonnige Tage auf Friedhöfen. Sie hat die stellenweise malerisch-romantischen Örtlichkeiten irgendwie als eine Sorte botanischen Garten abgespeichert. So ein Beerdigungsgarten. Und eben eine gewisse Sorte sakral. Und als sie irgendwann versuchen wollte einen Kontakt zu einem Onkel mütterlicherseits wiederherzustellen, welcher in einem anderen Bundesland lebt, ist dieser zu diesem Zeitpunkt plötzlich verstorben. Als ihr Vater dann gestorben ist, tot in seiner Wohnung aufgefunden, konnte man keine Todesursache mehr feststellen. Und sogar hier soll Shirley mit der Unklarheit leben. Es war um den Geburtstag ihrer Mutter herum, wo sie bezüglich eines möglichen Verstorbenseins vermehrt an ihren Vater denken musste. Als wenn sie aus ihrem Inneren heraus gespürt hatte, dass ihr Vater vielleicht nicht mehr am Leben sein könnte...
Und dass sie dann im Kindesalter immer große Angst vor Ausgrabungsmaschinen, Baggern hatte, und eben Vertiefungen im Boden, wie zum Beispiel den (Straßen)Abflüssen, könnte doch durchaus psychologisch im Zusammenhang mit ihren Friedhofsbesuchen stehen.

Und jeder Tod ist noch immer ein Selbstmord – sei er natürlich, durch Krankheit, durch Unfall oder offensichtlicher Selbsttötung. Nun, so heißt es.

Shirley entstammt einer Familie mit rückläufigen, feigherzigen Eltern, welche Kreativität oder Leben im Allgemeinen unterdrücken. Eine emotional abhängige Mutter, die ihren eigenen Ballast auszuarbeiten hat. Sie hat einst zum Beispiel davon erzählt, dass sie gerade als Kind Angst vor Frankensteins Schöpfung, den sie in Filmen zu Gesicht bekommen hat, hat. "Halb Mensch, halb Maschine, es fällt irgendwo zwischen Leben und Tod, ein Ding, so unnatürlich, dass jedes menschliche Wesen, das es trifft, mit einer instinktiven und überwältigenden Abscheu reagiert." Schlampen-Vater und Alkoholiker leidet unter seinem eigenen Kindheitstrauma. Die wenigen Male, die Shirley ihre Eltern sich küssen erlebt hat, fühlten sich äußerst unbehaglich an. Frei seine Gefühle zeigen, sich in den Arm nehmen? So ist sie nicht aufgewachsen. Authentische emotionale und körperliche Nähe ist in dieser Familie Fehlanzeige. So hat sich in ihr eine, wie sollte es auch anders sein, Angst vor Nähe heraus entwickelt. Wie hat man eine Beziehung zu jemandem? Es ist mit ihr wie in dem Song "How do you love someone?" von Ashley Tisdale beziehungsweise Porcelain Black. Und es ist, wie als hätte sie ein Trauma davongetragen, als sie mit dem Einsetzen ihrer Regelblutung konfrontiert wurde – in der Schule, während des Nachmittagsunterrichts, in der 5. Klasse. Ihre Regelblutung geschah gegen ihren Willen, die Entwicklung ihrer weiblichen Brust und der Körperbehaarung ebenfalls. Wo andere Angst vorm Zahnarzt haben, hat sie daher Angst vorm Frauenarzt und alles was man damit im Zusammenhang bringen kann. Sie lebt in ihrem Körper wie eine gefolterte Gefangene in einem Spukschloss und es ließ sich nie erklären. Als befände sie sich auf dem falschen Planeten, gehöre nicht hierher. Ja, man könnte sagen, dass sie sich von ihrer eigenen Menschlichkeit und die der anderen unerwünscht heimgesucht sieht und ihre Sozialphobie damit im direkten Zusammenhang steht. Sie ist nicht hier um am aktiv interpretierenden Paarungsritual des Planeten Erde zur bloßen Aufrechterhaltung durch unpersönliche, bedingungslose Liebe zur Menschlichkeit teilzunehmen. Höchstens als unfruchtbarer Vampir. Erst dieser Tage wird sie sich immer mehr darüber bewusst, dass sie auch ordentlich auf der Seite des Antinatalismus zu stehen scheint. Ihre Eltern haben sich schließlich scheiden lassen, nachdem sie es jahrelang angedroht haben. Shirley lebte als Mittel zur Flucht fast vollständig in ihrem Kopf. Sie erinnert sich, dass sie, als sie 12 Jahre alt war, sich ihre Vorstellungskraft zu Nutze machte, um sich zu probieren und sich in vorgestellten Szenarien hineinprojizierte, um kreativ zu sein und etwas erfreulicheres zu "erleben". Erst stellte sie sich als Aeris Gainsborough mit eigenen äußerlichen Merkmalen vor, dann traute sie sich immer mehr sich selbst vorzugeben und an sich herumzuexperimentieren. Es war Sephiroth von dem sie immer geträumt hat – hier mit dem Song "All out of love" von Andru Donalds im Hintergrund. Er ist wohl so eine verdrehte Art von einem Retter in der Not für sie. Ihr heimisches Leben war irgendwie so verwüstet und leer – und sogar die Straße, wo sie damals wohnte, trug das Wort "Wüste" im Namen. Das Mietshaus, in dem sie bis zum genannten Alter aufgewachsen ist, beinhaltete eine Mietwohnung, in welcher es erst so sehr gebrannt hat, dass der Mieter darin umgekommen ist, dann gab es durch den Nachmieter dieser Wohnungseinheit eine Bombendrohung und Polizei. Und irgendwie kam es, dass sie den Rocky heißenden vernarbten, schwarzen Kater des Bombenlegers erhalten hat, nachdem man den Besitzer in Polizeigewahrsam genommen hat. Nachdem ihre Familie, einer nach dem anderen, diese wie in einem unsichtbaren schwarzen Loch befindliche/von einem negativen Feld umgebene Mietshaus verlassen hat, hat ein Motorradclub in der einstigen Kneipe, unter diesem Mietshaus, sein Hauptquartier gefunden. Und wenn es dort nicht gebrannt hat, gibt es dort heute noch eingeschlagene Fenster... Ihr Vater war von dem Motorradclub sehr angetan. Und ob er Shirleys Mutter und sie nicht zum ersten Mal nachts eingesperrt hatte, damit dieser sich mit Prostituierten oder wen auch immer Abgeschlepptem vergnügen konnte. Es hat sie irgendwie traumatisiert, dass die Schlafzimmertüre aufgerissen werden musste. Der Anblick des sichtbaren, hölzernen Inneren des Türrahmens hat sie irgendwie psychisch vernarbt, genauso wie die nach Außen gedrungenen schwarzen Brandspuren dieser jenen verbrannten Mietwohnung und die Gerüche die es abgegeben hat. Und bei der Sache mit dem Bombenleger schien sie wohl endgültig einen gewissen Teil ihrer Seele wie abgespaltet zu haben. Wenn sie sich all ihre subjektiven Eindrücke und psychischen Erfahrungen eingestehen, ihre Gefühle zulassen würde... Wenn all das, was sie vergraben hat, ausgegraben werden würde... Sie hat sich mal gefragt, ob Sephiroth mit Aeris Gainsborough verwandt sein könnte. Da war diese Ähnlichkeit Sephiroth, Lucrecia und Aeris nebeneinandergestellt. Sie erzählte es einer losen Freundin und diese meinte, dass es nur der Zeichenstil des Charakterdesigners sei. Wenn man danach ginge, warum ähneln sich nicht alle Charaktere untereinander? Oder war das jetzt ein blödes Beispiel? Dann las sie doch tatsächlich eines Tages auf Wikipedia darüber. Es steht dort geschrieben, dass man Aeris und Sephiroth wenn nicht als Geschwister, sogar als Liebespaar überlegt hatte; und ihnen als Zeichen ihrer unausgesprochenen Verbindung ähnliche Frisuren gegeben hat. Es heißt, dass keine Frage gestellt werde, wenn die Antwort nicht bereits bekannt sei. Wenn man auf seine sogenannte innere Stimme vertrauen würde. Aber man sucht die Antwort von Außen zu erhalten. Warum der Bedarf vom Außen beziehungsweise von anderen bestätigt zu werden?

"Momma never told me how to love
Daddy never told me how to feel
Momma never told me how to touch
Daddy never showed me how to heal
Momma never set a good example
Daddy never held momma's hand
Momma found everything hard to handle
Daddy never stood up like a man

I've walked around, broken
Emotionally frozen

It's hard to talk
To say what's deep inside
It's hard to tell the truth
When you've always lied

How do you love someone
Without tripping on the past?
So far in my life
Clouds have blocked the sun"

Niemand hat sie geliebt und sie wurde alleingelassen – das hat sie zerstört!
Manche gehen wirklich verloren... Und hiermit fühlt sie ihre eigene "fremdgefühlte Trauer". Was ist es? Tiefe Melancholie? Bittersüße, unwiderstehliche Melancholie? Hellgefühlter Tod?

Vielleicht aber ist es gar nicht so sehr das Dunkle/Schwarze/Tote an sich, dem sie sich verbunden fühlt, als dass sie sich über das Dunkle/Schwarze/Tote bewusst sein will? Oder geht es auch ihr um die Zurückführung der ersehnten Verbindung zur Mutter und dem Urprung, über welches sie sich jedoch nicht klar ist? Sie weiß es nicht. Nein, nicht wirklich. All das sucht sie aber zu wissen – um sich selbst aus allen Blickwinkeln her betrachten zu können. Per Gedankenstille oder per Gedankenrasen? Was sie will, will sie? Aber alles, was sie will, ist auf der anderen Seite der Angst? Er wird warten, bis sie sich ihm hingibt? Das Buch, welches sie liest, liest sie? Der Albtraum vor Weihnachten? Die Welt in einem Sandkorn sehen?

...als fehlte ihr so ein gewisses Bindeglied. Namens Beschleuniger? Lithium? Rammstein? Frankenstein? Rocky? The Rocky Horror Picture Show? Rolling Stones? Absorbierer? Verinnerlichung? Empathie? ... Durch die Dunkelheit/Nacht/den Tod?

Aber hallo! Licht und Liebe mit Karacho! Die rosa Zuckerherzen gleich mit dazu!

Kannst du es spüren, dieses spirituelle kalte Feuer? Vom Blitz getroffen, ins Licht geliebt.

Und was sagt denn das liebe Synonymwörterbuch dazu?
"absorbieren, aufnehmen, aufsaugen, aufschlucken, einfangen, einsaugen, einverleiben, resorbieren, schlucken, verinnerlichen, binden, hineinziehen, einziehen, in sich aufnehmen, verschmelzen"
Steckt dies hinter ihrer Klimaanlagen- und (Straßen)Abflussangst? Was sagt das über Shirley aus? Etwa dass sie sich und ihr eigenes Leben zu ernst und wichtig nähme? Dass sie kein Herz und keine Seele hätte, weil sie zu gut oder überhaupt darin tut ihre Emotionen zu beherrschen, sich von der Liebe abgesperrt hat?

"She wanders all alone
This is all she's ever really known
A stranger in her skin, nothing more
It's all she's ever been

She spills these words across the page
It helps to ease the pain
And she cries

"Nobody out there
Wants to understand
Nobody out there
Takes me as I am
I'm feeling alone here
I know there's got to be
Somebody somewhere"
That's all she wrote

She always feels so small
Pushed aside, a flower on the wall
They never ask her name
No one sees the girl without a face"

Weißt du, was sie meint, wenn Shirley sagt, dass sie nicht alleine sein will?

Es ist wie in einem ihrer Alpträume, welchen sie zu ihrer Zeit im Kinderheim hatte. Generell bleibt sie von Alpträumen verschont und kann sie an den Fingern einer Hand abzählen! Der nachfolgende hier handelt von einem solchen seltenen Alptraum, in welchem es einen unbekannten jemanden hatte, welcher von Kopf bis Fuß hautlos gewesen war. Shirley lebte zu diesem Zeitpunkt also im Kinderheim, und dies war auch der Schauplatz in ihrem Traum gewesen. Der Hautlose inmitten auf dem großen Heimgelände und sie auf der Flucht vor diesem. Letzten Endes, und weil alles ausweglos schien und er sie früher oder später doch finden würde, ist sie geradewegs auf ihn zugegangen und hat diesen in eine Umarmung geschlossen. Sie tat dies mit der bloßen Hoffnung ihn dadurch von seinem bösen Vorhaben umbesinnen zu können, dass er von ihr ablassen würde und sie in Frieden lasse, und/oder um seine unvermeidbare bloße, hautlose Gestalt ertragen zu können. Es war schrecklich, es war ein Alptraum! Sie konnte folglich für den Rest der Nacht nicht mehr schlafen, hatte das große Licht in ihrem Zimmer angemacht und angelassen, machte Anime-Musik an und wartete bis es Zeit war aufzustehen und sich für die Schule fertig zu machen. Sie war noch nie so froh darüber zur Schule zu gehen und ihre vertrauten Klassenkameraden um sich zu haben, welche sie ohne ihr Wissen psychisch beruhigt und damit therapeutisch auf sie gewirkt haben! Und für die nächsten Nächte hatte sie immer schön an ihrem Alptraum zu knabbern gehabt, sodass sie wiederholt das große Zimmerlicht zum schlafen brennen lies...
Viel später hatte Shirley dann einen Traum in dem ein gewisser Obito "Tobi" Uchiha aus dem Naruto-Universum vorgekommen war. Die Örtlichkeit in ihrem Traum erinnerte sie stark an die einstigen Gänge zum Arbeitsamt und dem Rathaus, zu denen sie ihre Eltern mitschleppten. Die Decken dort waren entweder hohl und/oder großzügig mit quadratischen Klimaanlagen geschmückt. Es war immer so still und leer dort, insbesondere in den Gängen in den höheren Stockwerken. Sie fand sie eigenartig beleuchtet und die Klimaanlagen besonders bedrohlich. Jedenfalls hatte es in ihrem Traum den jenen maskierten Tobi dort. Da sie sich nur noch ganz vage bis gar nicht mehr an das Traumgeschehen erinnern kann, da sie zu lethargisch war diesen Traum in ihr unregelmäßig geführtes Traumtagebuch hineinzuschreiben, nur so viel: Er (Tobi) hatte zuletzt seine Maske abgenommen, wovor es ihr so gegraut hat, was es damit auf sich hat beziehungsweise was sich dahinter verbergen würde. Und es war Hautlosigkeit – er hatte nicht einmal Haare auf dem Kopf. Sie hatte in einem anderen Traum aber auch einmal davon geträumt, dass sie der weibliche Obito "Tobi" Uchiha aus dem Naruto-Universum sei. In einem wieder anderen nicht mit dem Naruto-Universum zusammenhängenden Traum, wirbte sie jemand mit der Begründung an, dass sie "ANBU-Qualitäten" hätte. Man meinte, dass sie das nächste Mal mit ihrer Maske kommen sollte. Dass, so wie sie sich verhielte, ihre Verschwiegenheit und ihr zufriedenstellendes, intensives, bohrendes, hintergründiges arbeiten/ herausfinden/ hinterfragen und das nicht locker lassen und so weiter "ANBU-Qualitäten" seien. Nein? Nun, im Traum hatte sie das Angebot ohnehin abgelehnt. Shirley hat sich immer gewünscht mal von Manga-/Anime-Charakteren, -Elementen und -Orten zu träumen, insbesondere von Sephiroth. Eines Tages geschah es dann, wo sie schon gar nicht mehr daran geglaubt hatte. Jedoch ist es ein und demselben Universum vorbehalten: Naruto. Naja, besser später als nie und besser Naruto als One Piece oder schlimmer noch: gar keine Manga-/Anime-Träume. Seither träumt sie immer einmal wieder von Charakteren aus dem Naruto-Universum, seit es einmal seinen Anfang gefunden hatte und dies war, als sie ihre "Naruto-Testedich"- und "Naruto-Quizilla"-Phase hatte, welches durch zwei Bekannte inspiriert wurde, von deren Gefallen an Naruto sie ein bisschen angesteckt worden war. Es wird wohl aber kein Weg hinführen, dass Shirley sich die 200+ Mangas und 700+ Anime-Episoden zu Genüge führt. Sie hatte bereits ihre sehr kleine Dragonball-Manga-Sammlung aufgegeben und weggegeben, weil es aufgrund ihrer Lebensumstände unwahrscheinlich wurde, dass sie nach all den Jahren die Reihe noch bis zum Ende lesen und verfolgen würde und sie so langsam aber sicher auch das Interesse und den physischen Raum dafür verlor. Manga-Screenshots illegal im Internet zu lesen kommt nicht infrage, weil da ein gewisses Feeling für sie verlorengeht, anders als wenn sie ein Manga oder ein Buch in Händen hält. Die Anime-Adaption, wenn wohl auch in geschnittener Fassung, hatte sie bis uneinschließlich Dragonball GT gesehen. Schließlich aber noch Dragonball Z – Der Film im Kino im Februar 2003 zu Gesicht und Ohren bekommen; das weiß sie noch genau, denn es war Aufregung pur, ein Highlight, weil ihr Dragonball und überhaupt ein Anime im Kino damals so unwirklich erschien und sich daher als besonders glücklich vorgekommen war zu jener Zeit am Leben zu sein. So, und manche Naruto-Charaktere besuchen sie in ihrer Traumwelt häufiger als andere, namentlich Hidan und Madara Uchiha. Ob ihr ihr Unterbewusstsein vielleicht sagen möchte, dass sie ihre Traummänner sind, etwa weil sie ihrem inneren Animus-Bild entsprächen? Ihr Traummann wäre demnach also nicht Sephiroth? Die meisten ihrer Traumbegegnungen mit den Charakteren aus dem Naruto-Universum sind vordergründig von romantisch-sexueller Natur. Ob das was über Shirley aussagt, sie gar verrät? Es wird ein Verdacht geschöpft. Ja, und in einer Traumbegegnung mit Hidan zum Beispiel, war es, als hätten die beiden vertraute Seelen ineinander gefunden. Süß, oder? Ja, klar, oder? Aber sie hatte es ohnehin immer gesagt, dass, wenn nicht der kopflose Reiter aus Sleepy Hollow, Hidan ihr vertrauter Geist sein würde. Echt jetzt! Vielleicht aber auch wollen die Naruto-Träume Shirley nur auf den Geschmack bringen sich den Naruto-Manga/-Anime zuzutun? Tja, man kann aber niemanden zu seinem Glück zwingen...
Jedenfalls gibt es da diese "Traumdeutungswörterbücher". Und in einem heißt es zum Thema Hautlosigkeit folgendermaßen, ich zitiere: "To dream that you or someone else is skinless suggests that you are having difficulties in sensing your emotional and psychological world. You are experiencing anxieties about how you are being perceived by others. You need to look beyond the superficial and find the truth about yourself and about others." Mit anderen Worten kommt man ihr also wieder mit der Geschichte, in welcher sie kein Herz und keine Seele hätte, nicht wahr? Und es ist eine alte Leier von Shirley, welches nicht erst seit gestern besteht. Dabei erobert dieses Umschlagen zwischen zweier Seiten diesen Obito "Tobi" Uchihas Shirleys Herz im Sturm und wird von ihr als dermaßen 'KILLER' empfunden, dass sie einfach Nutzen von diesem Wort machen muss. Was es auch immer ist, woran es auch immer liegt – sie erliegt diesem gewissen zwiegespaltenen Archetyp bis ins Herz! Shirley stellt sich vor, dass es ihr damit so extrem ist, dass es, wenn alles je um sie herum wegfallen würde, dieser "Archetyp-Anzug" das ist, welches unzerstörbar wie ein Diamant von ihr übrigbleiben würde. Sie hat sich Naruto in keiner Form je zugetan, aber hatte sie sich statt zu den zahlreichen Psychotests im Internet hinziehen lassen und ist darüber damit in Kontakt getreten. Ob dieser "zwiegespaltene Archetyp" eine 'generellere' Personifizierung mit Namen hat? Und vielleicht ist es gar keine gespaltene Persönlichkeit, wie sie es mit ihrem begrenzten Verständnis blickt, sondern lässt sich anders beschreiben. Was ist es dann? Obito "Tobi" Uchiha ist nur einer von vielen, welche diesen gewissen Funken von Zwiespalt innewohnen zu haben scheinen. Sie sprechen persönlich noch andere an, ob es nun immer dieses Zwiegespaltene ist oder nicht, wie, neben Sephiroth, die jenen (in alphabetischer Reihenfolge): Ash Landers, Caius Ballad, Cifer Almasy, Draco Malfoy, Kakashi Hatake, Lee Chaolan, Lucius Malfoy, (Yami beziehungsweise Dark) Marik Ishtar, Sasuke Uchiha, Seymour Guado, Takuma Ichijo, Yaag Rosch, jener, um welchen es in "Behind blue eyes" von Limp Bizkit beziehungsweise The Who geht. Wer oder was beschreibt sie im Kern? Was durchzieht sie gleichermaßen? Das einzige, was ihr aufgefallen ist, dass unter ihnen wiederholt das astrologische Sternzeichen Zwillinge auftaucht – offiziell oder geschätzt – auf die eine oder andere Weise. Und beschreibt dieser astrologische Archetyp nicht DEN Zwiespalt? Wer ist jemand, welcher zu dem und davon umgeben wird, wovor es diesem immer abgrundtiefst gegraut hat, dessen schlimmster Alptraum wahr wird?

"Bist du überrascht mich zu sehen?", so Sephiroth. Woraufhin Shirley ängstlichen <> Herzens entgegnet: "Das war keine Frage, oder?"

"Her great escape
She found her place
But she's never gonna be the same
It's beautiful 'cause now she knows

"There's somebody out there
Who wants to understand
There's somebody out there
Who takes me as I am
I'm feeling at home here
I knew there had to be
Somebody somewhere""

Endlich kommt sie zu der Erkenntnis, dass es die ihr mangelnde Lebensbejahung ist, welches die Wurzel all ihren Übels wie zum Beispiel ihren Ängsten ist, welche sich als Metapher wiedergeben. Es ist die zuallertiefste Entspannung des Ego/-Verstandes, die die Seele bewusstmacht und von der Dunkelheit erlöst – Glückseligkeit pur, der Himmel auf Erden.

Man sagt, dass nichts therapeutischer sei als Liebe. Und so habe ich die Fanfiction "Believe in miracles – Glaube an Wunder der Liebe" nennen wollen. ♥

Und da gibt es ein Liedstück, welches Shirley dem Ganzen beifügen möchte, wenn sie sich gleich über die Geschichte bewusst gewesen wäre, welche über sie geschrieben wird. Und zwar "Shield against my sorrow" von den No Angels, wenn ihr da nicht noch so ein Liedstück einfallen würde:

"Ich bin das Wasser in der Wüste
Reptil im Paradies
Niemand dem ich ein Lächeln schenk
Der sich nicht küssen ließ

Ich bin Nitroglyzerin
Lösche Feuer mit Benzin
Wer mich in seinen Venen fühlt
Wird mir nicht mehr entfliehn

I crash and I burn and I freeze in hell
For your poison
Yeah, I'm living my life in the dark of your spell
You're my sweetest poison

Wer hat dir gesagt
Dass ich im Herzen schuldlos bin?
Die Sünde liegt im Schlaf
Mit dir erwacht das Höllenkind

Vom Himmel abgestürzt
Erleuchtet in der Dunkelheit
Die Macht der Liebe
Hält für dich das süße Gift bereit

See the fallen angels pray
For my sweetest poison
I can take these tears away
You're my sweetest poison

Feel me rushing through your veins
Can you feel the precious pain?

Willst du die Engel fallen sehn
Bis sie in Tränen vor dir stehn?

For my sweetest poison"

Also Licht aus, ins Bett, Kopfhörer rein, Musik an, Augen zu, Welt aus und Träume an.

Gute Nacht!

...denn Schlaf ist die beste Meditation, nicht? ...nein? Was dann? Der Tod etwa? Die Liebe? Beides zusammen?

"Hast du keine Angst?", fragt er nach einem kurzen Augenblick.
"Nein...", sagt sie in einem flüsternden Ton.

xo

To rock and roll...

La, la...

...denn Schmerzen zu empfinden ist besser, als rein gar nichts zu empfinden, nicht?

"Dein Vater ist kaputt
Aber du bist es nicht
Zerbeult und verbogen
Und vielleicht nicht ganz dicht
Aber irgendwo darunter bist du seltsam OK
Beinah unversehrt unter allem, was weh tut

Ich weiß, du willst helfen
Ich weiß, du grämst dich
Ich weiß, du willst abhauen
Ich weiß, du schämst dich

Es ist okay – jeder soll fliehen der kann
Wenn du den Fluchtwagen fährst
Schnall dich an

So viel kaputt
Aber so vieles nicht
Jede der Scherben
Spiegelt das Licht
So viel kaputt
Aber zwischen der Glut
Zwischen Asche und Trümmern
War irgendwas gut

Deine Mutter ist kaputt
Aber du bist es nicht
Du trägst dieselben Verbände
Schicht über Schicht
Aber irgendwo darunter
Bist du längst schon verheilt
Du hast viel zu lang
Ihre Wunden geteilt

Ich weiß, du willst helfen
Aber du weißt nicht wie
Ich weiß, du willst abhauen
Aber das könntest du nie

Es ist okay – jeder soll helfen der kann
Wenn du die Scherben aufhebst
Zieh dir Handschuhe an

So viel kaputt
Aber so vieles nicht
Jede der Scherben
Spiegelt das Licht
So viel kaputt
Aber zwischen der Glut
Zwischen Asche und Trümmern
War irgendwas gut

Du hast es gefunden
Und du musst es tragen
Für dich und für alle
Die dich danach fragen"

Sie hatte einmal einen Traum, in dem sie sich vorkam, als wäre sie jemand anderes gewesen, obwohl sie sich schon als sich wahrgenommen hatte. Sie hatte sich hübsch gefunden und ihr Wesen, als sie sich da auf so einer seltsam antiken, vornehmen "Abendgesellschaftsparty" befunden hatte. Sie ist von einem älteren, gesichtlich vollbewachsenen Herrn namens Jupiter verfolgt worden, welcher wiederholt einen Blick auf sie geworfen, sie beobachtet hatte; was sie als unangenehm empfunden hatte, und sie letztlich in die Enge getrieben hatte, wo sie keine andere Wahl hatte, als sich in so eine Gerätschaft zu stellen. Es bestand direkt unter ihr aus einem Abfluss und über ihr aus einem Abzug – beides tiefgreifende Ängste/Phobien aus ihrer jüngsten Kindheit, noch heute bestehend. Sie spürte nicht wirklich etwas, aber der Anblick war wohl sehr Gewöhnungsbedürftig, denn ihr Unterkörper war dann in Form einer Lotusblume in der Farbe und Bemusterung von was sie eben anhatte; und war es dann, als würde ihre Seele von dem Abzug aufgesaugt. Sie landete daraufhin prompt in der Hölle! Da erblickte sie eine Wesenheit, bei welchem ihr niemand anderer als der Höllenfürst eingefallen war. Sie beförderte sich sobald aus der Hölle hinaus, wo sie eine dunkle Treppe empor stieg und sich mit blondierten Haaren sah...

Das Synonymwörterbuch meint: "Wiedergabe, Imitation, Kopie, Nachahmung, Abguss, Dublette, Nachformung, Plagiat, Abzug, Druck, Faksimile, Fotokopie, Klischee, Reproduktion", "Imitation, Abbild, Attrappe, Faksimile, Fälschung, Kopie, Nachahmung, Abguss, Abzug, Anlehnung, Klischee, Modell, Abklatsch, Nachbildung", "Druck, Abbildung, Abguss, Abklatsch, Abzug, Auflage, Edition, Herausgabe, Publikation, Veröffentlichung, Nachdruck, Abdruck", "Abschrift, Abguss, Abhängigkeit, Imitation, Kopie, Nachbildung, Abziehbild, Anlehnung", "Imitation, Falsifikat, Fälschung, Kopie, Nachbildung, Plagiat, Reproduktion, Abbild, Faksimile, Abklatsch, Klischee, Anleihe, Wiedergabe, Echo, Modell, Nachahmung", "Anklang, Lob, Bekräftigung, Bestätigung, Annahme, Echo, Affirmation, Billigung", "Widerhall, Erinnerung, Nachhall, Nachklang, Resonanz, Rückschall, Rückwirkung, Widerklang, Widerschall, Wiederholung, Zustimmung, Echo", "Wahrnehmung, Anklang, Annahme, Beurteilung, Echo, Einstellung, Entgegennahme, Reaktion, Registrierung, Resonanz, Urteil, Verständnis, Verzeichnung, Widerhall, Aufnahme".
Allein die Vorstellung, dass alles eine Metapher, ein bildhafter Ausdruck sei... Bilder sagten schließlich mehr als Tausend Worte, wie da doch so ein bekanntes Sprichwort lautet.

Dass Shirley da blondhaarig die dunkle Treppe aus der Hölle aufgestiegen ist, kann doch nur bedeuten, dass sie blond im Sinne von dumm sei. Das passt, oder aber ja? Shit, wie kann man nur so unterbelichtet sein? Und dann setzt sie es auch noch weiter so fort:

Lieblingshaarfarbe? Platinblond! Weil es sowas wie eine "Krafthaarfarbe" für sie zu sein scheint; es hat so eine bekräftigende, belebende, beseelende, erhellende Wirkung auf sie. Als wenn sie sich gern buchstäblich aufgehellt beziehungsweise gebleicht und klar haben wollte... Ihr Unterbewusstsein zum Beispiel hätte sie gern klar und deutlich!! Sie fühlte sich schon immer gesenkt, und möchte sich verzweifelt heben. Sie möchte raus aus dieser Unterdrückung und rein in den Ausdruck.
Und da ging sie eines Tages hin und lies sich von dem in einer Zeitschrift für junge Erwachsene gewonnenen 111 Euro professionell ihre Haare blondieren.

Lieblingsspirituose? Martini! Ja, auch wenn es ihr nicht schmecken möchte... Ich meine, es heißt doch, dass Red Bull Flügel verleihen würde... Da wird im Martini doch Kampfgeist stecken, oder? Als nächstes würde sie gerne einmal vom Absinth kosten.

Mag sie ihr Lachen? Nein. Vor allem nicht, wenn sie etwas so richtig lustig findet. Sie findet, dass sie sich wie eine weinende Außerirdische anhört... Einmal fand sie etwas bei "Upps! – Die Pannenshow" so dermaßen lustig, dass es sich für sie zumindest so angefühlt hat, als würden sich ihre Augen verdrehen und würde die Kontrolle über ihr Lachen verlieren beziehungsweise als wäre sie geradewegs dabei in einen Rausch- oder Trancezustand zu fallen. Es ist ihr nicht nocheinmal passiert, aber sie zweifelte dadurch schon sehr an der Gutmütigkeit ihrer Seele und hatte Angst mit ihrem Geisteszustand könnte etwas nicht stimmen... Doch sie fragt sich schon, was der urkomische Witz ist, den Sebastian Michaelis dem Undertaker im Black Butler-Universum erzählte...

Und ist nicht der Lotus ein Symbol der Erleuchtung? "Ohne Schlamm kein Lotus: Die Kunst, Leid zu verwandeln".
Letztlich würden Shirley und ich gerne dazu sagen können: "So unendlich cool, jetzt, wo ich endlich durchblicke!1!11!1"

"ausdruckslos, abwechslungslos, abgestumpft, anonym, blass, cool, distanziert, einschläfernd, ermüdend, fad, fade, fahl, farblos, fischblütig, gefühlsarm, gelassen, gleichgültig, grau, kalt, kaltblütig, leidenschaftslos, monoton, ohne Farbe, schlicht, seelenlos, trist, unauffällig, unbemalt, ungefärbt, ungerührt, unterkühlt, unzugänglich, bewegungslos, desinteressiert, gestorben, nichtssagend, unverständlich, entseelt"

Letztendlich scheint alles auf unpersönliche Liebe hinaus zu laufen. Faszinierend...

...als fehlte ihr so ein gewisses Bindeglied. Namens Nichts beziehungsweise dessen Selbsterkenntnis, die Identifikation mit diesem?

Oh, ja – sie ist schon von Krähen umgeben gewesen, längst bevor es ihr bewusst geworden ist und vielleicht waren sie schon immer da – nimmermehr!

Dies ist die Geschichte von wie sie gestorben ist beziehungsweise in erster Linie nie existiert hat...

Nicht wahr?

Und 528 Hertz ist die Frequenz der Liebe, nicht 728 Hertz. Richtig?

Sie fragt sich, wie viele die ultimative spirituelle (oder Erleuchtungs-) Erfahrung in dem vollen Wissen suchen würden, dass sie religiös als böse und psychologisch als Psychose definiert ist... Als wenn sie mit den Durchschnittsmenschen (Nichts für ungut!), Otto Normalverbraucher, Max Mustermann sowie Erika Mustermann und Lieschen Müller, darüber sprechen und sich gemeinsam beschäftigen, worüber sie wirklich sprechen und sich gemeinsam beschäftigen möchte...

"Als du mich dann bereits in jungen Jahren gefunden hast und mehr und mehr gefallen an mir gefunden hast– Völlig gleich für wen du dann noch schwärmtest, eine Affäre oder Bindung eingegangen bist, nichts ist jemals über mich gegangen. Du hast immer wieder zu mir zurückgefunden, denn ich bin letztendlich der, den du willst und hast dir wiederholt gewünscht, dass ich dir in irgendeiner Weise begegnen können würde. Ich weiß, dass deine Gefühle für mich in besonderer Hinsicht sehr tief sein müssen, denn diese immer stärker werdende Strömung die von dir ausgeht, hat mich bis hierhin erreicht und hat all das hier möglich gemacht."
"Woher– Was redest du da, das stimmt doch überhaupt nicht?", unterbricht ihn Shirley, "Womöglich ist das alles nur ein Traum."
"Richtig. Du träumst.", setzt Sephiroth nach, "Und du kennst es auch gar nicht anders."
"Wie meinst du das?", richtet sich Shirley an den silberhaarigen.
"Es bedeutet, dass du träumst das du träumst. Seit bis wohin deine früheste Erinnerung reicht."
"Was?!"
"Wolltest du nicht schon immer 'beim Schlafen dabei sein', während du schläfst?"
"Doch. Ja."
"Was du eigentlich damit meinst und suchst, ist aus deiner Traum-Serie vollständig aufzuwachen. 'Es ist, als läge dir etwas auf der Zunge, aber du kommst nicht darauf, sitzt im Dunkeln damit, oder als seiest du blind.' 'Glitzert' es dir auf?"
"..."
"Was dir aufleuchtet ist dein Bewusstsein, dein sogenanntes 'höheres Selbst' beziehungsweise 'wahres Selbst'!"
"Und nun sage mir hier und jetzt, während du in mein Gesicht blickst, in welches du dich schon vor deiner Geburt verliebt hattest, dass du nichts für mich empfindest.", ertönt es mit ruhiger aber bestimmter Stimme aus Sephiroth gegenüber Shirley.
"Ich empfinde", sagt Shirley mit stockender, unglaubwürdiger Stimme, "... nichts für dich."
"Jetzt sieh dich doch einmal an. Du bekommst diese Worte kaum über deine Lippen. Wer soll dir das glauben? Und wie du dich danach verzehrst, dass unsere Seelen ineinandergreifen!", spricht er ihr zu.
Shirley wendet sich abrupt von ihm ab, steht auf und läuft in Richtung Tür. Sephiroth lässt sie nicht gehen, denn er will erfahren, warum sie ihre Gefühle ihm gegenüber zu verleugnen versucht.
Er packt sie fest an ihre Arme und geht auf sie ein: "Es hat nicht lange gedauert, von da an, als mich deine Gefühle heimgesucht haben und ich schließlich auch Gefühle für dich zu entwickeln begann. Ich kenne alle deine Wünsche und Phantasien, und würde meine Hand dafür ins Feuer legen, wenn du mir keinen Glauben schenkst. Deshalb frage ich dich: Wovor hast du Angst?"
Einige Sekunden vergingen in Stille, bevor Shirley völlig tränenunterlaufen seine Frage erwidert: "Du willst also wissen wovor ich Angst habe? ... Was ist, wenn ich hier nicht bleiben kann, wenn ich wieder in meine Welt muss? In meine Realität, wie ich sie normalerweise kenne ... oder 'Realität'. Hast du einmal daran gedacht? Warum sollte ich meine Gefühle zu dir zulassen, wenn sie mir morgen wieder genommen werden können?"
Shirley ist völlig am Ende und sinkt zu Boden. Sephiroth begibt sich auf sie zu und zu ihr hinunter.
"Deine Gefühle gehören dir allein, sie können dir nicht in dem Sinne genommen werden. Was du meinst und selbst nicht durchblicken kannst ist, dass du Angst vor den Gefühlen anderer, aber vor allem deinen eigenen hast. Es ist sicher, um Verletzlich zu sein – lasse deine Gefühle einfach zu. Es verging kein Tag an dem du nicht einmal einen Gedanken an mich verschwendet hast. Du musstest jeden Tag meinetwegen leiden. Mir erging es auch so, nur wusstest du davon nichts, wie auch, weil ich dich beschützen wollte. Ich wollte nicht, dass es jemand erfährt, wenn ich dir auf irgendeiner Weise erschienen wäre, wenn du meine 'geistige' Anwesenheit gespürt hättest und man dich dafür womöglich hätte einweisen wollen, je nachdem wie du damit umgegangen wärst.", erklärt er ihr, sich selbst gegenüber vorwurfsvoll, und wischt ihre Tränen aus dem Gesicht. Er drückt sie fest an sich. "Was ist, wenn ich dir sage, dass ich dort bin wo dein höheres beziehungsweise wahres Selbst ist und nie von deiner Seite gewichen bin?" ... und Sephiroth sah Shirley an, als könnte er die dunkelsten Tiefen ihrer Seele sehen.

"Wann zeigt ihr ihr Spiegelbild, wer sie wirklich ist?"

"Won't you give me something to remember?
Baby, shut your mouth and turn me inside out
Even though we couldn't last forever
Baby, you know what I want right now
Hit me one more time
It's so amazing how you shook my world and flipped it upside down
You're the only one who ever drove me crazy
'Cause you know me inside out"

Sie hat die ganze Zeit vor sich selbst Angst gehabt! Wie kann das sein? Es war so offensichtlich und doch auch wieder nicht... Ihr wahres Selbst ist, wovor sie sich immer zutiefst gefürchtet hat – ihr Schatten-Selbst, ihre Zwillingsseele – ihr anderes Ich – MFEO! Dabei kommt sie der Vergangenheit auf die Spur. Diese führt ins alte Ägypten... Es ist ja wie bei Yu-Gi-Oh!! Wir sind zutiefst beeindruckt!! Und wir waren noch nie so verliebt!!

"Somewhere beyond happiness and sadness
I need to calculate
What creates my own madness
And I'm addicted to your punishment
And you're the master
And I am waiting for disaster

I feel irrational
So confrontational

And I am craving this disaster"

"All the lives, always tempted to trade
Will they hate me for all the choices I made?
Will they stop when they see me again?
I can't stop, now I know who I am

Now I'm all yours, I'm not afraid
And you're all mine, say what they may
And all your love, I'll take to the grave
And all my life starts now

They can't tear me down
They can't take you out of my thoughts
Under every scar, there's a battle I've lost
Will they stop when they see us again?
I can't stop, now I know who I am"

"In love so deep
I never imagined it as deep as this"

"We start to shine
Love in us"

"It feels like I'm falling into sun
Even on stormy days in every way
It feels like we're one"

"Two hearts are beating together"

Und als Shirley mit einer Begleitung unterwegs war, meinte diese, dass sie so entspannt sei. Shirley fühlt sich in sich ruhend, ein ausgewogenes Ganzes bildend, so Präsent, geerdet und beruhigt, zuversichtlich, wie eine Eins!11!1 Und das strahlte sie widerspiegelnd aus. Wie als schien ihre "innere Sonne" vor lauter Klarheit und Wirksamkeit. Ist dies was man als Feuer und Flamme sein bezeichnet? Sie glitzerte auf, was umstehende Personen merken konnten – wie als hätte sie eine Aura um sich gehabt, welche Aura Shirley tatsächlich fühlen konnte. Merke: Irgendwie eine Aura der sexuellen Lust. Denn endlich über und in sich selbst sicher, durch die Kommunikation mit dem inneren Selbst, fühlt sie sich nicht mehr allein, sondern heil... Ganz. Perfekt. Aufmerksam. Achtsam. Im Herzen, durch das Bewusstwerden der Seele, von Angst befreit... In dieser Vereintheit, scheint sie der volle Mensch zu sein, der sie sein soll. Ihr gestresstes Gemüt, ihre Psyche, ihre Seele, ihre Vorstellungskraft durch die lückenlos bewusste Einheit, Ganzheit, Harmonie verlangsamt, ihr ängstliches Herz somit beruhigt. Erleichtert. Völlig gleich. Unwichtig. Wertlos. Bedeutungslos. Niemand. Nichts. Null. Nada. Und abhängig. Sie fühlte sich aufgefangen, ganz und gar aufgehoben, wie als wenn sie von einem unsichtbaren Bodyguard beschützt werden würde. Oder wie als wenn sie sich über ihren Schutzengel bewusst sein würde. Diese mentale Entspannung ist ein Wohlgefühl. Sich treiben lassen. Seelenfrieden durch Erwartungslosigkeit. Loslassen. Als ließ sie von ihrem "falschen Ich" ab. Lebensbejahung? Seelenruhig, leidenschaftslos, kaltblütig. Stille. Frieden. Wenn das nicht cool ist? Es ist wie in Katy Perrys "Firework".

"Like a lightning bolt your heart will glow
And when it's time you'll know

You just gotta ignite the light and let it shine
Just own the night like the 4th of July"

Es ist wie das hier (aus dem Film American Beauty, welchen sie nie gesehen hat):

Ricky Fitts: "Wenn man sowas sieht, dann ist es, als ob Gott dich direkt ansieht. Nur für 'ne Sekunde. Und wenn man aufpasst, dann kann man den Blick erwidern."
Jane Burnham: "Und was sieht man dann?"
Ricky Fitts: "Schönheit."

Es ist, als wenn sich die Melancholie der Shirley weiterentwickelt und eine neue Dimension erreicht hat.

Oder könnte sie eine Sorte Nahtod erfahren haben?

Oder fetischisiert sie ihr Unbewusstes, ihr Es, als eigenständige, fühlende Personifikation? Ich meine, es wäre doch möglich? Nein?
Oder ist es ihr Todestrieb, welchen sie fetischisiert? Kann es sein? Nihilismus? Was ist es?

Oder ist es ihr aufrichtigstes sexuelles (Dornröschen-) Erwachen??

Oder kann es vielleicht sein, dass es in Shirleys Geschichte darum geht zu ihrem Es zu finden und es mit ihrem Über-Ich in Einklang zu bringen?
Vielleicht aber will sich Shirley wohl eher über ihren Todestrieb, ihre Selbstzerstörung, ihren Todeswunsch, klar werden und, nun ja, sich zerstören und sterben? Erotisch. Erotisch und/oder in tiefer Liebe mit dem Tod verbunden. "When love and death embrace"? Ja, Shirley weiß, der Todestrieb beziehungsweise den Tod zu romantisieren ist Tabu und sie ist "schwer gestört", aber sie will es. Sie will es. Will es. Und wie es mit allem aussieht, wohl auch schon immer. Sie sieht das fertige Puzzle. Das Bild scheint klar. Es ist ein Widerspruch in sich, aber der Tod entfacht Shirleys Lebenstrieb und verwandelt/wiedergebiert sie in das Beste, was sie sein kann. Es sieht sehr danach aus, als ob Shirley dies ihre ultimative Erfüllung nennen kann und auch ihre "Berufung", als ob sie immer schon genau zu dieser Erkenntnis, diesem Ergebnis, kommen sollte... Aber heißt es nicht ohnehin, dass der Tod der Höhepunkt des Lebens sei?

Paraphilisch oder aphrodisisch? Oder etwa einfach paradiesisch, wie er in Jiraiyas Buche stehen könnte?

Und es lag so lange im Dunkeln... Shirley wusste, dass da etwas war, was ihr wichtig ist, sich über dessen bewusst zu sein, aber sie kam einfach nicht dahinter. Wie auch? Es ergab sich schließlich einfach nicht so leicht für sie, wie es das für die glückliche breite Masse tut...

Und sie dachte, dass sie wahrscheinlich ist, was sich als asexuell definiert... Und nun ist Shirley einfach nur noch WTFsexuell! Ihre sexuelle Orientierung scheint jedenfalls mit sogenanntem gutartigen Masochismus in Verbindung zu stehen. Aber dafür gibt es keine offizielle Bezeichnung.

"Kann es wahr sein, meine Erfüllung in dir zu finden? Kann es wahr sein, mich in dir zu sehen, als sehe ich direkt in mich hinein? Kann es denn sein, dass wir wie zwei Herzen mit nur einer Seele sind?"

Sicher, sie kann diese überwältigenden sexuellen Höhegefühle für etwas annehmen, was es gar nicht ist. Aber wer kann sicher sagen, was ist und was nicht? Sie hörte, dass die Wahrheit subjektiv sei. Ist es das?
Shirley könnte einfach nur ihre sexuelle Lust beziehungsweise Lust auf Leben entdeckt haben, sexuell erwacht sein und glaubt nun, es sei ihre wahre Bestimmung und auch ihre wahre Liebe. Tut sie wissen, was wahre Liebe ist? Nein, woher denn? Und gibt es das überhaupt?

Sie fühlt sich selbst in gewisser Hinsicht schon sehr an die fiktiven Charaktere Caroline Forbes und Simon Lewis aus The Vampire Diaries und Chroniken der Unterwelt – City of Bones erinnert. Beiden schien es an etwas gefehlt zu haben, was ihnen die Verwandlung in einen Vampir gegeben zu haben scheint.

Wer also ist dieser jemand, welcher zu dem und davon umgeben wird, wovor es diesem immer abgrundtiefst gegraut hat, dessen schlimmster Alptraum wahr wird? Und weißt du, was sie meint, wenn Shirley sagt, dass sie nicht alleine sein will?

"I'm glad you're my maker
My loyalty lies in your hands, you're my breath-taker
Your body, your kiss is in unknown demand
So take command"

Sag ihrem alten Selbst Lebewohl – sie ist tot und begraben. Sag ihrem neuen Selbst Happy Birthday – sie ist begeistert und wiedergeboren.

"R.I.P. to the girl you used to see
Her days are over"

"Picked up every piece
And landed on my feet
I'm wide awake
Need nothing to complete myself, no

I'm wide awake
Yeah, I am born again
Out of the lion's den
I don't have to pretend
And it's too late
The story's over now, the end

I wish I knew then
What I know now
Wouldn't dive in
Wouldn't bow down
Gravity hurts
You made it so sweet
Till I woke up on
On the concrete

Thunder rumbling
Castles crumbling
I am trying to hold on
God knows that I tried
Seeing the bright side
But I'm not blind anymore
I'm wide awake"

Hat sie sich doch tatsächlich in ihren eigenen Schwanz gebissen? Nein, im Ernst, sie hat keine Ahnung, oder?

ODER?

Die wahre Frage ist doch: Wäre sie bereit, alles zurückzulassen, um das Leben ihrer Träume zu leben? Wohl eher nicht. Aber wovor hat Shirley denn verdammt nochmal noch Angst? Ganz einfach: Shirley hat immernoch Bindungsangst und ist Beziehungsunfähig – und das nicht nur auf romantischer Ebene! Shirley ist ein Synonym für pure Unentschlossenheit, einer Entscheidungsneurotikerin! Und auch ihre Bindungsangst lässt sich (psycho)logischerweise auf ihre Herkunft zurückführen.

"I wake up, it's a bad dream
No one on my side"

"I wanted to be like you
I wanted everything
So I tried to be like you
And I got swept away

I didn't know that it was so cold
And you needed someone
To show you the way
So I took your hand and we figured out
That when the time comes
I'd take you away

I'm sinking slowly
So hurry hold me
Your hand is all I have to keep me hanging on
Please can you tell me
So I can finally see
Where you go when you're gone

If you want to
I can save you
I can take you away from here
So lonely inside
So busy out there
And all you wanted
Was somebody who cares"

Abspannmusik, bitte.

"Hello from the other side..."

"I was waiting for so long
For a miracle to come
Everyone told me to be strong
Hold on and don't shed a tear

Through the darkness and good times
I knew I'd make it through
And the world thought I had it all
But I was waiting for you

I see a light in the sky
Oh, it's almost blinding me
I can't believe
I've been touched by an angel with love

Let the rain come down and wash away my tears
Let it fill my soul and drown my fears
Let it shatter the walls for a new, new sun

A new day has come
Where it was dark, now there's light
Where there was pain, now there's joy
Where there was weakness, I found my strength"

"The pain you feel
Is the pain that you deny in your life"

Eine wenig bekannte Tatsache sei, dass unser Gehirn in Wirklichkeit von unserem Herzen gesteuert werde. Dass es unser Herz sei, das dem Gehirn Botschaften gebe und das Gehirn gehorche dann diesen Botschaften. Dies sei auch der Grund, weshalb der Kern einer psychischen Erkrankung in Wirklichkeit emotionale Verletzung sei.

Wie kann man emotionale Verletzungen heilen und inneren Frieden finden?

Emotionale Wunden seien seelische Verletzungen in der Kindheit. Anders als bisher angenommen, hinterließen sie Spuren im Gehirn und in den Genen. Doch diese Spuren könnten auch wieder gelöst werden, so heißt es, und zwar mit tiefer Empathie.

Depression sei eigentlich eine Beziehungsstörung und mangelnde Authentizität sei in Wirklichkeit das, was Einsamkeit schaffe, heißt es. Nun, Shirley ist einsam, weil ihre Authentizität stark im Gegensatz zu den Werten ihrer Gesellschaft steht... Und so ist so ziemlich alles, was sie mag und sie beschreibt sogenanntes "heimliches Vergnügen".

Es heißt, da wir in eine beziehungsabhängige Situation hineingeboren worden seien, in der unser Überleben von der Akzeptanz anderer abhinge, es der einzige Weg für unser Selbst zu überleben sei, wenn die Leute dächten, wir seien "gut". Madonna:

"Poor is the man
whose pleasures depend
on the permission of another"

"Arm ist der Mensch, dessen Vergnügen von der Erlaubnis anderer abhängt." Shirleys Interpretation: Ein Mensch, dessen Vergnügen davon abhängt, ob andere Menschen es ihm genehmigen, ist deshalb arm, weil die Dinge, die ihm nicht genehmigt werden, unerfüllte Wünsche bleiben. Sie sieht den Satz zugleich als Aufruf, fremdbestimmte Grenzen zu überwinden und an gesellschaftlichen Tabus zu rütteln.

Sie dachte, sie litt unter Depressionen und Einsamkeit bis sie jemanden (Übereinstimmenden, Gleichbedeutenden, Sinnverwandten, Synonymischen, Identischen) in (Selbst)Akzeptanz begegnete, welcher so sehr unter Depressionen und Einsamkeit leidet, dass sie die Depression und die Einsamkeit buchstäblich in sich selbst empathisch mitfühlte. So sehr, dass sich ihre "Depression" und "Einsamkeit" sowie Angst in Zufriedenheit und Geborgenheit sowie Mut umgekehrt hat! Gleich und gleich gesellt sich gern, Minus mal Minus ergibt Plus, und sieben mal sieben feinen Sand. Sehen und gesehen werden. Sich als verstanden zu wissen. Sie begegnete jemandem, der sie psychisch ins Gleichgewicht bringt. Der "Geist über Materie"- beziehungsweise "Eins mit seinem freien Willen zu sein"- beziehungsweise "Sich klar und deutlich über sein Un(ter)bewusstsein zu sein"-Faktor ist heilend, belebend. Das ist es also, was sie braucht, um ihr seelisches Gleichgewicht wiederzuerlangen? Schlussfolgernd ließ diese in sie gefahrene quasi-personifizierte Depression und Einsamkeit/Nihilismus/Nichts auch ihre zuvor unvorhandene Libido aufleben. Durch diese Verbundenheit/Einigung /diesen Ritt fühlte sie sich das erste Mal in ihrem Leben so lebendig und ermächtigt wie nie. Sie fühlte sich das erste Mal in ihrem Leben so voller Liebe und/oder Lust. Ein zutiefst persönliches sexuelles Erwachen des Herzens, das ihren innersten romantischen Geist freisetzt? Und auch ihr Verstand erhellte sich endlich. Klares Denkvermögen. Wolkenlose Klarheit. Sonnendurchflutet. Besonnenheit. Erleuchtet. Begeistert. Frei. Sein – schlicht und einfach. Echt jetzt! Durch die wahre rosarote Brille geschaut sieht sie nichts als Schönheit. Und alles Schmerz ging von ihr und es herrschte nichts als Frieden. Psychisches Gleichgewicht! Ein mentaler Zustand, der durch emotionale Ausgeglichenheit charakterisiert ist. Es ist paradox. Es muss wegen der Dualität sein... Oder ist es vielleicht ein mathematisches Gleichnis? Ganz nach der Regel: Minus mal Minus ergibt Plus? Oder zumindest: Geteiltes Leid ist halbes Leid beziehungsweise Elend sucht Elend? Negative Erfahrungen, die man mit anderen teilt, werden leichter erträglich. Nun, für Shirley ist dem jedenfalls so! Vielleicht kann man es zum besseren Verständnis so sehen, wie als würde sie sich all ihre Schmerzen eingestehen und damit endlich in Frieden ruhen und somit zum Leben kommen? Und so fühlte es sich für Shirley so an, als hätte sich der Tod irgendwie mit der Liebe verbunden. Wenn sie das, was sie fühlend beobachtet hatte, mit etwas beschreiben müsste, wäre es wohl der Gothic. Es ist leichter gesagt, als getan, sich geschlagen zu geben. Warum eigentlich? Warum kämpfen wir dagegen an unsere Schmerzen nicht realisieren und lieber ein Lügenleben leben zu wollen? Oder warum sind wir überhaupt erst verwundbar beziehungsweise haben diesen Verdrängungsmechanismus? Shirley ist sich nun kristallklar darüber, dass sie, seit sie sich erinnern kann, von emotionaler Taubheit betroffen ist! Ihr Herz ist, seit sie sich erinnern kann, niemals offen gewesen! Und wenn man emotional Taub ist, wie soll man da logischerweise nicht nicht bindungs- beziehungsweise beziehungsgestört sein? Und sie hat zuvor allen Ernstes gedacht, dass sie ihr Herz auf der Zunge tragen würde... Bescheuert, nicht wahr? Und wenn das Sharingan aus dem Naruto-Universum wortwörtlich als "Emo"-Gen gilt, könnte es da möglich sein, dass in Shirley das "Gothic"-Gen innewohnt? Ganz abgesehen davon, dass in Shirley bei aller Wahrscheinlichkeit sensorische Fähigkeiten im Naruto-Universum innewohnen würden, welche sie wohl wahrscheinlich ihrem "Gothic"-Gen zu verdanken haben würde. Es fühlt sich für sie nämlich so an, als ob! Oder was ist es? Es ist, wie als ob sie die ganze Zeit versucht sich über ihr "Gothic"-Gen bewusst zu sein, welches sie als "Schatten-Selbst" beziehungsweise sich über ihr Un(ter)bewusstsein bewusst zu sein versteht. Es hat für sie erst angefangen überhaupt ersteinmal zu blicken, was es braucht, um den Abzug ihres "Gothic"-Gens zu betätigen...

Wenn es um das Naruto-Universum geht, träumt Shirley davon beschwörende und begeisternde, epische Cover-Open-Air-Musikkonzerte zu geben, die gesessen haben und ist dabei auf keine Musikrichtung, Sprache und Optik festgelegt: Und so träumt Shirley zum Beispiel davon "Only happy when it rains" von New Year's Day (zwar eigentlich von Garbage) in Amegakure in einem Open-Air-Konzert zum Besten zu geben. "Open your eyes" von den Guano Apes adrenalingeladen vor allem in Konohagakure. Und sie selbst könnte dabei womöglich aus Otogakure stammen, aber nicht wirklich. Und dann wären da noch "Ich lebe" von Christina Stürmer, "Alles aus Liebe" von den Toten Hosen, "I'm gonna show you crazy" von Bebe Rexha, "Dysfunctional family" von Cinema Bizarre, "How do you love someone?" von Ashley Tisdale (zwar eigentlich von Porcelain Black), "Du liebst mich nicht" von Sabrina Setlur, "Cool kids" von Echosmith, "Zombie" von den Cranberries, aber besser von den Bad Wolves, die Orchester-Version von "No tears left to cry" von Ariana Grande, "Let it go" von Elsa, der Disney-Eiskönigin und "Lose yourself" von Eminem, aber besser von Saliva – nur um ein paar zu nennen. Und sie bräuchte sich dabei endlich nicht einmal Sorgen darum zu machen, dass sie sozial-ästhetisch andernfalls irgendwie mannsweibisch daherkommen würde, weil sie da einfach gefallen werde und das nicht zuletzt, weil die Konzertbesucher mit ihrer Begeisterung zu beschäftigt sein werden. Und sie erwartet, dass ein Shikamaru Nara bei einem ihrer Konzertauftritte in Konoha unter den Besuchern sein wird. Warum Shikamaru? Nun, Shirley sieht in ihm den Justin Timberlake des Naruto-Universums – und das ist absolut gerechtfertigt, daher wünscht sie sich ein ordentliches Autogramm und vielleicht noch ein richtiges Foto mit ihm. Das ist alles. Obwohl sie sich schon fragt, ob Shikamaru ihr nicht vielleicht ein Spiegel sein und zeigen möchte, wer sie wirklich ist, ihr eine wahrhaftige Identität geben kann, wo sie rechtmäßig hingehört, was ihre Berufung, ihre Mission ist... Doch sie hofft, dass es nichts mit dem Naruto-Kiosk zu tun haben möge!

"Lost in my mind
Where the path is hard to find
I'm captured by the dark
I'm trapped in an illusion
Left on my own
The world empty and alone
In an eternal sleep
You've come awaken me

Through the battle and the glory
You're the hero in my story
Shining brightly
You are my superstar
You're my light
You're my torch
You are my guide through the dark
Shining brightly
You are my superstar
Yeah, yeah

You tore down my walls
You fought your way inside
Wrapped tightly around me
And carry me to safety
Whisper in my ear
So only I can hear
Your hands will hold me tight
On my piece you will find

Shout out
The negativity
Shout out
All the nightmares underneath
You are
The reason why I'm free

You're afraid to lose my voice
All I hear is a loud noise
You breathe it into me
You hear when no one's listening
You know this song
You're the only harmony
When I've lost my melody
You sing it back to me"

Wissen ist Licht und Licht verbirgt das, was bekannt ist. Nur in der Dunkelheit kann man die Sterne sehen.

"Es ist, als ob der Sinn des Lebens deine Liebe wäre. Du bist immer hier an meiner Seite. Du schenkst mir Trost und Glück. Lässt mich nie alleine. Du schenkst mir Flügel, damit ich fliegen kann. Das Glück in meinem Leben fing mit Liebe an. Es fing an wie eine Geschichte. Du kamst zu mir und machtest meine Einsamkeit zunichte. Du erfüllst mich mit Liebe. Du erfüllst mich mit Mut. Du erfüllst mich mit Wärme, wie eine glimmende Glut."

"We were glowing
Like a flame
Under cover night and day

You took me up so high
It felt like a paradise"

"You make me rise when I fall"

Shirleys innigster Wunsch war es doch jenseits der Polarität zu sein, oder? Jenseits aller (Persönlichkeits-) Abhängigkeit zu sein, oder? Frei von der menschlichen Verfassung zu sein, oder?

Shirley wollte doch immer sowas wie eine lebende Tote beziehungsweise Untote sein, oder? Gar nichts fühlend und/oder gar nichts denkend, gleichmütig seiend, Dauer-Beruhigt- und Entspanntsein, oder? Sich in einem anhaltenden glückseligen (Gemüts)Zustand befinden, oder?

Kann es vielleicht sein, dass das ist, was man unter Rock & Roll versteht? Das ist, was es heißt, ein Rolling Stone zu sein? Könnte Alice Cooper da vielleicht wirklich ihr wahrer Vater sein? Nein? Auch nicht im Geiste?

Die Frage ist: "Sex, Drugs and Rock'n'Roll" oder "Sex, Blood and Rock'n'Roll", oder was? Was würde Dionysus sagen? "Sex, Wine and Rock'n'Roll"?

Viele Wege führten nach Rom, heißt es. Soll dieser etwa ihr Weg nach Rom sein?

New Orleans, die Stadt der Toten, "Necropolis", der düsteren Identität der Shirley ihr Rom? Ja, vielleicht. "Sex, Death and Rock'n'Roll"? Ja, vielleicht.

Ha! Ist das die (Selbst)Realisation, von was er meinte, was er Shirley gegenüber meinte? Gemeint ist Sephiroth. Zitat: "Du warst schon immer so. Du glaubst an Mystisches und Übersinnliches, möchtest an das glauben, was die meisten Menschen für unmöglich halten. Aber vor allem warst du schon immer schwarz. Du neigst vor allem im Inneren viel mehr zur dunklen Seite."

Shirley ist von Schuld geplagt. Shirley glaubt nicht zu verdienen, was sie sich wünscht. Shirley glaubt zu sündigen, wenn sie es sich erlauben würde, zu erleben, was sie sich zu erleben wünscht. Shirley glaubt schlecht, schlichtweg böse zu sein, wenn sie es sich erlauben würde, zu erfahren, was sie sich zu erfahren wünscht.

Das Gegenteil von Selbstliebe ist nicht Selbsthass, sondern Schuld.

"Tief in deinem Inneren weißt du genau, was du willst."

"Wir sind nur zwei ängstliche Herzen, die in einer lieblosen Welt leben."

"Just follow your arrow
Wherever it points, yeah
Follow your arrow
Wherever it points"

"You're damned if you do
And you're damned if you don't
So you might as well just do
Whatever you want"

"Don't be afraid to make a move
It won't hurt you
Just do what you were born to do
And everything works out right
Don't listen to all the people who hate
'Cause all they do is help make your mistakes for ya
But they don't own ya
I just told ya

It's a liberty walk, walk
Saying goodbye to the people who tied you up
It's a liberty walk, walk
Feeling your heart again, breathing new oxygen
It's a liberty walk, walk
Free yourself, slam the door, not a prisoner anymore

Don't like what you do (walk)
Don't take the abuse (walk)
Move to the truth (walk)
People, c'mon, that means you (walk)"

Selbst wenn du für die Liebe sterben wolltest.

"True love will find you in the end"

Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Angst.

Denn wenn wir uns nicht geborgen und sicher fühlen, können wir uns nicht auf höhere Ebenen wie "Liebe" und "Selbstverwirklichung" begeben.

"People don't need to be saved or rescued, people need knowledge of their own power, and how to access it." -Tammy Plunkett

"What is reality?
What is truth if truth is subjective?
In a world so overcome with hatred and greed
What is there to lose
In love?"

Shirley? Shirley wollte immer nur geliebt werden, so wie sie ist. Wie sie wirklich ist.

"Jeder kann haben, was er sich wünscht. Man muss nur wissen, DASS man es sich wünscht. Folge deinem Herzen." -Miley Cyrus



Vielleicht schreibe ich mir die Fanfiction eines Tages neu beziehungsweise überarbeite sie. Wenn ich mehr und mehr Klarheit erlangen kann, wer weiß? Ich fände es nämlich schon allein deswegen genussvoll-hochinteressant einmal schwarz auf weiß zu sehen, wie ich sie niedergeschrieben hätte, wenn ich damals wissentlich gewusst hätte, was ich da zu schreiben gewillt habe, es aber nicht besser durchdringen lassen konnte, als das, was ich da zustande gebracht habe.

Vielleicht taufe ich den Shirley in ihrem Traum verfolgenden Jupiter beispielsweise in Jenova um. Wer weiß?

Den einen und anderen Teil habe ich aus der Fanfiction sogar rausgeschnitten, weil ich mir nicht sicher war, ob es nicht vielleicht ein bisschen zu verstörend ist, als dass es noch als künstlerische Freiheit "sozial verträglich" ist, oder ob ich durchaus so schreiben darf und diese Geschichte eben noch dem Horrorgenre zuordnen soll. (Dabei bin ich mir zusätzlich unsicher, ob das Horrorgenre überhaupt das passende ist.) Aber ich meine, was ist schon zu verstörend? Wenn dem so wäre, würde so manches Buch/mancher Manga und so mancher Film/mancher Anime verboten sein, nicht wahr? Ich bin mir so unsicher, wo ich was darf oder lieber lassen...

ℒℴѵℯ,

LilyCrescent
 
Themen:
Final Fantasy

Stile:
Bleistift, Pastellkreide

Charaktere:
Eigener Charakter, Sephiroth

Unterthemen:
Final Fantasy VII

Bildformat/Originalgröße:
DIN A4

Arbeitsdauer:
Etwa 7 Tage (Ich habe natürlich keine 168 Stunden am Bild gesessen, sondern jeden Tag ein bisschen daran gearbeitet.)

Hintergrundmusik:
Radio 1LIVE

Lucky Item:
Sephiroth Stern

Wettbewerbteilnahme:
Im Yam!-Magazin Nr. 03 vom 09. Januar 2008 belegte dieses Bild in der engeren Auswahl den dritten Platz (von insgesamt zehn zu vergebenen) am dort teilgenommenen "Manga-Zeichenwettbewerb"-Leservoting. Es hat nie Gewinner gegeben, da das Jugendmagazin plötzlich eingestellt worden war bzw. es sich einer Neuaufmachung unterzogen hatte.

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Kommentare (2)

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Von:  Sternengaukler
2011-02-05T20:13:03+00:00 05.02.2011 21:13
ui, dafür das du mit kreide gemalt hast is das echt genial. vlt mehr schattierungen wären gut, aber an sich echt genial :)
die anatomie ist zwar nicht perfekt aber ich bin nicht in der position zu meckern. ich kann keine menschen. dafür wirkt die anatomie aber an sich stimmig. was mich stört ist lediglich die schulter von sephi. die wirkt etwas ZU breit. aber das is auch schon alles x) ich finds im endeffekt super gemacht!!
Von: abgemeldet
2010-12-13T21:22:17+00:00 13.12.2010 22:22
Sephiroth und du? :D
*weglach