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Elynor   [Zeichner-Galerie] Upload: 01.01.2015 15:43
Die Qualle steht, nach irgendeiner Traumdeutungssache die ich mal gelesen habe, für Unsicherheit und die Frage danach, wo man im Leben gerade steht.
Außerdem wohl noch für auf einen zukommende Gafahr/Veränderung. (Und wie man hoffentlich sieht ist der Gesichtsausdruck, diesen Ausichten gegenüber, nicht ängstlich oder abweisend.)
deshalb schwebt die jetzt dort rum.
Zuerst wollte ich "mich" mit Schnee bedecken und so Dinge in formhaftem Rauch ausatmen, die ich für relevant erachte (z.B. ein Buch)..
und dann.. sah der Schnee aus wie ne kuschelige Decke XD
Dann wurde halt ein "im Bett liegen und träumen" draus..
Und ich bin froh, dass es sich so wandelte, weil es so mMn viel aussagekräftiger ist.

(Man kann das Bild übrigens drehen und wenden wie man will, wenn man Lust und Kraft und Zeit dazu hat)
Themen:
Tiere (real), Surreales, Selbstdarstellung (Real-/Mangastil)

Stile:
Aquarell, Acryl

Charaktere:
Quallen

Musik:
Subway to Sally "Schneekönigin"

Beschwerde
Dieses Bild nimmt an 1 Wettbewerb teil.


Kommentare (1)

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Von: abgemeldet
2015-01-30T14:19:06+00:00 30.01.2015 15:19
Hallo Elynor,

vielen Dank, dass du an meinem Wettbewerb teilgenommen hast und herzlichen Glückwunsch zum 1. Platz.
Ich muss sagen, dass mich hier von Anfang an die Coloration total begeistert hat. Dieses wunderschöne, tiefe Blau, in seinen verschiedenen Tönen, wirkt so intensiv und verleiht dem Bild eine wunderbare Stimmung. Es hat einerseits etwas ganz Beruhigendes, wirkt aber gleichzeitig irgendwie Bedrohlich. Vielleicht, weil es so tief und undurchdringlich erscheint. Als würde es alles verschlucken können.
Genau dieses Gefühl strahlt das Meer oft für mich aus. Es liegt still und ruhig da, aber jeden Moment kann es über einen einbrechen und einen einfach mit sich tragen. Und am Ende sieht es so aus, als wäre man nie da gewesen, man ist einfach verschwunden.
Dazu passt auch die Traumdeutung, die du angesprochen hast. Mich fasziniert das Thema Träume sehr. Und dein Bild hat wirklich eine ganz „traumhafte“ Atmosphäre. Es wirkt richtig abstrakt und unwirklich, was ich immer besonders ansprechend finde.
Ich finde es auch sehr interessant, dass die Decke erst Schnee sein sollte. Denn auf mich hat es genau diese Wirkung: Dass dich der Schnee zudeckt. Du wirst nicht von ihm erdrückt, sondern liegst in ihm, wie unter einer schützenden Decke – wobei Schnee ja etwas sehr vergängliches ist. Weshalb mein erster Gedanke war, dass dieser Schutz bald nicht mehr da sein wird.
Dass die Qualle in der Traumdeutung für eine (oft negative) Veränderung steht, habe ich auch mal gelesen. Dass sie auch für Unsicherheit steht, wusste ich nicht. Finde das aber sehr interessant, dass du dich für die Qualle als Symbolträger entschieden hast.
Auf mich wirkt sie ja schon irgendwie bedrohlich (wobei sie eher etwas sehr mystisches, ungewisses hat. Das passt dann ja wieder perfekt zu der Unsicherheit / Veränderung. Vielleicht wirkt sie aber gerade deshalb auf mich auch etwas bedrohlich), aber du hast Recht, dass man in dem Gesichtsausdruck keine Angst oder Abneigung sieht.
Auf mich wirkt der Ausdruck eher fest entschlossen. Obwohl du träumst, hast du deine Augen geöffnet. Und obwohl die Qualle dort über die schwebt, wendest du dich nicht ab, sondern schaust sie direkt an.
Das erzeugt eine ganz eigene Wirkung, die ich sehr stark finde.
Ich habe das Bild übrigens tatsächlich ausgedruckt und gedreht und gewendet und du hast recht, dass es auf jede erdenkliche Weise funktioniert. Trotzdem finde ich es gut, dass du dich für diese Variante entschieden hast. Also dass es so aussieht, als würdest du liegen und die Qualle über dir schweben. Das gefällt mir persönlich am besten.
Aber egal wie man es dreht und wendet: Das ist ein echt tolles Selbstportrait ;)

Liebe Grüße
abgemeldet
Antwort von:  Elynor
31.01.2015 11:17
Wow ◕□◕ Danke! Damit habe ich jetzt wirklich nicht gerechnet. Hab gerade 3mal den ersten Satz gelesen, weil ich dachte, ich verstehe was falsch. ʕु-̫͡-ʔु” Es gab so viele tolle Bilder!

An de blauen Hintergrund habe ich tatsächlich am längsten gesessen. Ganz viel gemischt, trocknen lassen, neue Schichten. Und dann war ich bischen sauer, dass ich vergessen hatte ein Foto zu machen, bevor ich die Qualle drüber gemalt habe. Freut mich, dass du ihn trotzdem bemerkst٩(^ᴗ^)۶
Das mit dem Schnee hast du auch schön beschrieben. Ich hatte dabei auch so an die Mauer/die Hüllen/die Masken usw. gedacht, die jeder Mensch so um sich aufbaut, um sich zu schützen. Und vergänglich sind sie alle, weil sie entweder "schmelzen", durch neue ersetzt werden oder ihre Form verändern(dicker, dünner werden....).
Und wenn man sich dann für die Veränderung, ob sie nun Gutes oder Schlechtes bringt, entscheidet, dann legt man die alten Hüllen, die einen halten, ab. Aber momentan ist das halt noch unsicher. ๑>ᴗ<๑
Finde ich wirklich sehr sehr wundertoll, dass du das alles in dem Bild gesehen hast! war mir ja selber, wies immer so ist, unsicher, ob man erkennt wie ichs mein. Ich wollte die Interpretation aber auch nicht vorgeben. Haha
Also nochmal: Vielen, vielen Dank für den ersten Platz und vor allem für deinen langen Kommentar!
(ര̀ᴗര́)و ̑̑