Liebe mit Hindernissen

Guten Abend,

zunächst einmal finde ich das Vorhaben, eine "realistische Geschichte" zu schreiben, sehr bemerkenswert, denn damit stellst du ziemlich große Anforderungen an dich selbst - und forderst deine Leser heraus, kritischer mit der Geschichte umzugehen.
Und hier setze ich auch gleich an, denn genau wie SamAzo ist mir aufgefallen, dass du deinen Protagonisten die Pubertät bewusst erleben lässt, sodass er sämtliche Änderungen - seien sie psychisch oder physisch, damit begründet. Ich wüsste nicht, dass ein Sechzehnjähriger sich bewusst sagt: "Ich erlebe jetzt die Pubertät, aha, so ist das also", sondern er lebt sie aus, ohne sich dabei selbst wissenschaftlich zu analysieren. Jedenfalls kenne ich niemandem, dem es so erging. Umso mehr hat man sich geärgert, wenn Erwachsene das Wort "Pubertät" in jeder erdenklichen Situation fallen gelassen haben.
Wie auch immer, realistisch ist es nicht, die Denkweise eines Jugendlichen lediglich auf seine sexuelle Wahrnehmung zu reduzieren, dazu gehört weitaus mehr. Zwar ist es ganz richtig, dass vor allem Junge auf spezielle Schlüsselreize reagieren, aber einem besten Freund dürfte hoffentlich mehr an einem Mädchen auffallen, das sagt, es hätte sich verändert, als nur ihre Brüste. Was ist mit ihrem Aussehen allgemein, hat sie eine andere Haarfarbe, ist ihre Haut sonnengebräunt oder hat sie Sport getrieben? Der Leser erfährt von Sophie lediglich, dass sie während der sechs Wochen einen Busen bekommen hat, das ist ein bisschen dürftig, finde ich. Im Übrigen gebe ich auch hier SamAzo recht, ich wüsste nicht, dass eine Brust in sechs Wochen so auffallend wachsen kann, aber ich kann mich irren. Dasselbe gilt für das Wachstum des Jungen, binnen sechs Wochen kann aus einem Jungen wohl kaum ein Mann werden. Und wenn doch, dann waren die betreffenden Herren nicht in meiner Klasse. Oder ich habe nie darauf geachtet.

Die Reaktionen und Dialoge erscheinen mir auch wenig "natürlich", eher aufgesetzt, inszeniert und fernsehtypisch. Das beginnt bereits im Bus, wo Michael von seinem besten Freund begrüßt und kurz darauf "weggeschwemmt" wird. Dann folgt das Gespräch mit Sophie, nachdem der angeblich beste Freund kurzerhand und mit erstaunlicher Nüchternheit mit dem Verweis auf die nächste Pause stehengelassen wird. Sicher, ich kann nachvollziehen, dass der junge Mann verlegen ist, als er dem Mädchen begegnet, das ihn anscheinend mehr anzieht als vor sechs Wochen, aber dennoch finde ich das Verhalten beider Figuren gestellt. Er starrt sie an, sie "wedelt mit der Hand" vor seinen Augen herum, das mag in einer Fernsehserie gerne gesehen werden, eine "realistische" Schilderung ist es jedoch nicht, zumindest habe ich derartiges Verhalten bei Jugendlichen auf dem Schulhof nicht beobachtet. Ähnliches gilt auch für Sophies überschwängliches Angebot, er könne ihre Brust berühren. Mit der Pubertät entwickelt sich auch ein gewisses Schamgefühl heraus, auch bei selbstbewussten Mädchen. Und mitten auf dem Schulhof einen jungen Mann an die eigene Brust fassen zu lassen, ist wohl ein bisschen zuviel Selbstbewusstsein. Mich wundert auch, dass keiner der umstehenden Schüler darauf reagiert, denn idealerweise sollten auch sie alle pubertieren. Und selbst wenn nicht, man weiß, dass sich derartige Gesten eigentlich nicht gehören, also schaut man hin, schon allein, um sich zu empören, so ist das.

Um noch kurz auf die stilistische Ebene einzugehen, zwar kannst du dich gut ausdrücken, trotzdem häufen sich die Wortwiederholungen und die Satzkonstellationen ähneln sich. Im Grunde genommen sind sie fast gleich aufgebaut, das bietet dem Leser wenig Abwechslung und er kann sich in manchen Fällen denken, was auf den einleitenden Satz folgen wird - ein "aber" oder ähnliches.
Zwar finde ich die Idee, den Text mittels Kursivschrift zu strukturieren gut, aber verstehe ich die Aufteilung nicht. Falls du die Gedanken kursiv gestalten wolltest, um sie abzuheben, so hältst du diese Strukturierung nicht durch, denn du trennst nicht klar zwischen Gedanken und Handlung.

Bsp.: "Ein Engel? Ich meine Sophie! Zu mindestens glaube ich das, denn das Mädchen sieht mich verwundert von unten an."
Niemand würde so denken, auf gar keinen Fall. Das ist Teil des beschreibenden Monologs deines Protagonisten, kein Gedanke, gerade einmal "Ein Engel? Ich meine Sophie!" könnte man als so einen bezeichnen, aber selbst das ist streitwürdig, denn "Ich meine..." würde niemand denken.
Auf jeden Fall ist die Trennung von Kursivgeschrieben und Reintext für mich persönlich nicht klar ersichtlich.

So, das soll es von mir erst einmal gewesen sein. Vielleicht ist die Kritik streng, aber sie ist ehrlich und jemand, der sich ein so großes Ziel setzt - und ich finde es wirklich gut! - verdient eine ehrliche Meinung. Beschränke die Pubertät nicht nur auf Sex, sie hat durchaus noch andere Facetten. Aber vielleicht werden diese in den kommenden Kapiteln beleuchtet, ich bin gespannt.

Beste Grüße,
Moon
[KFF]

Hattest du im letzten Kapitel nicht einen größeren Bruder erwähnt - also von Michael. Weil jetzt bei der Aufzählung habe ich den garnicht gelesen..
Oder vor Verwirrung überlesen. Der Teil mit den 'Gedanken vor dem Friedhof' war nämlich etwas wirr, fand ich. (Ist sein größer Bruder dieser Alex? Bei dem stand nicht dabei wie er zu wem gehört..)

Außerdem fand ich das in diesem Kapitel jetzt einige Tippfehler waren..
(Letzte Zeile zB. 'Kar'.. sollte denke ich mal 'Klar' heißen)
Wenn du willst, schreib ich dir das was ich gesehen habe in eine ENS.

man liest sich ^^

Also die Gedanken sind zum größten Teil wirklich toll. xD
Wenn ich daran denke, wie ich mit 16 so gedacht habe.. Oh mann..

Aber ich möchte noch einmal drauf hinweisen, dass es einfach komisch klingt, wenn 'ein Betroffener' so von der Pubertät denkt. Also ich kann mich nicht entsinnen, das ich oder einer meiner Freunde damals, gedacht haben: "Ja, aber der ist ja schon viel weiter..."

Oh und etwas das mir hier aufgefallen ist.
-> "Text.", rest Text.
Ohne den Punkt is es richtig. Also "Text", rest Text.
(Ja, ich kann mich schon wieder wunderbar ausdrücken ^^")

man liest sich

In dem Kapitel gab es einige ziemlich überraschende Wendungen, die leider manchmal nicht so ganz passend waren und mir sind ein paar kleine Logikfehler bzw. Denkfehler aufgefallen. Am besten, du checkst am Ende des Kapitels nochmal durch, was du schreiben wolltest und ob es dir immer noch logisch erscheint. Oder du machst einen groben Handlungsverlauf, den du in mehrere Kapitel unterteilst und guckst dann, ob es noch so hinhaut.

Greets~
Tomatensuppe

Ich kann mich garnicht daran erinnern, das ich bewusst in die Pubertät gegangen wäre. Und das sich das 'wichtigste' (für die männliche Bevölkerung xD) dann auch nur in 6 Wochen recht weit entwickelt. Gut, so genau kenne ich mich damit nicht aus. Eigentlich war ich nur froh das es vorbei war.

Aber mal zum ersten Kapitel.
Zum lesen hätte ich Absätze zwischen dem eigentlichen Text und den Gedanken besser gefunden. Das Kursive ist gut, aber es reicht (zumindest für mich) nicht ganz aus.
Der Inhalt ist aber gut. Er ist so schön naiv.. ^^
Was mich allerdings wundert ist, dass er, wenn sie sich doch jetzt schon so lang kennen, zurück schreckt wenn es ums Anfassen geht. Eigentlich kenne ich es nur so, dass Leute die sich länger kennen (und das tun die Beiden ja offensichtlich) auch offener mit Berührungen umgehen. Da ist das schon etwas verwirrend das er da so zurück schreckt.

LG
berni
(KFF)

Ich finde dein FF gut, die Gefühle hast du gut rübergebracht. Ich finde ebenfalls gut gelungen, wie alles hier beschrieben wird. Besonders eben die Gefühle. Man kann den Charakter richtig verstehen und sich in ihn einfühlen.

Allerdings ist alles sehr überstürzt. Die Handlung kommt gar nicht richtig zum Vorschein, Aktionen, Umgebung und Hintergrund der ganzen Sache werden gar nicht richtig beschrieben. Das ist echt schade, man möchte doch auch wissen, was um den Chara herum passiert.

Und ein kleiner Logikfehler im 2. Kapitel: Du hast geschrieben, dass wenn Michael bei Sophie übernachtet, die beiden sich im selben Raum umziehen. Aber wenn ich z.B. bei nem Kumpel schlafe, geht einer ins Bad und der andere bleibt im Zimmer zum Umziehen. Also bräuchte Michael sich da keine Gedanken zu machen, außer er hat in dem Moment nich weiter denken können. xD

Trotz der kleinen Fehler finde ich die FF gelungen. Auch wenn Hetero-FFs nicht so mein Ding sind, kommt die hier gut rüber.^^

Greets~
Maxwell-chan ^__^
KFF

Hey Schatz ^^
also die geschichte ist grundsätzlich schonmal ganz gut. gute idee, gute story. zwischendurch kommen stellen, die ICH nicht so schreiben würde, aber es ist und bleibt ja deine geschichte und wenn es dir so gefällt, ist das ja in ordnung ^^
leider hast du sehr viele fehler noch überall. viele rechtschreibfehler und auch kleine logikfehler, die mir beim lesen aufgefallen sind.
wenn du möchtest, kann ich den text für dich berichtigen.
was auch auffällt ist, dass du die zeit wechselst. soweit ich weiß, hast du die geschichte erst in der gegenwart geschrieben. und die ersten kapitel nachträglich dann in die vergangenheit umgewandelt. ich persönlich finde die gegenwartsform schöner. sie baut besser die spannung auf und man ist "selbst dabei".
wenn nils nicht bi wäre, fände ich ihn richtig cool xD
ende der kritik
*knuddel*

<.<
noch kein einziger Kommentar?
*drop*
wie gemein, ist doch echt eine schöne Geschichte ^.^

Mir hat sie auf jeden Fall echt super gefallen!
Kann gar nicht verstehen, wieso man dir noch kein Kommi hinterlassen hat!

Was mir gut gefallen hat, war die Art, wie du deine Geschichte aufgebaut und geschrieben hast! Sehr humorvoll und realitätsgetreu, so ähnlich passiert es ja häufig Jugendlichen! Und diesen Konflikt hast du gut herausbearbeitet und auf eine witzige Art auch noch sehr interessant dargestellt ^.^

Sei nicht deprimiert, wenn dir bisher niemand was liebes geschrieben hat, ich werde die Geschichte auf jeden Fall weiter verfolgen!!!

achja, vielleicht wäre der Zirkel was für dich ^___^
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