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Gefühle ändern sich...

von

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Traurige Gewissheit

Traurige Gewissheit
 

Langsam kamen nun Sango und Miroku aus ihrem Versteck. Kirara blieb dort um auf Kohakus toten Körper aufzupassen. Sie hatten mit angesehen wie Inuyasha Naraku besiegt hatte und wie er nun neben Kagome kniete. Er machte einen erbärmlichen Eindruck, so wie er da saß. Seine Hundeohren hingen herab und einige Tränen ergossen sich über seine Wangen. Vergessen war die Trauer über ihren Bruder, als Sango erkannte das auch Kagome diesen Kampf nicht überlebt hatte. Unfähig ein Wort zu sagen, sank auch sie neben Kagome auf die Knie und umarmte ihre tote Freundin. Bitterlich weinend sah sie zu Inuyasha auf. "Wir müssen sie so schnell wie möglich zu Kaede bringen! Vielleicht ist es noch nicht zu spät?" Erst jetzt registrierte Inuyasha seine Freunde so richtig. Verwirrt sah er Sango an. "Wieso? Sie ist ...." Schwer schluckend brach er ab. Er senkte seinen Kopf. *Ich kann es nicht aussprechen! Ich will nicht wahr haben, das sie nicht mehr lebt!* Miroku legte sanft eine Hand auf Inuyashas Schulter. Nur schwer konnte er erahnen wie es dem Hanyou jetzt wohl gehen musste. "Hast du vergessen, das Kaede eine Miko ist und das der Juwel genügend Kräfte hat um Kagome zurück zu holen?" sagte Miroku. Diese Worte trafen Inuyasha wie ein Schlag. Wie hatte er das vergessen können? Natürlich, das Shikon no Tama, es würde Kagome ins Leben zurückholen und dabei geläutert werden! Ruckartig sprang er auf und nahm Kagome in seine Arme. Bevor er in Richtung Kaede rannte, sagte er noch kurz zu Sango und Miroku: "Was steht ihr noch rum? Beeilt euch!". Diese rannten zu Kirara, hielten Kohakus Körper fest und folgten ihm.
 

Es dämmerte schon leicht, als sie das Dorf endlich erreicht hatten. Shippo hatte bereits gespürt das seine Freunde zurück kamen und wartete schon ungeduldig mit Kaede vor deren Hütte. Inuyasha stürmte auf die beiden zu und legte Kagome auf den Boden. "Bitte Kaede! Schnell Hilf ihr!" schrie er sie an und drückte ihr das Juwel der vier Seelen in die Hand. Shippo hielt sich schockiert die Hände vor die Augen. Inuyasha zog den kleinen Kitsunen tröstend in seine Arme. Noch nie hatte er ihn so umarmt, doch der Hanyou wusste wie viel Kagome für Shippo bedeutet hatte und sein Anblick versetzte ihm einen kleinen Stick. "Bitte lass Kagome nicht tot sein! Ich hab sie doch so lieb als wäre sie meine Mama!" weinte der Kleine nun bitterlich in Inuyashas Armen. "Inuyasha, wenn ich das Juwel jetzt benutze um Kagome ins Leben zu holen, wirst es geläutert und du wirst nie ein vollwertiger Dämon werden können!" sagte die alte Miko und sah ihn prüfend an. "Keh! Das weiß ich selbst! Diesen Wunsch habe ich schon lange nicht mehr! Alles was ich mir wünsche ist das sie lebt! Ich will nur noch das sie bei mir ist!" fuhr er Kaede unbeabsichtigt schroff an. Sie nickte und kniete sich neben die tote Miko. Das Juwel schloss sie in ihre beiden Hände und hielt es über Kagomes Körper. Wie Kagome, als sie das Shikon no Tama zusammen fügte, konzentrierte sich nun Kaede mit ihrer ganzen Kraft und sprach leise einen Gebetsspruch. Alle Blicke lagen voller Erwartung auf ihr. Doch nichts geschah.....
 

"Was ist los? Warum passiert nichts?" fragte Inuyasha. Kaede beachtete ihn nicht, sondern probierte es noch einmal. Wieder ohne Erfolg. Ratlos sah sie Inuyasha an. "Es klappt nicht. Warum?" "Was fragst du mich? Das müsstest du doch wissen!" Wut und Verzweiflung schwankte in Inuyashas Stimme. "Bitte versuche es bei Kohaku!" bat Sango und legte dessen leblosen Körper neben den von Kagome. Kaede wiederholte das Ritual und diesmal leuchtete der Juwel hell auf. Fassungslos beobachtete Inuyasha wie der Junge wieder zu leben begann. *Warum, warum hat es bloß nicht bei Kagome funktioniert? Jetzt wird der Juwel geläutert und verschwindet. Und meine Kagome ist noch immer tot.....* Doch da irrte sich Inuyasha. Kohaku richtete sich langsam auf und blickte fragend in die Runde. "Was ist passiert?" fragte er, worauf er von Sango stürmisch umarmt wurde. Tränen liefen über das Gesicht der Dämonenjägerin. Teils aus Freude ihren geliebten Bruder wieder bei sich zu haben, teil aus Trauer um ihre beste Freundin. Langsam öffnete Kaede ihre Hände und hielt sie zu Inuyasha. "Er ist noch da. Das Shikon no Tama ist nicht geläutert worden!" sprach Miroku überrascht aus, was auch alle anderen dachten. "Wahrscheinlich kann nur Kagome selbst es läutern." Traurig legte Kaede das Juwel in Kagomes Hände und verschloss diese. Das war zu viel für den Hanyou. Wütend stand er auf und lief in den Wald. Am Brunnen angekommen blieb er stehen und starrte traurig hinein. Seine Wut wandelte sich in Hass gegen sich selbst. Wie hatte er das zu lassen können? Er hätte sie beschützen müssen. Miroku stand wie aus dem Nichts neben ihn. "Inuyasha.....wir bereiten alles für ihre Beerdigung vor. Wir sollten sie gehen lassen...". Unsicher stand er hinter dem Halbdämonen, der keinerlei Regung zeigte. Er beschloss das es besser war ihn jetzt in Ruhe zu lassen und sagte noch: "Glaub mir Inuyasha, wir vermissen sie alle. Sie war eine gute Freundin und hat immer alles für andere gegeben, bis zu letzt! Es tut mir leid.", dann verschwand er wieder zwischen den Bäumen. Inuyashas Ohren hingen nach unten. Er hatte die Worte des Mönchs gehört. Doch es wäre ihm lieber gewesen wenn er es nicht getan hätte. *Ihre Beerdigung? Das...klingt so...entgültig.* Sein Blick haftete sich wieder an das Innere des Knochenfressenden Brunnens. Entgültig? Das war es ja auch. Kagome war nicht mehr am Leben und das wurde ihm erst jetzt so richtig bewusst. Seine Gedanken kehrten zurück an den Tag, an dem er Kagome das erste Mal gesehen hatte. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen als er daran denken musste wie ängstlich sie ihn damals angestarrt hatte und wie sie ihm von denn Bann Kikyous befreit hatte. Gedanken verloren richtete er sich auf und lief ziellos umher. Jeder einzelne Tag den er mit Kagome verbracht hatte lief noch mal in seinem Kopf ab. So oft hatte er mit Kagome an der Seite gegen Dämonen gekämpft. Zu oft hatte sie sich Sorgen gemacht und um ihn geweint. Erschöpft lies er sich auf dem Stumpf eines alten Baumstammes nieder. *Warum nur? Warum hast du mich verlassen? Du hast gesagt das du mich nie allein lassen würdest und trotzdem bist du gegangen.* Immer wieder kämpfte er gegen seine Tränen an, aber schließlich gab er es auf und ließ seinen Gefühlen freien Lauf. Als er hinter sich vertraute Schritte hörte, drehte er sich um. Vor ihm stand Sesshoumaru in voller Größe. "Bist du gekommen um mich entgültig zu töten?" fragte er seinen Halbbruder nur. Der Youkai schüttelte leicht den Kopf. Er konnte sich selbst nicht erklären was er hier machte. Er hatte gespürt das Naraku besiegt worden war und deutlich das Blut seines doch so verachteten Halbbruders Inuyasha gerochen. Eigentlich hatte er die Verletzungen des Hanyous nur ausnutzen und ihn töten wollen. Doch dann hatte er auch das tote Menschenmädchen im Dorf gesehen. Sesshoumaru konnte es sich selbst nicht erklären, aber plötzlich spürte er so etwas wie Mitleid und den Drang zu helfen. Er hatte seinen Bruder leiden sehen und in diesem Moment wurde ihm klar, das er Inuyasha nie wirklich hätte töten könnten. Richtig, er verachtete zu tiefst die menschliche Hälfte in ihm. Und doch trug auch dieser Halbdämon dasselbe Blut in sich wie er selbst. Das Blut ihres mächtigen Vaters. Zum erstem Mal wurde Sesshoumaru diese Verbundenheit zu Inuyasha richtig klar und er verstand auch endlich was ihr Vater so zu den Menschen hingezogen hatte. Es war die Liebe. Auch wenn er es nicht zugeben wollte, aber auch er empfand inzwischen Liebe für einen Menschen. Rin war für ihn wie eine Tochter geworden. Langsam und ohne ihn anzusehen, stellte sich Sesshoumaru neben Inuyasha. Er heftete den Blick fest an den weiten Horizont, bevor er sagte: "Nein. Ich wollte dich nicht töten, sondern dir helfen.". Ungläubig riss Inuyasha seine Augen auf. Hatte er sich gerade verhört? Sein Blick fiel auf Tensaiga, das Schwert seines Bruders. "Sesshoumaru, es ist mir zwar zu wider dich das zu bitten, aber.....bitte hole Kagome mit Tensaiga wieder unter die Lebenden." In seiner Verzweiflung kroch er zu dem Youkai und klammerte sich an dessen Kleidung. Nie hätte Inuyasha sich träumen lassen, das er jemals so vor seinem verhassten Halbbruder zu Kreuze kriechen würde. Doch hier ging es um seine geliebte Kagome und er wollte nichts unversucht lassen. So nahm er diese Schande gerne in Kauf. Sesshoumaru sah ungläubig auf das Bild das sich ihm nun bot. Schnell packte er Inuyasha und zwang ihn so, sich aufzurichten. "Mach dich nicht lächerlich!" schnauzte er ihn an. Doch dann passierte das, was niemand von Sesshoumaru erwartet hätte: seine Gesichtszüge wurden weicher und seine Augen sahen mitleidig in das Gesicht von Inuyasha. "Es tut mir leid, Bruder. Ich habe es schon versucht, aber ich konnte sie nicht reden. Wahrscheinlich hat ihre Seele die Welt der Lebenden schon verlassen. So ist Tensaiga machtlos und ich kann nichts mehr für sie tun."
 

Inuyashas Augen wurden leer. Unfähig noch irgendetwas zu sagen, ließ er Sesshoumaru einfach stehen. Jegliche Hoffnung in ihm war erloschen. Langsam näherte er sich immer mehr dem Heiligen Baum. Als er sah wie seine Freunde dort ein Loch im Boden gruben und Shippo mit Kagome daneben lag und bitterlich weinte, stürzte er zu Boden und konnte sich gerade so noch mit seinen Armen abstützen. Die traurige Gewissheit, das er Kagome nie wieder sehen, in seinen Armen halten oder sie einfach nur bei sich spüren konnte, machte sich in ihm breit. *Kagome....wieso bist du nicht mehr da? Ohne dich erscheint alles so sinnlos. Nie wieder kann ich deine wunderschönen Augen sehen. Nie wieder darf ich dich lachen sehen* Langsam glitt seine Hand zu der Kette, die es Kagome einst ermöglichte ihn mit einem "Sitz!" zu Boden zu schicken. Traurig erinnerte er sich daran. Zu gerne würde er jetzt dieses eine Wort von ihr hören. Seine Gedanken kehrten an den schönsten Moment seines Lebens zurück, als Kagome ihm ihre Liebe gestanden hatte. Inuyasha erwartete das seine Tränen auf den Boden tropften. Doch nichts geschah. Mit dem Gefühl innerlich tot zu sein, sank er in sich zusammen. Unfähig zu weinen krallte er sich stattdessen in dem Boden fest. "Inuyasha! Bitte, es ist so weit." Langsam hob er seinen Kopf und sah Miroku an, der mit ihm geredet hatte. Zusammen mit Sango zog er nun Inuyasha hoch. Sango umarmte ihn weinend und flüsterte: "Bitte, lass uns von ihr Abschied nehmen. Sie hat es verdient, das wir sie in Ruhe gehen lassen!" Der Hanyou nickte leicht und ließ sie von seinen Freunden zu dem Heiligen Baum führen.
 

"Kagome war eine starke Miko und hat mit ihrer ganzen Kraft gegen das Böse gekämpft um das heilige Shikon no Tama zu schützen. Sie war uns allen eine treue Freundin und hat mit ihrem gütigen Wesen unsere Herzen erfreut und mit ihre Liebe gefüllt. Sie wird uns sehr fehlen und doch müssen wir sie nun los lassen und in Frieden Ruhen lassen. Nun wir es dort enden wo alles begonnen hat." Kaede war diese Rede nicht leicht gefallen. Sie hatte dieses Mädchen aus der Zukunft in ihr Herz geschlossen und liebte sie wie eine Enkelin. Miroku umarmte mit Tränen in den Augen Sango und Shippo die herzzehreisenden um ihre Freundin weinten. Inuyasha hielt Kagome fest in seinen Armen und ging nun langsam mit ihr auf die letzte Ruhestätte zu. Das Loch im Boden war mit wertvollen Stoffen und Blüten ausgelegt wurden und jeder der Freunde hatte Kagome einen geliebten Gegenstand mit ins Grab gelegt. Vorsichtig stieg er mit ihr hinein und legte sie sanft auf die edlen Stoffe. Wie auch schon bei Kikyou hatte Kaede Kagomes Hände um das Juwel der vier Seelen gefaltet. Denn auch wie ihre Schwester einst, sollte Kagome es mit sich in den Tod nehmen. Eine Feuerbestattung hatten sie jedoch ausgeschlossen, da keiner von ihnen es hätte ertragen können Kagomes Körper in den Flammen verschwinden zu sehen. Inuyasha legte seine Hände auf ihr Gesicht und streichelte sanft ihre Wangen. "Kagome. Wir wollten für immer zusammen sein und doch....war uns nur so wenig Zeit vergönnt. Ich wünschte ich hätte dir meine Gefühle schon viel früher offenbart, dann hätte ich länger deine Nähe spüren können." Lange betrachtete er ihr schönes Gesicht. "Ich werde dich immer lieben, Kagome!" flüsterte er, doch alle verstanden seine Worte. Nun konnten auch Kaede und Miroku ihre Tränen nicht mehr zurück halten. Inuyasha schloss seine Augen, auch im flossen einsame Tränen über die Wangen als er seine Kagome zum Abschied küsste. "Ich werde dich immer lieben!" wiederholte er und berührte mit seinen Lippen sanft die ihren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-03-10T17:49:28+00:00 10.03.2006 18:49
Hi da bin ich wieder!
Dieses mal etwas später, aber ich bin da!
*heul*
Mein Gott, dass geht wirklich ins Herz!
*wein*
Wie Inu sich bei ihr verabschiedet!
Des war so schön! Und die Beerdigung echt schön, dass alle weine! Ich finds irgendwie bei Beerdigungen voll schlimm, dass man die Menschen unter die Erde legt. Ich meine der Mensch sieht aus, als ob er schlafe würde und dann liegt der da in der Boden ganz alleine, und die Erde ist total kalt und feucht:
*zitter*
Schrecklicher Gedanke!
Aber wieder zurück zur ff oder bzw dem Kapitel.

Vergessen war die Trauer über ihren Bruder, als Sango erkannte das auch Kagome diesen Kampf nicht überlebt hatte. Unfähig ein Wort zu sagen, sank auch sie neben Kagome auf die Knie und umarmte ihre tote Freundin.<----------------- Das fand ich auch wirklich schön!

Gut ist auch das Inu Kaede zusammen schreit, dass zeigt nämlich wie verzweifelt er ist!
Oder das war bei Inu auch schön----------------à Er machte einen erbärmlichen Eindruck, so wie er da saß. Seine Hundeohren hingen herab und einige Tränen ergossen sich über seine Wangen.

Ja ich war auch traurig und meine Ohre sind auch gehangen! *lol* Quatsch, dass wär schon etwas sehr schräg!

Das ganze mit Sessi find ich cool. Also langsam wird er ja echt mal ein etwas gefühlvoller Youkai. Ich find wie du Sessi darstellst sehr schön. Mal etwas anderes. Und ganz toll fand ich da dass-------------------> Nie hätte Inuyasha sich träumen lassen, das er jemals so vor seinem verhassten Halbbruder zu Kreuze kriechen würde. Doch hier ging es um seine geliebte Kagome und er wollte nichts unversucht lassen. So nahm er diese Schande gerne in Kauf. Sesshoumaru sah ungläubig auf das Bild das sich ihm nun bot. Schnell packte er Inuyasha und zwang ihn so, sich aufzurichten. "Mach dich nicht lächerlich!" schnauzte er ihn an.

Sehr toll das Sessi das nicht ausnutzt! Das zeigt echt, dass er Inu schon akzeptiert und nicht will dass er sich so heruntergekommen verhält!

Das Kapitel ist echt sehr schön geworden! DiraufdieSchulterklopf
So mag ich's! Dramatisch und en Hauch von Ichweißtrotzdemdassesgutausgeht.
Schön schön schön!

*knuddel*
Also komme jetzt nur noch 2 Kapitel rein oder?
Na ja mel ddich bei mir!
*kiss*

Deine Aaliyah!


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