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Farbenspiele

Wenn man mit den Einflüssen der Farben spielt... Verrät man mehr, als man eigentlich wollte
von

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Grün

Titel: Farbenspiele - Chapter 2 - Grün

Autor: _satsuki_chan_

Fandom: Harry Potter

Charaktere: Draco, Narzissa, Lucius - Malfoy, Harry Potter

Thema: #14 Grün

Word Count: 2144

Rating: G

Anmerkung des Autoren: Okay, zweites Kapitel ist da. Mal beta-gelesen von Fullmoonchan!^^*danke*...*grübel* Es gefällt mir zwar nicht so wie das erste, jedoch bekommt dieses Mal Harry arge Probleme.Einen lieben Dank und *knschels* an Yami-san, Hikaru_mkr und KleinerLord
 

2 - Grün
 

Harry J. Potter fand sich in seiner persönlichen Slytherinhölle wieder.

Obwohl...

Andere würde es sicherlich auch als Hölle bezeichnen, also traf das "persönlich" schon mal nicht zu. Hölle jedoch umso mehr. Hatte er sich anfangs diebisch gefreut, sich bei den Malfoys umsehen zu dürfen, so hielt sich seine Freude darüber nun äußerst in Grenzen. Die Begründung hierfür?

Pochende und nervtötende Kopfschmerzen, die begonnen hatten, ihn zu plagen, sobald er das Haus der Malfoys betreten hatte. Was allein sicherlich nicht Argument genug war. Ein

weiterer Grund?
 

Es war grün.

Nun gut "Es" traf es nicht wirklich.

"Alles" traf es besser.
 

Und alles, was nicht in dieser Slytherinfarbe gehalten war, war entweder

silbern oder schwarz.
 

Bei Merlin.
 

Er schüttelte seinen Kopf, was seine Kopfschmerzen sogleich verstärkte, also unterließ er es schleunigst, was nur zur Folge hatte, dass ein abstruser Gedanke zu seinem schmerzenden Kopf vordrang.

Ob es wohl möglich war, dass die Malfoys dieses Haus allein wegen ihm, das Haus so gestaltet hatten? Als Rache für die rote-Pullover-Sache im Ministerium? Er traute es ihnen zu.

Er schüttelte erneut leicht seinen Kopf, als er noch immer allein in der Empfangshalle stand, nachdem ein - leider ebenfalls grüner - Hauself ihn um einen Moment Geduld gebeten hatte.
 

Und binnen Sekunden hatte er feststellen müssen, als sein Kopf von den von den schwarzen Marmorseulen, zu den grünen Brokatvorhängen, dann zu den unzähligen schwarzen Eichentüren, zu den mit silbern glänzenden, metallischen Geländer, welches die Treppe heraufführte, schwankte, musste er feststellen, dass er, wäre nicht das riesige Dachfenster hoch über seinem Kopf gewesen, zweifellos im Dunkeln gestanden hätte, denn er bezweifelte, dass eine Kerze, vielleicht auch hunderte von Kerzen hier genügend Licht spenden würden.

Doch in Anbetracht seiner Kopfschmerzen würde er die Dunkelheit vielleicht sogar bevorzugen...
 

Er hörte, wie sich eine Tür leise öffnete und schloss.

"Mr. Potter!", ertönte die glockenhelle Stimme Narzissa Malfoys und lenkte Harrys Aufmerksamkeit auf die Frau. Ihr silberblondes, langes Haar glänzte in dem Tageslicht und sie trug ein samtig grünes, hochgeschlossenes Kleid.
 

Grün.

Natürlich.

Was auch sonst?
 

Eigentlich hatte Harry nichts gegen diese Farbe gehabt und er konnte nicht leugnen, dass Dracos Mutter umwerfend aussah, aber langsam machte ihn diese Farbe schlicht und einfach irre. Je öfter er sich umsah, desto mehr grüne Details sah er allein in der Eingangshalle.

So hatte er sich also lieber der Hausherrin gewidmet. Und wieder dieses Grün. Er fragte sich lieber gar nicht erst, warum er heute so sensibel auf Farben reagierte.
 

"Mr. Potter?", ertönte erneut die Stimme Narzissas und Harrys Blick klärte sich. Sie stand bereits vor ihm, etwas Fragendes lag in ihrem Blick.

"Ähm... Ja, Mrs. Malfoy. Sie haben ein... beeindruckendes Anwesen, jedenfalls das, was ich bis jetzt sehen durfte!", brachte er höflich hervor, noch immer leicht abgelenkt.

Sie lächelte ihn an und der versteckt spöttische Zug entging ihm für diesen Augenblick.

"Danke, Mr. Potter. Folgen Sie mir, mein Sohn sowie mein Mann befinden sich

in der Bibliothek. Wir erwarteten Sie bereits!"

Sie wandte sich zum Gehen um und Harry hob leicht die Augenbraue. Er war gerade mal zwei Minuten zu spät erschienen.

Bei Merlin, wo war er nur hingeraten?

Er folgte ihr und bemerkte ihren leichtfüßigen, eleganten Gang. Auf einmal kam er sich mächtig unpassend (ungelenk) vor, wie er so hinter ihr her schlurfte.

Erneut schüttelte er leicht den Kopf.
 

Sie führte ihn die Treppe hinauf und Harry traute sich nicht einmal, das Geländer zu berühren, so blank poliert war es. Sie öffnete gleich die erste Tür und wies ihn hinein.

"Hier entlang, Mr. Potter."

Er schritt durch die Tür, während sie fortfuhr.

"Ich hoffe, Sie haben nichts gegen einen Tee vor der Inspektion einzuwenden?"

Doch Harry konnte nicht antworten, denn...
 

Ihn traf der Schlag.
 

Schwarze, hohe Regale. Wieder diese grünen Vorhänge, nur waren dieses Mal zarte silberne Ornamente darauf gestickt. Sessel, mit grünem Leder bezogen. Selbst die Lampenschirme bestanden aus grünem Milchglas. War Grün nicht die Farbe der Hoffung? Irgendwie verlor er bei dem Anblick

eben diese.

Auf dem Couchtisch standen bereits vier schwarze Porzellantassen, sowie eine schwarze Kanne, aus der es dampfte. Es hätte ihn nicht gewundert, wenn grüne Dampfschwaden aus der Kanne entwichen wären, jedoch wurde er dieses Mal entäuscht. Sie waren weiß. Was aber nicht heißen sollte, dass der Tee nicht auch grün wäre. Es würde ihn nicht wundern.
 

Lucius Malfoy kam hinter einem der scheinbar unendlich langen Regale hervor.

"Mr. Potter!", begann er mit einem falschen Lächeln und musterte Harry. "Was für eine Ehre, Sie in meinem bescheidenen Haus begrüßen zu dürfen. Wie gefällt es Ihnen?"

Während er dies sagte, unterzog auch Harry ihn einer Musterung. Schwarze Hosen, ein dunkelgrünes Hemd, was auch sonst. Beinahe fühlte er sich dazu hingerissen, die Frage des Familienoberhaupts der Malfoys mit ,Grün' zu beantworten. Doch auch hier zwang er sich der Höflichkeit wegen

zu einem Lächeln.

"Außerordentlich, Mr. Malfoy. Ich glaube, dass ich noch nie ein solches Haus gesehen habe!"

"In der Tat!", nickte Lucius und ein schwaches, wissendes Grinsen huschte über seine Lippen.

"Kommen Sie und setzen Sie sich!", wies er ihn an und deutete somit auf die grüne Sesselgruppe nahe am Fenster.

Gerade als Harry sich dieser zuwandte ertönte eine schnarrende Stimme hinter ihm.

"Potter!"

Er setzte sich und sah ruhig auf. Nur einer schaffte es, seinen Namen mit einer solchen Verachtung auszusprechen. Draco Malfoy kam aus einer der angrenzenden Türen und schritt nicht minder elegant als seine Mutter auf sie zu. Ein Lichtblick - und nein, er bezog es nicht auf Draco, sondern eher auf seine Kleidung. Zwar trug er auch eine schwarze Hose, dafür aber ein weißes Hemd, dessen obere Knöpfe geöffnet waren. Sein Erzrivale trug wie immer das überhebliche Grinsen zur Schau, als er an ihm vorbei schritt und murmelte:

"Alles grün?"

"Wie bitte?", fragte Harry irritiert.

Malfoy lächelte spöttisch und setzte sich.

"Ich fragte, ob alles in Ordnung ist. Du siehst blass aus, Potter. Nicht,

dass es mich stören würde..."

"Nein, ähm ja...."

Draco warf seinen Eltern ein triumphierendes Grinsen zu, als Harry sich leicht verstört sammelte. Narzissa griff nach der Teekanne und begann jedem einzuschenken.

"Ich hoffe, Sie mögen grünen Tee?", fragte sie beiläufig.
 

Harry war einer Ohnmacht nahe. Er trank grünen Tee von Zeit zu Zeit, ja, aber hatte er sich nie entsinnen können, dass dieser so grün war, wie der, den Narzissa einschenkte. Vielleicht verstärkten die schwarzen Tassen den Effekt?

Er spürte unwillkürlich den Wahnsinn in sich aufsteigen, als er die Tasse an seine Lippen setzte.

"Nun, was glauben Sie hier zu finden, Mr. Potter?", fragte Lucius.

"Wenn er überhaupt weiß, was er suchen soll!", warf Draco spöttisch ein, ehe Harry auf nur zu einer Antwort ansetzen konnte.

Harry atmete langsam ein, trank einen Schluck Tee und schwieg einen Moment.

"Lass das mal meine Sorge sein, Malfoy", sagte er ruhig, nach dem er bis zehn gezählt hatte. Er glaubte zu spüren, dass sein Körper in eine Art Dämmerzustand überging und vor allem die nicht zu nennende Farbe ausblendete.
 

Selbst die groteske Situation - ein Potter trinkt mit Malfoys Tee und fragte sich noch nicht einmal, ob dieser vergiftet sein könnte - machte ihm nichts mehr aus. Doch wurde ihm nun unglaublich heiß. Grandios, sein Verstand war wieder da, aber seine Körperfunktionen verabschiedeten sich.Er setzte seine Teetasse ab und suchte nach einem Taschentuch.
 

Draco erstarrte, als er Potters Bewegung und das zu Tage gebrachte Taschentuch sah.

Hatte er Potter nicht gesagt (oder auch gedroht?), dass er nichts Rotes mitbringen sollte? Er hatte Potter schon innerlich leicht gelobt, als dieser in einer blauen Jeans und grauem Pullover aufgekreuzt war. Aber was war dann die Farbe des Taschentuches?

Rot!

Definitiv.

Auch wenn es nur ein Taschentuch war - er warf einen kurzen Blick zu seinem Vater - den Zauber würde es schwächen.

Wieso auch ein Rotes Taschentuch? Merlin, sollte man sein Nasenbluten nicht sehen, oder was?
 

Sein Vater jedoch blieb die Ruhe selbst und stand auf.

"Mr Potter, was wollen Sie hier? Sie sind noch grün hinter den Ohren und wollen in meiner Familie Ermittlungen anstellen? Wenn es ihre weitaus fähigeren Vorgänger nicht geschafft haben, was glauben Sie dann hier zu finden?"

Unbeirrt stand Harry ebenfalls auf und sah Lucius gerade heraus an.

"Sie sollten mich nicht unterschätzen, Mr. Malfoy. Wenn ich jetzt die Räumlichkeiten sehen könnte. Alle?"

"Natürlich!", erwiderte Malfoy beinah zuckersüß, wäre er nicht das Oberhaupt der Malfoys gewesen, die nicht zuckersüß sprachen. "Ich hoffe es wird ihnen nichts ausmachen, wenn Draco Sie herumführt? Ich muss meinen Geschäften nachgehen."
 

Beinahe erleichtert nickte Harry. Er war sich noch nicht im Klaren darüber, ob es ihm lieb

war, dass Draco ihn führte. Hätte Lucius dies übernommen, hätte er sich schrecklich korrekt benehmen müssen. So aber war er nur den spöttischen Kommentaren seines Erzfeindes ausgesetzt.

Er runzelte die Stirn...

Was, noch mal, sagte ihm eher zu?
 

Er konnte seinen Gedankengang jedoch nicht mehr zu Ende führen, da ihn Draco auf die üblich nette Art und Weise eines Malfoys aufforderte, ihm zu folgen.
 

Hätte Harry gewusst, worauf er sich einließ, hätte er die Inspektion nie unternommen, wie er feststellen musste. Denn drei Stunden und verdammt viele grüne Details später waren sie wieder in der Bibliothek angelangt. Und dem Schwarzhaarigen war, als ob dieses ganze Grün seine Sinne vernebelt hätte. In keinem Raum war er dazu gekommen, nach dem zu suchen, was er eigentlich wollte, da er zu sehr damit beschäftigt war, diesen schnellstmöglich wieder zu verlassen. Er konnte sich seine plötzliche Antipathie gegen diese Farbe nicht erklären.
 

Jedoch...
 

Merlin, er musste hier raus.
 

"Potter?", schnarrte Draco neben ihm. "Kann ich dir sonst noch irgendwie behilflich sein?Vielleicht noch einen grünen Tee?"

Harry konnte nur verneinend den Kopf schütteln.

"Ich habe genug gesehen!"

"Was heraus gefunden?", hinterfragte Draco süffisant.

Harry blitze ihn an.

"Genug fürs Erste, würde ich meinen." Und ein fast grausames Lächeln schlich sich in seine Züge. "Du kannst deiner werten Elternschaft aber ausrichten, dass ich jeden, was dich auch einschließt, morgen zu einer letzten Unterredung ins Ministerium bitte. Raum 108!"

Draco hob eine Augenbraue und deutete ein Nicken an.

Letzte Unterredungen waren nie etwas Gutes. Wenn Potter in der Art lächelte, hatte es nie etwas Gutes zu bedeuten. Und ein dritter, erschwerender Faktor kam hinzu: Die Unterredung war nicht hier, in Malfoy Manor, wo sie die Kontrolle hatten.

"Natürlich, ganz wie der Herr belieben!", erwiderte er sarkastisch und schnippte mit den Fingern.

Eine weitere zu grüne Hauselfe erschien und brachte Harry den Mantel. Die Augen des Schwarzhaarigen weiteten sich. Draco grinste und Harry schwor sich nie, NIE wieder auch nur freiwillig einen Fuß in dieses Haus zu setzen. Fast apathisch griff er nach dem Mantel und versuchte die Elfe nicht anzusehen.
 

Morgen würde er sich rächen. Auch er hatte seine Mittel, denn inzwischen war er sich vollkommen

sicher, dass Zauberei im Spiel war. Nun, was sie konnten, konnte er alle Mal.

Ein letztes Mal grinste er Malfoy an.

Sie hätten ihn niemals unterschätzen sollen und schon gar nicht derart reizen. Denn auch in ihm war ein Teil Slytherin, was sie nicht wussten.

"Punkt 10.00 Uhr, Malfoy!", sagte er honigsüß, als er an Draco vorbeischritt.
 

.~*o*~.
 

Er lief eilends durch die Gänge. Potters Abgang war beängstigend. Und wenn Potter selbst für ihn beängstigend wurde, hieß das nichts Gutes. Dazu kam die Unterredung morgen im Ministerium. Draco zweifelte nicht daran, dass Potter sie alle drei einzeln befragen würde. Auf seine Art und Weise. Auf eine rachedurstige Art und Weise, denn er hatte in den Augen des Weltenretters

gesehen, dass er es bemerkt hatte. Potter konnte zwar nicht erkannt haben, welcher Zauber angewandt worden war, doch schlussendlich hatte er ihn gespürt.

Sie hatten es wohl übertrieben.
 

"Draco?"

Er drehte sich um und sah seine Mutter fragend an.

"Willst du zu deinem Vater?"

Er nickte.

Kurz flackerte etwas in Narzissas Augen auf.

"Nicht jetzt, er hat sich gerade hingelegt und möchte ruhen. Kopfschmerzen", gab sie als Grund lakonisch an und wartete auf seine Antwort.

"Dann... Sag ihm, dass wir morgen zu einer letzten Unterredung ins Ministerium vorgeladen sind!"

Kurz weiteten sich die Augen seiner Mutter, was Draco nicht entging.

"Ist etwas, Mum?"

"Nein...", erwiderte sie ausdruckslos und Draco verengte seine Augen.

"Nein!", sagte sie noch einmal nachdrücklich. "Ich werde es ihm ausrichten. Und jetzt solltest du dich auch ausruhen. Ich nehme an, dass dies morgen kein Zuckerschlecken werden wird. Wir haben Potter wohl zu sehr an der Nase herumgeführt."

Draco nickte erneut und verließ den Flur in Richtung seines Zimmers.
 

Ja, wahrscheinlich hatten sie das.

Der Zauber der verstärkten Wahrnehmung hatte sie zwar davor bewahrt, dass Potter hier zu sehr rumschnüffelte, aber morgen... Morgen hatten sie ihm nichts entgegenzusetzen. Schon gar nicht im Ministerium. Und er bezweifelte nicht, dass Potter seine ganz eigenen Methoden anwenden würde.

Sehr zu seinem Leidwesen hatte er die Veränderung in den Zügen des Jungen, der überlebte bemerken müssen.

Das gefiel Draco nicht. Denn Potter hatte nun die Fäden in der Hand. Das gefiel ihm überhaupt nicht.
 

Wohl zu recht, wie sich herausstellen sollte.
 

Tbc
 

Comming Next: Gelb



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Chi-Kura
2006-02-18T22:15:50+00:00 18.02.2006 23:15
die rache will ich sehen *g*
sie machen sich gegenseitig fertig *seufz*
sehr viel unvernunft *g*
alles grün hihi
Von: abgemeldet
2006-02-12T10:38:47+00:00 12.02.2006 11:38
wow wie geil
diese ff ist echt spitze
freu mich schon auf harrys rache^^
schick mir BITTE ne ens wenns weiterghet
Von: abgemeldet
2006-02-11T14:36:05+00:00 11.02.2006 15:36
uuuuuuuuuuuh ich bin auf Harrys rache schon gazn gespannt^^
schreib schnell weiter


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