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A Fateful Decision

von

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Chroniken, ein Fremder und zu viele Informationen

Am nächsten Tag gingen die drei Mädchen wie gewöhnlich zur Schule. Was sie an den Steinen gelesen hatten gab ihnen zu denken und dieses Ereignis wollte erst einmal verdaut werden. Es war schon ein seltsamer Zufall, dass ihre Familiennamen dort standen. Und das Die ersten Buchstaben der Vornamen auch über einstimmten. „Voll die Härte!“ schüttelte Lane, als sie mit Mary und Sianna vor dem Klassenraum auf der Fensterbank saß. „Schon krass dieser Zufall!“ meinte Mary darauf hin. „Ich glaube nicht an Zufälle!“ warf Sinn ein. „Das ist doch schon komisch oder? Was ist, wenn wir mit den drein wirklich verwandt sind?“

Lay blickte in die Runde. „Ich meine, die wurden geächtet, als Hexen verbrannt. Ich wusst gar nicht, das unser Kaff Jagd auf Hexen gemacht haben.“ Mary schüttelte nachdenklich den Kopf. „Was müssen die angestellt haben, dass sie als Hexen verbrannt wurden. Die haben sie die Schwarzen Drei genannt! hm... wie wärs wenn wir ...“ Plötzlich kam eine Lehrerin den Gang entlang. Andere Grüppchen die vor ihren Räumen standen schickte sie nach draußen. °Ich will nicht raus!° dachte Sinn.

„Nun geht aber mal raus es ist Pause.“ Die anderen protestierten aber Sianna Mary und Lane packten ihre Sachen zusammen und wollten schon gehen, da ging die Lehrerin einfach an ihnen vor bei. Bevor sie die Glastür hinter sich schloss blickte sie sich noch mal in dem Gang um, in dem sonst nur die drei Mädchen standen. Die wurden aber von ihr einfach nur ignoriert. Schließlich postierte sie sich an der Ecke zu dem anderen Gang, hinter der Glastür und schickte reihenweise die Schüler nach draußen. Doch die Dreiergruppe blieb verschont.

„Hey wie cool, die hat uns übersehn!“ lächelte Sianna. Lane und Mary sahen sich beunruhigt an. °Wir haben ihr auch noch nicht von der Sache mit dem Eistee erzählt!° dachten sie gleichzeitig. „Ich geh mal kurz auf Toilette.“ winkte Sinn und ging los. Die beiden anderen blieben zurück. „Die Sache mit dem Eistee war nur ne Hallu oder?“ begann die Rothaarige. „Ja ja, schon gut aber das muss unsere liebe Sinny nicht wissen klar!? Die hält mich so schon für meschugge!“

Die Lehrerin blickte durch die Glastür und kam direkt darauf zu. „Was macht ihr denn noch hier hatte ich nicht ausdrücklich ...“ weiter kam sie nicht, denn Mary zog Lane hinter sich her nach draußen „Bloß weg hier!!!“
 

Dann den Räumen zur Toilette holten sie ihre Freundin ab und gingen nach draußen in die Sonne. „Ich will wissen was es mit diesem vermaledeiten Stein auf sich hat.“ murmelte Sinn und legte sich auf den Asphalt in die Sonne. Mary stimmte ihr zu. „Lasst doch heute Nachmittag ins Stadtarchiv gehen, das wollt ich vorhin schon gesagt haben.“ Lane und Sianna nickten einstimmig. Da kam auch wieder die Lehrerin durch die Glastür: Ihr seid ja immer noch ...“ weiter kam sie nicht denn die Mädchen waren längst verschwunden.

„Diese alte Schrulle!“ murmelte Lane und verlies mit ihren Freundinnen das Schulgebäude.
 

„Ok, ...!“ begann Mary Als sie auf dem Weg nach Hause waren „wir treffen uns dann um 4 am Bahnhof alles klar?“ „Alles klar!“ antwortete Sianna als Mary und Lane ausstiegen.

Als die Beiden wie gewöhnlich über den Friedhof marschierten, blieb Lane plötzlich stehen.

Mary ging derweil im Schlurfschritt weiter und bemerkte erst einige Meter später, das Lane stehen geblieben war. Die Rothaarige sah seltsam aus, was ja nichts Neues war doch irgendwie wirkte sie anders als sonst. Wie gebannt starrte sie auf den Boden. Ihre Augen zu Schlitzen verengt. „Was ist?“ fragte die Braunhaarige. „Hast du das nicht auch gespürt?!“ fragte Lane verwundert. „Nein! Was denn!“
 

„Diesen ... Hauch!“ „Lay, du hast schon wieder nen Sonnenstich! Komm lass uns weiter gehen!“ Lane drehte sich noch einmal um als würde sie jemand verfolgen, schaute sich suchend um. „Hast recht, war bestimmt nur Einbildung!“ widerwillig und nicht ganz von ihren eigenen Worten überzeugt ging sie weiter.
 

Ich bin hier!
 

„Da schon wieder!!!“ rief Lane und hielt an. Der Wind umwirbelte sie leicht, wie ein kalter Atem. Trotz der Hitze zitterte Lane nun leicht. „Lay, was ist mit dir los!“

„Da war es schon wieder!“

„Das bildest du dir bloß ein!“

Lane rief empört auf. „So wie gestern das mit dem Eistee?!?!?!“ So laut wollte sie gar nicht werden. Auch Mary zweifelte nun an ihrem Argument. In letzter Zeit waren viele seltsame Dinge geschehen warum sollte dieser Tag auch normal verlaufen.

„Also gut was ist denn los?“ Versuchte Mary ihre Freundin zu beruhigen.

„Na ja, da war dieser Wind und er hat mich irgendwie umschlossen und, dann war da so eine Stimme... Oh mein Gott ich höre schon Stimmen...“ sie verstummte und schaute über Marys Schulter. Sie erstarrte. „Mary, bitte sag mir, dass ich nicht verrückt bin!“

In diesem Fall konnte sie es sich nicht erlauben zu zögern, denn auch wenn sie mit ihrer Freundin oft Witze darüber riss, das jeder von ihnen seine paar hundert verschiedenen Persönlichkeiten besaß, sah sie das Lane es ernst meinte. „Du bist nicht verrückt!“ sagte sie mit Nachdruck. Lane deutete auf die Treppen zum Friedhofstor vor dem sie gerade standen.

„Dann sag mir doch bitte, dass du diesen Kerl dort AUCH siehst!“

Mary drehte sich um. Vor den Treppenstufen stand ein Mann, schwarz gekleidet, blondes, langes Haar das zu einem Zopf gebunden war. Die Hände in den Hosentaschen, er trug eine Sonnenbrille.

„Hallo!“

„ES REDET!“, entfuhr es Mary, die sogleich rot anlief und wieder verstummte.

Leise murmelte Lane in ihre Richtung: „Und du meintest ich hätte ne große Klappe!“

„Wo ist der dritte Teil des Trios?“ fragte der blonde Fremde. Mary und Lay sahen zu erst sich gegenseitig und dann ihn fragend an.

„Bitte WAS?“, riefen sie wie aus einem Mund. „Woher wissen sie, dass wir drei sind?“ fragte Mary, „Und was wollen sie überhaupt von uns?“ fügte Lane noch hinzu.

„Ich habe eure Entdeckung bemerkt!“ °Entdeckung?° ging es durch die Köpfe der beiden Mädchen. „Den Gedenkstein der Schwarzen Drei!“

Der Fremde kam einige Schritte auf sie zu, drückte Mary einen Zettel in die Hand und ging an ihnen vorbei ohne ein weiteres Wort zu sagen. Die Mädels schauten gebannt auf den Fetzen Papier.
 

Stadtarchiv 16:30 Uhr Information

Ridville zur Zeit der Hexenverbrennung
 

„Na allzu viel steht da ja nicht!“ bemerkte Mary und steckte den Zettel ein.

„Um vier am Bahnhof also, bis dann!“ rief sie und rannte die paar Meter nach Hause. Lane setzte sich die Kopfhörer auf und verschwand den Berg hoch zu ihrem Haus.
 

Dieser Fremde machte uns Sorgen! Wer war er? Was wollte er? Und wieso sollten wir uns mit ihm treffen? Wir wollten Antworte, nur antworten. Und wir ahnten nicht, das uns unserer Neugier noch tiefer verstrickte... in das Zusammenspiel von Vergangenheit und Gegenwart!
 

Die Mädchen trafen sich wie verabredet am Bahnhof. Sianna schmollte, weil sie dem Fremden nicht begegnet war. „Glaub mir Sinn, der war nix für dich, außer dem hast du doch deinen Dean oder?“ Sianna nickte. „Aber Mary ist ganz schön rot angelaufen als sie ihn gesehen hat.“ Lane konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. „Das stimmt doch dar nicht!“ entgegnete Mary. „Schaut, da ist der Zug schon!“, lenkte sie ab. °Puh~ noch mal davon gekommen! Aber dieser Kerl sah wirklich nicht schlecht aus!°, überlegte die Braunhaarige.

Im Zug saßen sie sich schweigend gegenüber, jeder mit seiner eigenen Musik und seinen eigenen Gedanken sich selbst überlassen. „Hätten wir hier nicht aussteigen sollen!“ fragte Mary an der Haltestelle an der sie für gewöhnlich ausstiegen. „Nein! Wir wollen doch zum Stadtarchiv, das ist ein paar Stationen weiter!“ antwortete Sianna ruhig. Das schweigen hielt sich stetig weiter.

Drei Haltestellen weiter, waren sie so in ihren Gedanken versunken, das sie ihren Ausstieg beinahe verpassten. Kurz bevor sich die Türen schlossen meinte Lane: „Äh, aber hier sollten wir doch besser aussteigen!“ rief sie packte mit einem Griff ihre Tasche und zog die anderen ebenfalls mit sich. Mary hatte gerade ihren Fuß aus der Tür gezogen als diese sich mit einem schrillen Piepen schloss. „Das war knapp!“
 

Die Drei gingen einige Meter bis zum Archive. Dort angekommen sahen sie sich neugierig um. Lane ging zur Information und ließ sich mitteilen wo die Abteilung lag, die sie suchten.
 

„Es ist 29 wir sind gerade so pünktlich, mal sehen wann der kommt!“, grübelte Sianna als sie um die Ecke in die Abteilung einbog. „Himmel...!“ entfuhr es Mary und meckerte: „Können sie nicht aufpassen!“ Sie blickte an dem Mann hoch, mit dem sie soeben zusammen gestoßen war und erstarrte. „Entschuldigung!“, gab sie kleinlaut von sich und betrat gesittet den Raum. Die Uhr an der Wand zeigte exakt halb fünf. „Pünktlich, ich habe nichts anderes von dir erwartet Lillian, doch das ihr Melissa zur vereinbarten Zeit hier herbringen konnte überrascht mich! Lange nicht gesehen Susanna!“ Mary Lane und Sianna sahen ihn völlig verwirrt an. „Sieht selbst.“ Ohne direkt auf ihre fragenden Gesichter zu antworten schob er ihnen ein Gemälde zu. Darauf waren drei Frauen zusehen, die den drei Mädchen bis aufs Haar glichen. „Das sind eure Vorfahren. Lillian Sandmen, Melissa Porter, Susanna Thomas. Die schwarzen drei. Es wurde Zeit, das ihr das Grabmal entdeckt, das es gerade an Melissas Geburtstag war überrascht mich keines Wegs!“ Lane schüttelte den Kopf. „OK, noch mal zum mitschreiben! Das sind unsere Vorfahren, ist ja was ganz Neues, das haben wir uns irgendwie schon gedacht, aber warum hat man sie verbrannt!“, wollte Mary wissen. "Lest selbst!" - war seine Antwort und er schob ihnen nun einen dicken Wälzer von Buch zu. Neugierig beugten sich die drei darübe und lasen.
 

11.Mai 1389 Ridville

Die Drei Frauen Melissa Porter, Lillian Sandmen und Susanna Thomas wurden angeklagt der Hexerei, Ketzerei und Gotteslässterung. Am Vormittag wurden sie verbannt. ihre letzen Worte konnte die gesamte Gemeinde deutlich hören. "Ihr Ignoranten! Wir sind keine Hexen! Hört unsere Worte:
 

Sie werden kommen uns zu rächen, vorzuführen was wir begannen.

Ihre Herzen rein, ihre Gedanken frei.

Ihre Kräfte vereinen auf die wir uns besannen.

Mädchen vom Blut der Schwarzen Drei!"
 

Dann wurden sie von den Flammen verschluckt. Sie wurden dabei entdeckt, wie sie dunkle Zauberei ausübten. Drei Männer, die in ihrer Gesellschaft waren konnten fliehen. Gerüchten zufolge wurden sie bei der Hinrichtung gesichtet. Die Hexen hinterließen Familien, sie hatten Töchter, die jedoch nicht gefasst werden konnten.
 

Es stand dort schwarz auf weiß. Die mit Tinte handgeschriebenen Linien waren schwer zu entziffern. Doch es war nicht zu leugnen was dort geschrieben stand.

Sianna fing sich nach diesem Schock als erste.

„Zu Nächst würde ich gerne erfahren wer sie zum Teufel sind und was sie von uns wollen!“, warf Sianna ein.
 

Der Fremde holte tief Luft. „Mein Name ist Jake Stranger. Ich komme von einer Organisation, deren Name euch keineswegs bekannt sein wird, warum ihn also nennen! Ich bin hier weil ich euch um eure Hilfe bitten möchte. Ich kenne eure Geheimnis. Ein Geheimnis, deren wahres Gesicht ihr wahrscheinlich noch gar nicht kennt. Die Antwort auf ein Rätsel das euch umgibt. Ihr besitzt die Fähigkeiten der Mächtigen Drei und ich möchte euch bitten einen Auftrag auszuführen, an dem sie gescheitert sind!“ Mit weit aufgerissenen Augen hatten die Drei ihm zugehört. „Was für ein Auftrag?“, fragte Lane. „Welche Fähigkeiten!“, wollte Mary wissen. „Die Antwort auf das Rätsel!“, murmelte Sianna. Wieder holte Stranger tief Luft. „Du, Mary besitz die Fähigkeit, das Schicksal zu erahnen. Visionen, ungewollte Dinge die aus dir heraussprudeln. Deine Gabe Dinge schweben zulassen. Es ist ein Geschenk deiner Ahnin.“ Er hielt Inne und wand sich zu Sianna. „Deine Macht zeigt sich besonders bei Nacht. Deine Vorfahrin war eine Nightfare. Ein Geschöpft der Nacht. Im Dunkeln kannst du dich frei bewegen, bei Licht kannst du wenn du willst beinahe unsichtbar werden, dich in einen Schatten verwandeln. Du kannst dich in andere hineinversetzten ihre Gedanken spüren und deuten.“ Bevor er sich zu Lane umdrehte machte er eine längere Pause. „Lane, eine Tochter von Lillian. Nicht zufassen!“ Verunsicherung achte sich in Lay breit. „Du siehst Dinge, die andere nicht sehen, hörst was andere nicht hören. Spürst wenn sich das Unheil nähert, kannst die Handlungen deiner Gegner erahnen. Deine Schnelligkeit und deine Kraft sind bemerkenswert. Ebenso deine Geschicklichkeit. Das macht dich zur perfekten Kämpferin.“ Lane lachte. „Warum verliere ich dann meine Kämpfe so oft!“ Der Fremde lächelte. „Wenn du deine Fähigkeiten erst Unterkontrolle hast wird Lillian stolz auf dich sein! Alle drei werden auf euch stolz sein!“ Sianna zweifelte immer noch. „Woher wissen sie das alles?“ „Meine Organisation beobachtet euch schon lange. Wir haben auf euch gewartet!“

Hinter ihnen vielen einige Bücher aus den Regalen. Die Mädchen drehten sich um, schauten nach, was geschehen war. Als sie sich wieder dem Raum zugewandt hatten war Jake Stranger verschwunden. Die Mädchen verließen das Stadtarchive. Doch trotz der vielen Informationen waren sie nicht schlauer als zuvor. Nur verwirrter.



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